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Habitatnutzung und Populationsdynamik von Kleinsäugern im ...

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Ergebnisse 91<br />

4.4 Raumnutzungsmuster<br />

4.4.1 Randeffekt <strong>und</strong> Dispersion<br />

Randeffekt<br />

Um die Wirkung des Randeffektes auf die Dichteschätzung <strong>und</strong> Raumnutzung beurteilen<br />

zu können, wurde für L. striatus in G1 <strong>und</strong> G2, für A. nairobae in BG1 <strong>und</strong> BG2 sowie für<br />

M. natalensis aller Flächen der Randeffekt ermittelt (Tab. A14). Dazu wurde das<br />

Fallenraster in 3 konzentrische Zonen unterteilt <strong>und</strong> die ermittelte Verteilung des Gesamtfangs<br />

mit der zu erwartenden Verteilung verglichen (vgl. 3.1.6).<br />

Mit Ausnahme <strong>von</strong> A. nairobae in BG1 <strong>und</strong> M. natalensis in BG2 <strong>und</strong> BG3 zeigten alle<br />

anderen Populationen eine signifikante Abweichung <strong>von</strong> der zu erwartenden Verteilung<br />

[jeweils: χ 2 -Test, d.f.2, p≤0,05]. In fast allen Fällen war der Randeffekt sehr deutlich<br />

ausgeprägt, dagegen lag der Anteil in der inneren Zone weit unter dem Erwartungswert<br />

(Tab. A14).<br />

Dispersion<br />

Die Kenntnis über die Siedlungsverteilung der Individuen einer Population in ihrem<br />

Lebensraum ermöglicht einen Einblick in Raumnutzung <strong>und</strong> soziale Organisation. Für die<br />

statistische Aussage über die Dispersion der Tiere auf einer Fläche wurde der<br />

standardisierte MORISITA-Index [Ip] (vgl. 3.1.6) verwendet. Der Index wurde auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage aller Fänge für jede Fangserie für L. striatus in G1 <strong>und</strong> G2, für A. nairobae in<br />

BG1 <strong>und</strong> BG2 sowie für M. natalensis in G1 <strong>und</strong> BG1 ermittelt (Abb. 30).<br />

Die monatlichen Dispersionsindices variierten bei L. striatus mit Ip=-0,561 bis +0,501 in<br />

G1 <strong>und</strong> mit Ip=-0,564 bis +0,569 in G2 stärker als bei A. nairobae <strong>und</strong> M. natalensis, bei<br />

denen selten negative Indices erreicht wurden. Damit wiesen alle Populationen meist eine<br />

zufällige Verteilung auf, wobei M. natalensis, insbesondere A. nairobae einen Trend zur<br />

geklumpten Verteilung aufzeigten.<br />

Nach dem Feuer 8/96 ”patchy-burn” in G1 <strong>und</strong> den Feuern 2/96 <strong>und</strong> 2/97 in G2 wies<br />

L. striatus eine signifikant geklumpte Verteilung (p=0,05) auf. M. natalensis zeigte nach<br />

den Feuern in G1 eine Aufgabe der geklumpten Verteilung. In BG1 hatte M. natalensis<br />

die geklumpteste Verteilung, wenn die Ab<strong>und</strong>anz am höchsten war. A. nairobae zeigte in

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