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Braunschweigisches Jahrbuch 49.1968 - Digitale Bibliothek ...

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042519<br />

her 10han Mennecken nach Hildepheimb ad S. Godehardum 71), Henricus nach<br />

Steinen 72), 10docus nach Bursfeldt 78), 10hannes Upler nach Erfurdt 74), do der abt<br />

wahr, das keiner, außgenommen 'lohann Sodthofes 75), darinnenplieb. Es batte der<br />

abt 'lohan Beckman des closters siegel midtgenommen, welches dem '1:ermeinten<br />

Hamelman sehr verdrop, doch liep er ein anders, so dem clostersiegel gleich sein<br />

solte, nachgraben, aber wardt nit lange darnach, als ehr abgesatzt worden, entzweygeschlagen,<br />

wie hernach sol gesagt werden.<br />

Im iahre I570 batt die Key. Mayt. eine reichstag zu Speir aupgeschrieben, dahin<br />

dan alle chur- und fursten sambt andern bodtschafften getzogen, wahr der oben<br />

gesagte Andreas Stendel zu W ormbs vicarius 76). Wie ehr nuhn den zustandt seines<br />

closters erfahren, hatt er midt zuthund 'lohan Beckmans 77) und der andern conventualn<br />

ein schreibendt und supplication ahn die Keys. Maytt. vorfertiget, sich<br />

nach Speyr vorfueget und durch beforderunge fromer godtseliger hertzen der Key.<br />

Ma}'t. solche supplication ubergeben, undertenig umb hilft und trost gebeten und<br />

angehalten, welches die Key. Mayt. midt den anwesenden chur- und fursten in radt<br />

gezogen und uns in schutz und schirm genommen 78), darnacb auch ahn die stedte<br />

und closter, so uns und unsern eloster midt zinsen und gefellen vorhafft, geschrieben,<br />

uns und niemandt anders ohne alle hindern und arrest die zinse folgen lassen 79),<br />

zudem auch ein scharf schreibendt ahn hertzogk 'lulius, das ehr uns von stunden ahn<br />

solte restituirung gethan, welches dem fursten durch notarien und zeugen uberandwortet<br />

worden 80). Wie nuhn der hertzogk gesehen, was seine hinterlassene rethe<br />

midt dem abt furgenommen und das sie zuviel gethan und in die lenge den stich nit<br />

halten wollen, hatte ehr erstlich dem vormeinten abt Hamelman eine ungnade zugeworften,<br />

darumb ehr die conventualen des closters vorweiset und nit also, wie<br />

sich geburet, gehalten bette, zudem das ehr solte, wie man sagte, viel schinken in<br />

Westphalen geschickt haben, wardt ehr gedrungen, das ehr seine rechnung fur dem<br />

bertzoge thun muste, wie dan geschahe, bey welcher der bertzogk personlich wahr<br />

und angebort, auch selber summiren helfen. Nun war die rechnunge nit also ricbtig,<br />

71) Johannes Menneken, s. o. Anm. p.<br />

72) Der Verfasser Heinrich Pumme, der also wiederum nach Marienstein auswich.<br />

75) J odocus Möhlmann, s. o. Anm. 35.<br />

7&) Johannes Sduader, s. o. Anm. 36.<br />

7~) Johannes Sodthoff, s. o. Anm. 33.<br />

75) Der ehemalige Prokurator Andreas Lüderitz, s. o. Anm. 17.<br />

77) Abt Johannes Be&mann hatte von Erfurt aus den geflümteten Andreas Lüderitz<br />

bevollmächtigt, auf dem Reimstag zu Speyer die Restitution des Klosters zu betreiben, s. aum<br />

o. S.17 Anm.17. Die Vollmamt vom 15.Juli 1570 war aum von dem Senior Johannes<br />

Menneken, dem Prokurator Heinrich Pumme und den Konventualen Tilemann Brakebusm<br />

und Johannes Smrader untersmrieben worden (Il Alt Gand. Fb. I, V, I).<br />

78) Das große Smutzdiplom Kaiser Maximilians 11. für den Abt und den namentlim<br />

aufgeführten Konvent vom 3. September 1570 (io/ll Urk 117).<br />

71) Dieses kaiserliche Mandat ist nidIt erhalten. Die von aus an zahlreime Städte und<br />

Klöster ausgeliehenen Kapitalien beliefen sim insgsamt auf 8480 Rh. Goldgulden,<br />

3]66 Pfund und 466 Mark.<br />

80) Das kaiserlidIe Mandat an Herzog Julius vom 30. August 1570 (10/11 Urk 116, gedr.<br />

Leuckfeld, a. a. O. S. 191 f.).<br />

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