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Braunschweigisches Jahrbuch 49.1968 - Digitale Bibliothek ...

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> Braunschweig<br />

einer begrenzten Verbreltung gerechnet werden kann, so hat sich doch bei 4 Blättern<br />

bereits eine 1. Auflage als notwendig erwiesen 5).<br />

Eine hervorragende Ergänzung bot die Karte für Lageangaben bei Wüstungen<br />

im Geschichtlichen Ortsverzeichnis 6), wo anstatt umständlicher Beschreibungen ein<br />

Hinweis auf das jeweilige Kartenblatt gegeben werden konnte.<br />

1. Für verschiedene Forschungszweige spielt die Kenntnis der Geländefonnen<br />

eine wesentliche Rolle. Dies gilt z. B. für die Flurnamenforschung, der die Karte<br />

eine wohl selten anzutreffende Fülle von Quellenstoff in leicht greifbarer Form<br />

bietet, ferner für die Siedlungs-, Straßen- und Wüstungsforschung sowie für die<br />

Ur- und Frühgeschichte.<br />

Die Historische Kommission für Niedersachsen gab erfreulicherweise ihre Zu-­<br />

stimmung zu einer Darstellung der Geländeformen durch Aufnahme von Höhenlinien<br />

7). Vor völligem Neudruck der einzelnen Blätter, wobei Textberichtigungen<br />

und die Beseitigung kleiner Zeichenunebenheiten möglich wären, sollten zuerst die<br />

bisher erschienenen Blätter der 1. Auflage (vgl. Anm.5) und die noch verfügbare<br />

I. Auflage mit dem neuen Höhenlinienaufdruck versehen werden. So konnten inzwischen<br />

insgesamt 10 Blätter mit Höhenlinien erscheinen 8).<br />

Die braun aufgedruckten Höhenlinien (10 rn-Linien mit Zwischeninterpolationen)<br />

sind den ältesten noch vorhandenen Ausgaben der Top. Kartei: 25000 (Meßtischblätter)<br />

entnommen 9). Diese bieten Höhenaufnahmen, welche in der Regel um die<br />

Jahrhundertwende durchgeführt worden sind. Da sich das Gelände im allgemeinen<br />

bis Ende des 19. Jahrhdts. - abgesehen von einigen Straßen- und Bahneinschnitten -<br />

nur unwesentlich verändert hat und überdies größere Erdbewegungen wegen fehlender<br />

moderner Maschinen kaum möglich waren, konnte die Höhenaufnahme von<br />

1900 mit dem im gleichen Blattschnitt dargestellten Grundriß der Zeit von 17501<br />

1770 unbedenklich verbunden werden. Nur in der Nähe Braunschweigs und der<br />

etwas größeren Städte des Landes fehlten die Höhenaufnahmen, weil die bauliche<br />

Ausdehnung dieser Orte über den Umfang im 18. Jahrhdt. hinaus bereits gegen<br />

Ende des 19. Jahrhdts. erheblich war. Im übrigen ist daran zu erinnern, daß die<br />

Karte des Landes Braunschweig im 18. Jahrhdt. kein vollkommenes Vermessungswerk<br />

sein soll, aus dem absolute Geländehähen sicher entnommen werden können.<br />

3. Es ist verschiedentlich bedauert worden, daß in das Kartenwerk nicht auch<br />

die Flureinteilung aus den Feldrissen übernommen ist. Eine Darstellung der Wannen<br />

&) Blatt 3828 Barum: :. berimt. Aufl. 1959, :. bericht. und vervollständigte Auf!. 1967. -<br />

Blätter 3729 Braunsmweig, 3829 Wolfenbüttel, 3830 Smöppenstedt - sämtlich J965.<br />

') Hermann Kleinau: Gesmimtlimes Ortsverzeimnis des Landes Braunsmweig. I.:.<br />

(Veröffentlimungen d. Hist. Kommission für Niedersamsen. 30, :.) Hildesheim J967-68.<br />

7) Vgl. Niedersäms. Jahrb. f. Landesgesm. 37, J965, S. :66 f.<br />

8) Außer den in Anm. 5 genannten als I. verbesserte Auflage 1966: Blätter 3730 Königslutter,<br />

383 I Smöningen. 1967: Blatt 3718 Vemelde. J968: Blätter 373 1 Süpplingen, 3731<br />

Helmstedt und 383: Hötensleben.<br />

8) Herrn Vermessungsoberrat A. Vorthmann danke im für die folgenden temnismen<br />

Hinweise.<br />

103<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042519

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