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extratour 01/2013 - Skoda Auto Deutschland GmbH

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<strong>extratour</strong><br />

ZEITUNG FÜR ŠKODA FREUNDE<br />

1.2<strong>01</strong>3<br />

ŠKODA OCTAVIA III<br />

Mediale Reifeprüfung<br />

Kaum auf den Markt gerollt, heimst die neue Octavia Limousine<br />

jede Menge Lorbeeren ein. Und schon steht, ebenso überzeugend, der Combi<br />

der dritten Generation am Start.<br />

ŠKODAS Bester.“ „Platz da: der neue Octavia.“ Oder:<br />

„Viel <strong>Auto</strong> fürs Geld.“ So titelt die Fachpresse nach<br />

den ersten Test- und Vergleichsfahrten mit der neuen<br />

Octavia Limousine. Die Urteile der Journalisten sind<br />

eindeutig. <strong>Auto</strong> Bild schreibt: „Wenn Vernunft und Geldbeutel<br />

entscheiden, dann Octavia.“ „Mehr <strong>Auto</strong> braucht kein Mensch“,<br />

findet der Stern und: „Er ist voller pfiffiger Ideen, die belegen,<br />

dass man in der Firmenzentrale in Mladá Boleslav nordöstlich<br />

von Prag mit <strong>Auto</strong>bauer-Ehre ans Werk geht.“<br />

Auch die unschlagbaren Platzverhältnisse des tschechischen<br />

Lademeisters konnten überzeugen. „Setzt man sich rein,<br />

wirkt alles noch größer als erwartet. (…) Einsteigen, anlassen,<br />

wohlfühlen. (… ) Im Fond hat man mehr Platz als in mancher<br />

Oberklasse-Limousine, im Kofferraum kann man sich förmlich<br />

verlieren – und bei umgeklappter Rückbank sogar einen Kleiderschrank<br />

im <strong>Auto</strong> verstauen, ohne ihn vorher zu zerlegen“,<br />

schreibt der Testredakteur auf Spiegel Online und hebt hervor:<br />

„Schicke Scheinwerfer, weich hinterschäumte Kunststoffe und<br />

Extras von der Verkehrszeichen-Erkennung bis zum Einpark-<br />

Roboter (...).“ „Aus dem einstigen Schnäppchen ist über die<br />

Jahre ein ausgereiftes und ausgewogenes <strong>Auto</strong> geworden“,<br />

resümiert <strong>Auto</strong> Straßenverkehr.<br />

auto motor und sport lobt indes das Design des neuen<br />

Octavia. Ein Fahrzeug, das „nicht auf Effekthascherei setzen“<br />

müsse. „Das Cockpit wurde schlicht und sachlich gestaltet,<br />

was es wunderbar intuitiv bedienbar macht", schreiben die Redakteure.<br />

Trotz seiner Größe wirke der Octavia sehr handlich,<br />

wobei hier auch das relativ niedrige Gewicht eine Rolle spiele.<br />

Und die <strong>Auto</strong> Zeitung lobt: „Der neue ŠKODA Octavia ist wärmstens<br />

zu empfehlen. (...) Er hat gelungene Proportionen, glitzert<br />

mit frischen, scharfen Linien und Kanten wie böhmisches Glas.“<br />

Wie vielen anderen, die bereits Gelegenheit hatten, den<br />

neuen Octavia auf Herz und Nieren zu prüfen, fiel auch den<br />

Testredakteuren der <strong>Auto</strong> Zeitung auf: „Dazu gibt es haufenweise<br />

schlaue Ablagen, Haken für Einkaufstüten, senkrechte<br />

Trennnetze mit Innentaschen, Klett-Halter für rutschige Ladung,<br />

einen Eiskratzer in der Tankklappe, ein Sonnenrollo in<br />

der Laderaumabdeckung. Auf solche Ideen kommt nur ŠKODA.“<br />

Weltpremiere in Genf<br />

Nach der Octavia Limousine setzt die Marke ŠKODA ihre Modelloffensive<br />

mit dem neuen Combi fort. Die dritte Generation<br />

des Octavia Combi feiert vom 5. bis 17. März 2<strong>01</strong>3 ihre Weltpremiere<br />

auf dem Genfer <strong>Auto</strong>mobilsalon. Der ŠKODA Bestseller<br />

setzt erneut Maßstäbe im Kompaktsegment und bekräftigt<br />

mehr denn je seine einzigartige Stellung in seiner Fahrzeugklasse.<br />

Auch der Octavia Combi überzeugt mit konkurrenzlosem<br />

Platzangebot, neuem Design, Funktionalität, innovativen<br />

Sicherheits- und Komfortsystemen, sparsamem Verbrauch,<br />

zahlreichen Simply Clever-Ideen sowie einem ŠKODA<br />

typischen Preis-/Wert-Verhältnis.<br />

„Der ŠKODA Octavia ist das Herzstück der Marke und unser<br />

mit Abstand meistverkauftes Modell“, sagt ŠKODA Vorstandsvorsitzender<br />

Prof. Dr. h.c. Winfried Vahland und ergänzt: „Der Combi<br />

steht für alle guten ŠKODA Werte und hat an dem Erfolg dieser<br />

Modellreihe einen großen Anteil. Mit der dritten Generation macht<br />

der Octavia Combi einen großen Sprung nach vorne. Das <strong>Auto</strong> ist<br />

eine Klasse für sich und bietet Mittelklasse-Qualitäten zum Preis<br />

eines kompakten Kombi.“<br />

INHALT<br />

..................................................................................................................<br />

3 VOR DER MILLIONEN-FAHRT<br />

Interview mit Peter Kirchhoff,<br />

der in seinem ŠKODA Fabia auf<br />

999 999 plus 1 Kilometer zusteuert.<br />

.................................................................................................................<br />

4 VISION ZERO NICHT UTOPISCH<br />

Mehr Sicherheit durch elektronische<br />

Fahrerassistenz-Systeme.<br />

..................................................................................................................<br />

14 LOYALE WEGBEGLEITER<br />

Die neue Serie über Personen<br />

der ŠKODA Geschichte.<br />

..................................................................................................................<br />

6 Freizeitkomfort auf Mietbasis<br />

..................................................................................................................<br />

7 ŠKODA Rapid: <strong>Auto</strong> der Vernunft<br />

..................................................................................................................<br />

8 Johann von Bülow: Mit Vollgas<br />

durchs TV-Programm<br />

..................................................................................................................<br />

8 Palliativ Medizin: Das Team,<br />

das nach Hause kommt<br />

..................................................................................................................<br />

9 Gegen Rechts: Mehr Toleranz,<br />

mehr Respekt!<br />

..................................................................................................................<br />

10 ŠKODA Jazz Night:<br />

Nächtliche Zündfunken<br />

..................................................................................................................<br />

12 Pat & Mat: Charmante Murkser<br />

..................................................................................................................<br />

13 Pilsner Urquell: Das erste Pils der Welt<br />

..................................................................................................................<br />

18 ŠKODA LS 120:<br />

Lizenz zum Aufpäppeln<br />

..................................................................................................................<br />

GROSSE SPRÜNGE: Rallye-Youngster Sepp Wiegand und sein neuer Co-Pilot Frank Christian sind mit<br />

ihrem von ŠKODA AUTO <strong>Deutschland</strong> eingesetzten Fabia S2000 rasant und sehr erfolgreich in die<br />

neue WRC Saison 2<strong>01</strong>3 gestartet. Nach Rallyeläufen in Monte Carlo und Schweden führen sie in ihrer<br />

WRC2-Klasse die Tabelle an. Mehr dazu auf den Seiten 16/17.


2 <strong>extratour</strong> 1.13<br />

Aktuell editoriAl<br />

BILANZ 2<strong>01</strong>2<br />

Weltweites Rekordplus<br />

ŠKODA lieferte im vergangenen Jahr international 6,8 Prozent<br />

mehr Fahrzeuge aus als im Jahr zuvor. In <strong>Deutschland</strong> war unsere Marke<br />

erneut stärkster Importeur.<br />

ŠKODA AUTO meldet erneut einen Verkaufsrekord. Die<br />

Auslieferungen stiegen im vergangenen Jahr im Vergleich<br />

zu 2<strong>01</strong>1 weltweit um 6,8 Prozent. „Mit attraktiven<br />

Modellen konnte ŠKODA in vielen Märkten erneut Marktanteile<br />

gewinnen und den erfolgreichen Kurs der Wachstumsstrategie<br />

fortsetzen“, sagt der ŠKODA Vorstandsvorsitzende<br />

Prof. Dr. h. c. Winfried Vahland. Das Jahr 2<strong>01</strong>3, ein<br />

Jahr der Modelloffensive, werde nicht einfach. Neue <strong>Auto</strong>mobile<br />

wie der Octavia, Rapid oder Citigo und die gute<br />

Präsenz der <strong>Auto</strong>marke auf den internationalen Märkten<br />

böten jedoch eine gute Ausgangsbasis, so Vahland.<br />

In Westeuropa entwickelte sich ŠKODA 2<strong>01</strong>2 deutlich<br />

besser als der rückläufige Gesamtmarkt. Der Marktanteil<br />

stieg hier auf mehr als drei Prozent. In <strong>Deutschland</strong> steigerte<br />

der Hersteller die Verkäufe mit rund 132600 Einheiten<br />

um 3,6 Prozent und war im vierten Jahr hintereinander<br />

stärkster Importeur. <strong>Deutschland</strong> ist der größte<br />

europäische Markt der Marke und nach China der zweitgrößte<br />

weltweit. In Großbritannien legte ŠKODA um 17,6<br />

Prozent gegenüber dem Vorjahr zu – ein neuer Auslieferungsrekord<br />

auf der Insel. In Österreich, der Schweiz<br />

und in Dänemark erzielte unsere Marke ebenfalls neue<br />

Höchstwerte bei den Auslieferungen.<br />

In Osteuropa stieg der <strong>Auto</strong>absatz im vergangenen<br />

Jahr um 26,4 Prozent und wuchs damit dreimal stärker<br />

als der Gesamtmarkt. Der Marktanteil von ŠKODA stieg<br />

auf 4,2 Prozent. Wichtigste Stütze in Osteuropa war<br />

ŠKODA COMMUNITY<br />

iserlohn ruft<br />

Das traditionelle Gruppenfoto mit allen teilnehmenden<br />

ŠKODA Fahrzeugen darf nicht fehlen, wenn sich<br />

die ŠKODA Community am 25. Mai in Iserlohn trifft.<br />

Um 13 Uhr versammeln sich zunächst alle auf dem<br />

P+R Parkplatz am Hemberg. Wer auf’s Panoramafoto<br />

will, muss um 14:30 Uhr im ehemaligen Panzerunterstand<br />

des Sauerlandparks in Hemer sein. Ein Besuch<br />

der historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf<br />

schließt sich an. Mit Benzingesprächen am Grill klingt<br />

das Treffen beim<br />

KONTAKT<br />

ŠKODA Partner<br />

<strong>Auto</strong>haus Kosian<br />

in Iserlohn-Letmathe<br />

aus.<br />

Sebastian Schütte<br />

Telefon: 02374/1679270<br />

Mobil: <strong>01</strong>78/7226269<br />

INTERNATIONALES ŠKODA TREFFEN<br />

Auf ins erzgebirge!<br />

Wer sich als Mitglied der großen ŠKODA Familie fühlen<br />

möchte, ist hier zu Hause: beim Internationalen<br />

ŠKODA Treffen vom 5. bis 7. Juli in Pobershau, einem<br />

Ortsteil von Marienberg im Erzgebirge. „Das größte<br />

ŠKODA Treffen der Welt möchte dieses Jahr gerne<br />

die Marke von 500 Teilnehmern knacken“, sagt<br />

Veranstalter Maik Janke. Unter ihnen Mitglieder aus<br />

Foren und Clubs sowie Tuner und Veredler. Sie alle<br />

scharen sich um Prototypen und Verkaufsstände,<br />

finden Abwechslung bei der ŠKODA Road Show, bei<br />

Kinderanimation und Feuerwerk. Mehr über das Treffen<br />

im Internet unter:<br />

www.skodatreffen.com<br />

der russische Markt mit einem Auslieferungsplus von<br />

33,7 Prozent, dem bisher besten ŠKODA Jahresergebnis<br />

in Russland. Weiter auf Wachstumskurs blieb unsere<br />

Marke mit einem Plus von 0,7 Prozent auch in Zentraleuropa.<br />

Der Marktanteil hier: fast 19 Prozent. Fast jedes<br />

fünfte in Zentraleuropa ausgelieferte Neufahrzeug war<br />

damit ein ŠKODA.<br />

In China legte unsere <strong>Auto</strong>marke ebenfalls wieder<br />

zu. Die Auslieferungen lagen 2<strong>01</strong>2 um 7,1 Prozent höher<br />

als im Jahr zuvor. Ein Viertel der weltweiten ŠKODA Verkäufe<br />

entfiel damit im vergangenen Jahr auf das Reich<br />

der Mitte. Der Fahrzeugabsatz in Indien legte um 14,2<br />

Prozent zu. Auslieferungsrekorde meldet unsere Marke<br />

auch aus Israel, der Türkei, Algerien, Australien, dem<br />

Irak, Taiwan, Kasachstan und Marokko.<br />

Modelle zur rechten Zeit<br />

Im laufenden Jahr will ŠKODA seine internationale<br />

Marktposition weiter verbessern. „Der konjunkturelle<br />

Gegenwind wird auch 2<strong>01</strong>3 die <strong>Auto</strong>mobilmärkte beeinflussen“,<br />

sagt Werner Eichhorn, ŠKODA Vorstand<br />

Vertrieb und Marketing. Vor allem in Europa sei die Absatzkrise<br />

auf einigen Märkten noch nicht überwunden.<br />

„Doch außerhalb Europas rechnen wir mit weiterem<br />

Wachstum. Der neue Octavia und weitere neue Modelle<br />

in den nächsten zwölf Monaten kommen daher genau<br />

zur richtigen Zeit“, sagte Eichhorn.<br />

TECHNO CLASSICA<br />

rapid anno 1930<br />

Ganz im Zeichen des ŠKODA Rapid<br />

steht der Auftritt unserer <strong>Auto</strong>marke<br />

bei der Techno Classica, der<br />

Weltmesse für Oldtimer in Essen.<br />

Der Name Rapid erinnert an<br />

traditionsreiche ŠKODA Fahrzeuge<br />

gleichen Namens, die<br />

schon zu Beginn der 1930er<br />

Jahre in Mladá Boleslav vom<br />

Band liefen. Einige dieser historischen<br />

<strong>Auto</strong>mobile werden<br />

vom 10. bis 14. April am ŠKODA<br />

Stand in Halle 7 ausgestellt.<br />

SONDERMODELLE<br />

Frisch, cool und sportlich<br />

FABIA & ROOMSTER FRESH<br />

Den Fabia* und Roomster* gibt es ab sofort als<br />

Sondermodell Fresh mit besonders umfangreicher<br />

und attraktiver Serienausstattung. Die Modelle<br />

bieten 15-Zoll-Leichtmetallfelgen in neuem Design,<br />

Climatronic, höheneinstellbare und beheizbare<br />

Vordersitze, Halogenprojektor-Scheinwerfer mit<br />

dynamischem Kurvenlicht sowie Nebelscheinwerfer<br />

mit integriertem Abbiegelicht, Parksensoren hinten,<br />

Berg-Anfahrassistent und Reifendruckkontrolle.<br />

Den Fabia Fresh gibt es ab 13 740 Euro, den<br />

Roomster Fresh ab 15 270 Euro.<br />

FABIA COOL YOUNG SPIRIT<br />

Mit dem Sondermodell Fabia Cool Young Spirit*<br />

hält ŠKODA ein ganz besonders attraktives Angebot<br />

bereit. Das auf 1000 Exemplare limitierte Editionsmodell<br />

wartet mit einer umfangreichen Serienausstattung<br />

auf, bietet einen Preisvorteil von mehr<br />

als 2250 Euro gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten<br />

Serienmodell und erfüllt Designanspruch,<br />

Komfortbedürfnis sowie Kostenbewusstsein gleichermaßen.<br />

CITIGO SPORT<br />

Ein Angebot für Individualisten: Folienbeklebung<br />

in Streifen-Optik, Styling-Kit, Sportfahrwerk mit<br />

15 mm Tieferlegung und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen<br />

sorgen u. a. für einen sportlichen Auftritt.<br />

Preisvorteil: bis zu 1480 Euro gegenüber einem<br />

vergleichbar ausgestatteten Serienmodell.<br />

Mehr dazu unter: www.skoda.de<br />

oder beim ŠKODA Partner<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

der Stern titelte „Schöne Grüße aus Prag“,<br />

und er meinte damit natürlich Mladá<br />

Boleslav. Denn schließlich wird der neue<br />

Octavia, das Herzstück unserer Marke, in<br />

Mladá Boleslav entwickelt, designed und<br />

gebaut. Als Limousine ging der neue Octavia<br />

jetzt gerade an den Verkaufsstart. Mit dem<br />

Combi folgt nun bereits der nächste Paukenschlag<br />

unserer Modelloffensive. Das Urteil<br />

über den Octavia sowohl der <strong>Auto</strong>tester<br />

als auch der ersten Kunden ist einhellig:<br />

ein tolles Fahrzeug mit hohem Nutzwert,<br />

riesigem Platzangebot und einem äußerst<br />

schicken Kleid.<br />

Die neue Octavia Generation folgt damit<br />

einer langen Tradition: Schon der Ur-Vater<br />

wurde von 1959 bis 1964 (als Kombi bis 1971)<br />

gebaut und begeisterte insgesamt mehr als<br />

365 000 Kunden. 1996 folgte dann in Paris<br />

die Weltpremiere für die heutige Octavia Baureihe,<br />

die es allein in der ersten Generation<br />

auf mehr als 1,4 Millionen Fahrzeuge brachte.<br />

2004 folgte die zweite Generation, die allein<br />

in <strong>Deutschland</strong> im letzten Produktionsjahr<br />

2<strong>01</strong>2 mit 46 318 Zulassungen das beliebteste<br />

ŠKODA Modell in <strong>Deutschland</strong> war. Seit 1997<br />

wurden bis zum Ende des vergangenen<br />

Jahres 649 866 Exemplare der Octavia Baureihe<br />

bei uns zugelassen. Und weltweit<br />

ist der Octavia mit mehr als 3,7 Millionen<br />

verkauften Fahrzeugen seit 1996 ein echter<br />

Bestseller.<br />

Und nun also der Neue. Der beste Octavia,<br />

den es je gab, auf höchstem Sicherheitsniveau,<br />

ohne Schnickschnack, aber mit allen<br />

sinnvollen elektronischen Helfern bestellbar,<br />

zu einem wirklich fairen Preis – und<br />

der umweltfreundlichste ist er ohnehin.<br />

Kann es sein, dass es ein untadeliges Produkt<br />

gibt? Wahrscheinlich nicht. Aber die neue<br />

Octavia Generation kommt sicher in die<br />

engere Wahl! Testen Sie ihn!<br />

Ihr


3<br />

INTERvIEW ZUR MILLIONEN-FAHRT TSPIELE WORMS<br />

Bis heute alles original<br />

Peter Kirchhoff aus Sprockhövel peilt mit seinem ŠKODA Fabia die Tacho-Million an.<br />

Am 3. Juli soll der Kilometerzähler in Mladá Boleslav von 999 999 auf Null umspringen.<br />

Ein Rückblick auf Fahr- und Spar-Rekorde.<br />

... Ihre Streckenberechnung<br />

mal wieder auf den Kilometer<br />

genau geklappt hat?<br />

ExTRATOUR: Herr Kirchhoff, auf<br />

den Tag genau 13 Jahre nach dem<br />

Kauf Ihres ŠKODA Fabia im Jahr<br />

2000 wollen Sie in Mladá Boleslav<br />

die Million auf dem Tacho<br />

vollmachen. Verraten Sie uns das<br />

Geheimnis für diese historische<br />

Kilometerleistung mit ein und<br />

demselben Motor.<br />

PETER KIRCHHOFF: Das Geheimnis<br />

ist wohl meine gleichmäßige Fahrweise.<br />

Zu neunzig Prozent inzwischen<br />

auf der <strong>Auto</strong>bahn. Ich hab’s<br />

außerdem im Fuß, eher langsam<br />

zu fahren. Nicht mehr als Tempo<br />

100. Wichtig ist natürlich die<br />

kontinuierliche Wartung; seit Kilo--<br />

meterstand 240 000 beim ŠKODA<br />

Partner <strong>Auto</strong>haus Betken & Potthoff<br />

in Hamm. Hinzu kommen unfallfreies<br />

Fahren und das Gefühl,<br />

auch nach 13 Jahren morgens noch<br />

immer gerne in dieses <strong>Auto</strong> einzusteigen.<br />

Aber nicht nur der Motor<br />

ist noch der alte. Technisch ist<br />

auch alles andere an meinem Fabia<br />

bis heute original: die Kupplung,<br />

das Getriebe und so weiter. Nur im<br />

Innenraum gab es bei Kilometer<br />

840 000 eine kleine Auffrischung.<br />

Beim Fahrersitz kam eine kleine<br />

Sprungfeder durch...<br />

Vom ersten Tag an zählen Sie<br />

jeden Betriebskosten-Cent, jede<br />

Tankfüllung und jeden Kilometer.<br />

Woher das Zahlenfaible?<br />

Als gelernter Betriebswirt und Finanzchef<br />

mehrerer Kliniken sind<br />

Zahlen meine Welt. Penibel bin ich<br />

deshalb nicht. Was ich da mit dem<br />

Fabia mache, ist ein Spleen. Ein<br />

verrücktes Ding, das ich mit Humor<br />

nehme. Kollegen fragen mich immer<br />

wieder: Wie weit bist du? Und fiebern<br />

richtig mit. Meine Freunde aus<br />

den Internetforen der ŠKODA Community,<br />

fabia4fun, motortalk und<br />

anderen ebenso. Viel mehr noch<br />

als ich. Ich habe aber stets gesagt:<br />

Wenn der Fabia irgendwann mal<br />

den Geist aufgibt, dann ist das halt<br />

so. Aber jetzt nach fast 850 Tankstops<br />

und rund 30 000 Kilometer<br />

vor der Million fände ich das natürlich<br />

schon sehr, sehr ärgerlich.<br />

Wie kamen Sie damals<br />

auf den Fabia?<br />

Eine Zeitungsbeilage vom 20. November<br />

1999 mit ersten Fotos vom<br />

Fabia der ersten Generation gab den<br />

Ausschlag dafür. Dieser Wagen soll<br />

es werden, sagte ich mir. Ich wollte<br />

einfach einen sparsamen Kleinwagen,<br />

kein Statussymbol. Und mit der<br />

Zeit lernte ich es auch schätzen, ein<br />

kleines <strong>Auto</strong> zu fahren. Mit seinen<br />

1<strong>01</strong> PS ist mein Fabia ja schließlich<br />

auch keine lahme Ente.<br />

Keinerlei Ermüdungserscheinungen!<br />

So schrieben Sie uns bei<br />

Kilometerstand 348 000. Welche<br />

Reparaturen gab es bis dahin?<br />

Bei 305 000 Kilometern bin ich einmal<br />

liegen geblieben. Der Kabelbaum<br />

war porös. Die 1718 Euro teure<br />

Reparatur war aber kein Grund für<br />

mich zu sagen: Jetzt reicht’s mit<br />

diesem <strong>Auto</strong>. Ich hatte meine Kosten<br />

ja von Anfang an auf Cent pro<br />

Kilometer gerechnet. Bei diesem<br />

Tachostand und dem Willen, noch<br />

mehr zu fahren, geht so ein Betrag<br />

glatt unter. Bei Kilometerstand<br />

600 000 setzte der Motor dann<br />

sporadisch aus. Schuld war das Relais<br />

109. Es kostete mich zwar nur<br />

15 Euro, aber viele Nerven.<br />

Sie benötigten ein paar<br />

hunderttausend Kilometer, um<br />

mit der Idee warmzulaufen,<br />

eine Rekordfahrt nach der anderen<br />

aufzustellen.<br />

Die 500 000 Kilometer nahm ich<br />

nur deshalb ins Visier, weil viele<br />

sagten: Das schafft ein ŠKODA sowieso<br />

nicht. Und ob! So entgegnete<br />

ich. Und die zweiten 500 000 ebenfalls<br />

noch. ŠKODA war ja damals<br />

für die meisten ein Exot. Ein Ostblockauto<br />

halt, dem man eigentlich<br />

so etwas gar nicht zutraute. Von<br />

Anfang an habe ich also gedacht:<br />

Ich zeig’ euch das!<br />

Wie schaffen Sie es, dass Ihr<br />

Tacho stets punktgenau<br />

am Zielort der jeweiligen Rekordfahrt<br />

umspringt?<br />

Ich kenne meine Wochenstrecken<br />

ja genau. Und übers Internet lässt<br />

sich ziemlich präzise und verlässlich<br />

ausrechnen, wieviele Kilometer<br />

es bis zu einem bestimmten<br />

Ort sind. Dann muss ich schauen,<br />

dass ich bis zum Starttag den entsprechenden<br />

Tachostand plus ein<br />

bisschen Luft auf dem Tacho habe.<br />

Mein Anspruch war immer, dass es<br />

genau am Ziel klack macht. Nicht<br />

vorher, nicht nachher. Was auch<br />

stets gut klappte, bis auf den Kilometerstand<br />

777 777 in Paris.<br />

Was geschah in Paris?<br />

Das Navi zeigte bei der Ankunft<br />

am Hotel noch zwölf Kilometer bis<br />

zum Eiffelturm, aber ich hatte nur<br />

noch acht Umdrehungen bis zur<br />

Schnapszahl. Als ich das Navi auf<br />

kürzeste Strecke stellte, waren’s<br />

nur noch 8,6 Kilometer. Damit hätte<br />

ich ja leben können. Aber es<br />

kam dann so, dass ich am Ende<br />

um einen Häuserblock hätte fahren<br />

müssen. Ich fuhr dann einfach<br />

rückwärts durch eine Einbahnstraße,<br />

und so hat es dann direkt<br />

am Eiffelturm gepasst. Viel Tüftelei<br />

war es natürlich auch, die Dreiviertelmillion<br />

genau am zehnten Geburtstag<br />

meines Fabia hinzukommen.<br />

Beim Spritsparen<br />

stellten Sie ebenfalls<br />

Rekorde auf.<br />

Lange Zeit war ich mit<br />

meinen Verbrauchswerten<br />

absoluter Spitzenreiter.<br />

Das bin ich jetzt<br />

nur noch bei einer<br />

Testfahrt mit Green-<br />

Line-Reifen. 2,74 Liter<br />

auf 100 Kilometer! Das<br />

hat bisher kein einziger<br />

GreenLine Fahrer geschafft,<br />

der im Spritmonitor<br />

verzeichnet ist.<br />

Und Ihre Tankserie mit Werten<br />

unter vier Litern nimmt kein Ende.<br />

Ursprünglich wollte ich nur 50<br />

Tanks in Folge unter vier Litern<br />

schaffen. Daraus wurden 100. Mit<br />

der 200. Tankfüllung sollte endgültig<br />

Schluss sein. Bei meinem<br />

mäßigen Dauertempo riss meinen<br />

Mitfahrern nämlich so langsam der<br />

Geduldsfaden. Schließlich war ich<br />

wieder mehr alleine unterwegs,<br />

und so ging’s weiter. Bei Tankfüllung<br />

Nr. 300 unter vier Litern kam<br />

dann der Wunsch, die Serie noch<br />

bis zur Million durchzuhalten. Die<br />

schmerzliche Begegnung mit einer<br />

Radarfalle hatte mein Spritspar-<br />

Gen übrigens nicht unwesentlich<br />

inspiriert.<br />

Winkt nach dem 3. Juli die Zahl<br />

1 111 111?<br />

Der Motor hat Kraft für noch einmal<br />

200 000 Kilometer, sagt mein<br />

ŠKODA Partner. Aber ab Sommer<br />

2<strong>01</strong>4 wird das ganze Ruhrgebiet,<br />

wo ich mich ja hautsächlich bewege,<br />

eine Umweltzone sein. Das<br />

heißt: Grüne Plakette. Einen Partikelfilter<br />

nachzurüsten, kommt aber<br />

nicht in Frage. Mein Anspruch war<br />

es immer, dass der Wagen seine<br />

Kilometer- und Sparleistungen im<br />

Originalzustand erbringt. Also ist<br />

dann Schluss. Wenn ich daran denke,<br />

werde ich schon ein wenig<br />

melancholisch.<br />

Vielen Dank für das Gespräch,<br />

Herr Kirchhoff. Gute Fahrt zur<br />

Tacho-Million in Mladá Boleslav!<br />

Das Interview führte Georg Schuler.<br />

... Sie beim Tanken mal<br />

wieder unter vier Liter<br />

geblieben sind?<br />

... Sie mit Ihrem Fabia<br />

die letzte Etappe unter<br />

die Räder nehmen?<br />

... Sie Abschied von<br />

Ihrem treuen ŠKODA<br />

Fabia nehmen müssen?<br />

Mehr über unseren<br />

Kilometerkönig<br />

erfahren Sie auf<br />

www.youtube.com/skodade<br />

Herr Kirchhoff, wie fühlen Sie sich, wenn...<br />

...Ihr Tacho von 999 999 wieder auf Null springt<br />

mehr zu diesem Thema<br />

via smartphone im internet:<br />

erklärung auf s. 19.<br />

www


4 <strong>extratour</strong> 1.13<br />

ASSISTENZ-SYSTEME<br />

Vision Zero nicht utopisch<br />

Halb so viele Todesopfer und Schwerverletzte wie 2<strong>01</strong>0 – so lautet für <strong>Deutschland</strong> das Ziel der nächsten sieben Jahre.<br />

Große Hoffnungen setzen die Unfallforscher auf elektronische Fahrerassistenz-Systeme. Solche wie im neuen ŠKODA Octavia.<br />

Distanzregelung:<br />

sorgt für sicheren Abstand<br />

zum Vordermann<br />

Multikollisionsbremse:<br />

Ohne diesen Assistenten<br />

nähme das <strong>Auto</strong> Kurs auf die<br />

Gegenfahrbahn (rote Linie)<br />

B<br />

ernd Lorenz, Leiter des Referats Passive Fahrzeugsicherheit<br />

und Biomechanik bei der Bundesanstalt für Straßenwesen<br />

(BASt) in Bergisch-Gladbach, hat eine Vision: In 20 Jahren fährt<br />

er mit seiner Frau ins Theater. Auf der Hinfahrt sitzt er am<br />

Lenkrad seines <strong>Auto</strong>s. Zurück nimmt er – weil es doch schon ein<br />

bisschen spät geworden ist – mit seiner Liebsten auf dem Rücksitz Platz.<br />

Und das <strong>Auto</strong>? Es fährt die beiden von ganz allein nach Hause.<br />

Die Träume seines Kollegen Patrick Seiniger sind nicht ganz so kühn. Der<br />

Mitarbeiter im Referat Aktive Fahrzeugsicherheit, Emissionen und Energie<br />

glaubt aber, dass <strong>Auto</strong>s im Jahr 2030 Fußgänger auf Landstraßen viel früher<br />

erkennen als das heute deren Lenker können. Stereokameras und Bremsen,<br />

die extrem schnell reagieren – voll automatisch versteht sich – verhindern<br />

einen möglichen Zusammenstoß mit Fußgängern auf dunklen Landstraßen.<br />

<strong>Auto</strong>mobilhersteller, Versicherer, Organisationen für Verbraucherschutz<br />

und Politiker haben die Verkehrssicherheit ganz oben auf ihre Agenda gesetzt.<br />

Mit dem EU Road Safety Action Plan wollen die Staaten der Europäischen<br />

Gemeinschaft die Zahl der Verkehrstoten bis 2020 halbieren. Das Programm<br />

der Bundesrepublik für Sicherheit im Straßenverkehr weist für denselben<br />

Zeitraum eine Reduzierung um 40 Prozent als Ziel aus. Warum weniger als<br />

die anderen? „Wir sind in Sachen Verkehrssicherheit weiter als viele Nachbarstaaten<br />

und beziehen die Schwerstverletzten mit ein“, sagt Bernd Lorenz.<br />

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) macht sich, ähnlich wie<br />

Verantwortliche in Schweden, sogar für Vision Zero stark. Danach sollen im<br />

Straßenverkehr möglichst keine Menschen mehr getötet oder schwer verletzt<br />

werden. „Kern der Strategie ist ein sicheres Verkehrssystem und die Einsicht,<br />

dass der Mensch als Teil dieses Systems nicht fehlerfrei agiert“, so steht es<br />

im Programm des DVR. Die Vereinten Nationen haben ebenfalls eine weitere<br />

Verbesserung der Verkehrssicherheit auf ihre Fahnen geschrieben – und das<br />

weltweit. Im Mai 2<strong>01</strong>1 riefen sie die Decade of Road Safety aus, der sich die<br />

Entwicklungsländer anschließen.<br />

Mit der Verkündung der hehren Ziele nehmen die politischen Akteure vor<br />

allem die <strong>Auto</strong>mobilindustrie in die Pflicht. Denn die öffentlichen Mittel werden<br />

kaum ausreichen, um die Straßeninfrastruktur so aufzurüsten wie dies eigentlich<br />

notwendig und technisch durchaus machbar wäre. Wenigstens nicht<br />

schnell genug. „Aufgrund knapper Kassen wird viel auf die <strong>Auto</strong>mobilhersteller<br />

abgewälzt“, heißt es in Berlin und Brüssel hinter vorgehaltener Hand.<br />

Mehr Sicherheit durch Vernetzung aller Systeme<br />

So haben die Ingenieure bei der Entwicklung neuer <strong>Auto</strong>mobile über viele<br />

Jahre hinweg mit großem Erfolg deren passive Sicherheit vorangetrieben.<br />

Dank Gurt, bis heute der Lebensretter Nummer eins, Anschnallsignal<br />

oder Airbags ging die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Menschen<br />

kontinuierlich zurück. Ausgereizt sind die technischen Möglichkeiten zur<br />

Verbesserung der passiven Fahrzeugsicherheit zwar noch nicht, aber ein<br />

Sättigungsgrad ist abzusehen. Bernd Lorenz und Patrick Seiniger: „Deshalb<br />

benötigen wir zusätzliche Systeme.“<br />

So bieten sich bei Fahrzeugen, die mit Fahrerassistenz-Systemen ausgestattet<br />

sind, vielfältige Möglichkeiten, gefährliche Situationen frühzeitig zu<br />

erkennen und so Unfälle zu vermeiden. Eine entscheidende Rolle spielen hierbei<br />

Sensoren, die das Umfeld erfassen. Ließ sich der Aufprall dennoch nicht<br />

vermeiden, so stellen sie den Systemen für passive Sicherheit Informationen<br />

über die Unfallsituation bereit. Das hilft, die Folgen zu mindern. Und zwar blitzschnell.<br />

Patrick Seiniger: „Die Vernetzung der Elemente der passiven Sicherheit<br />

mit Fahrerassistenz-Systemen, Bremsen und Elektronischer Stabilitätskontrolle<br />

optimiert den Insassenschutz bereits in einer Notbremssituation.“<br />

City-Notbremssysteme, adaptive Abstandsassistenten, Spurhalte-Assis-<br />

Jetzt wird es eng für die Konkurrenz<br />

in der Kompaktklasse“, meint Jörn<br />

Thomas von auto, motor und sport.<br />

Einige Wochen bevor der ŠKODA<br />

Octavia* der dritten Generation auf<br />

den Markt kam, hatte der Testredakteur<br />

die Limousine des Modells 1,8<br />

TSI Elegance bereits mit Ford Focus,<br />

ŠKODA OCTAvIA III<br />

Vollgas in Richtung Mittelklasse<br />

Kaum auf dem Markt, zeigt der ŠKODA Octavia der dritten Generation<br />

seinen Konkurrenten im vergleichstest bereits die Rücklichter.<br />

Hyundai i30 und Opel Astra verglichen<br />

und anschließend in Heft<br />

2/2<strong>01</strong>3 festgestellt: „Der Octavia<br />

bringt die Rivalen ins Schliddern.“<br />

„In seiner dritten Auflage rückt der<br />

ŠKODA Octavia stärker denn je Richtung<br />

Mittelklasse“, schreibt Jörn Thomas<br />

und kann sich des Gefühls nicht<br />

erwehren: „Puh, das könnte hart<br />

werden für die Mitbewerber im Kompaktklasse-Revier.“<br />

Massig Platz für<br />

Passagiere und Gepäck, solide Verarbeitung<br />

und moderne Technik inklusive<br />

vieler Optionen und Assistenzen<br />

sprechen auch für den Octavia der<br />

dritten Generation. Im neuen dynamischen<br />

Outfit unserer Marke steht<br />

Octavia III. ganz in der Tradition seiner<br />

Modellfamilie. „Laut und bunt auf den<br />

automobilen Putz zu hauen war noch<br />

nie sein Ding“, schreibt Testredakteur<br />

Jörn Thomas und fügt hinzu: „Das war<br />

so, ist so und wird so bleiben beim<br />

kompakten Musterknaben.“<br />

Platz zum Fläzen<br />

Einmal mehr steht fest: „Kofferraum<br />

kann er.“ Die neue Octavia Limousine<br />

der dritten Generation packt<br />

mindestens 590 Liter ins Rucksackheck.<br />

Maximalvolumen: 1580 Liter.<br />

Die Aufforderung „Hinsetzen zum<br />

Platzcheck an Bord“ muss Jörn Thomas<br />

gleich korrigieren. „Ach was,<br />

sitzen: fläzen.“<br />

Schon auf den ersten Blick sieht<br />

er, wo ŠKODA mit dem neuen Octavia<br />

hin will. „Platzmäßig jedenfalls<br />

klar Richtung Mittelklasse. So viel<br />

Raum bietet kein anderes Kompaktklassemodell“,<br />

stellt der Testredakteur<br />

fest. Zum Beweis hat er<br />

Miss Twiggy mitgenommen. Die<br />

genormte Messpuppe ist die Kronzeugin<br />

der ams-Redakteure beim<br />

Messen der Beinfreiheit im Fond.<br />

„Damit man beim Octavia Kniekontakt<br />

nach vorn bekommt, muss ent-<br />

ŠKODA FABIA COMBI 1,2 TSI<br />

Qualität siegt<br />

„Klarer Sieg für den ŠKODA Fabia*.“ So lautet das Ergebnis der auto zeitung,<br />

die im Vergleichstest in Heft 26/2<strong>01</strong>2 fragte, welches der vier 15 000-Euro-Mobile<br />

den Alltag am besten bewältigt: der Kia Venga 1,4 CVVT, der Renault Kangoo 1,6<br />

16V 105, der Dacia Duster 1,6 16V 4WD oder der ŠKODA Fabia Combi 1,2 TSI. „Der<br />

Fabia überzeugt mit feinerem Fahrwerk (...) offeriert die beste Qualität und lässt<br />

sich am einfachsten und sichersten bedienen“, meint Testredakteur Heinrich<br />

Lingner. Beim Fahrkomfort liegt unser Kompakter ebenfalls vorne: „Der Fabia ist<br />

zwar straff abgestimmt (...) und verliert auch dann nicht an Contenance, wenn der<br />

Combi kombimäßig voll geladen ist“, schreibt die <strong>Auto</strong> Zeitung. Der ŠKODA hat<br />

zudem „die besten Sitze im Vergleich...“ Dass der Fabia am Ende die Antriebswertung<br />

vor dem Venga abschließt, „liegt am niedrigeren Verbrauch, den besseren<br />

Fahrleistungen und den feineren Manieren des TSI-Motors“. Hurtiger als die<br />

Konkurrenz fegt der Fabia um den Handlingparcours und die Slalom-Pylonen.<br />

Ergebnis des Fahrdynamik-Tests: „Gute Bremsen und ein agiles Fahrverhalten<br />

bringen den ŠKODA Fabia nach vorn.“<br />

ŠKODA CITIGO 1,0 MPI<br />

Ganz erwachsen<br />

Der Preiswerteste ist der Beste. Im auto Bild Test schlägt der ŠKODA Citigo<br />

1,0 MPI seine vierfach angetretene Konkurrenz klar nach Punkten: den Opel<br />

Adam 1,4 REcoflex, den Renault Twingo 1,2 LEV 16V 75, den Mini One Minimalist<br />

und den Kia Picanto 1,2 ISG. „Der Citigo ackert sich tapfer an die Spitze des<br />

Vergleichs“, schreibt Jan Horn im Vergleichstest vom 25. Januar. Seine Bilanz:<br />

„Der Citigo federt ausgewogen, der Dreizylindermotor läuft in allen Drehzahlbereichen<br />

angenehm ruhig, die Sitze bieten passablen Halt, sogar hinten reicht<br />

der Platz für Erwachsene. Dazu kommen der größte Kofferraum, kurze Bremswege,<br />

der Mini-Verbrauch von 5,3 Litern und die sowohl handliche als auch<br />

beim Rangieren übersichtliche Karosserie.“ All das macht den ŠKODA zum Preis-<br />

Leistungssieger von <strong>Auto</strong> Bild. „Ganz erwachsen“ präsentiert sich der kleine<br />

Tscheche und: „Praktisch genug für den Alltag“


<strong>Auto</strong> &technik<br />

5<br />

tenten, Multikollisionsbremsen oder Nachtsichterkennung sind elektronische<br />

Assistenzsysteme, die die Aktive Sicherheit unserer <strong>Auto</strong>s noch<br />

einmal deutlich erhöhen. So, wie es die Elektronische Stabilitätskontrolle<br />

nachweislich getan hat.<br />

Stern-Stunden der Technik<br />

Den Assistenzsystemen misst auch das European New Car Assessment<br />

Programme (Euro NCAP) große Bedeutung bei. Die 1997 gegründete unabhängige<br />

Organisation setzte sich zum Ziel, „<strong>Auto</strong>käufern und Herstellern<br />

eine realistische und unabhängige Beurteilung der Sicherheitsmerkmale<br />

einiger der meist verkauften Fahrzeuge in Europa“ zu bieten. Heute wird<br />

Euro NCAP von sieben europäischen Regierungen sowie von <strong>Auto</strong>mobilund<br />

Verbraucherorganisationen aus allen EU-Ländern getragen.<br />

Hierzulande hat Euro NCAP vor allem durch seine Sterne für Furore gesorgt,<br />

mit denen die Prüfer auf Basis von Crashtests die Sicherheit von <strong>Auto</strong>mobilen<br />

bewerten. Fünf Sterne sind das Maß der Dinge. Daran orientieren sich inzwischen<br />

auch die Entwicklungsingenieure der <strong>Auto</strong>mobilindustrie. Freiwillig.<br />

Die Organisation vergibt jedoch nicht nur Crashtest-Sterne, sondern auch<br />

den Euro NCAP Advanced Award. Eine Auszeichnung, die wegweisende Sicherheitstechnologien<br />

würdigt. Volkswagen erhielt den begehrten Preis zum Beispiel<br />

2<strong>01</strong>2 für seine Multikollisionsbremse, die jetzt auch der ŠKODA Octavia*<br />

hat. Die Anforderungen von NCAP gehen überall dort, wo die Organisation aktiv<br />

ist, weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. So wird Euro NCAP ab 2<strong>01</strong>4 bei<br />

seiner Punktevergabe erstmals auch Notbremssysteme berücksichtigen, die<br />

mehr aktive Sicherheit bringen. Zwei Jahre darauf werden die Anforderungen<br />

noch einmal verschärft, weil dann auch technische Entwicklungen in die Fahrzeugbewertung<br />

einfließen, die speziell dem Fußgängerschutz dienen.<br />

<strong>Auto</strong>s, die nachts sehen<br />

Da in <strong>Deutschland</strong> und anderen Ländern die meisten Verkehrsteilnehmer<br />

bei Frontalzusammenstößen auf Landstraßen ums Leben kommen, setzen<br />

Bernd Lorenz, Patrick Seiniger und ihre Kollegen auf die rasche Weiterentwicklung<br />

der Fahrerassistenz-Systeme. <strong>Auto</strong>s, die nachts sehen, Gefahren<br />

durch entgegenkommende Fahrzeuge – auch auf kurvenreicher Strecke – im<br />

Voraus erkennen und gegebenenfalls eine Notbremsung auslösen, sind für<br />

sie keine Utopie. So könnten auch schwere Unfälle mit Radfahrern und Fußgängern<br />

vermieden werden.<br />

„<strong>Auto</strong>s, die ohne Grund laufend notbremsen, will aber niemand“, sagt<br />

Bernd Lorenz. Dies würde allenfalls dazu führen, dass der Fahrer die Assistenzsysteme<br />

abschaltet. Bis diese Technik ausgereift ist, setzen die<br />

BASt-Experten für Verkehrssicherheit auf Fernlicht-Assistenten, adaptive<br />

Frontscheinwerfer oder Abbiegelicht. Helfer, die auch im neuen ŠKODA<br />

Octavia und anderen ŠKODA Modellen mitfahren.<br />

Anzeige im Display:<br />

oben: Spurhalteassistent<br />

ist aktiv.<br />

unten: Adaptiver<br />

Abstandsassistent ist aktiv.<br />

ASSISTENTEN IM NEUEN OCTAvIA<br />

Hellwache Helfer an Bord<br />

DIE MULTI-KOLLISIONSBREMSE bremst das Fahrzeug nach<br />

einem Front- oder Seitenaufprall automatisch ab, selbst wenn der<br />

Fahrer das Bremspedal nicht mehr betätigt. So kann im Idealfall ein<br />

Folgeaufprall verhindert werden.<br />

DER ADAPTIVE ABSTANDSASSISTENT, erstmals in einem<br />

ŠKODA mit dabei, regelt automatisch die Distanz sowie die Geschwindigkeit<br />

zum vorausfahrenden Fahrzeug. Ein Radarsensor in der Frontpartie<br />

macht’s möglich.<br />

DER FRONTRADAR-ASSISTENT greift bei einem drohenden Auffahrunfall<br />

ein. Je kleiner der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug,<br />

den ein Radarsensor in der Frontpartie permanent misst, desto stärker:<br />

vom optischen und/oder akustischen Warnhinweis als Abstandswarnung<br />

bis hin zum automatischen Bremseingriff und schließlich zur<br />

Vollbremsung. So kann die Schwere eines Unfalls verringert oder der<br />

Aufprall sogar verhindert werden. Unter Tempo 30 hält der Frontradar-<br />

Assistent die City Notbremsfunktion bereit. Sie greift ein, wenn der<br />

Fahrer auf ein Hindernis vor dem Fahrzeug nicht reagiert und bringt<br />

ggf. den Octavia* mit einer automatischen Vollbremsung zum Stillstand.<br />

DER SPURHALTE-ASSISTENT senkt das Risiko, die Fahrspur<br />

ungewollt zu verlassen. Eine Hilfe insbesondere auf <strong>Auto</strong>bahnen und<br />

Landstraßen. Eine Kamera, im Fuß des Innenspiegels in die Frontscheibe<br />

integriert, erfasst ab Tempo 65 die Fahrbahnmarkierungen vor dem Fahrzeug.<br />

Erkennt der Spurhalte-Assistent ein unbeabsichtigtes Verlassen<br />

der Spur, erfolgt ein optischer Hinweis im Kombi-Instrument. Ein korrigierender<br />

Lenkeingriff beginnt. Ohne erkennbare Fahrbahnmarkierungen<br />

arbeitet das System nicht. Wird vor dem Überfahren einer Markierung<br />

der Blinker gesetzt, reagiert es ebenfalls nicht. Die Adaptive<br />

Spurführung unterstützt außerdem ein dauerhaftes Fahren in der Spur.<br />

DIE MÜDIGKEITSERKENNUNG analysiert das Lenkverhalten des<br />

Fahrers und speichert das Ergebnis. Ein deutliches Abweichen von<br />

diesen Daten deutet auf Ermüdung des Fahrers hin. Ein optischer Hinweis<br />

im Kombi-Instrument empfiehlt dann eine Fahrtunterbrechung.<br />

In der Analysephase muss eine Geschwindigkeit von mindestens 65<br />

km/h gehalten werden. Müdigkeit am Steuer ist eine der häufigsten<br />

Unfallursachen.<br />

weder der Vordermann ein Riese<br />

sein oder man selbst. Die Messwerte<br />

– 30 Millimeter mehr gegenüber<br />

dem Vorgänger – entsprechen<br />

(...) der oberen Mittelklasse“, notiert<br />

Jörn Thom. Ford Focus und Co. „ziehen<br />

da buchstäblich den Kürzeren“<br />

Feinfühlige Ausstattung<br />

Der verfeinerte Innenraum verstaut<br />

sechs Airbags. Beheizte Spiegel, höhenverstellbare<br />

Vordersitze mit Lordosenstütze<br />

und eine Stereoanlage<br />

sind stets an Bord. Geteilte Fondlehnen,<br />

Klimaanlage, Tempomat und<br />

ein „feines Bordcomputer-Display“<br />

addiert Jörn Thom für die nächst<br />

höhere Ambition-Version hinzu. Der<br />

1,8 TSI Elegance bringt „dann schon<br />

Feines wie Stoff-Leder-Bezüge, beheizte<br />

Sitze sowie eine Zweizonen-<br />

Klimaautomatik mit“.<br />

„Der Octavia ist sein Geld wert“,<br />

kommentiert der Testredakteur,<br />

steigt durch „die bemerkenswert<br />

große hintere Tür“ aus dem Fond<br />

aus und lässt den neuen Octavia<br />

vom Fahrersitz auf sich wirken.<br />

„Gestützt vom von körpergerecht<br />

geformten Sitzen mit weitem Verstellbereich“<br />

blickt er auf „das horizontal<br />

angelegte Cockpit im Limousinenstil“.<br />

Große Runduhren<br />

sowie das dazwischen liegende<br />

hoch auflösende Display informieren<br />

ihn eindeutig. Das optionale Infotainment-System<br />

reagiert bereits<br />

bei Annäherung an den acht Zoll<br />

großen Berührungsbildschirm. Jörn<br />

Thom: „Trotz der enormen Funktionsvielfalt<br />

(...) läuft die Bedienung<br />

weitgehend selbsterklärend. Hinzu<br />

kommt die feine Grafikdarstellung<br />

bei Menü und Karten.“<br />

Innen auf hohem Niveau<br />

Die übrige Octavia-Hardware überzeugt<br />

den Testredakteur ebenfalls.<br />

Im Innenraum ertasten die Finger<br />

„weich geschäumte Oberflächen,<br />

Knöpfe und Regler klicken exakt,<br />

sämtliche Passungen sitzen gleichmäßig.<br />

Sogar die Lenksäulenhebel<br />

sind mit hochglänzender Umrandung<br />

versehen – nicht lackiert, sondern<br />

poliert“. Die Anmutung bei der<br />

Konkurrenz kommt jedenfalls „nicht<br />

an das hohe Niveau des ŠKODA<br />

heran“.<br />

Die „sensible, nicht zu leichtgängige<br />

Lenkung“ vermittelt Jörn Thom<br />

viel Fahrbahnkontakt, „ohne stößig<br />

zu werden“. Zum guten Komforteindruck<br />

trägt neben dem Handling<br />

auch der 1,8-Liter-Beziner* bei. Der<br />

Turbo-Direkteinspritzer entwickelt<br />

180 PS sowie 250 Newtonmeter<br />

und pflege so eine hohe Laufkultur.<br />

„Schon bei niedrigen Drehzahlen<br />

geht es kräftig voran, das geschliffen<br />

arbeitende Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

wechselt zügig<br />

in hohe Gänge – zum Wohle eines<br />

niedrigen Geräuschniveaus in der<br />

gut gedämmten Kabine“, schreibt<br />

ams-Testredakteur Jörn Thom und<br />

stellt abschließend fest: „Neben<br />

dem starken Benziner stehen im<br />

Octavia sieben weitere Motorvarianten<br />

zur Verfügung.<br />

ŠKODA RAPID 1,2 TSI GREEN TEC ELEGANCE<br />

Geheimtipp für Sparsame<br />

Fünf Sterne hat Marcus Peters zu vergeben. Vier davon gibt der Testredakteur dem<br />

ŠKODA Rapid*. Für sein gutes Raumangebot und sehr gute Verarbeitungsqualität, für<br />

den großen Kofferraum, die hohe Zuladung, den kräftigen Motor, den niedrigen Verbrauch,<br />

für sicheres Fahrverhalten und einen günstigen Preis. Damit steht fest: „Ein<br />

Billigauto ist er nicht.“ Im auto motor und sport Spezial vom 24. Januar dieses<br />

Jahres gilt unser neuer Rapid vielmehr als „Geheimtipp für sparsame Familienväter“.<br />

Ein Schlaglicht wirft das Branchenmagazin auf den „äußerst geräumigen“ Innenraum.<br />

„Die Beinfreiheit im Fond ist konkurrenzlos in dieser Klasse, steht hinter der des<br />

Octavia* nicht zurück“, schreibt Marcus Peters und stellt fest: „Die Innenbreite liegt<br />

sogar über der des Octavia, der Normsitzraum ebenso.“ Der Platz im Kofferraum, so<br />

sein Kommentar, dringt gar „in die Dimensionen der Oberklasse“ vor. In Zahlen: 550<br />

Liter Volumen, umgeklappt sind es sogar 1490 Liter. Das Urlaubsgepäck einer Großfamilie<br />

verschwindet da mühelos „und zwingt den kompakten ŠKODA dank enormer<br />

Zuladung von 462 Kilogramm auch nicht in die Knie“. Mit knapp fünf Litern auf 100<br />

Kilometer ist der Rapid zudem ein sehr sparsamer Vertreter seiner Zunft.<br />

„Nicht gespart wurde (...) an der Verarbeitung selbst. Und an Ideen, die das Reisen<br />

angenehm gestalten“, schreibt Marcus Peters. Im Detail: „Die Warnweste<br />

läst sich etwa unter dem Fahrersitz verstauen, im Tankdeckel befindet sich ein<br />

Eiskratzer, und für den Kofferraum gibt es Verzurrnetze sowie einen Einlegeboden<br />

mit gummierter Rückseite.“<br />

ŠKODA RAPID<br />

Vier Sterne im ecotest<br />

Der neue ŠKODA Rapid* hat sich gleich die ersten vier Sterne beim ADAC<br />

EcoTest abgeholt. „Die gemessenen 5,7 l Super pro 100 km haben sich die vier<br />

Sterne im ADAC EcoTest redlich verdient“, schreibt die adaC motorwelt in<br />

Heft 1 dieses Jahres. Der Innenraum präsentiere sich „elegant und gut verarbeitet“.<br />

Zu den Stärken des ŠKODA zählen weiterhin „die großzügigen Platzverhältnisse<br />

vorn und hinten“. Besonders praktisch finden die Tester des ADAC,<br />

dass die Kofferraumklappe des groß dimensionierten Laderaums beim Öffnen<br />

inklusive der Heckscheibe nach oben schwingt. Fazit: „Insgesamt ist ŠKODA mit<br />

dem Rapid ein gutes <strong>Auto</strong> gelungen.“<br />

*Angaben zu<br />

Verbrauch,<br />

CO 2 -Emissionen<br />

und Energie-<br />

Effizienzklassen<br />

finden Sie<br />

auf Seite 18.


6 <strong>extratour</strong> 1.13<br />

ŠKODA ORIGINAL ZUBEHÖR<br />

Gestalten nach Belieben<br />

die Ansprüche an ein hochwertiges Fahrzeug der kompaktklasse sind von<br />

Fahrer zu Fahrer verschieden. Wie die individuelle note auch gewählt wird:<br />

Mit der umfangreichen Auswahl an ŠkodA original Zubehör können unsere<br />

kunden auch den Bestseller der dritten Generation ganz nach persönlichen<br />

Vorlieben und Bedürfnissen gestalten. Alle Zubehörteile entsprechen den<br />

hohen Qualitätsstandards unserer <strong>Auto</strong>marke. Ganz so, wie es unsere kunden<br />

von einem erfolgsmodell wie dem octavia* erwarten können. Garantien<br />

inklusive. das gilt für die Fußmatten sowie die kofferraumwannen und Matten<br />

ebenso wie für den Fahrradträger und die Anhängerkupplung für den<br />

Snack gefällig?<br />

ŠKODA ZUBEHÖR-vERMIETUNG<br />

Freizeitkomfort<br />

auf Mietbasis<br />

Mieten statt kaufen! Erfüllen Sie Ihren<br />

Wunsch nach Zubehör.<br />

Ein weiterer Top-Artikel aus dem ŠKODA Zubehörangebot ist die<br />

15-Liter-Kühlbox, die auch wärmt. Die thermo-elektrische Box kühlt bis zu<br />

20 Grad unter Außentemperatur und schafft es beim Warmhalten auf plus<br />

65 Grad. LED-Leuchten zeigen die gewählte Betriebsart an. Energie erhält<br />

die mit Spannungswächter ausgestattete Kühl- und Wärmebox über die<br />

Zwölf-Volt-Steckdose des Fahrzeugs. In die praktische Versorgungsstation<br />

an Bord passen Eineinhalb- und Zwei-Liter-Flaschen. Der Sicherheitsgurt<br />

sorgt für festen Sitz auf der Rückbank. Der Preis: 149,- Euro**.<br />

Zwei praktische Helfer:<br />

Fahrradträger und die kombinierte<br />

Kühl-/Wärmebox sind nur zwei<br />

Produkte aus dem ŠKODA<br />

Original Zubehörprogramm, die<br />

unsere Kunden auch mieten<br />

können, statt zu kaufen.<br />

W<br />

ar da nicht ein guter Vorsatz: Sobald die Sonne scheint, aufs Rad?<br />

Zu Frühlingsbeginn erinnert sich mancher an vollmundige Bekenntnisse<br />

zu mehr Fitness. Und scheut doch davor zurück, sie in<br />

die Tat umzusetzen. Womöglich wiegt ja am Ende der gute Wille zu mehr<br />

Bewegung den Preis für einen Fahrradträger nicht auf? Unsere Empfehlung<br />

an die Zweifler: leihen statt kaufen.<br />

Wer die ausgeklügelten Transportsysteme der Zubehörpalette von<br />

ŠKODA erst einmal ausprobiert, geht zum Start in den Frühling auf Nummer<br />

sicher. Ein, zwei Test-Wochenenden mit einer geliehenen statt gekauften<br />

Transportvorrichtung – und nach einem stärkenden Snack aus<br />

der ŠKODA Kühlbox ist der erste Schritt zu mehr Fitness gemacht. Mit der<br />

ŠKODA Reparatur- und Zubehörfinanzierung ist das auch keine Geldfrage.<br />

Oben oder huckepack<br />

ŠKODA Partner haben gleich zwei Transportlösungen parat: Fahrradträger<br />

für die Dachmontage und für die Anhängerkupplung. Letztere empfehlen<br />

sich besonders für längere Reisen. Am Heck montiert, fahren Räder komfortabel<br />

und sicher mit. Die Träger sind stabil, leicht zu beladen und erhöhen<br />

den Luftwiderstand nicht zu stark. Zwei Räder bis zu je 18 kg lassen<br />

sich auf dem Fahrradträger für die Anhängerkupplung schnell montieren.<br />

Den Transport auf dem Dach meistert ein ŠKODA ebenfalls. Mit ihren<br />

stabilen Aluminiumprofilen geben der Dachgrundträger und der Relingträger<br />

von ŠKODA Original Zubehör den Transportgegenständen den<br />

richtigen Halt. Ob Fahrrad, Surfboard oder Reisegepäck. Alles kommt gut<br />

und sicher an. Die abschließbare Dachbox hat 380 Liter Ladevolumen. Die<br />

aerodynamische Form sorgt für weniger Luftwiderstand, Windgeräusche<br />

und Vibrationen. Alle Dachträgersysteme unserer Marke haben den City-<br />

Crash-Test erfolgreich bestanden.<br />

** unverbindlicher Richtpreis<br />

RÄDER & REIFEN<br />

Zeit zum Wechsel Bei konstanten Temperaturen ab<br />

sieben Grad ist wieder Zeit zum Reifenwechsel. Wer jetzt nicht zu Sommer-<br />

reifen wechselt, riskiert einen längeren Bremsweg sowie höheren Kraftstoffverbrauch.<br />

Mindestens 1,6 mm Profiltiefe sollte jeder Sommerreifen haben. Besser<br />

drei Millimeter und mehr. ŠKODA Partner prüfen die Werte bei ihrem Standardservice<br />

und bei der Reifeneinlagerung, wuchten die neu zu montierenden Räder<br />

aus und kontrollieren deren Reifendruck. Übrigens: Auf der Tankdeckel-Innenseite<br />

findet jeder, der an der Tankstelle den Luftdruck seiner Pneus überprüfen<br />

will, die entsprechenden Angaben zu Vorder- und Hinterreifen.<br />

Wer sich neue Sommerkompletträder wünscht, fragt am besten seinen<br />

ŠKODA Partner und wählt aus einem großen Portfolio von klassisch elegant bis<br />

sportlich dynamisch. Bei jedem Kauf von ŠKODA Reifen oder Rädern gibt es<br />

die 24-monatige kostenlose Reifengarantie. Ein Angebot, das all jene zu schätzen<br />

wissen, die sich ihre Räder zum Beispiel durch unvorsichtiges Rangieren<br />

am Bordstein beschädigt haben oder als „Laternenparker“ leidvolle Erfahrung<br />

mit Vandalismus machen mussten. Hier greift die Reifengarantie – sogar bei<br />

Nachlässigkeit des Fahrers.<br />

ŠKODA YETI<br />

neu mit 1,4 l tSi dSG Den Kompakt-SUV Yeti*<br />

gibt es nun auch mit einer Kombination von 1,4 l TSI (90 kW/122 PS) Motor und<br />

Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG)*; eine Ergänzung zum 1,2 l TSI<br />

DSG* und dem 1,8 l TSI 4x4 DSG*. Die neue Motor-Getriebe-Kombination ist in<br />

vier Ausstattungslinien erhältlich: Active, Ambition, Elegance und L&K.<br />

Den ŠKODA Yeti mit 1,4 l TSI Motor und Sieben-Gang-DSG gibt es ab 22 150 Euro.<br />

ŠKODA bietet auch die Yeti-Sondermodelle Plus Edition und Adventure mit<br />

dem 1,4 l TSI DSG an.<br />

ŠKODA CITIGO CNG GREEN TEC<br />

Beginn einer neuen Ära Zum ersten Mal gibt<br />

es ein Modell der Marke ŠKODA direkt ab Werk mit Erdgasantrieb: den Citigo<br />

CNG Green tec*. Die Bezeichnung CNG steht für compressed natural gas. Der<br />

Zusatz Green tec weist aus, dass der Citigo zudem serienmäßig über Start-/Stopp-<br />

<strong>Auto</strong>matik und eine Technologie verfügt, die Bremsenergie zurück gewinnt.


<strong>Auto</strong> &technik<br />

7<br />

bequemen Transport. Im reichhaltigen Programm finden Sie außerdem eine<br />

Schutzleiste für die ladekanten und Schmutzfänger für den Fahrzeugschutz.<br />

die 18-Zoll-Felge turini in Schwarz und Silber machen aus dem neuen ŠkodA<br />

octavia einen wahren hingucker.<br />

Jedes Zubehörteil wurde speziell für den neuen octavia entwickelt und<br />

zugelassen. Welches Ziel seine Besitzer auch erreichen wollen, mit ŠkodA<br />

original Zubehör haben sie stets alles dabei, was sie benötigen: langlebig<br />

und passgenau, mit höchstem Anspruch an Sicherheit und technische originallösungen.<br />

das Zubehörprogramm für den neuen octavia wird weiter<br />

ausgebaut. ihr ŠkodA Partner berät Sie bei der Auswahl.<br />

AUSSTATTUNGSPAKET<br />

Licht & Design<br />

Chromzierleisten, 17’’ Leichtmetallfelgen Teron, ein Stahl-Reserve-<br />

Notrad und dazu: Bi-Xenon-Scheinwerfer mit AFS/LED-Tagfahrtlicht,<br />

dynamischer Leuchtweiten-Regulierung, einer Reinigungsanlage<br />

für die Scheinwerfer, LED-Rückleuchten und Nebelscheinwerfer<br />

mit Abbiegelicht.. Das alles bietet ŠKODA für die neue<br />

Octavia Limousine* zum günstigen Paketpreis von 961 Euro an. Im<br />

vergleich zum Einzelkauf aller Elemente eine Ersparnis von 875<br />

Euro! Ab dem 8. März wird der neue Octavia Combi bestellbar sein,<br />

ebenfalls mit diesem attraktiven Ausstattungspaket!<br />

ŠKODA ORIGINAL FILTERSYSTEME<br />

Klimaschutz im <strong>Auto</strong><br />

ŠKODA Original Staub- und Pollenfilter:<br />

ein unauffälliger Helfer für<br />

gesundes Raumklima, bessere Sicht<br />

und mehr Fahrsicherheit.<br />

Der Wechsel ist schnell erledigt. Ein paar Handgriffe<br />

nur für weitere 15 000 <strong>Auto</strong>kilometer in gesundem<br />

Raumklima. So lange leistet ein Staub- und Pollenfilter<br />

seine gesundheitsfördernde Arbeit optimal, bevor er<br />

wieder ausgetauscht werden sollte. Frisch eingesetzt, sorgt<br />

er für mehr als eine staub- und pollenfreie Zone im <strong>Auto</strong>.<br />

Alle möglichen Luftverunreinigungen, die den <strong>Auto</strong>fahrern<br />

das Atmen schwer machen, fängt er ab.<br />

Pollen, Mikroorganismen, Straßenstaub, der Abrieb von<br />

Reifen und Bremsbelägen, dazu Emissionen aus Verkehr<br />

und Industrie: All das liegt in der Luft, belastet die Atemwege<br />

und kann Allergien verursachen. Fast jeder siebte<br />

Deutsche leidet bereits unter allergischem Schnupfen. Tendenz<br />

steigend. Ein kräftiger Nieser am Steuer beschert dem<br />

Fahrer bei Tempo 50 rund 13 Meter Blindflug. Allergiker sind<br />

deshalb mit einem 30 Prozent höheren Unfallrisiko unterwegs.<br />

Wer wegen seines Heuschnupfens einen Unfall baut,<br />

setzt sogar den Versicherungsschutz aufs Spiel. Der Griff<br />

zu Pillen, Nasenspray und Augentropfen bringt zwar Linderung,<br />

macht aber müde und schränkt die Konzentration ein.<br />

Das bessere Rezept gegen belastete Luft im <strong>Auto</strong> heißt:<br />

ŠKODA Original Staub- und Pollenfilter. Sie arbeiten unauffällig<br />

im Hintergrund, befreien die verunreinigte Außenluft<br />

wirkungsvoll von Schadstoffen, beseitigen lästige Gerüche<br />

und vertreiben Feuchtigkeit aus dem <strong>Auto</strong>. Allergiker können<br />

hinterm Steuer tief durchatmen. Vorausgesetzt, der<br />

Staub- und Pollenfilter kann seine volle Reinigungskraft<br />

entfalten. Mit der Zeit lagern sich immer mehr Kleinstpartikel<br />

im Filter ab. Die reduzierte Durchlässigkeit beeinträchtigt<br />

die Filterwirkung und die Frischluftzufuhr durch die Filteranlage.<br />

Erste Anzeichen für einen notwendigen Wechsel:<br />

eine schwächere Lüftung und beschlagene Scheiben.<br />

Ein frisches ŠKODA Original Filtersystem, und der Frühling<br />

kann kommen.<br />

Begehrter Preis:<br />

Der Rapid ist bereits das<br />

sechste ŠKODA Fahrzeug,<br />

das die Auszeichnung<br />

„<strong>Auto</strong> der Vernunft” erhält.<br />

AUTO DER vERNUNFT<br />

Wann ist ein <strong>Auto</strong> vernünftig?<br />

Seit 13 Jahren ruft das Verbrauchermagazin Guter Rat seine Leserinnen und Leser dazu<br />

auf, das <strong>Auto</strong> der Vernunft zur wählen. Zur Wahl stehen traditionell die Neuerscheinungen<br />

des Jahres in den Kategorien: Kompakt, Limousine und Kombi/Van. Auffallend häufig,<br />

„Guter Rat“ ist das Magazin insgesamt sechs Mal, erhielt ŠKODA den begehrten Preis. In diesem Jahr setzte sich der<br />

für alle Fragen des Haushaltsmanagements.<br />

Mit Was zeichnet ein <strong>Auto</strong> der Vernunft aus?<br />

ŠKODA Rapid souverän gegen die starke Konkurrenz durch.<br />

Antworten rund um Geld,<br />

Dazu gibt die Redaktion von Guter Rat eindeutige Kriterien vor. Ein vernünftiges <strong>Auto</strong><br />

Recht, Beruf, Gesundheit,<br />

muss selbstverständlich sparsam und damit umweltfreundlich sein. Fossile Energievorräte<br />

zu schonen und CO 2 -Emissionen zu mindern sind wichtige Themen unserer Zeit.<br />

Produkte, Trends und – ums<br />

<strong>Auto</strong>. Gemeinsam mit dem<br />

Ebenso grundlegend sind Sicherheit und Fahrkomfort. Nur wer sich in einem <strong>Auto</strong> wohl<br />

Ratgeber bringt Extratour fühlt, es intuitiv bedienen und mit ihm lange Strecken stressfrei zurücklegen kann, ist<br />

an dieser Stelle.<br />

ein zuverlässiger Verkehrsteilnehmer. Auch der Fahrspaß darf zu kurz kommen. Denn<br />

immer einen guten Tipp. ein <strong>Auto</strong>, das keinen Spaß macht, wird beim Wiederverkauf keinen guten Preis erzielen<br />

www.guter-rat.de<br />

und ist für den Halter damit keine vernünftige Investition. Die große Leserjury hat alle<br />

Erwartungen, die mit diesem Preis verbunden sind, schnell verinnerlicht und stets überzeugend<br />

votiert. So ist die Redaktion durchaus ein wenig stolz darauf, dass sich bei der Wahl zum <strong>Auto</strong> der Vernunft noch<br />

nie ein Billigauto mit Sicherheitsmängeln oder lückenhafter Sicherheitsausstattung durchsetzen konnte.<br />

„Die Wahl des ŠKODA Rapid* in der Kategorie Limousine zeigt den großen Wunsch der <strong>Auto</strong>käufer nach modernen <strong>Auto</strong>s mit hohem<br />

Komfort- und Sicherheitsniveau, die dennoch bezahlbar bleiben“, sagt Guter Rat-Chefredakteur Werne Zedler. Als preiswertes<br />

Familienauto habe der Rapid mit einem rekordverdächtigen Raumangebot und hoch modernen, sparsamen Antrieben<br />

überzeugt. Sympathisch sei, dass ŠKODA auch immer etwas übrig habe für kleine, ebenso pfiffige wie praktische Ideen wie<br />

den Eiskratzer im Tankdeckel. Die Auszeichnung „<strong>Auto</strong> der Vernunft 2<strong>01</strong>3“ nahm Hermann Schmitt, Geschäftsführer von<br />

ŠKODA AUTO <strong>Deutschland</strong>, in der Berliner Classic Remise entgegen.<br />

hAnS-JoAchiM RehG<br />

Beides zusammen macht den kleinsten ŠKODA besonders sparsam und umweltschonend.<br />

Der Citigo kommt mit nur 2,9 kg Erdgas auf 100 km aus. Die Leistung:<br />

50 kW (68 PS). Die kombinierte Reichweite liegt bei rund 550 km. Dies setzt<br />

sich aus etwa 350 km CNG-Reichweite und dem Zehn-Liter-Benzinreservetank<br />

zusammen, der eine Fahrstrecke von bis zu 200 km ermöglicht. Eine Tankfüllung<br />

kostet etwa 15 Euro. Der Citigo CNG Green tec gibt es ab sofort in den<br />

Ausstattungslinien Active, Ambition und Elegance. Der Einstiegspreis liegt bei<br />

12 540 Euro. Erdgas-<strong>Auto</strong>mobile sind bis 2<strong>01</strong>8 steuerlich begünstigt.<br />

ŠKODA FRÜHJAHRSAKTION<br />

Nach der Pflicht die Kür Neben der Pflicht präsentieren<br />

ŠKODA Partner bei der diesjährigen Frühjahrsaktion auch die Kür.<br />

Wenn Abgasanlage, Bremsen , Unterboden, Fahrwerk inklusive Reifen, Windschutzscheibe,<br />

Scheibenwischer sowie Beleuchtung geprüft, das Motoröl, die<br />

Kühlflüssigkeit und Scheibenklar kontrolliert und Karosserie, Innen- und Motorraum<br />

einem Beauty Check unterzogen sind, dann bleibt noch Zeit für mehr. Zeit<br />

für Styling und Individualisierung! Die Mailingbroschüre, die ŠKODA Kunden dieser<br />

Tage im Briefkasten finden, bietet eine Fülle attraktiver Möglichkeiten, mit<br />

dem ŠKODA Fahrzeug besonders adrett und individuell in den Frühling zu fahren,<br />

attraktive Leichtmetallfelgen inklusive. Das SONAX Pflege-Set, das ŠKODA<br />

Partner im Sortiment haben, macht die Frühjahrskur komplett.<br />

*Angaben zu<br />

Verbrauch,<br />

CO 2 -Emissionen<br />

und Energie-<br />

Effizienzklassen<br />

finden Sie<br />

auf Seite 18.


8 <strong>extratour</strong> 1 .13<br />

Mit Vollgas durchs<br />

Ein schlitzohriges Paar:<br />

Johann von Bülow (re.) als<br />

Max Drechsel und Schauspielerkollege<br />

Kai Schumann alias<br />

Franz Ferdinand von und zu<br />

Donnersberg in einer Filmszene<br />

der Politsatire „Der Minister”.<br />

Fotos: SAT.1/Hardy Brackmann<br />

Ich würde gerne mehr Charakterfiguren spielen, die auch die zentrale<br />

Figur in der Geschichte sind“, sagt Schauspieler Johann von Bülow<br />

(41). „Nicht traurig und düster, sondern ein bisschen komisch. Und mit<br />

Identifikationspotenzial. „Davon gibt es nicht viele pro Jahr“, meint<br />

der jüngste Neuzugang im Kreis der ŠKODA Kulturköpfe. Eine Rolle, die<br />

diesem Wunschbild schon sehr nahe kommt, hält das Drehbuch für die<br />

TV-Überraschung des noch jungen Jahres bereit.<br />

„Der Minister“, heißt dieser Film. Am 12. März um 20.15 Uhr läuft er auf<br />

SAT.1. Johann von Bülow spielt in der Politsatire nach der Drehbuchvorlage<br />

von Grimme-Preisträgerin Dorothee Schön die vielleicht bessere Hälfte eines<br />

kongenialen Duos. Er, ein Ghoastwriter. Der andere, ein gegelter bayerischer<br />

Adliger mit politischen Ambitionen. Karl-Theodor zu Guttenberg lässt grüßen!<br />

Max Drechsel alias Johann von Bülow liefert seinem Freund Franz<br />

Ferdinand von und zu Donnersberg, gespielt von Kai Schumann, in „Der<br />

Minister“ das geistige Outfit für eine unwiderstehliche Karriere bis ins<br />

Regierungskabinett. Des Aufsteigers schmucker Doktortitel geht ebenfalls<br />

aufs Arbeitskonto von „Brain Max“. Dann spielt das Leben plötzlich<br />

verrückt. Franz Ferdinands Polit-Stern geht auf Höhenflug, sein Souffleur<br />

erleidet derweil persönlichen Schiffbruch. Als dann noch Boulevard-<br />

KINDER-PALLIATIv-TEAM SÜDHESSEN<br />

Das Team, das nach Hause kommt<br />

Personal, Einsatzfahrzeuge und administrative Logistik. All das benötigt das Kinder-Palliativ-Team Südhessen<br />

aus Frankfurt/Main für seine Hausbesuche. Die <strong>Auto</strong>s von ŠKODA kamen da wie gerufen.<br />

Im Dezember wird die kleine Amelie<br />

geboren. Als gesundes Baby<br />

verlässt sie mit ihrer Mutter das<br />

Krankenhaus. Doch wenige Wochen<br />

später beginnen die Probleme. Das<br />

Kind will nicht mehr trinken. Nach<br />

Monaten der Unsicherheit und Angst<br />

erfahren die Eltern, dass Amelie an<br />

einer unheilbaren Stoffwechselkrankheit<br />

leidet. Eineinhalb Jahre geben ihr<br />

die Ärzte noch zu leben. Ein Schock<br />

für die Familie, aber: Das Kinder-Palliativ-Team<br />

Südhessen kann in dieser<br />

schwierigen Zeit helfen.<br />

Das Kinder-Palliativ-Team aus<br />

Frankfurt am Main kommt nach<br />

Hause, wenn Familien todkranker<br />

Kinder Hilfe benötigen. Seit Ende<br />

vergangenen Jahres stehen dem<br />

Team für die Besuche zwei von<br />

ŠKODA AUTO <strong>Deutschland</strong> überlassene<br />

Fahrzeuge zur Verfügung.<br />

Ein Yeti* und ein Superb Combi*<br />

machen das Team aus Ärzten, Pflegenden<br />

und Sozialpädagogen mobil.<br />

Im Einsatzgebiet Rhein-Main leben<br />

mehr als 1000 Kinder und Jugendliche<br />

mit einer unheilbaren Krankheit.<br />

Die meisten von ihnen sterben bisher<br />

in Kliniken. „Die Eltern und Kinder<br />

wünschen sich aber nichts sehnlicher,<br />

als die letzte gemeinsame<br />

Zeit zu Hause zu verbringen, haben<br />

jedoch große Angst vor den vielen<br />

Problemen, die auf sie zukommen<br />

können“, sagt Kinderärztin Dr. Sabine<br />

Becker. Ihr Kollege Holger Fiedler<br />

kennt diese Probleme aus Erfahrung:<br />

„Ohne kompetente medizinische Betreuung<br />

alleine zu sein mit einem<br />

Kind, das starke Schmerzen oder<br />

Luftnot hat, überfordert die Angehörigen<br />

verständlicherweise total.“<br />

Das Kinder-Palliativ-Team Südhessen<br />

ermöglicht es Familien, die<br />

Zeit mit ihrem schwerkranken Kind<br />

bis zuletzt zu Hause verbringen zu<br />

können. Das Team bietet eine zuverlässige<br />

medizinische Versorgung<br />

und psychosoziale Unterstützung in<br />

häuslicher Umgebung. Rund um die<br />

Uhr sind die Mitglieder in Rufbereitschaft.<br />

Sie kümmern sich um die<br />

Schmerztherapie, lindern Beschwerden<br />

und helfen den Angehörigen.<br />

Die Helfer arbeiten dazu mit ambulanten<br />

Pflegediensten, Haus- und<br />

Kinderärzten, ehrenamtlichen Hospizdiensten<br />

und anderen unterstützenden<br />

Institutionen zusammen.<br />

Der Anspruch auf eine kompetente<br />

Betreuung zu Hause ist seit<br />

sechs Jahren gesetzlich geregelt,<br />

die Finanzierung durch die Krankenkassen<br />

jedoch noch nicht. Das<br />

Kinder-Palliativ-Team Südhessen<br />

ist auf Spenden angewiesen.<br />

Foto: Torsten Zimmermann<br />

SO KÖNNEN SIE SPENDEN<br />

Kinder-Palliativ-Team<br />

Südhessen<br />

Frankfurter Sparkasse 1822<br />

Konto 200 463 233<br />

BLZ 500 502 <strong>01</strong><br />

Ein besonderes Lob erhielt die zeitgenössische Kunstsammlung. Das Städel<br />

Frankfurt gefällt aber nicht nur den professionellen Kunstkritikern. Das Museum<br />

verdreifachte seine Besucherzahl 2<strong>01</strong>2 im Vergleich zum Vorjahr auf 450 000.<br />

www.staedelmuseum.de<br />

STÄDEL FRANKFURT<br />

Museum des Jahres Kulturpartner ŠKODA freut sich<br />

über eine besondere Auszeichnung für das von ihm unterstützte Städel Frankfurt.<br />

Die deutsche Sektion des Internationalen Kunstkritiker-Verbandes kürte die<br />

Einrichtung in Frankfurt am Main zum Museum des Jahres 2<strong>01</strong>2 in <strong>Deutschland</strong>.<br />

Der Verband mit Sitz in Paris, dem 4200 Kunstkritiker aus 62 Nationen angehören,<br />

würdigt damit die hervorragende Ausstellungsqualität und die museumstechnisch<br />

gelungene Architektur des seit einem Jahr eröffneten Städel-Anbaus.<br />

Der zumeist unterirdisch angelegte Erweiterungsbau kostete 34 Millionen Euro.<br />

GO EAST<br />

Jetzt schlägt‘s 13! Nervenkitzel, Nonkonformismus, Emanzipation<br />

und Utopie: Die 13. Ausgabe von goEast steht unter dem Motto „Jetzt<br />

schlägt‘s 13!“. Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Festival des mittel- und<br />

osteuropäischen Films in Wiesbaden demonstriert vom 10. bis 16. April die Vielfalt<br />

des Kinos aus Mittel- und Osteuropa. Es zeigt neben aktuellen <strong>Auto</strong>renfilmen<br />

auch Genrekino, führt auf die Spuren der jugoslawischen Schwarzen Welle sowie<br />

zum Filmschaffen des ungarischen Regisseurs Miklós Jancsó und beleuchtet die<br />

Geschlechterverhältnisse in Mittel- und Osteuropa. Im Spiel- und Dokumentarfilm-<br />

Wettbewerb konkurrieren zehn Beiträge um hoch dotierte Preise, über deren<br />

Vergabe eine fünfköpfige internationale Jury entscheidet. Der mit 10 000 Euro dotierte<br />

ŠKODA Filmpreis, gestiftet von ŠKODA AUTO <strong>Deutschland</strong>, wird den besten<br />

Spielfilm im Wettbewerb auszeichnen.<br />

www.filmfestival-goeast.de


kultuR &PARtneR<br />

9<br />

tV-Programm<br />

Der prominente Kreis der ŠKODA Kulturköpfe<br />

ist um einen namhaften Neuzugang<br />

größer geworden. In seinem ŠKODA Superb<br />

fuhr soeben Johann von Bülow vor.<br />

Liebling Franz Ferdinand seinen einstigen Busenfreund und Ideengeber<br />

aufs Nebengleis rangiert, fasst der einen weit reichenden Entschluss...<br />

Dauerbrenner im TV<br />

„Es hat durchaus Vorteile, wenn man in seiner Rolle nicht der hübsche Junge<br />

ist, sondern der Finstere, der Antagonist oder auch der Komiker. Das sind<br />

Rollen mit viel Potenzial“, sagt der in München geborene Wahl-Berliner von<br />

Bülow. Wenn es darum geht, dieses Potenzial schauspielerisch voll auszuschöpfen,<br />

fährt der ŠKODA Superb* Fahrer richtig Vollgas. Der aktuelle Dauerbrenner<br />

unter den deutschen TV-Stars bringt es in einem Jahr schon mal<br />

auf acht Filme. Gleich drei Tatort-Folgen in zwölf Monaten reihten ihn in die<br />

Krimi-Riege unter den deutschen Schauspielern ein. Ein Image, das er mit der<br />

Hautrolle im ZDF-Film „Die Schuld der Erben“ auch gerne wieder abstreifte.<br />

„Ich würde sagen, dass sich eine Menge Arbeit, die ich beim Film<br />

gemacht habe, jetzt auszahlt. Klar habe ich in den letzten beiden Jahren<br />

mehr gemacht als je zuvor“, erklärt Johann von Bülow seine enorme Bildschirmpräsenz.<br />

Zuvor spielte er zehn Jahre hauptsächlich Theater. Die<br />

Bühnenstationen nach seiner Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule<br />

in München: Mainz, Zürich, Leipzig, Bochum und Düsseldorf. „Die Entscheidung,<br />

mehr zu drehen, hat sich als ganz gut erwiesen“, sagt Johann von<br />

Bülow und fügt hinzu: „Dabei möchte ich jetzt erst einmal bleiben.“<br />

Im ARD-Weihnachtsprogramm als besorgter Vater von Hänsel und Gretel<br />

unterwegs, in Iris Berbens letztem Fall als Berliner Kommissarin Rosa<br />

Roth ebenso vor der ZDF-Kamera wie soeben als Sebastian von Tennen<br />

im Familiendrama „Hotel Adlon“, flimmert Johann von Bülow also gleich<br />

schon wieder in „Der Minister“ über den Bildschirm. In der Politsatire à la<br />

Schtonk gibt er unter der Regie von Uwe Janson auch eine humoristische<br />

Visitenkarte ab. Hat er etwa das Loriot-Gen?<br />

Die Frage drängt sich auf, entstammt Johann von Bülow doch dem<br />

mecklenburgischen Uradelsgeschlecht derer von Bülow. Mit dem berühmten<br />

Vicco von Bülow alias Loriot ist er entfernt verwandt.. „Ich mochte<br />

seinen Humor", sagt Neffe Johann. Ob jedoch in 600 Jahren Familiengeschichte<br />

alle so viel von den gleichen Genen mitbekommen haben? Diese<br />

biologische Pointe gehe nicht auf, meint Johann von Bülow im Interview<br />

mit der Berliner Zeitung: „Es gibt 18 Familienlinien. Der Abstand zwischen<br />

ihm und mir ist so riesig, Loriot ist einfach nicht zu toppen. So wie<br />

der 50 Jahre Nachkriegsdeutschland geprägt hat – wie soll man da ranreichen,<br />

egal ob man von Bülow heißt oder nicht.“<br />

Tv-HINWEIS<br />

Die Politsatire<br />

„Der Minister“ mit ŠKODA<br />

Kulturkopf Johann<br />

von Bülow,<br />

am 12. März um 20.15 Uhr<br />

auf SAT.1.<br />

WOCHEN GEGEN RASSISMUS<br />

Mehr Toleranz, mehr Respekt!<br />

Café-Besitzer, Friseure, Fußballvereine, Künstler und Prominente. Sie alle stehen mit auf<br />

gegen Rechts. Was in Hamburg begann, findet jetzt auch ein Echo in anderen Städten.<br />

Als Partner der Initiative „Wir<br />

stehen auf!“ unterstützt<br />

ŠKODA auch in diesem Jahr<br />

die Aktionen gegen rechte Gewalt<br />

und Rassismus, die in diesem Jahr<br />

erstmals über Hamburg hinaus ein<br />

deutliches Zeichen setzen; so in<br />

München, Leipzig, Erlangen, Offenbach,<br />

Oschatz und Glinde. Überall<br />

lautet die Forderung: Mehr Toleranz,<br />

mehr Respekt!<br />

„Die Motivation für unser Engagement<br />

liegt in der Geschichte von<br />

ŠKODA und in der Überzeugung,<br />

dass ein friedliches Miteinander nur<br />

in gegenseitigem Respekt und der<br />

Anerkennung der Würde des anderen<br />

möglich ist“, sagte Rainer Strang<br />

von der ŠKODA Unternehmenskommunikation<br />

bei der Eröffnungspressekonferenz<br />

in Leipzig, an der<br />

auch Oberbürgermeister Burkhard<br />

Jung teilnahm. Als Beschäftigte<br />

eines tschechischen Traditionsunternehmens<br />

hätten die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter von ŠKODA<br />

unter der Willkür des NS-Regimes<br />

während des Zweiten Weltkriegs<br />

und den Repressionen der Sowjetbesatzer<br />

leiden müssen. Trotz<br />

dieser bitteren Erfahrungen hätten<br />

sie als Mitglieder einer stolzen<br />

Nation, des deutschen Volkswagen<br />

Konzerns und eines globalen Marktes<br />

den Frieden mit ihrer Geschichte<br />

gefunden, so Strang.<br />

„Wer hätte sich in den 1950er<br />

Jahren vorstellen können, dass<br />

<strong>Deutschland</strong> und Russland einmal<br />

zu den wichtigsten Absatzmärkten<br />

von ŠKODA zählen würden?“, fragte<br />

der ŠKODA Sprecher und wies darauf<br />

hin, dass die <strong>Auto</strong>marke heute<br />

auf 100 Märkten präsent ist und in<br />

Tschechien, der Slowakei, der Ukraine,<br />

in Kasachstan, Russland, Indien<br />

und in China produziert. Mehr als<br />

26 000 Menschen unterschiedlicher<br />

Nationen und Konfessionen engagieren<br />

sich für ihre Marke.<br />

Vielfältige Aktionen<br />

Der Verein „Laut gegen Nazis“ ruft<br />

vom 15. bis zum 24. März zum Besuch<br />

vielfältiger Veranstaltungen<br />

gegen Fremdenfeindlichkeit und<br />

Rechtsextremismus auf. In Bielefeld<br />

stellen Friseursalons einen<br />

Tag unter das Motto „Nazis ham<br />

‘ne Scheißfrisur“ und frisieren ihren<br />

Kunden für eine Spende die<br />

Haare. In anderen Partnerstädten<br />

finden Vorträge, Lesungen, Filmund<br />

Tanzabende sowie Konzerte<br />

statt, an Schulen Workshops, Ausstellungen,<br />

Info-Abende und Podiumsdiskussionen.<br />

Auch der Fußball spielt mit. Der<br />

HSV, der FC Augsburg und der FC St.<br />

Pauli beteiligen sich an Aktionen.<br />

Ebenfalls an Bord: die Wolfenbüttel<br />

Wildcats, amtierende deutsche<br />

Meister im Damenbasketball. Traditionell<br />

stehen auch wieder Künstler<br />

und Prominente hinter der Kampagne.<br />

Großveranstaltungen beschließen<br />

die Aktionswochen.<br />

www.lautgegennazis.de<br />

ALBERT WIEDERSPIEL<br />

Ritter der kunst Albert Wiederspiel, Leiter Filmfest Hamburg,<br />

hat den französischen Orden „Chevalier des Arts et des Lettres“ erhalten. Der<br />

französische Botschafter Maurice Gourdault-Montagne überreichte die Auszeichnung<br />

anlässlich der Berlinale in der Botschaft seines Landes in Berlin. Albert Wiederspiel<br />

erhält den Ritterorden für die starke Präsenz des frankophonen Kinos in<br />

der Sektion „Voilà!“ des von Kulturpartner<br />

ŠKODA unterstützten Filmfestes in der<br />

Hansestadt. Wiederspiels Engagement am<br />

Atelier Ludwigsburg-Paris, an der Filmakademie<br />

Baden-Württemberg sowie seine<br />

Liebe zu Frankreich und seinen Künstlern<br />

rechtfertigt die hohe Auszeichnung nach<br />

Ansicht der Botschaft ebenfalls. „Die<br />

französische Filmproduktion und der hohe<br />

Stellenwert des Films in Frankreich sind<br />

ein Vorbild für die ganze Welt“, sagte Wiederspiel.<br />

Foto: Wolfgang Schildt<br />

www.filmfesthamburg.de<br />

JAZZAHEAD!<br />

ŠkodA Award für han Bennink<br />

Der niederländische Schlagzeuger Han<br />

Bennink erhält anlässlich der Jazzahead!<br />

2<strong>01</strong>3 den mit 15 000 Euro dotierten<br />

ŠKODA Award. Zum vierten Mal steht<br />

damit ein Musiker in der Reihe der bisherigen<br />

Preisträger auf der Jazzahead!<br />

Bühne. In seiner Karriere hat sich Bennink<br />

mit viel Esprit und Witz durch wohl sämtliche<br />

Jazzstile getrommelt. „Han Bennink<br />

ist eine der eigenwilligsten und zugleich<br />

stilistisch offensten Persönlichkeiten des Jazz der vergangenen 40 Jahre, ein<br />

humorvolles und lebendiges Gesamtkunstwerk“, sagt Uli Beckerhoff, der künstlerische<br />

Leiter der Jazzbörse. Der Schlagzeuger gilt als Urgestein der europäischen<br />

Jazzszene. Kaum ein anderer Musiker hat den Jazz so geprägt und beeinflusst<br />

wie dieser musikalische Tausendsassa. Die Jazzahead! wichtigste internationale<br />

Musikfachmesse rund um den Jazz, findet vom 25. bis 28. April im Congress<br />

Centrum in Bremen statt.<br />

www.jazzahead.de<br />

*Angaben zu<br />

Verbrauch,<br />

CO 2 -Emissionen<br />

und Energie-<br />

Effizienzklassen<br />

finden Sie<br />

auf Seite 18.


10 <strong>extratour</strong> 1 .13<br />

ŠKODA JAzz NIGHT<br />

Nächtliche<br />

Am Schlagzeug: Karla Pfützenreuter (Absolventin, li.)<br />

Gitarrist: Simon Jonas (Absolvent, o.)<br />

Fotos: Marius Leicht/Band Summit<br />

Etwas Lampenfieber ist noch<br />

dabei. Schließlich sind die<br />

Jazz-Studenten der Dresdner<br />

Musikhochschule Carl Maria<br />

von Weber keine Profis.<br />

Erstaunlich cool treten sie<br />

zur ŠkoDa Jazz Night aber<br />

schon auf.<br />

Bis auf den letzten Platz ist<br />

der Konzertsaal der Dresdner<br />

Musikhochschule Carl<br />

Maria von Weber besetzt.<br />

Das Publikum hält es nicht lange<br />

auf den Sesseln. Drei Bands treten<br />

zur ŠKODA Jazz Night auf und reißen<br />

mit ihren mutigen Interpretationen<br />

selbst konservative Hörer mit. Ihre<br />

Mischung aus Innovation und Qualität<br />

ist unwiderstehlich. Ein Markenzeichen<br />

der drei bis vier Mal jährlich<br />

stattfindenden ŠKODA Jazz Nächte,<br />

bei der sich junge Talente der Hochschule<br />

unter professionellen Bedingungen<br />

präsentieren.<br />

Für den großen Auftritt bereiten<br />

sie sich im Gruppenunterricht und in<br />

Workshops vor. Hierzu reisen prominente<br />

Musiker an und proben mit<br />

den Nachwuchskünstlern gemeinsam.<br />

Kulturpartner ŠKODA ermöglicht<br />

den jungen Talenten diese Arbeitstreffen<br />

mit gestandenen Profis.<br />

Die <strong>Auto</strong>marke fördert den Nachwuchs<br />

des Faches Jazz/Rock/Pop<br />

der Musikhochschule Carl Maria von<br />

Weber in Dresden bereits im dritten<br />

Jahr. Vorfreude der jungen Musiker<br />

und gesundes Lampenfieber: Beides<br />

sind Zündkerzen für den Erfolg der<br />

ŠKODA Jazz Nächte.<br />

Ein Publikumsrenner<br />

Was die talentierten Jugendlichen<br />

zu bieten haben, machte sich auch<br />

während der jüngsten nächtlichen<br />

Session in mutigen Klängen Luft.<br />

Das Publikum ging gleich mit, als das<br />

Fusion-Ensemble mit afrikanischer<br />

Musik startete. Die Aufregung der<br />

Musiker war bereits nach den ersten<br />

Takten des Stücks verflogen, das der<br />

Jazzbassist Richard Bona aus Kamerun<br />

komponiert hatte. Unter der Leitung<br />

ihres Professors Stephan Bormann<br />

holen die sieben jungen Musiker<br />

alles aus Klarinette, Bass, Schlagzeug,<br />

Gitarre und Saxophon heraus.<br />

Top, wie sie aufeinander eingespielt<br />

sind! Schnelle Rhythmen können das<br />

Fusion-Ensemble nicht verunsichern.<br />

„Einfach toll, mit Musikern zu spielen,<br />

die einen solch coolen Sound drauf<br />

haben“, freut sich Stephan Bormann.<br />

Nach tosendem Beifall folgt das<br />

Latin-Ensemble unter der Leitung von<br />

Jens Wagner und Jörg Ritter. Neun<br />

Musiker tauchen den Saal in jazzige<br />

Latin-Klänge. Mit einem Cha-Cha-Cha<br />

aus Konga-, Bongo- und Timbalisklängen<br />

entführen die Studenten ihr<br />

Publikum nach Südamerika. Der Saxophonist<br />

legt ein mitreißendes Solo<br />

hin. Die Zuhörer sind begeistert, die<br />

Musiker zusehends entspannter.<br />

Mit Modal-Jazz geht es weiter.<br />

Das Latin-Ensemble beherrscht diesen<br />

Mix aus Komposition und Improvisation.<br />

Mutig steigt ein Trommelsolo<br />

in das sonst eher gemächlich<br />

beginnende „Effendi“ von Jazzpiano-<br />

Legende McCoy Tiner ein. Die Truppe<br />

steigert das ohnehin schnelle<br />

Tempo noch weiter und hält es vor<br />

einem gebannt lauschenden Publikum<br />

bis zum Ende durch. Das auf<br />

Percussion konzentrierte Latin-Ensemble<br />

mit seiner starken Bläsergruppe<br />

ist erkennbar offen für neue<br />

und anspruchsvolle Elemente.<br />

„Die jungen Leute sind so engagiert<br />

und haben ein technisch unglaublich<br />

hohes Niveau.“ Das ist es,<br />

was Ensemble-Leiter Jens Wagner<br />

an seiner Gruppe so sehr schätzt.<br />

Die Stücke sucht er gemeinsam mit<br />

seinen Studenten aus. War das Ensemble<br />

bisher mehr auf kubanische<br />

Klänge und auf Musik aus der Dominikanischen<br />

Republik orientiert, so<br />

will es sich in Zukunft mehr in Richtung<br />

brasilianische Szene bewegen.<br />

Für musikalische Innovationen<br />

und zur persönlichen musikalischen<br />

ŠKODA<br />

PREIS<br />

Bei Wettbewerben<br />

dürfen nun auch kleine<br />

Ensembles und Combos<br />

ihr Können zeigen.<br />

ŠKODA JAzzPREIS<br />

Junge Talente fördern<br />

Eine gute Nachricht für den talentierten Jazz-Nachwuchs in <strong>Deutschland</strong>:<br />

ŠKODA, seit vielen Jahren engagierter Begleiter der nationalen<br />

Jazz-Szene, baut seine Partnerschaft mit dem Deutschen Musikrat<br />

aus. Künftig fördert der <strong>Auto</strong>mobilimporteur im Rahmen der Bundesbegegnung<br />

Jugend jazzt und den vorgeschalteten Landeswettbewerben<br />

nicht nur die besten deutschen Jugend-Big-Bands, sondern auch die kleinen<br />

Ensembles und Combos. Alle Wettbewerbe sind unter der Dachmarke<br />

„Jugend jazzt um den ŠKODA Jazzpreis“ zusammengefasst.<br />

„Wir freuen uns, dass die bewährte Zusammenarbeit mit unserem<br />

langjährigen Partner ŠKODA nun das Gesamtprojekt „Jugend jazzt“<br />

mit all seinen Landes- und Bundeswettbewerben umfasst“, sagt Professor<br />

Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrats, dem<br />

Veranstalter und Koordinator von „Jugend jazzt“. „Nachdem wir die Nachwuchs-Big-Bands<br />

seit vielen Jahren bei ihren Wettbewerben unterstützt<br />

haben, war es ein konsequenter Schritt, unser Engagement nun auch<br />

auf die kleinen Ensembles und Combos auszudehnen“, betont ŠKODA<br />

Sprecher Rainer Strang.<br />

Zur Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ trifft sich alljährlich der talentierte<br />

Jazznachwuchs <strong>Deutschland</strong>s. Junge Musikerinnen und Musiker mit<br />

ihren Jazzensembles und Big Bands haben hier die Chance, ihr Können vor<br />

Jury und Publikum unter Beweis zu stellen. Während die Bundesbegegnung<br />

in den geraden Jahren die besten Nachwuchs-Big Bands der Bundesrepublik<br />

fördert, steht der Wettbewerb in den ungeraden Jahren den<br />

kleinen Ensembles und Combos offen.<br />

Zugelassen zu „Jugend jazzt“ sind jeweils die ersten Preisträger voraus<br />

gegangener Landeswettbewerbe. „Jugend jazzt“ ist – neben dem Wettbewerbsdurchgang<br />

– eine Mischung aus Festival, Konzertpodium, Kontaktund<br />

Informationsbörse, aber auch Workshop und Seminar und hat damit<br />

maßgeblich fördernde Wirkung für die Besten im Jazznachwuchs.<br />

Angesehene Profis und erfahrene Pädagogen betreuen die Musikerinnen<br />

und Musiker bei ihren Auftritten, beraten die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer, geben ihre Urteile ab und wirken als Gastsolisten mit.<br />

Die wichtigsten Auszeichnungen sind Studio-, Mentoren-, Solisten- und<br />

Konzertpreise sowie für die Ensembles ein gemeinsamer, zentraler<br />

Jazzworkshop. Bundesjugendministerium, <strong>Deutschland</strong>funk und ŠKODA<br />

AUTO <strong>Deutschland</strong> sind die ständigen Förderer neben dem jeweiligen<br />

Bundesland und der gastgebenden Stadt. Stiftungen und weitere<br />

Sponsoren treten hinzu und sorgen für attraktive Sonderpreise.<br />

SPENDEN<br />

Pen Paper Peace<br />

Konto: 1126113400<br />

Bankleitzahl:43060967<br />

GLS Gemeinschaftsbank<br />

Verwendungszweck:<br />

Schulen für Haiti<br />

mehr zu diesem Thema<br />

via smartphone im internet:<br />

erklärung auf s. 19.<br />

SCHULEN FÜR HAITI<br />

Doku im Internet Die jungen Schauspielerinnen Alissa Jung<br />

und Janin Reinhardt, die beiden Gründerinnen der inzwischen von Pen Paper Peace<br />

betreuten Aktion „Schulen für Haiti“, haben viel vor in diesem Jahr. Zusätzlich zur<br />

Schultour und den Schulkonzerten rufen sie Schülerinnen und Schüler in <strong>Deutschland</strong><br />

auf: „Schreibt ein Theaterstück über Haiti, stellt es auf die Beine und nehmt an<br />

einem Schulband-Wettbewerb teil!“ Eine Lesung werde es ebenfalls geben sowie<br />

„weitere aufregende Überraschungen“, kündigen Alissa und Janin an und bedanken<br />

sich schon mal bei Milow und Max Mutzke für deren tatkräftige Unterstützung.<br />

Die beiden ŠKODA Kulturköpfe<br />

planen außerdem Charity-Veranstaltungen,<br />

um den Schulbau<br />

in den Slums von Port-au-Prince<br />

weiter ankurbeln zu können.<br />

In notdürftigen Unterkünften<br />

besuchen zurzeit 186 Schülerinnen<br />

und Schüler die Schule<br />

St. Nicolas; 256 lernen in Temple<br />

www<br />

de la Grâce. Inzwischen wurden zwei Grundstücke für den Wiederaufbau der beim<br />

Erdbeben 2<strong>01</strong>0 zerstörten Straßenschulen gefunden. Wer sich einen Eindruck von<br />

der Aufbauarbeit von Alissa, Janin & Co. verschaffen will, schaut sich im Internet am<br />

besten die Dokumentation über den Besuch der beiden Schauspielerkolleginnen im<br />

vergangenen Jahr in der Temple de la Grâce-Schule an.<br />

http://vimeo.com/37819567<br />

ALISSA JUNG<br />

Ihr Name war Maria Nazareth, im Jahr 15 vor Christus.<br />

Ein kleines Mädchen wurde geboren. Ihr Name war Maria. So lautet zugleich der<br />

Titel des Films, den die ARD an Ostern wiederholt. Der Film „Ihr Name war Maria“<br />

möchte sich der biblisch überlieferten Marien-Gestalt annähern. Der Zweiteiler,<br />

der offiziellen katholischen Darstellung der jungfräulichen Gottesmutter verpflichtet,<br />

erzählt die Heilsgeschichte aus ungewohnter Perspektive. ŠKODA Kulturkopf<br />

Alissa Jung spielt neben ihren Schauspielerkolleginnen Paz Vega und Antonia Liskova<br />

die Hauptrolle der Maria. Zwei Monate drehte sie in Tunesien unter der Regie<br />

von Giacomo Campiotti. Die ARD sendet den Zweiteiler „Ihr Name war Maria“<br />

am Ostersonntag um 12:15 Uhr und am Ostermontag um 11:05 Uhr.


kultuR &SoZiAleS<br />

11<br />

Zündfunken<br />

Entwicklung der Musikstudenten ist<br />

die Unterstützung durch Sponsoren<br />

unabdingbar. Jens Wagner bestätigt<br />

das: „Die Förderung durch ŠKODA<br />

ist großartig und so wichtig für uns.<br />

Die Partnerrolle passt auch zu der<br />

<strong>Auto</strong>marke, die ja selbst aus einem<br />

Land kommt, in dem der Jazz eine<br />

wichtige Rolle spielte und spielt.“<br />

Gipfeltreffen mit Stars<br />

Startrompeter Till Brönner, Professor<br />

an der Hochschule für Musik in Dresden,<br />

hat maßgeblichen Anteil daran,<br />

dass der Nachwuchs im Fach Jazz/<br />

Rock/Pop und ŠKODA zusammenfanden.<br />

Die Gipfeltreffen der Bands<br />

im Konzertsaal der Hochschule gehören<br />

seither zum etablierten Kulturprogramm<br />

in Sachsens Landeshauptstadt.<br />

So gut sind ŠKODA Jazz<br />

Nights besucht, dass die Veranstalter<br />

diesmal nicht ohne Grund befürchteten,<br />

der Konzertsaal könne aus den<br />

Nähten platzen. Grund dafür: der Auftritt<br />

der Rocklegende Rob Reynolds.<br />

Mit ihm hatte das Rock-Ensemble<br />

zwei Tage lang proben dürfen. Der<br />

Sänger und Gitarrist war dafür eigens<br />

aus London angereist und schlug<br />

das Angebot nicht aus, am Ende des<br />

Workshops mit den Studenten gemeinsam<br />

zu rocken.<br />

Beim Auftritt des Rock-Ensembles<br />

bebt ein Mal mehr der Saal, weil auch<br />

Ensemble-Leiter Jäcki Reznicek von<br />

der Kultband Silly samt seinen Schülern<br />

mit rockt. Und die geben an E-Gi-<br />

tarre, Schlagzeug und Mikrophon ihr<br />

Bestes. Nach einem einleitenden „Are<br />

you ready“ von ACDC und einem Song<br />

von Chicago tobt das Publikum, und als<br />

Jimmy Hendrix´ „Fire“ ertönt, brennt<br />

der Saal. Die Nachwuchsmusiker und<br />

die beiden Oldies, wie Reznicek und<br />

Reynolds sich selbst bezeichnen,<br />

spielen mit Hingabe ihre Version von<br />

Jimmys wohl mit bekanntestem Song.<br />

Auf eine eigene Note dabei legt<br />

Jäcki Reznicek wert „Wir sind keine<br />

Coverband. Wir suchen die Stücke<br />

gemeinsam aus und bearbeiten sie<br />

dann“, sagt er. Auch er ist nach dem<br />

Konzert überwältigt. „Das war toll,<br />

und für die Studenten ist die Möglichkeit,<br />

mit Profis aufzutreten, die<br />

absolute Motivation.“<br />

HINWEIS<br />

Die nächste ŠKODA Jazz<br />

Night findet am 23. Mai,<br />

um 19.30 Uhr, im Konzertsaal<br />

an der Hochschule<br />

für Musik in Dresden statt.<br />

Fotos: Archiv der<br />

HfM Dresden<br />

EXKLuSiV FÜR ŠKODA FAHRER<br />

Audio im <strong>Auto</strong><br />

Das Hörbuch ist ein unterhaltsamer Reisebegleiter. ŠKODA Fahrer profitieren unterwegs<br />

von einem ebenso exklusiven wie günstigen Angebot von Random House Audio.<br />

Langeweile im Stau? Das muss nicht sein. Mit Hörbüchern<br />

bekommt die Fahrt zur Arbeit richtig drive, und auch der<br />

Urlaub beginnt schon im ŠKODA. Die Kooperation zwischen<br />

unserer <strong>Auto</strong>marke und Random House Audio macht’s<br />

möglich und sichert ŠKODA Fahrern gleich einen Doppelbonus<br />

beim Hörbuchangebot von Random House.<br />

Zum Kennenlernen schenkt unser Aktionspartner interessierten<br />

ŠKODA Fahrern gleich einen Prag Reiseführer als<br />

Hörbuch. „Wer mehr als die klassischen Highlights von Prag<br />

kennen lernen möchte, dem sei dieser Audio-Guide empfohlen“,<br />

schreibt die Prager Zeitung. Und die sollte es wissen.<br />

Der Audio Guide bietet einen Spaziergang durch eine<br />

der malerischsten Stadtkulissen Europas. Die Stadt an der<br />

Moldau mit Karlsbrücke, Prager Burg, Wenzelsplatz, dem<br />

Jüdischen Viertel mit zahlreichen Synagogen und nicht<br />

zuletzt dem St. Veits Dom ist seit jeher Anziehungspunkt<br />

für Touristen. Neben Romantik und herausragender<br />

Architektur bietet die Goldene Stadt das pulsierende Leben<br />

einer modernen Metropole. Tag und Nacht.<br />

Und der zweite Bonus: Wer das Geschenk zu Ende gehört<br />

hat, kann sich als ŠKODA Fahrer exklusiv weitere 50<br />

Produktionen von Random Hause Audio aus dem Internet<br />

runterladen. Mit 20-prozentigem Preisvorteil!<br />

Nach dem Download auf die PC-Festplatte oder aufs<br />

Handy ist es für ŠKODA Fahrer nur noch ein kurzer Weg, sich<br />

das Programm fürs <strong>Auto</strong>radio individuell zusammenzustellen.<br />

Random House hat alle Genres in qualitativ wertvoller<br />

Umsetzung im Audio-Programm: Krimis und Thriller ebenso<br />

wie Comedy, Fantasy, Romane oder Kinderhörbücher. Unter<br />

den bekannten Stimmen wird mancher die eines ŠKODA<br />

Kulturkopfs wiedererkennen.<br />

So kann aus einem öden Stau schnell eine spannende<br />

Geschichte werden. Clevere ŠKODA Fahrer sichern sich<br />

gleich das Prag Hörbuch. Weitere kostenlose Hörbücher<br />

für ŠKODA Fahrer stellt die Extratour in den kommenden<br />

Ausgaben vor. Der Link zu unseren exklusiven Hörbuchangeboten:<br />

www.skoda-kultur.de/hoerbuchaktion<br />

WOLFGANG NIEDECKEN<br />

Verdienstkreuz für Afrika-hilfe<br />

Wolfgang Niedecken (61) hat das Bundesverdienstkreuz erhalten. Bundespräsident<br />

Joachim Gauck zeichnete den Frontmann der Rockband BAP damit in Berlin für<br />

sein fast zehnjähriges Engagement als Botschafter der Hilfsaktion Gemeinsam<br />

für Afrika aus, dessen Schirmherr Gauck ist. ŠKODA Kulturkopf<br />

Niedecken ist Mitbegründer des Projekts Rebound, das<br />

früheren Kindersoldaten eine Ausbildung ermöglicht und psychologische<br />

Hilfe gibt. Niedecken helfe mit seinen Projekten,<br />

dass Menschen die Kraft für einen Neustart finden, sagte<br />

der Bundespräsident. Sein Engagement zeige: „Auch unter<br />

schwierigsten Umständen kann man den Ball des Lebens<br />

auffangen und wieder ins Spiel bringen." Wolfgang Jamann,<br />

Vorstandsvorsitzender der 24 Organisationen umfassenden<br />

Hilfsaktion Gemeinsam für Afrika sagte: „Mit der Auszeichnung<br />

erfährt Wolfgang Niedeckens großartiges Engagement<br />

die verdiente Wertschätzung." Nach UN-Schätzung gibt es<br />

weltweit 250 000 Kindersoldaten. Foto: dpa<br />

kulturschlüssel<br />

FERNSEHKRIMI-FESTIvAL, WIESBADEN, 6. – 9.03. 2<strong>01</strong>3:<br />

Freier Eintritt für ŠKODA Fahrer bei Vorlage des Fahrzeugschlüssels.<br />

GOEAST FILMFESTIvAL, WIESBADEN, 10. – 16.04 2<strong>01</strong>3: Freier Eintritt<br />

zu allen Vorstellungen in der Caligari-Bühne bei Vorlage des ŠKODA Schlüssels.<br />

JÜDISCHES FILMFESTIvAL, BERLIN UND POTSDAM,<br />

29.04. – 12.05.2<strong>01</strong>3: Freier Eintritt für ŠKODA Fahrer bei Vorlage des Fahrzeugschlüssels.<br />

TIPI AM KANZLERAMT, Berlin: 20-prozentige Ermäßigung auf den Eintrittspreis<br />

gegen Vorlage des ŠKODA <strong>Auto</strong>schlüssels; auch im Vorverkauf direkt beim Tipi.<br />

DEICHTORHALLEN HAMBURG, Freier Eintritt für eine Person<br />

in die jeweilige Ausstellungshalle bei Vorlage des ŠKODA Schlüssels.<br />

DEuTScHES FiLMiNSTiTuT/FiLMMuSEuM, Frankfurt am Main:<br />

Freier Eintritt in die Dauerausstellung und in die Sonderausstellungen<br />

bei Vorlage des ŠKODA <strong>Auto</strong>schlüssels.


12 <strong>extratour</strong> 1 .13<br />

<strong>Auto</strong>kidS<br />

PAT & MAT<br />

charmante<br />

Murkser<br />

Die tollpatschigen Handwerker<br />

Pat & Mat halten die Erinnerung an<br />

vladimìr Jiránek wach.<br />

Eigentlich war ja gar nicht viel passiert. Pat<br />

räumte die Wohnung auf, und dabei fiel ein Blumentopf<br />

vom Schrank. Scherben aufsammeln,<br />

Blumenerde zusammenkehren, feucht nachwischen.<br />

Alles fertig. Könnte man meinen...<br />

Doch wenn Pat und Mat zu Werke gehen, verschwimmen<br />

die Grenzen zwischen Tollpatschigkeit<br />

und Chaos schnell. Die beiden liebenswerten Handwerker-Burschen<br />

improvisieren auf Teufel komm raus<br />

und schaffen es, jede Aufgabe höchst ungewöhnlich<br />

zu lösen. Ohne Worte. Denn die witzigen und originellen<br />

Kurzgeschichten der pfiffigen Kerle kommen<br />

ohne Sprache aus. Nicht selten lassen sie kleine und<br />

große Zuschauer ebenfalls ziemlich sprachlos zurück.<br />

So zum Beispiel, wenn nach dem kleinen Malheur mit<br />

dem Blumentopf das ganze Zimmer ruiniert ist.<br />

„Pat und Mat sind einfach witzig. Entdeckt habe ich<br />

sie im tschechischen Frühstücksfernsehen während<br />

meines Urlaubs. Die Bildqualität ist trotz des Alters<br />

einiger Episoden von nunmehr über 30 Jahren in<br />

Ordnung“, beschreibt Daniela Liebhauser auf amazon<br />

ihre erste Begegnung mit dem Duo. Viele Erwachsene<br />

kennen das tapsige Handwerkerpaar schon seit<br />

ihrer Kindheit. Der Karikaturist, Drehbuchautor und<br />

Filmemacher Vladimìr Jiránek erweckte die charmanten<br />

Murkser im Jahr 1936 mit einem Augenzwinkern zum<br />

Leben und schuf den Tschechen damit, zusammen mit<br />

dem Regisseur Lubomír Benes, ein Denkmal für den<br />

unbeholfenen Bastler.<br />

Die einst für Erwachsene erdachten Figuren eroberten<br />

schnell auch die Herzen der Kinder. Die ersten 35<br />

Folgen der Serie konnten in der damaligen Tschechoslowakei<br />

sogar nur als Kinderprogramm produziert<br />

werden. Unter dem ursprünglichen Titel „Die Bastler“<br />

gewann die Produktion schnell über das Heimatland<br />

der Marke ŠKODA hinaus an Popularität: in <strong>Deutschland</strong>,<br />

den Niederlanden, Polen, Österreich, der Schweiz,<br />

Brasilien, Finnland, Norwegen und sogar im Iran. Ein<br />

weiteres Trickfigur-Pärchen ließ Vladimìr Jiránek noch<br />

aus dem Zauberhut springen: Bob und Bobek. Die<br />

beiden weißen Kaninchen hüpften in Tschechien zur<br />

besten Kinder-Sendezeit über den Bildschirm: kurz vor<br />

dem abendlichen Gute-Nacht-Gruß des tschechischen<br />

TV-Sandmännchens.<br />

Vladimìr Jiránek begann früh mit dem Zeichnen und<br />

machte sich Ende der 1960er Jahre mit kritischen Karikaturen<br />

für die Tagespresse einen Namen. Für seinen<br />

Kurzfilm „Was haben wir den Hennen getan?“ erhielt er<br />

auf der Berlinale 1978 den Goldenen Bären. Nach der<br />

Samtenen Revolution von 1989 skizzierte er ebenso<br />

feinsinnig wie prägnant die Kapriolen der tschechischen<br />

Gesellschaft nach der Wende. Die im Jahr 2005<br />

verliehene tschechische Verdienstmedaille würdigt<br />

ebenfalls sein filmisches Schaffen.<br />

Humor gegen den Stress<br />

Die wohl bekanntesten Serienfiguren Mat und Pat<br />

verdanken ihren Esprit dem besonderen Humor, den<br />

Vladimìr Jiránek pflegte. „Mein Humor liegt im Menschlichen<br />

begründet. Er soll ihre alltägliche Anspannung<br />

lösen, auch wenn das nur für einen Moment gelingt“,<br />

sagte er einmal. Dazu noch ein kräftiger Schuss optimistischer<br />

Lebenseinstellung und vor uns stehen – von<br />

Petr Skoumals Mundharmonika-Musik untermalt – jene<br />

beiden Figuren, die immer in knifflige Situationen geraten,<br />

aber nie aufgeben, bis das Problem gelöst ist;<br />

mehr oder weniger kreativ.<br />

Ein Leben lang hat sich Vladimìr Jiránek mit Zeichnen<br />

beschäftigt. Ende vergangenen Jahres legte er den<br />

Stift für immer aus der Hand. Der geistige Vater von<br />

Mat und Pat starb im November 2<strong>01</strong>2 im Alter von 74<br />

Jahren an den Folgen seiner schweren Krankheit. Sein<br />

langjähriger Partner Lubomír Beneš war bereits 1995<br />

für immer gegangen.<br />

www<br />

GEWINNSPIEL<br />

mehr zu diesem Thema<br />

via smartphone im internet:<br />

erklärung auf s. 19.<br />

Mit deM chAoS AuF du und du<br />

es ist die schiere ungeschicklichkeit, die in den Geschichten von<br />

Pat & Mat begeistert. Knifflige Situationen sind garantiert, sobald<br />

auch nur einer von den beiden ein Werkzeug anfasst. die Serie<br />

hatte wegen ihrer handwerklichen note zu Beginn auch einen<br />

anderen titel, der aber vielleicht doch etwas zu wenig durchblicken<br />

ließ, wie sehr die beiden Figuren mit dem chaos per du waren.<br />

Wie lautete der ursprüngliche Titel der Serie mit<br />

den beiden Hauptfiguren Pat & Mat?<br />

Vladimìr Jiránek. Foto: dpa<br />

Wer uns das richtige lösungswort, das im nebenstehenden text<br />

auftaucht, auf einer Postkarte schreibt, nimmt an der Verlosung<br />

von fünf DVDs mit den beliebten Serienfiguren Pa & Mat teil.<br />

Schicken Sie ihre Antwort bitte an: ŠkodA <strong>Auto</strong> deutschland,<br />

Redaktion <strong>extratour</strong>, Max-Planck-Straße 3-5 in 64331 Weiterstadt.<br />

einsendeschluss: Freitag, 5. April 2<strong>01</strong>3. der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

NACHRUF<br />

ein kinderfreund<br />

MALT RÜBEZAHL!<br />

Berggeist im klassenzimmer<br />

ost aus Hamburg. Der an Extratour adressierte Umschlag mit dem Absender „St.<br />

PPaulus Schule“ ist ziemlich dick. Der Grund: 24 Schülerinnen und Schüler der Klasse<br />

2b sind unserem Aufruf „Malt Rübezahl!“ gefolgt und haben mit kräftigen Kreidefarben<br />

gemalt, wie sie sich den Berggeist aus dem Riesengebirge vorstellen. Den Berggeist<br />

wird’s freuen, wenn er sich so sieht: mit zerzausten Haaren und immer ein wenig grimmig<br />

dreinschauend. „Ich fand den Aufruf, während ich bei einem Werkstattbesuch beim<br />

ŠKODA Partner in der ausgelegten Extratour blätterte“, sagt uns Klassen- und Kunstlehrerin<br />

Mariola Jovanovic während der großen Pause am Telefon. Ein spannendes Thema,<br />

dachte sie sich und machte ihre Klasse mit der sagenhaften Gestalt vertraut. Nach ein<br />

paar Festlegungen über Format, Farbauswahl und Hintergrundgestaltung ließen die<br />

Kinder ihrer Fantasie freien Lauf. Was dabei herauskam, könnt ihr auf dieser Seite sehen.<br />

Die Motive der Klasse 2b der St. Paulus Schule sind nicht die einzigen, die wir erhielten.<br />

Viele der weiteren Einsendungen fanden ihren Weg in die Gewinnergruppe, aus<br />

der jeder einen ŠKODA Adventskalender erhielt. Der schokoladige Inhalt ist längst leer<br />

gefuttert. Die Malereien schmücken indes weiterhin den Gang zu den Büros der ŠKODA<br />

Unternehmenskommunikation in Weiterstadt.<br />

Es sollte ein Geschenk zum<br />

90. Geburtstag werden. „Das<br />

kleine Gespenst“ als Kinofilm.<br />

Leider kann Otfried Preußler,<br />

der <strong>Auto</strong>r des Kinderbuchklassikers,<br />

diesen Tag nicht mehr erleben. Der beliebte<br />

Kinderbuchautor, geboren am 20. Oktober 1923 in<br />

Liberec in Nordböhmen – ehemals Reichenberg – starb<br />

am 18. Februar in Prien am Chiemsee. Seine Vorfahren<br />

waren seit dem 15. Jahrhundert als Glasmacher im Vorland<br />

des Iser- und Riesengebirges ansässig.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg und fünf Jahren sowjetischer<br />

Gefangenschaft war Preußler im Sommer 1949 nach Oberbayern<br />

gekommen, wohin es seine Angehörigen nach<br />

der Vertreibung aus der böhmischen Heimat verschlagen<br />

hatte. Seine Kinder- und Jugendbücher, darunter Der Räuber<br />

Hotzenplotz, Das kleine Gespenst, Die kleine Hexe<br />

und Krabat, erreichten weltweit und in 50 Sprachen übersetzt<br />

eine Auflage von 50 Millionen Exemplaren.<br />

Die Extratour trauert um einen Kinderfreund, der dafür<br />

plädierte, Kinder nicht schon früh mit den Problemen der<br />

Erwachsenen zu belasten, sondern ihrer Fantasie Nahrung<br />

zu geben.


eSS- &tRinkkultuR<br />

<strong>extratour</strong> 13<br />

PILSNER URQUELL<br />

das erste Pils der Welt<br />

„Das müssen Sie mal probieren!“ Dieser Gourmet-Tipp<br />

begleitet unsere neue Serie, in der wir Spezialitäten<br />

tschechischer Ess- und Trinkkultur vorstellen. Der erste<br />

Gaumenkitzler ist ein alter Bekannter: Pilsner urquell.<br />

Hefe aus Bayern<br />

Dass Hopfen und Malz alles andere als verloren waren, zeigte sich auch<br />

bei den Rohstoffen. Die Hefe hatte Groll aus Bayern mitgebracht. Im<br />

Brauereibrunnen vor Ort fand er das geradezu perfekte salzarme böhmische<br />

Wasser. Ebenfalls heimische Zutaten: das helle Malz und der bis heute<br />

gefeierten Hopfen aus der Umgebung von Žatec, dem ehemaligen Saaz in<br />

Nordböhmen. Beinahe wäre Groll nach dem ersten erfolgreichen Brauversuch<br />

im Jahr 1842 mit seiner Kunst schon am Ende gewesen. Der Braumeister<br />

aus <strong>Deutschland</strong> hatte sich nämlich die Rezeptur nicht aufgeschrieben.<br />

Doch es gelang ihm, seinen ersten kristallklaren Goldtrunk zu rekonstruieren<br />

und das Mengenverhältnis der Zutaten nieder zu schreiben.<br />

Knapp 80 Jahre später analysierte der bedeutende tschechische Arzt<br />

und Wissenschaftler Frantisek Plzák das Pilsner Urquell in seinem Labor<br />

im Institut für Organische Chemie an der Karlsuniversität in Prag. Sein<br />

Ergebnis: „Das Bier des Bürgerlichen Brauhauses in Pilsen ist ein Getränk<br />

von einzigartigem Nährwert und hygienischer Bedeutung, damit verbindet<br />

es eine unvergleichliche Köstlichkeit und erfrischenden Schneid.“<br />

Prost Kühl-Technik!<br />

Für den erfrischenden Schneid reichen die Zutaten allein nicht. Von Beginn<br />

an wollte die Brauerei mit der seinerzeit modernsten Technologie<br />

arbeiten. Im Jahr 1881 begann die Elektrifizierung des Werks, zehn Jahre<br />

BRAUEREI<br />

U PRAZDROJE 7<br />

Täglich 10.00 - 17.00<br />

ab April bis 18.00<br />

Besichtigung traditioneller<br />

und moderner Braumethoden.<br />

BRAUEREIMUSEUM<br />

VELESLAVíNOVA 6<br />

Täglich 10.00 - 17.00<br />

ab April bis 18.00<br />

Ein Museum zur Geschichte<br />

des Bieres in einem einst<br />

brauberechtigten Haus<br />

aus dem 15. Jahrhundert.<br />

INFORMATIONEN<br />

zur Brauerei und zum Museum<br />

unter: www.prazdrojvisit.cz<br />

(auch auf Deutsch).<br />

*Angaben zu Verbrauch,<br />

CO 2 -Emissionen und Energie-<br />

Effizienzklassen<br />

finden Sie auf Seite 18.<br />

Damals und heute:<br />

Der Eingang zum<br />

Brauereigelände<br />

und der Wasserturm<br />

sind zwei historische<br />

Wahrzeichen des<br />

Unternehmens Pilsner<br />

Urquell. Als die<br />

Eisenbahnwaggons<br />

zum Beladen aufs<br />

Werksgelände rollten,<br />

war das berühmte<br />

Bier endgültig ein<br />

Exportschlager.<br />

Fotos:<br />

SABMiller Brands<br />

Europe a.s.<br />

Na zdravi! Auf die Gesundheit. So heißt es in Tschechien, wenn<br />

am Kneipentisch das Bierglas gehoben wird. Das geschieht<br />

nicht selten. Mit 160 Liter pro Kopf und Jahr sind unsere Nachbarn<br />

im Biertrinken weltweit Spitze. Ein Pilsner Urquell gilt gar<br />

als Heilmittel, Kult- und Nationalgetränk. Das kühle Blonde aus<br />

dem westböhmischen Plzeň ist im Ausland so bekannt wie der Sänger<br />

Karel Gott, der übrigens ebenfalls aus Pilsen stammt.<br />

Die Erfolgsgeschichte des ersten untergärigen Lagerbieres der Welt<br />

begann vor 170 Jahren. Am 11. November 1842 schäumte es erstmals golden<br />

aus dem Hahn. Weltweit werden zwei Drittel aller Biere heute so gebraut<br />

wie das Original aus Pilsen, und sie alle verdanken der Pionierstadt<br />

ihren Namen: Pils. In der Biermetropole laufen stündlich 120 000 Flaschen<br />

Plzeňský Prazdroj, wie das Urquell auf Tschechisch heißt, durch die Abfüllanlage.<br />

Bereit zum Export in mehr als 50 Länder.<br />

Die Pilsener Brauerei hat ihre Existenz einem scheußlich schmeckenden,<br />

leicht verderblichen obergärigen Bier zu verdanken. Das ließen<br />

die Pilsener noch vor rund 200 Jahren in ihren Hausbrauereien gären, bis<br />

dem Stadtrat irgendwann der Kragen platzte. Er verbot das Gebräu und<br />

ließ es wegschütten. Aus der Not heraus gründeten die Stadtbürger eine<br />

Genossenschaft und riefen das Bürgerliche Brauhaus ins Leben.<br />

Als Retter engagierten sie den bayerischen Braumeister Josef Groll. Er<br />

sollte mit der neuen Braumethode der Untergärung bierernst machen, um<br />

den Pilsnern endlich zu besserem Gerstensaft zu verhelfen. Der Standort<br />

erwies sich für dieses Experiment als ideal. Der weiche Sandstein erlaubte<br />

den Bau tiefer und damit kühler Keller. Eine Basis für den Welterfolg. Denn<br />

für die Untergärung sind niedrige Temperaturen von vier bis neun Grad<br />

unverzichtbar.<br />

Singen und tanzen:<br />

Auf seiner 2000 Kilometer<br />

langen Reise<br />

quer durchs Land zu<br />

neun Kinderkonzerten<br />

machte Oliver Mager<br />

auch Station im<br />

ŠKODA <strong>Auto</strong>haus Helmuth<br />

Eckert in Cloppenburg.<br />

Mit monsterstarken<br />

Kinderliedern<br />

brachten Grundschüler<br />

hier Bewegung<br />

in den Showroom.<br />

Bei anderen ŠKODA<br />

Partnern regten die<br />

Kinderbuchautoren<br />

Stefan Gemmel und<br />

Corinna Harder ihr<br />

junges Publikum zum<br />

Lesen an. Fotos: Oliver<br />

später ging eine Kesselanlage mit Generator in Betrieb, die die Dampfmaschinen<br />

ablöste. Die zum Ende des 19. Jahrhunderts erfundene maschinelle<br />

Kühlung bedeutete geradezu eine Revolution. Bis dato hatte<br />

Natur-Eis als Kühlmittel gedient. Im Winter wurde es aus zugefrorenen<br />

Flüssen herausgehackt und in tiefen Kellern gelagert. Im Jahr 1887 begann<br />

die Flaschenabfüllung. Seit den 1930er Jahren schmücken Etiketten den<br />

grünen Flaschenbauch. Stahltanks verdrängten zwei Jahrzehnte später<br />

die Eichenfässer.<br />

Mit steigender Produktion hatte es auch der Biertransport immer eiliger.<br />

Ein 1880 verlegtes Anschlussgleis ermöglichte es, die Exportfässer<br />

schon auf dem Brauereigelände auf Eisenbahnwaggons zu laden. Die<br />

ersten Lastwagen der Brauerei rollten um 1900 über die Straßen. Zwei<br />

Jahre zuvor war die Schutzmarke „Pilsner Urquell“ eingetragen worden.<br />

Während des Kommunismus und lange darüber hinaus sprudelte der<br />

Bierhahn im Staatsbetrieb. Fünf Jahre nach der Privatisierung im Jahr 1994<br />

übernahm der Konzern South African Breweries die Urquell-Brauerei, später<br />

dann SABMiller.<br />

Original im Geschmack<br />

Für viele Tschechen war die Übernahme durch den weltweit zweitgrößten<br />

Brauereikonzern eine nationale Tragödie. Etwas Trost fanden sie in den<br />

Worten des Braumeisters Václav Berkas. „Der Geschmack des Bieres hat<br />

sich nicht verändert. Wir halten uns streng an die Originalrezeptur“, versicherte<br />

er. Sogar die Hefe stammt immer noch aus der von Braumeister<br />

Josef Groll einst mitgebrachten Hefekultur. Aus Sicherheitsgründen wird<br />

sie außer in Pilsen noch einmal an anderem Ort verwahrt: in Prag beim<br />

Brauereibesitzer SABMiller.<br />

Die vor Ereignissen geradezu überschäumende Geschichte des Ur-Pils<br />

veranschaulicht am besten eine Brauereibesichtigung. Neben modernster<br />

Abfülltechnik und glänzenden Bierkesseln steht hier auch Josef Grolls alte<br />

Sudwanne. Außerdem gibt’s Rohstoffe zum Anfassen. Besucher dürfen<br />

ihre Hände in die Gerstenkörner für die Malzgewinnung tauchen, an den<br />

Schüsseln mit Hopfen riechen und den Finger ins Quellwasser tauchen.<br />

Am spannendsten ist die Unterwelt, die einstige Wirkungsstätte Josef<br />

Grolls. Etwa 15 Meter unter der Erde liegen rund neun Kilometer lange Gänge.<br />

An den Seiten lagern schwere Eichenfässer. In ihren Bäuchen gären Sondermengen<br />

des Goldtrunks, die für besondere Präsentationen angezapft werden.<br />

Der diensthabende Braumeister unter Tage zapft ein kühles Blondes für die Besucher,<br />

ganz so wie zu Grolls Zeiten. Köstlich und bestimmt sehr zum Wohl.<br />

ANNEKE MÜLLER


14 <strong>extratour</strong> 1.13<br />

PODSENiČEK & VONŘicH<br />

Zwei loyale<br />

Die Geschichte der <strong>Auto</strong>marke ŠKODA beginnt 1895 mit ihren<br />

Gründervätern: Laurin und Klement. Nicht allein sie jedoch<br />

verkörpern die Tradition unseres Unternehmens.<br />

Wer die Firmenkapitel aufschlägt, findet manch andere prägende<br />

Persönlichkeit. Extratour stellt sie in einer Serie vor.<br />

Václav Klement<br />

Václav Vondřich<br />

František Toman<br />

Es war die Zeit der Fahrrads und dessen motorisierter Variante:<br />

des Motorrads. Als eine der ersten Firmen in Europa hatte das<br />

Unternehmen Laurin & Klement (L&K) gegen Ende des 19. Jahrhunderts<br />

die Produktion der damals so modernen Fahrzeuge<br />

aufgenommen. Der Ort des Geschehens: Mladá Boleslav. Arbeiter<br />

und Techniker lernten hier ihr Handwerk von der Pike auf und gelangten<br />

auf ihrem Fachgebiet zu höchster Qualifikation. Mancher absolvierte seine<br />

Lehrjahre bei L&K, um dann zur Konkurrenz abzuwandern. Den beiden<br />

Gründervätern unserer <strong>Auto</strong>marke, Václav Laurin und Václav Klement,<br />

blieben allerdings auch bemerkenswert loyale Mitarbeiter erhalten.<br />

Einer der treuen Weggefährten hieß Narcis Podseniček. Mit vier Jahren<br />

schon war der am 29. Oktober 1866 in Mähren geborene Junge ein<br />

Waisenkind und wuchs bei Verwandten auf. Nach dem Schulabschluss<br />

begann er eine Lehre beim Schmied und ging danach auf Wanderschaft.<br />

Seine erste Anstellung fand Narcis im Hüttenbetrieb<br />

des Barons Klein im Örtchen Štěpánov. Hier lernte<br />

Podseniček seine Frau kennen und heiratete. Das Glück<br />

hielt leider nicht lange an: Podseničeks Erstgeborener<br />

starb, und er selbst erkrankte an Tuberkulose. Das<br />

Schmiedehandwerk musste er deshalb an den Nagel<br />

hängen.<br />

Weil Radfahren damals modern war, versuchte es<br />

Narcis Podseniček im Jahr 1897 mit einem Laden, in<br />

dem er Fahrräder der Marke Slavia aus dem Hause L&K<br />

verkaufte. Das Geschäft lief gut. So lange zumindest,<br />

bis sich unweit von ihm ein Konkurrent niederließ.<br />

Podseničeks schrieb bald nur noch rote Zahlen, denn<br />

ein gewiefter Geschäftsmann war nicht. Kurz entschlossen<br />

und von der Tuberkulose geheilt machte er sich<br />

mit seiner Familie auf nach Linz, wo er sich für einige<br />

Monate beim Bau einer Donaubrücke verdingte. Bald<br />

trieb es ihn jedoch wieder nach Böhmen, in den Hüttenbetrieb<br />

in Kladno. Ende Januar 1900 brach hier ein<br />

Streik aus. Podseniček brauchte jedoch dringend Arbeit,<br />

um seine Familie durchzubringen. Die Suche nach einer<br />

Stelle führte ihn bis nach Prag.<br />

Schicksalhafte Begegnung<br />

Der Zufall wollte es, dass Narcis Podseniček in seiner Notlage auf Václav<br />

Klement stieß, von dem er einst die Slavia Fahrräder zum Verkauf bezogen<br />

hatte. Klement bot ihm Arbeit in seinem Unternehmen an. Weil der Streik<br />

in Kladno andauerte und die kläglichen Ersparnisse nicht mehr lange reichen<br />

würden, zogen Narcis, seine Frau und ihre beiden Söhne erneut um:<br />

nach Mladá Boleslav. Hier erwartete den gebeutelten Familienvater eine<br />

Stellung, wie er sie sich immer erträumt hatte.<br />

Dank seiner Erfahrung brachte es Narcis Podseniček – ein Workoholic<br />

wie sein neuer Chef – schnell zum Obermeister, der sich um die gesamte<br />

Produktion zu kümmern hatte. Bald war er aus dem Räderwerk des Unternehmens<br />

nicht mehr wegzudenken. Dennoch kam es zwischen ihm und<br />

Klement zu einem heftigen Streit, der ihn schließlich bewog, die Firma L&K<br />

zu verlassen. In seinem Zorn wollte er gar bei einem der größten Konkurrenten<br />

seines Arbeitgebers anheuern: dem <strong>Auto</strong>mobilwerk des Fabrikanten<br />

Johann Puch in Štýrskohradec.<br />

Narcis Podsedníček:<br />

Beim legendären Rennen<br />

„Paris – Berlin“ im<br />

Jahr 19<strong>01</strong> ließ Narcis<br />

Podsedníček sämtliche<br />

Konkurrenten hinter sich<br />

und überforderte sogar die<br />

Schiedsrichter. Die waren<br />

noch gar nicht vor Ort,<br />

weil der verrückte<br />

Tscheche viel zu früh<br />

am Ziel eintraf. Pfiffiger<br />

Weise ging Narcis deshalb<br />

zur nächsten Polizeistation<br />

und ließ sich seine<br />

Ankunftszeit amtlich bescheinigen.<br />

Danach legte<br />

er sich – rechtschaffen<br />

müde – ins Bett. Leider<br />

wurde er dafür disqualifiziert.<br />

Seiner tollkühnen<br />

Leistung aber tat<br />

das keinerlei Abbruch.<br />

Außerdem hatte er sich<br />

mit dieser Meisterleistung<br />

einen festen Platz im<br />

Team der L&K Werksfahrer<br />

gesichert.<br />

Der Abwanderungsgedanke seines Lieblingsmitarbeiters erschütterte<br />

Václav Klement, wie kaum ein Ereignis zuvor. Flugs wandte er sich<br />

an Erich Prinz von Thurn und Taxis, einen Freund der Marke L&K.<br />

Dieser bot Podsedníček schnell eine Chauffeur-Stelle bei sich an. So<br />

hatte der ehemalige Werkmeister ein Auskommen, das ihn vom Wechsel<br />

zur Konkurrenz abhielt. Nach einem Versöhnungstreffen zwischen beiden<br />

Streithähnen gelang es Klement, Podsedníček wieder zurück ins<br />

Unternehmen zu holen. Dort blieb dieser bis zu seinem Ruhestand und<br />

wurde als erster siegreicher Rennfahrer der Firma auf einem Motorrad<br />

der Marke L&K berühmt.<br />

<strong>Auto</strong>MoBile ZeitZeuGen deR<br />

ŠkodA GeSchichte / teil i<br />

1906 l&k c als Sanitätswagen<br />

1906 l&k A als Postwagen<br />

1907<br />

1908 l&k c vermutl. als taxi<br />

1908 l&k Fc<br />

1910 l&k hoP omnibus<br />

1910<br />

1905<br />

1905 l&k Voiturette A<br />

1898 l&k Slavia A<br />

1906<br />

1907 l&k Voiturette c<br />

1907 l&k c2 als lieferwagen<br />

1908 1910<br />

1911 l&k Sc<br />

1911 l&k GdV<br />

1911 l&k FcR Rennwagen<br />

1898


ŠkodA tRAdition<br />

15<br />

Wegbegleiter<br />

Narcis Podsedníček<br />

Václav Vondřich: Der<br />

reisende Schmied, so<br />

wurde Václav Vondřich<br />

genannt, weil er<br />

bei Motorradrennen<br />

stets alles notwendige<br />

Werkzeug für den<br />

Pannenfall in einem<br />

ledernen Ranzen auf<br />

dem Rücken trug. Er<br />

wusste warum: Beim<br />

Rennen im französischen<br />

Dourdan 1904<br />

hatten patriotische<br />

Fans die Strecke mit<br />

Nägeln präpariert, was<br />

Stürze, Radschäden<br />

oder Pannen zur Folge<br />

hatte. Wohl dem, der<br />

unverletzt blieb und<br />

Werkzeug zur notdürftigen<br />

Reparatur<br />

seiner Maschine bei<br />

sich hatte.<br />

Wenn von Personen die Rede ist, die ŠKODA Unternehmens<br />

geschichte schrieben, darf Václav Vonřich nicht fehlen.<br />

Am 17. April 1874 erblickte er das Licht der Welt und lernte<br />

als Schüler das Radfahren. Schon im Jahr 1893 nahm er<br />

erfolgreich an einem Radrennen von Prag nach Pardubice<br />

teil. Václav Vonřich hatte zwei große Vorbilder im Radfahren: Vater Josef<br />

und dessen Bruder August. Die beiden besaßen eine Feilenhauerei im Prager<br />

Stadtteil Libeň. Bei Onkel August schloss Václav 1890 seine Gesellenprüfung<br />

im Feilenhauergewerbe ab und nahm gleich bei ihm eine Stelle an.<br />

Fahrräder blieben Vonřichs Steckenpferd. Von 1895 bis 1897 zog es<br />

ihn deshalb als Schlosser in die Fahrrad-Werkstatt des damals sehr bekannten<br />

Sportlers und Kaufmanns Friedrich Merfait. Der stellte ihm ein exzellentes<br />

Zeugnis aus, in dem er Václav Vonřich einem jeden als sehr<br />

erfahrenen Fachmann empfahl. Der jedoch begann nun, eigenständig<br />

Räder zu montieren.<br />

Václav Vonřich bezog dazu Bauteile von der Firma L&K. Bei einem<br />

Treffen mit Václav Klement im Jahr 1899 präsentierte dieser dem jungen<br />

umtriebigen Unternehmer ein Zweirad mit Motor. Vonřich war Feuer<br />

und Flamme. Im Jahr darauf kaufte er sich eine gebrauchte L&K-Maschine,<br />

erwarb 1902 seinen Führerschein mit der Prager Nummer 26 und<br />

verschrieb sich dem Motorrad-Rennsport. Neben seiner<br />

Tätigkeit als Leiter der Feilenwerkstatt in Prag-<br />

Libeň ging Václav Vonřich für die Firma Laurin &<br />

Klement bei Motorradrennen an den Start. Mit sehr<br />

großem Erfolg. Václav Klement setzte deshalb 1904<br />

einen Vertrag mit Vonřich auf, womit er ihn als Werksfahrer<br />

verpflichtete.<br />

Vonřichs Rennerfolge zahlten sich in barer Münze<br />

aus: Für den Sieg bei großen Rennen erhielt er den<br />

zweifachen Monatslohn eines normalen Arbeiters. Dafür<br />

riskierte der tollkühne Pilot aber auch Kopf und<br />

Kragen und fuhr stets ohne Versicherung auf eigenes<br />

Risiko.<br />

Václav Vonřichs überragende Leistungen riefen<br />

bald Konkurrenten der Marke L&K auf den Plan, die<br />

den unerschrockenen Rennfahrer<br />

abwerben wollten. Johann<br />

Puchs Firma, die es einst<br />

schon bei Narcis Podsedníček<br />

versucht hatte, bot Vonřich<br />

vor dem bedeutenden Semmering-Rennen<br />

im Jahr 1903<br />

eine horrende Summe, falls<br />

er sich zu einem Wechsel entschließen<br />

würde. Die Antwort<br />

fiel klar aus: Er, Václav Vonřich,<br />

würde selbstverständlich auf<br />

dem Semmering antreten und<br />

selbstredend auch gewinnen,<br />

allerdings auf einer L&K-<br />

Maschine! Er hielt Wort. Die<br />

Plätze zwei und drei belegten<br />

seine Kollegen, unter ihnen<br />

Narcis Podsedníček.<br />

Hemdkragen als Prämie<br />

Vondřich, Podsedníček und<br />

Co. machten mit ihren siegreichen Renn-Einsätzen international Furore<br />

und sorgten damit für volle Auftragsbücher. Denn nun war man allenthalben<br />

darauf erpicht, Produkte aus dem Hause L&K zu importieren. Die wackeren<br />

Helden auf zwei Rädern verloren jedoch niemals die Bodenhaftung<br />

und blieben loyal bis ins Mark.<br />

Eine Episode, die bis heute immer wieder gern über Václav Vondřich erzählt<br />

wird, zeugt von dieser Haltung: Nach seinem fulminanten Sieg 1905<br />

in Dourdan fragte ihn Klement, der mitgereist und von der Leistung seines<br />

Schützlings beeindruckt war: „Václavíček, was wünschst du dir zur Erinnerung?“<br />

Dass nicht mehr viel Geld in der Kasse war und auch die Heimfahrt<br />

noch zu bezahlen sei, ließ der Chef dabei nicht unerwähnt. Václav<br />

Vondřich bat lediglich darum, ihm ein paar jener modischen französischen<br />

Hemdkragen zu kaufen, die es ihm angetan hatten. Eine bescheidene Siegesprämie<br />

beim damals größten Motorradrennen der Welt!<br />

Ende 1905 warf die Tuberkulose Vondřich aufs Krankenbett. Nach<br />

einem Blutsturz befürchteten alle bereits das Schlimmste. Doch der Sieger<br />

von Dourdan kam wieder auf die Beine. Am 1. März 1906 stellte ihn das<br />

Unternehmen L&K als Mitarbeiter ein. Vondřich leitete den L&K <strong>Auto</strong>mobilund<br />

Motorradverkauf im firmeneigenen Geschäft in Prag. Václav Vondřich<br />

blieb Klement und der Firma L&K verbunden. Die Geschäftsstelle in Prag<br />

leitete er bis zu seinem Ruhestand. Zuvor hatte es ihn im Jahr 1908 erneut<br />

auf die Rennpiste gezogen, dieses Mal allerdings hinter dem Steuer eines<br />

<strong>Auto</strong>mobils.<br />

1913 l&k / RAF Rk<br />

1913 l&k Se<br />

1913 l&k Sd<br />

1913 l&k Mk 400<br />

1914<br />

1912 l&k Sc<br />

Rechts,<br />

im Uhrzeigersinn von o.li.<br />

1913<br />

1915<br />

1911<br />

1914 l&k Ms Schwerlastfahrzeug<br />

1915 l&k o<br />

1919 Motorpflug Excelsior<br />

1919<br />

1912


16 <strong>extratour</strong> 1.13<br />

WRC2-DEBÜT<br />

lernkurve führt<br />

zum klassensieg<br />

Erfahrung auf WM-Niveau sammeln.<br />

Nach dieser Leitlinie startet ŠKODA AUTO<br />

<strong>Deutschland</strong> in diesem Jahr bei der Rallye WM.<br />

Sie begann für den deutschen<br />

ŠKODA Youngster Sepp Wiegand mit<br />

einem Einstand nach Maß.<br />

Das Rallye-Engagement von ŠKODA AUTO <strong>Deutschland</strong> hat<br />

Tradition. Mit Matthias Kahle beherrschte das Team viele Jahre<br />

das nationale Geschehen, sammelte zahlreiche Gesamtsiege<br />

und Meistertitel. Anfang 2<strong>01</strong>2 richtete der Importeur sein Sport-<br />

Programm neu aus. Erklärtes Ziel: die Nachwuchsförderung.<br />

„Es war Zeit für einen Umbruch“, sagt Nikolaus Reichert, Motorsportchef<br />

bei ŠKODA AUTO <strong>Deutschland</strong>. Ein langfristiges Konzept soll einem<br />

deutschen Rallye-Talent die Chance eröffnen, sich international zu etablieren.<br />

Nach einer internen Sichtung ging der Platz im Cockpit an den jungen<br />

Sachsen Sepp Wiegand. „Er verbindet die Begeisterungsfähigkeit eines<br />

20-Jährigen mit der Abgeklärtheit eines 30-Jährigen. Die Kombination dieser<br />

Eigenschaften ist sehr selten“, charakterisiert Reichert seinen Piloten.<br />

Dass Wiegand dazu auch noch reichlich Fahrtalent mitbringt, konnte<br />

er im Vorjahr eindrucksvoll beweisen. An der Seite seines erfahrenen Co-<br />

Piloten Timo Gottschalk startete der ŠKODA Junior in der Intercontinental<br />

Rally Challenge (IRC), fuhr regelmäßig Top-Platzierungen ein und belegte<br />

am Saisonende den vierten Tabellenrang. Eine weitere Saison in der IRC,<br />

die inzwischen als Rallye-EM firmiert, hätte ein denkbarer Schritt für Sepp<br />

Wiegand und die Mannschaft von ŠKODA AUTO <strong>Deutschland</strong> sein können.<br />

Nikolaus Reichert und sein Team entschieden sich jedoch anders: Der<br />

22-jährige Nachwuchspilot startet 2<strong>01</strong>3 in der Rallye-Weltmeisterschaft.<br />

Lernfaktor: WM-Strecke<br />

Der Einstieg ist mit Blick auf Wiegands Karriere ein logischer Schritt. „Es<br />

geht darum, dass Sepp hier weitere Erfahrungen sammelt und lernt“, gibt<br />

Motorsportchef Reichert das Ziel vor. Und zu lernen gibt es viel, denn<br />

fast alle WM-Strecken sind für den Youngster unbekanntes Terrain.<br />

Streckenkenntnis aber ist ein entscheidender Faktor in der Weltmeisterschaft.<br />

Dieses Jahr wird für Sepp Wiegand ein wichtiges Lehrjahr. An seiner<br />

Seite hat er dabei mit Frank Christian einen neuen Co-Piloten. Auch für<br />

den 28-Jährigen bedeutet der Aufstieg in die oberste Liga des Rallyesports<br />

eine große Herausforderung, denn bisher war der Oberhausener ausschließlich<br />

bei nationalen Veranstaltungen im Einsatz.<br />

Neben vielen neuen Faktoren gibt es für Wiegand in der aktuellen<br />

Saison aber auch eine Konstante: Wie im Vorjahr steuert er einen<br />

270 PS starken ŠKODA Fabia S2000 mit Allradantrieb, der vom langjährigen<br />

ŠKODA AUTO <strong>Deutschland</strong> Partner JUKA Motorsport aus Tschechien<br />

technisch betreut wird. Mit seinem Fabia geht der Deutsche in der<br />

WRC2-Kategorie innerhalb der Rallye-WM an den Start. Im Blickpunkt<br />

stehen dabei eindeutig die Resultate in der Klasse. Um Gesamtsiege<br />

fahren in der WM ausschließlich die deutlich stärkeren und schnelleren<br />

WRC1-Boliden, wie zum Beispiel der neue Volkswagen Polo R WRC.<br />

In der WRC2-Wertung vorne<br />

Die Saison 2<strong>01</strong>3, in der ŠKODA Youngster Sepp Wiegand (22) und sein<br />

neuer Co-Pilot Frank Christian (28) in der WRC2-Katergorie ausgewählte<br />

Läufe zur Rallye-Weltmeisterschaft bestreiten, begann für beide gleich<br />

mit einer Premiere. Zum ersten Mal fuhren sie bei der legendären Rallye<br />

Monte Carlo mit. Und der ŠKODA Pilot erwischte in der WRC2-Kategorie<br />

ein Debüt nach Maß!<br />

IIHF EISHOCKEY WELTMEISTERSCHAFT 2<strong>01</strong>3<br />

Pucks im App<br />

Die Dynamik des Eishockeyspiels,<br />

verbunden mit Teamgeist, spielerischer<br />

Raffinesse und Technik. Das passt zu<br />

ŠKODA – und seinem WM-App.<br />

Zum 21. Mal in Folge ist ŠKODA in diesem Jahr<br />

offizieller Hauptsponsor der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft.<br />

Mit der ŠKODA Flotte<br />

für Offizielle und Gäste, Logoplatzierungen<br />

an Eisflächen, Banden, Trikots und Helmen<br />

betont unsere <strong>Auto</strong>marke einmal mehr ihre<br />

Affinität zur schnellsten Mannschaftssportart<br />

der Welt. Das ŠKODA Logo im Mittelkreis der Eisfläche ist längst zum<br />

Wahrzeichen einer jeden Eishockey WM geworden. Aktuelle Fahrzeugmodelle<br />

direkt an der Eisfläche betonen die Präsenz des Hauptsponsors,<br />

der mit seinem Markenauftritt wiederum Millionen Fernsehzuschauer<br />

weltweit erreicht.<br />

Den 3. Mai hat sich jeder Eishockeyfan schon dick im Kalender angestrichen.<br />

Zum Eröffnungsspiel der Eishockey WM in Helsinki tritt die<br />

deutsche Nationalmannschaft an diesem Freitag um 19:15 Uhr gegen die<br />

Heimmannschaft aus Finnland an. Nicht jeder Fan kann beim Spektakel in<br />

Szene aus dem<br />

Finalspiel<br />

Russland – Slowakei<br />

in Helsinki 2<strong>01</strong>2<br />

Schweden und Finnland live dabei sein. Umso praktischer der Service, den<br />

Hauptsponsor ŠKODA wieder bieten wird: eine Smartphone Applikation.<br />

Der kostenlose Service für Android, Apple, Windows und Blackberry<br />

bringt – ab April – den kompletten Spielplan, alle Ergebnisse, Übersichten<br />

zu allen Teams und viele Hintergrundinfos direkt auf die mobilen Geräte.<br />

Dazu gehören auch Vor-Ort-Informationen für alle Besucher, die sich die<br />

Spiele an den Austragungsorten ansehen; die Verkehrssituation rund um<br />

die Hallen inklusive. Alles in englischer Sprache.


SPoRt &FReiZeit<br />

17<br />

INTERvIEW<br />

Die Chemie stimmt<br />

Obwohl Sepp Wiegand zuvor noch nie bei winterlichen Bedingungen<br />

im Rallye-<strong>Auto</strong> auf Zeitenjagd gegangen war, kam er mit Eis und Schnee<br />

auf Anhieb gut zurecht. „Ich habe anfangs bewusst nicht auf die Zeiten der<br />

anderen Teams geachtet“, sagt der Mann aus Zwönitz. Schnell und trotzdem<br />

clever spulte er die Wertungsprüfungen ab. Im Ziel durfte das gesamte<br />

Team jubeln: Wiegand/Christian feierten einen souveränen WRC2-Klassensieg<br />

und erreichten im Gesamtklassement einen starken achten Platz.<br />

Beim zweiten WM-Einsatz, der Rallye Schweden, bekam es das Team<br />

von ŠKODA AUTO <strong>Deutschland</strong> ebenfalls mit Winterwetter zu tun. Die<br />

Rallye Schweden ist eine der schnellsten Veranstaltungen im WM-Kalender.<br />

Erneut konnte Sepp Wiegand mit einem Podiumsplatz glänzen.<br />

Durch Platz drei in seiner Klasse baute er nach zwei Läufen zudem<br />

die Führung in der WRC2-Wertung aus. „Es hat sich gezeigt, dass unsere<br />

solide Aufbauarbeit Früchte trägt“, kommentiert Nikolaus Reichert<br />

den erfolgreichen WM-Einstand des ŠKODA Juniors. Weiter geht es für<br />

das Team im April bei der Rallye Portugal. Auf einem Untergrund, auf<br />

dem sich Wiegand besonders wohl fühlt: Schotter.<br />

WEITERE TERMINE<br />

bei denen das team Wiegand/christian an den Start geht:<br />

11.4 - 14.4. Rallye Portugal<br />

1.8 - 3.8. Rallye Finnland<br />

22.8. - 25.08 Rallye <strong>Deutschland</strong><br />

24.10. - 27.10 Rallye Spanien<br />

13.11. - 17.11 Rallye Großbritannien<br />

Frank Christian (28), Student der Fahrzeugtechnik aus<br />

Oberhausen, ist der neue Mann an der Seite von ŠKODA Pilot<br />

Sepp Wiegand. Bei ersten Testläufen konnten die beiden sich<br />

Ende vergangenen Jahres beschnuppern, und dann ging’s<br />

auch gleich auf die Rallyepisten. Das Resümee nach zwei<br />

Läufen: Die Chemie stimmt.<br />

ExTRATOUR: Wie ist die Stimmung im Motorsportteam<br />

von ŠKODA AUTO <strong>Deutschland</strong>,<br />

und wie bist du hier aufgenommen worden?<br />

FRANK CHRISTIAN: Ich finde die Stimmung im Team toll.<br />

Dafür, dass wir erst zwei Rallyes gefahren sind,<br />

fühle ich mich schon wie zu Hause. Und das finde<br />

ich sehr bemerkenswert. Das ist einfach wie in<br />

einer großen Familie.<br />

Was findest du an Sepp toll?<br />

Dass er für seine eigentlich sehr kurze<br />

zweijährige Rallye-Erfahrung so erwachsen<br />

mit der schwierigen Aufgabe<br />

umgeht. Das ist auch der Grund,<br />

weshalb ich mich nach so kurzer Zeit<br />

neben ihm so sicher fühle.<br />

Warum glaubst du, der Richtige<br />

für den heißen Stuhl zu sein?<br />

Da müsst ihr eigentlich Sepp fragen. Aber ich glaube,<br />

wir kommen ganz gut zurecht. Wir können über Fehler<br />

und Verbesserungen offen reden und deshalb unser Lernpotenzial<br />

optimal nutzen. Wir liegen auf einer Wellenlänge, wir<br />

harmonieren, und wir haben ein großes gemeinsames Ziel.<br />

ŠKODA vELORACE DRESDEN<br />

Stadtkurs vom Feinsten<br />

Neben der Velotour in Frankfurt/Main<br />

und dem velodom in Köln ist unsere<br />

<strong>Auto</strong>marke nun auch Namensgeber des<br />

ŠKODA velorace Dresden.<br />

ŠKODA zeigt einmal mehr Herz für den Radsport.<br />

Unsere <strong>Auto</strong>marke ist neuer Namensgeber<br />

und Sponsor des ŠKODA Velorace Dresden<br />

2<strong>01</strong>3. „Mit dem Sponsoring durch ŠKODA<br />

können wir in der sächsischen Landeshauptstadt<br />

Dresden wieder ein hochkarätiges Jedermann-Radrennen<br />

mit einer komplett neuen<br />

Streckenführung mitten durch das barocke, grüne, schöne Dresden anbieten“,<br />

freut sich Wolfgang Friedemann, Sportdirektor des Vereins Internationale<br />

Sachsen-Tour. Das ŠKODA Velorace Dresden findet am 4. August statt.<br />

Start und Ziel liegen unweit des Dresdner Zwingers.<br />

Die Teilnehmer des Jedermann-Rennens werden auf dem zuschauerfreundlichen<br />

Kurs – über 63 oder 105 Kilometer – eine Stadtrundfahrt<br />

der ganz besonderen Art unternehmen. Die Runde führt ohne nennenswerte<br />

Höhenmeter unter anderem an den drei Elbschlössern Albrechtsburg,<br />

Lingnerschloss und Schloss Eckberg sowie an der neuen<br />

Waldschlösschenbrücke vorbei. Das ŠKODA Velorace Dresden gilt damit<br />

als einer der schönsten Citykurse <strong>Deutschland</strong>s. Einen Tag zuvor findet<br />

eigens für Kinder das Schnupperradrennen „Fette Reifen“ statt. An der<br />

Sachsentour für Kids nehmen Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis<br />

13 Jahren teil. Die Zeitnahme erfolgt wie bei den Großen elektronisch über<br />

ein branchenübliches Transponder-System.<br />

Am Tag vor dem Startschuss zur ersten Auflage des ŠKODA Velorace<br />

Dresden öffnet auf dem Theaterplatz vor der Semperoper das Messe- und<br />

Aktionsgelände. Mit dabei: Die ŠKODA Roadshow, bei der sich Teilnehmer<br />

und Gäste umfassend über das Angebot unserer Marke für Radsportbegeisterte<br />

informieren können. Mehr zum ŠKODA Velorace Dresden, zur<br />

ŠKODA Velotour am 1. Mai in Frankfurt/Main, dem ŠKODA Velodom am 12.<br />

Mai in Köln sowie anderen von unserer Marke unterstützten Jedermann-<br />

Rennen unter:<br />

www.skoda-velorace.de<br />

www.skoda-radsport.de


18 <strong>extratour</strong> 1 .13<br />

AUS DEM LEBEN EINES OLDTIMERS<br />

Lizenz zum<br />

Aufpäppeln<br />

Anja Hoffmann hat ein bis zur<br />

Schmerzgrenze inniges verhältnis<br />

zum Schrauben und<br />

Improvisieren. Anders wäre ihr<br />

Oldtimer ŠKODA 120 LS kaum<br />

mehr in die Spur gekommen.<br />

Himmelblauer Fahrspaß:<br />

Der Motor des<br />

ŠKODA LS 120 sitzt im<br />

Heck. da kann es sich<br />

Anja Hoffmann schon mal im<br />

Kof ferraum ihres Oldtimers,<br />

Bau jahr 1982, gemütlich<br />

machen. Ihr achtjähriger<br />

Sohn macht das sympathische<br />

Trio perfekt.<br />

Den Straßenverkehr von höherer Warte aus zu betrachten, das<br />

hat schon was. Am Steuer ihres Mainzer Linienbusses sitzt Busfahrerin<br />

Anja Hoffmann ein wenig über dem Geschehen. Und so<br />

ein Bus, das ist schon eine <strong>Auto</strong>rität auf der Straße. Ganz anders<br />

als ihr ŠKODA 120 LS. In ihrem geliebten hellblauen ŠKODA Oldtimer<br />

fühlt sich Anja Hoffmann vergleichsweise als Exot.<br />

„Leute, die sich verwundert umdrehen und fragen: ‚Was ist denn das?’,<br />

die treffe ich oft“, sagt die Wahl-Mainzerin aus Thüringen. Ebenso: „<strong>Auto</strong>fahrer,<br />

die beim Überholen eine ganze Weile auf gleicher Höhe bleiben, zu<br />

mir rüberschauen und den Daumen in die Höhe halten.“ Der ŠKODA 120 LS<br />

ist schließlich kein Schönwetter-Oldtimer. „Das <strong>Auto</strong> ist mein Alltagswagen“,<br />

sagt Anja Hoffmann und fügt hinzu: „Mein 2005 geborener kleiner<br />

Sohn ist darin groß geworden.“<br />

Wie sie den ŠKODA 120 LS aus dem Baujahr 1982 kaufte, weiß Anja<br />

Hoffmann noch genau: „Ich bekam ihn für 450 Euro, mitsamt einem<br />

Haufen Teile. Allerdings auch mit großem Reparaturstau.“ Zulassen und<br />

losfahren? Kein Gedanke. Im Klartext hieß es für Anja und den blassblauen<br />

Heck-Antriebler: Ein Mal voll aufpäppeln, bitte. Was die 39-jährige Kraftfahrerin<br />

nicht schocken konnte, schließlich war sie Selbstschrauben und<br />

Improvisieren von Jugend an gewohnt.<br />

Handbuch vom Trödel<br />

Das Glück half bei den anstehenden Sanierungsarbeiten etwas mit. An jenem<br />

eisigen Wochenende zum Beispiel. Anja Hoffmann erinnert sich noch<br />

daran, wie sie da nach Schloss Augustusburg bei Chemnitz zum ostdeutschen<br />

Elefanten- und Wintermotorrad-Treffen fuhr: „In dem Steinbruch<br />

unterhalb der Schlossanlage findet Mitte Januar ein toller Teilemarkt statt.<br />

Dort erstand ich unter anderem meine ersten ŠKODA Reparaturhandbücher.<br />

Unersetzliche Helfer, die ich fortan immer mitführte und die mir<br />

unschätzbare Dienste erwiesen.“<br />

Und dann war da noch etwas ganz Wertvolles: „Ich bekam zum <strong>Auto</strong><br />

noch ein Netzwerk von Sympathisanten dazu – und vor allem Kontakt<br />

zum ŠKODA Rallyeteam Eisenach.“ Die Jungs um Joachim Salzmann<br />

und Ingo Dittmann heizen einem S 120 im historischen Motorsport ein,<br />

wissen einfach alles über den Oldtimer und freuen sich über jeden, der den<br />

ŠKODA Heck-Antrieblern die Treue hält. Die beiden und ganz besonders<br />

Motorenbauer René Groß aus Schmalkalden halfen Anja, den kranken<br />

Tschechen wieder auf die Straße zu bringen.<br />

Die To-do-Liste war umfangreich. Neben den üblichen Verschleißteilen<br />

wurden ersetzt: Kopfdichtung, Vergaser, Thermostat, Temperaturfühler,<br />

die komplette Bremsanlage, die Verbindungsschläuche der Kühlwasserrohre,<br />

die durchs ganze <strong>Auto</strong> führen, die Kupplung, der Tacho und später<br />

auch die Kotflügel, hinter denen sich erster Rost gebildet hatte.<br />

Die Beschaffung der Teile wäre ohne den ŠKODA Kenner Günter Jähnel<br />

aus Stadtlengsfeld/Rhön undenkbar gewesen. Die neuen Zylinder erhielt<br />

Anja „von einem wildfremden <strong>Auto</strong>liebhaber geschenkt“. Andere Teile gab<br />

es zum Sozialtarif: einen Sportauspuff für zehn, ein original Sportlenkrad<br />

für 20 und einen neuen Kühler für 40 Euro. Der Vorbesitzer brachte<br />

Stoßstangen und Zusatzscheinwerfer vorbei – als Geschenk.<br />

Ein launischer Typ<br />

Mit täglicher Verlässlichkeit hat der ŠKODA so viel<br />

Fürsorge und am Ende auch noch eine Neulackierung<br />

jedoch nicht immer gedankt. „Er blieb so<br />

oft liegen – eine normale <strong>Auto</strong>fahrerin hätte<br />

ihn weggeworfen oder angezündet“, lacht<br />

Anja Hoffmann. Auch des zickigen Fahrverhaltens<br />

wegen. Man brauche halt Fingerspitzengefühl,<br />

speziell bei Nässe,<br />

Schnee und Eis.<br />

Trotz aller Eigenheiten<br />

ist Anja Hoffmann<br />

ihrem ŠKODA 120<br />

LS weiterhin gut<br />

Altes Handbuch: Den unersetzlichen<br />

Helfer für Reparaturen<br />

aller Art stöberte<br />

Anja Hoffmann auf einem<br />

Teilemarkt in Chemnitz auf.<br />

Fotos: AUTO BILD<br />

KLASSIK/A.Harder<br />

VERBRAUCH, CO 2 -EMISSIONEN UND ENERGIE-EFFIZIENZKLASSE*<br />

Verbrauch<br />

l/100 km<br />

innerorts<br />

Citigo 4,0 – 3,6 5,9 – 5,0 4,7 – 4,1 108 – 96 C – B<br />

Fabia 8,0 – 4,1 5,2 – 3,0 6,2 – 3,4 148 – 89 E – A+<br />

Rapid 8,4 – 4,9 5,3 – 3,5 6,2 – 4,0 146 – 106 E - A<br />

Octavia III Limousine 7,8 – 4,6 5,1 – 3,3 6,1 – 3,4 141 – 89 D – A<br />

Roomster 5,3 – 3,7 8,3– 5,4 6,4 – 4,2 149 – 109 E – A<br />

Praktik 8,3 – 5,4 5,3 – 4,0 6,4 – 4,5 143 – 119<br />

Yeti 10,6 – 5,2 6,8 – 4,2 8,0 – 4,6 189 –119 F – B<br />

Superb 14,7 – 5,4 7,4 – 3,8 10,2 – 4,4 235 – 114 G – A<br />

Citigo 1.0 l MPI 55 kW 5,9 4,0 4,7 108 C<br />

Citigo 1.0 l CNG Green tec 3,6 2,5 2,9 79 A+<br />

Fabia Combi 1.2 l TSI63 kW 6,6 4,4 5,2 121 C<br />

Rapid 1.2 l TSI 63 kW Green tec 5,9 4,3 4,9 114 C<br />

Octavia III 1.8 l TSI 132 kW 7,1 4,8 5,7 131 C<br />

Superb Combi 14,4 – 5,4 7,8 – 3,8 10,2 – 4,4 237 – 114 G – A<br />

Yeti 1.4 l TSI 90 kW DSG 8,1 6,2 6,8 159 D<br />

Yeti 1.2 l TSI 77 kW DSG 8,0 5,8 6,6 154 D<br />

Yeti 1.8 l TSI 4x4 112 kW DSG 10,6 6,8 8,0 189 F<br />

Verbrauch nach Verordnung (EG) Nr. 715/2007;<br />

CO 2 -Emissionen und CO 2 -Effizienz nach Richtlinie 1999/94/EG<br />

außerorts<br />

kombiniert<br />

emissionen<br />

g/km<br />

effizienzklasse<br />

Weitere Informationen<br />

zum offiziellen Kraftstoffverbrauch<br />

und den offiziellen,<br />

spezifischen CO 2 -Emissionen<br />

neuer Personenkraftwagen<br />

können dem „Leitfaden<br />

über den Kraftstoffverbrauch,<br />

die CO 2 -Emissionen und<br />

den Stromverbrauch neuer<br />

Personenkraftwagen“<br />

entnommen werden, der an<br />

allen Verkaufsstellen und<br />

bei der DAT Deutsche<br />

<strong>Auto</strong>mobil<br />

Treuhand <strong>GmbH</strong>,<br />

Hellmuth-Hirth-Str. 1,<br />

73760 Ostfildern-Scharnhausen<br />

(www.dat.de)<br />

unentgeltlich erhältlich ist.<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

ŠkodA <strong>Auto</strong> deutschland Gmbh<br />

Max-Planck-Str. 3-5 / 64331 Weiterstadt / tel. 0 61 50-133-0<br />

vERANTWORTLICH<br />

leiter unternehmens kommunikation:<br />

nikolaus Reichert<br />

REDAKTiON:<br />

Georg Schuler / Punkt und Pixel, Mainz<br />

katrin thoß, Rainer Strang, christoph ludewig<br />

LAyOuT:<br />

Handschuh Grafikdesign, Frankfurt<br />

DRucK:<br />

Westdeutsche Verlags- und druckerei Gmbh<br />

Gedruckt auf 100-prozentigem Altpapier<br />

HALLO, ŠKODA<br />

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Viele auskünfte unter einer<br />

Nummer, 365 Tage im Jahr und<br />

rund um die Uhr gebührenfrei


leSeRecho<br />

19<br />

Freund. „Es mag zwar für manchen befremdlich klingen, aber der Kerl ist<br />

uns so ans Herz gewachsen, dass wir von ihm wie von einem Familienmitglied<br />

sprechen. Er ist ja auch eines“, sagt sie und möchte ihm noch einmal<br />

so richtig etwas Gutes tun. Seit geraumer Zeit ist sie auf der Suche nach<br />

einem anderen Motor für das <strong>Auto</strong>. „Es soll auch wieder ein baugleicher<br />

Motor sein. Aber meine Suche war bisher erfolglos“, bedauert sie.<br />

Ein Fall für Jens Herkommer alias „Dr. ŠKODA“, wie sie ihn in der Oldtimer-Szene<br />

nennen. Der Kfz-Meister aus dem Erzgebirge findet für<br />

jedes Problem rund um seine Oldtimer eine Lösung. Extratour fragte<br />

deshalb mal für Anja Hoffmann an. Die Antwort kam prompt: „Klar habe<br />

ich einen gebrauchten Motor für den 120 LS da. Und außerdem jede<br />

Menge Teile für die Motorreparatur.“ Ein Besuch bei dem Facharzt für Oldtimer<br />

würde sich für Anja Hoffmann also lohnen.<br />

Am 19. Januar fanden sich meine<br />

Frau Karin und ich im ŠKODA <strong>Auto</strong><br />

Centrum ClaSa in Eisenhüttenstadt ein.<br />

Nach fachkundiger Erläuterung sind<br />

wir nun stolze Besitzer eines ŠKODA<br />

Rapid. Erinnerungen erwachten dabei<br />

an unsere Vorgängerautos. Im<br />

Jahr 1997 kauften wir uns den ersten<br />

ŠKODA Typ 105 L in Palmgrün. Den<br />

fuhren wir bis weit nach der Wende.<br />

Nach problemloser Fahrt mit unserem<br />

1998 gekauften Octavia Diesel gab es keinen anderen Wunsch, als uns wieder einen<br />

ŠKODA anzuschaffen. Die technischen Details überzeugten weil ŠKODA dieses Fahrzeug<br />

zwischen Fabia und Octavia auf den Markt gebracht hat. Nach den ersten Fahreindrücken<br />

merkt man, wie sich die Fahrzeugtechnik nach 15 Jahren weiterentwickelt hat.<br />

Wir sind mit unserem Neuen sehr zufrieden. Wolfgang liEbSch, lubEn<br />

m vergangenen Jahr hat unser<br />

I Favorit den TÜV wieder erfolgreich<br />

absolviert, wenn auch bei einem<br />

Alter von inzwischen 19 Jahren mit<br />

einigen Problemen. Aber für zwei Jahre<br />

gibt es damit wieder grünes Licht für weitere Fahrten. Grünes Licht, so grün wie die<br />

grüne Umweltzonen-Plakette, die unser Favorit seit einigen Jahren trägt.<br />

Sigrid und frank rudolph, Zittau<br />

Jüngster Kfz-Meister Sachsens<br />

Wer Jens Herkommer besuchen will, muss hoch hinaus. Vom Schwarzwasser,<br />

dem Flüsschen, das durch die ehemalige Bergbaustadt Schwarzenberg<br />

rauscht, führt eine Straße mit 16 Prozent Steigung hinauf zur<br />

Adresse des ŠKODA Oldtimer Spezialisten. Der Motorsport spendete zwar<br />

den Zündfunken für Jens Herkommer, doch der gesamte Antrieb des Erzgebirglers<br />

funktionierte schon immer anders als bei den meisten Altersgenossen.<br />

Erst tüftelte er den Einzylinder seiner 50er Simson bis zur letzten<br />

Schraube aus, bevor er bei ADMV Bergsprints startete. Drei Mal gewann er<br />

den gedrechselten Wanderpokal aus Holz, erst dann durfte er ihn behalten.<br />

Bis heute hat die Trophäe von 1987 einen Stammplatz in seinem Büro.<br />

Einer, der sich mit bestehenden Verhältnissen nicht zufrieden gibt,<br />

passte allerdings nicht ins politische System der DDR. Trotz bester Noten<br />

in der Berufsschule durfte Jens Herkommer die Lehre zum <strong>Auto</strong>mechaniker<br />

nicht vorzeitig beenden. Neben seiner eigentlichen Ausbildungsstelle<br />

in der örtlichen ŠKODA Werkstatt zog es ihn immer wieder<br />

zu einem zweiten Lehrherren: einem mit alten Octavia und Felicia<br />

Modellen erfahrenen Meister. „Zum Glück kam die Wende“, sagt Herkommer,<br />

der bald der jüngste Kfz-Meister Sachsens wurde.<br />

Apropos Werkstatt. Der Kfz-Meister des ŠKODA Partners, bei dem<br />

Anja Hoffmann einmal wegen eines neuen Scheibenwaschmotors nachfragte,<br />

nutzte die Gelegenheit, versammelte alle Azubis vor dem 120 LS<br />

und gab ihnen eine Lehrstunde in <strong>Auto</strong>technik anno 1982.<br />

Anja Hoffmann will ihren 120 LS, der in der DDR schon wegen seiner<br />

westlich anmutenden Silhouette etwas Besonders war, jetzt schonen.<br />

„Weil er recht selten geworden ist“, sagt sie. Der 120 LS steht jetzt wieder<br />

in Thüringen und wartet darauf, dass Anja Hoffmann zu Besuch kommt.<br />

Immer wenn sie sich in Mainz hinters Steuer ihres 18-Meter-Busses setzt,<br />

denkt sie, dass ihr Arbeitsplatz ja mit dem geliebten alten ŠKODA etwas<br />

gemeinsam hat: Heckmotor und Heckantrieb.<br />

Unter Verwendung eines uns freundlich überlassenen<br />

Textes vom <strong>Auto</strong>r Jan-Henrik Muche,<br />

erschienen in AUTO BILD KLASSIK, <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>2<br />

Jens Herkommer,<br />

„Facharzt für Oldtimer“<br />

(re.), in seinem Element<br />

mit dem mehrfachen<br />

Deutschen Rallyemeister<br />

Matthias Kahle.<br />

Foto: ŠKODA<br />

HINWEIS<br />

Die Redaktion behält<br />

sich vor, Beiträge<br />

und Leserbriefe<br />

zu kürzen.<br />

Als meine Frau, dank Abwrackprämie,<br />

2009 ihren Fabia Sportline<br />

beim ŠKODA Partner <strong>Auto</strong>haus Rampsberger<br />

in Kircheim Teck entgegen<br />

nahm, folgte ich ihrem Rat und kaufte mir 2<strong>01</strong>1 in Böblingen bei Casa <strong>Auto</strong>mobile einen<br />

Octavia Combi Family. Ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis gibt es für uns nicht!<br />

gErda und laSlo blaZik, böblingEn<br />

Unseren Winterurlaub verlebten<br />

wir in Südtirol. Die Unterkunft in<br />

Onach (St. Lorenzen) liegt rund 1150<br />

Meter über dem Meeresspiegel. Eine<br />

kurvenreiche Stecke zum Skigebiet und zurück. Aber mit unseren beiden Fabia und dem<br />

Octavia kein Problem. Auf dem Foto sind die stolzen ŠKODA Besitzer zu sehen.<br />

diEtEr und holgEr Simon SoWiE horSt rEnnEr, hamm<br />

Hoch über dem Geiranger Fjord<br />

auf dem Gipfel des Dalsnibba<br />

entstand diese Aufnahme.<br />

Nach heftigem Regen brach die<br />

Sonne wieder durch und ließ den Parkplatz dampfen, wodurch diese mystische Stimmung<br />

geschaffen wurde. Wie beim Orakel von Delphi...<br />

WaltEr koEpff, lauErtal<br />

Wir möchten sicher sein, dass Sie die neueste Extratour pünktlich im Briefkasten finden. Schicken Sie uns den<br />

ausgefüllten & frankierten Coupon zu. Oder schreiben Sie eine E-mail mit allen Angaben an: infoservice@skoda-auto..de<br />

Sie finden in der Ausgabe einige dieser<br />

Zeichen. Dabei handelt es sich nicht um<br />

einen Druckfehler. Es steckt etwas dahinter!<br />

Die Zeichen weisen darauf hin, dass die<br />

nebenstehenden Bilder einen unsichtbaren<br />

Code enthalten. Wenn Sie über ein Smartphone<br />

oder ein Tablet verfügen, verbindet Sie dieser Code<br />

mit für den Artikel erstellten Internetinhalten und macht<br />

den Artikel multimedial. Unterstützt werden derzeit Smartphones<br />

mit den Betriebssystemen iOS (Apple iPhone)<br />

sowie Android (Google Android). Weitere Betriebssysteme<br />

wie Windows Mobile und Symbian OS befinden sich in Vorbereitung.<br />

www<br />

UND SO FUNKTIONIERT’S:<br />

Das benötigte Programm kann auf dem betreffenden Smartphone<br />

kostenlos installiert und mit einem Klick gestartet<br />

werden. Eine Kurzanleitung erleichtert Ihnen die Anwendung.<br />

Anschließend die Kamera etwa 15 Zentimeter über das Bild<br />

halten und langsam absenken. Die Verbindung zum verknüpften<br />

Inhalt wird hergestellt.<br />

SO BEKOMMEN SIE DIE NÖTIGE SOFTWARE:<br />

– Laden Sie bitte die kostenlose Digimarc Discover-App<br />

aus dem Apple App Store für Ihr iPhone oder aus dem<br />

Android Market für Ihr Android-Smartphone herunter–<br />

Starten Sie die App durch Drücken des Programmsymbols<br />

und folgen Sie der Programmanleitung auf dem<br />

Bildschirm.<br />

Bitte schicken Sie mir die Extratour an meine neue Adresse<br />

Meine bisherige Adresse<br />

Bitte schicken Sie die <strong>extratour</strong> auch an<br />

citigo<br />

Fabia limousine<br />

Fabia combi<br />

Fabia Scout<br />

Fabia RS<br />

Rapid<br />

octavia limousine<br />

Roomster<br />

Roomster Scout<br />

Yeti<br />

Superb<br />

Superb combi<br />

Praktik<br />

Zubehör<br />

ab datum<br />

Senden Sie mir<br />

Unterlagen über folgende<br />

ŠKODA Modelle<br />

Greenline / Modell angeben<br />

ŠKODA Info-Service<br />

Postfach 230040<br />

55051 Mainz


20 <strong>extratour</strong> 1 .13<br />

ŠkodA inteRnAtionAl<br />

Runde dAten,<br />

GeFeieRte PReMieRen<br />

In diesem Jahr feiert unsere <strong>Auto</strong>marke viele runde<br />

Jubiläen. Mit den historischen Daten aus der<br />

Unternehmensgeschichte verbinden sich Ereignisse<br />

von internationalem Rang. Steigen Sie ein, zu einem<br />

Streifzug durch die ŠKODA Historie!<br />

1868<br />

der Geburtstag Václav klements, einem der<br />

beiden Gründerväter des heutigen<br />

unternehmens ŠkodA <strong>Auto</strong>, jährt sich am<br />

16. oktober dieses Jahres zum 145. Mal.<br />

der junge Buchhändler Václav klement gehört zu den<br />

ersten „Zyklisten“ in Jungbunzlau (Mladá Boleslav).<br />

1894 kauft er ein Fahrrad „Germania Vi“ bei der Firma<br />

Seidel&naumann mit Sitz in dresden – damals einer<br />

der größten hersteller von Velocipeds in europa –<br />

voll des Glaubens, für gutes Geld moderne zuverlässige<br />

technik erworben zu haben. eine Anschaffung, die weitreichende<br />

Folgen hat …<br />

In Václav Laurin findet Klement einen geeigneten Geschäftspartner,<br />

mit dem er 1895 das unternehmen laurin&klement aus der<br />

taufe hebt, um schließlich – zunächst in kleinem Rahmen – Fahrräder<br />

zu produzieren, die unter dem namen „Slavia“ verkauft werden.<br />

der durchbruch zum wirtschaftlichen erfolg gelingt laurin&klement 1897.<br />

die inzwischen 21 Mitarbeiter litten unter der enge der gemieteten<br />

Maschinenwerkstatt. eine investition tat not…<br />

1898<br />

im Februar beginnen die Bauarbeiten für die neue<br />

Fertigungsstätte der Slavia Fahrräder, die bereits im<br />

August eingeweiht wird. dampfmaschinen mit 32 PS<br />

treiben nun die Produktionsmaschinen an.<br />

1898<br />

Václav klement reist nach Paris und erwirbt dort<br />

ein Veloziped mit hilfsmotor von der Fa. Werner als<br />

Versuchsobjekt. Bei l&k arbeitet man eifrig an dessen<br />

Verbesserung. Zahlreiche testfahrten kosten den<br />

tüftler laurin zwar jede Menge<br />

nerven und zwei<br />

Vorderzähne, bringen aber<br />

auch wertvolle erkenntnisse.<br />

So kann schließlich<br />

mit der Produktion eigener<br />

Motorräder begonnen<br />

werden. Slavia A heißt<br />

das erste in Serie gebaute<br />

motorisierte Zweirad<br />

der Firma l&k. die Motorradproduktion<br />

läuft erst<br />

Slavia Typ B<br />

im Jahr 1909 aus.<br />

15 MILLIONEN SEIT 1905: Unsere <strong>Auto</strong>marke feiert das 15-millionste ŠKODA <strong>Auto</strong>. In Mladá Boleslav lief das Jubiläums-<br />

auto, ein silberner ŠKODA Octavia* der dritten Generation, jetzt vom Band. Das Fahrzeug wird als VIP-Limousine im ŠKODA<br />

Technologiezentrum Česana unterwegs sein. „Fünfzehn Millionen gebaute <strong>Auto</strong>s seit 1905 sind Ausdruck einer großartigen<br />

Entwicklung der Marke ŠKODA“, sagt ŠKODA Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. h.c. Winfried Vahland. Ein Drittel der Fahrzeuge<br />

liefen allein in den vergangenen sechs Jahren vom Band. In den kommenden Jahren wird ŠKODA weiter Tempo machen<br />

und bis 2<strong>01</strong>8 mindestens eineinhalb Millionen Fahrzeuge pro Jahr verkaufen. Noch in diesem Jahr möchte die Marke acht<br />

neue oder überarbeitete Fahrzeuge vorstellen. Das Herz der Marke ist der ŠKODA Octavia. Das mit Abstand meist verkaufte<br />

ŠKODA Modell symbolisiert wie kein anderes ŠKODA <strong>Auto</strong> die Erfolgsgeschichte der Marke in den vergangenen beiden<br />

Jahrzehnten.<br />

UMWELTSCHUTZ<br />

Unternehmen GreenFuture<br />

ŠKODA investiert in eine grüne Zukunft.<br />

Die Umwelt-Ziele für die nächsten fünf Jahre sind klar umrissen.<br />

ŠKODA bündelt seine Umweltschutz-Aktivitäten<br />

im Projekt GreenFuture. Der Beitrag zur Umweltstrategie<br />

des Volkswagen Konzerns dient<br />

dem Ziel, die Nachhaltigkeit des Unternehmens weiter<br />

zu verbessern. „Unter dem Namen GreenFuture haben<br />

wir ein Expertenteam aufgestellt, das die ŠKODA<br />

Umwelt-Aktivitäten noch effizienter steuern wird“, sagt<br />

Prof. Dr. h.c. Winfried Vahland, Vorstandsvorsitzender<br />

von ŠKODA AUTO. Im Fokus stehen effiziente Fahrzeuge<br />

und ein sparsamerer Umgang mit Ressourcen<br />

im gesamten Unternehmen. Das Projekt steht auf drei<br />

Säulen: GreenFactory, GreenProduct und GreenRetail.<br />

GREEN FACTORY bedeutet in der Praxis: ŠKODA möchte<br />

in der Produktion bis 2<strong>01</strong>8 ein Viertel Energie und Wasser<br />

einsparen, Abfallmengen sowie CO 2 - und Lackier-<br />

Emissionen verringern und das Recycling verbessern.<br />

Bei der Wärme- und Energieerzeugung für das ŠKODA<br />

Werk in Mladá Boleslav wird derzeit bereits Braunkohle<br />

durch Biomasse in Form von Holz-Pellets ersetzt. Das<br />

verringert CO 2 -Emissionen im Herstellprozess signifikant<br />

um rund 45 000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.<br />

GREEN PRODUCT beschäftigt sich mit nachhaltiger<br />

Mobilität, vor allem repräsentiert von den umweltschonenden<br />

Modelle GreenLine und Green tec. Die Green-<br />

Line Variante der neuen ŠKODA Octavia* Generation<br />

wird der bisher sparsamste Octavia aller Zeiten; mit<br />

nur 3,4 Liter Dieselverbrauch pro 100 Kilometer und<br />

CO 2 -Emissionen von maximal 89 Gramm pro Kilometer.<br />

Moderne Technologien, die zum sparsamen Betrieb<br />

und zur niedrigeren Umweltbelastung beitragen, kennzeichnen<br />

die gesamte Modellpalette. Derzeit sind 48<br />

ŠKODA Modelle mit Emissionswerten unter 120g CO 2 /<br />

km im Angebot, davon zehn mit Emissionswerten<br />

unter 100g CO 2 /km. In Betrieb ist auch die Testflotte<br />

von zehn Elektrofahrzeugen Octavia Green E Line. Alle<br />

neuen ŠKODA Fahrzeuge sind zu mindestens 85 Prozent<br />

recyclingfähig.<br />

GREEN RETAIL, der dritte Part des GreenFuture-<br />

Projekts von ŠKODA, umfasst Händlerbetriebe und Werkstätten.<br />

Wichtige Standards sind hier die sogenannten<br />

Umwelt-Audits, die Würdigung der Händler mit dem<br />

Grünen Siegel oder Aktionen wie der Frühjahrsputz<br />

2<strong>01</strong>2. Bei diesem Frühjahrsputz verließen rund 95 Tonnen<br />

unbrauchbares oder ausgesondertes Material die<br />

Lager der Service Partner in Tschechien . Die Menge ließ<br />

sich zu fast 90 Prozent weiter verarbeiten. Seit 2007<br />

pflanzen ŠKODA Mitarbeiter für jedes in Tschechien<br />

verkaufte <strong>Auto</strong>mobil außerdem einen Baum im Land:<br />

bisher rund 363 000 Stecklinge. In diesem Jahr kommen<br />

weitere fast 60 000 Stecklinge hinzu.<br />

1903<br />

Der Absatz floriert. Die Fabrik wird erneut erweitert.<br />

es entseht eine neue Montagehalle für Motoren, eine<br />

Klempnerei und eine Schmiede. Die Gesamtfläche des<br />

Werkes l&k beträgt nun 3000 Quadratmeter. insgesamt<br />

204 Mitarbeiter produzieren an 118 Maschinen.<br />

GREEN FUTURE<br />

Presse mit Energiebonus<br />

*Angaben zu<br />

Verbrauch,<br />

CO 2 -Emissionen<br />

und Energie-<br />

Effizienzklassen<br />

finden Sie<br />

auf Seite 18.<br />

Im ŠKODA Stammwerk in Mladá Boleslav hat eine Ressourcen<br />

schonende, effiziente Servo-Pressenstraße ihre<br />

Arbeit aufgenommen. „Die Energie, die beim Pressen<br />

großer Teile freigesetzt wird, kann nun akkumuliert und<br />

wieder verwendet werden. Im Dauerbetrieb wird somit<br />

im Vergleich zu den herkömmlichen Pressenstraßen bis<br />

zu 15 Prozent Energie eingespart“, sagt Michael Oeljeklaus,<br />

Vorstand für den Bereich Produktion und Logistik.<br />

Die bedeutendste Innovation der neuen Anlage ist der<br />

Einsatz dezentral arbeitender Servomotoren. Wo früher<br />

ein großer Motor für den Lauf der ganzen Linie sorgte,<br />

arbeiten heute 14 deutlich effizientere Servomotoren.<br />

Die einzelnen Press-Prozesse laufen so sehr flexibel ab.<br />

Die Anlage ist außerdem leichter zu bedienen und zu<br />

warten. Die Umrüstzeiten verkürzten sich von ursprünglich<br />

14 Minuten auf drei Minuten. Ein automatisiertes<br />

Kransystem übernimmt das Handling der teils mehr als<br />

60 Tonnen schweren Formen. Die neue PXL-Servo-<br />

Pressenstraße, eine der modernsten ihrer Art in Mitteleuropa,<br />

kostete 66 Millionen Euro.

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