Karlsruher Institut für Technologie Wintersemester 2012/13
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Temperatur von 155 K. Für das Photon rechnen wir mit<br />
und erhalten eine Energie von 6.2 keV.<br />
E = hc<br />
λ<br />
20. Aufgabe: LiF-Phononen<br />
Neutronen mit der Wellenlänge λ 0 = 1.80 Å werden an einem LiF-Einkristall, der ein<br />
fcc-Gitter mit einer Gitterkonstanten von a = 4.02 Å hat, gestreut. Probe, Detektor und<br />
Neutronenquelle spannen eine Ebene parallel zur (001)-Ebene des Kristalls auf. Wenn der<br />
Neutronenstrahl parallel zur [100]-Richtung einfällt, beobachtet man unter einem Winkel<br />
von 30 ◦ gestreute Neutronen mit einer Wellenlänge von λ = 1.15 Å.<br />
(a) Es soll erklärt werden, ob Phononen erzeugt oder vernichtet werden und warum die<br />
Ewald-Konstruktion hier nicht verwendet werden kann.<br />
Die Wellenlänge des ausgestrahlten Lichtes ist kleiner als die des eingestrahlten.<br />
Die Frequenz ist also größer geworden und damit die Energie ebenfalls. Die fehlende<br />
Energie ist also bei der Vernichtung eines Phonons umgewandelt worden. Wir können<br />
deshalb die Ewaldkugel nicht verwenden (da die Energie der Strahlung nicht konstant<br />
ist)<br />
(b) Die Frequenz der Phononen soll unter der Annahme der Ein-Phonon-Streuung berechnet<br />
werden.<br />
Es gilt die Energieerhaltung<br />
E n,1 = −E p + E n,2<br />
mit <strong>für</strong> die Phononen<br />
E = hν<br />
und <strong>für</strong> die Neutronen wie oben<br />
E =<br />
h2<br />
2mλ 2<br />
Man erhält also<br />
ν p = E p<br />
h = E n,1 − E n,2<br />
h<br />
= h −<br />
h<br />
2mλ 2 0 2mλ ≈ 8.85 · 2 1012 Hz<br />
(c) Der Streuvektor soll berechnet und der Streuvorgang im reziproken Raum skizziert<br />
werden.<br />
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