Juli | August 2013 - Deutsche Post - Philatelie
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STIEGLITZ<br />
Seine schwarz-weiß-rote Kopfzeichnung<br />
und die gelben Flügelstreifen machen<br />
den Stieglitz unverwechselbar. Mit<br />
seinem langen, spitzen Schnabel zupft<br />
der farbenfrohe Singvogel Sämereien<br />
von Stauden, Wiesenpflanzen und Bäumen.<br />
Distelsamen gehören dabei zu<br />
seiner bevorzugten Nahrung, weshalb<br />
der Stieglitz häufig auch als »Distelfink«<br />
bezeichnet wird. Aufgrund eben dieser<br />
Vorliebe für die dornigen Disteln steht<br />
der Stieglitz in der christlichen Symbolik<br />
für die Passion und den Opfertod Jesu<br />
Christi und ist daher relativ oft auf religiösen<br />
Malereien zu finden. In früheren<br />
Jahrhunderten wurde der Stieglitz zur<br />
Behandlung diverser Krankheiten verwendet.<br />
So musste er beispielsweise<br />
als Heilmittel<br />
gegen Bauchschmerzen<br />
oder Schwindsucht<br />
herhalten. Im Mittelalter<br />
glaubte man<br />
sogar, dass er die<br />
Pest abwehre.<br />
GIMPEL<br />
Der Gimpel ist anhand seiner auffälligen<br />
Färbung, seiner kompakten Gestalt<br />
und des kräftigen Schnabels leicht zu<br />
erkennen. Der eher scheue Finkenvogel<br />
ernährt sich von Sämereien und Knospen,<br />
die er bevorzugt von Obstbäumen<br />
zupft. Da das farbenprächtige Federkleid<br />
des Männchens an die Bekleidung eines<br />
Domherrn erinnert, wird der Gimpel<br />
häufig auch als »Dompfaff« bezeichnet.<br />
Der Name »Gimpel« leitet sich vom bayrisch-österreichischen<br />
Wort »gumpen«<br />
(hüpfen) ab, wohl eine<br />
Anspielung auf das<br />
etwas plumpe Hüpfen,<br />
mit dem sich der Vogel<br />
auf der Erde fortbewegt.<br />
Seit jeher hat er<br />
den Ruf, mit Dummheit<br />
geschlagen zu sein –<br />
Gimpel (Bund<br />
dabei ist der Dompfaff<br />
MiNr. 403)<br />
sehr gelehrig: Melodien,<br />
die man ihm vorpfeift, kann er rasch<br />
imitieren. Speziell auf das Singen unterschiedlicher<br />
Stücke abgerichtete Tiere<br />
wurden früher sogar von Deutschland<br />
bis in die USA exportiert.<br />
BLAUMEISE<br />
Die Blaumeise verdankt ihren Namen der<br />
leuchtend blauen Färbung ihres Gefieders.<br />
Auf der Suche nach Nahrung in Form von<br />
Insekten und Spinnen<br />
entpuppt sie<br />
sich als wahre Akrobatin<br />
und wagt sich<br />
– häufig sogar kopfüber<br />
– bis an die<br />
Spitzen dünner<br />
Zweige vor. Trotz<br />
seiner geringen<br />
Größe zeigt sich das<br />
nur 10 Gramm<br />
leichte Vögelchen<br />
Blaumeise (Andorra<br />
MiNr. 253)<br />
häufig sehr selbstbewusst<br />
und vertreibt<br />
am winterlichen<br />
Futterhaus selbst deutlich größere<br />
Artgenossen. Übrigens sehen die lebhaften<br />
Blaumeisen nur für uns Menschen<br />
nahezu gleich aus: Im ultravioletten<br />
Bereich, den die kleinen Vögel im Gegensatz<br />
zu uns wahrnehmen können, weist<br />
das Gefieder nämlich ein individuelles<br />
Muster auf, durch das sich Männchen und<br />
Weibchen deutlich unterscheiden.<br />
Shop<br />
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Dieser »Ersttagsbrief mit dem Plus« trägt je ein Exemplar (mit Bogenrandstück)<br />
der drei neuen Briefmarken der Serie »Für die Jugend« und den Ersttagsstempel<br />
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das vom Bundesministerium der Finanzen eingeführt wurde. Daneben steht der<br />
Leitspruch »Gutes tun – Mit Briefmarken helfen«.<br />
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postfrisch 4.<strong>2013</strong><br />
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