Juli | August 2013 - Deutsche Post - Philatelie
Juli | August 2013 - Deutsche Post - Philatelie
Juli | August 2013 - Deutsche Post - Philatelie
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Titelthema<br />
Blaumeisen sind<br />
fast überall in<br />
Europa heimisch.<br />
Heimische Singvögel schmücken Jugendmarken<br />
Gesangskünstler<br />
im Federkleid<br />
In diesem Jahr zieren farbenfrohe Motive aus der heimischen Vogelwelt<br />
die beliebte Briefmarkenserie »Für die Jugend«. Die Beschäftigung<br />
mit den gefiederten Gesellen ist ein beliebtes<br />
Hobby und viele Arten sind auf Briefmarken und<br />
Stempeln dokumentiert.<br />
INFOS ZUM SAMMELGEBIET<br />
Motivgruppe Ornithologie e.V.<br />
Karl-Heinz Neues<br />
Rüberer Straße 39<br />
56751 Polch-Kaan<br />
(Bitte einen frankierten Rückumschlag<br />
beilegen!)<br />
Dieses Jahr sind es die heimischen Singvögel,<br />
die auf den Jugendmarken mit<br />
drei ganz besonders farbenprächtigen Arten<br />
vertreten sind: Stieglitz, Gimpel und Blaumeise.<br />
Wenn sie den Begriff »Singvogel«<br />
hören, denken die meisten Menschen vermutlich<br />
zuerst an talentierte Gesangskünstler<br />
wie Amsel oder Nachtigall. Dabei entsprechen<br />
längst nicht alle Mitglieder der mit etwa 4.000 Arten<br />
weltweit größten klassischen Unterordnung der Sperlingsvögel<br />
diesem Bild:<br />
Der größte, auch bei<br />
uns heimische Singvogel<br />
ist – auch wenn<br />
man es kaum glauben<br />
mag – der Kolkrabe,<br />
dessen Lautrepertoire<br />
zwar umfangreich,<br />
aber nicht unbedingt<br />
Musik für menschliche Ohren ist. Doch dafür, ob ein<br />
Vogel den Singvögeln zugeordnet wird oder nicht,<br />
spielt einzig der Bau seines Stimmapparats eine Rolle.<br />
Der kunstvolle Gesang vieler Singvögel dient beispielsweise<br />
dazu, potenzielle Partner anzulocken oder das<br />
Revier zu markieren. Während manche Arten bereits<br />
in der Morgendämmerung mit ihrem Konzert beginnen,<br />
gibt es auch »Langschläfer«,<br />
die erst nach Sonnenaufgang<br />
in den Kanon mit einstimmen.<br />
Dieses natürliche »Konzertprogramm«<br />
wird auch als »Vogeluhr« bezeichnet.<br />
Nistkästen und Futterplätze sind gefragt<br />
Beobachten kann man unsere heimischen Singvögel<br />
nicht nur in Wald und Flur: Auch in den Städten<br />
fühlen sich viele Arten zu Hause, wo sie Gärten und<br />
Parks bevölkern. Da jedoch immer mehr Altbauten<br />
saniert werden und ältere Bäume mit natürlichen<br />
Höhlen im städtischen Bereich oft fehlen, haben es insbesondere<br />
Höhlenbrüter bei der Nistplatzsuche schwer.<br />
Wer einen Garten hat, kann jedoch ganz einfach<br />
Abhilfe schaffen: etwa durch das Anbringen von Nistkästen,<br />
die von Kohl- und Blaumeisen gerne angenommen<br />
werden. Über eine naturnahe Gestaltung des heimischen<br />
Gartens freuen sich nicht nur die gefiederten<br />
Gäste, sondern auch viele andere Tierarten. Helfen<br />
kann man aber schon durch »Nichtstun«: Blumen, die<br />
nach der Blüte nicht direkt entfernt, und Stauden, die<br />
über den Winter nicht komplett zurückgeschnitten<br />
werden, bieten eine willkommene Nahrungsquelle<br />
für Stieglitz, Gimpel und Co.<br />
DIE WELT DER<br />
VOGELSTIMMEN<br />
Ob Einsteiger oder erfahrener Ornithologe:<br />
Die zwei DVDs bieten Filme, die<br />
Vögel beim Singen oder Rufen aus der<br />
Nähe zeigen. Zusammen mit dem Begleitbuch<br />
erschließen sich so die Gesangswelten<br />
von 220 Vogelarten leicht.<br />
VOGELPERSPEKTIVE<br />
Der Film »Deutschland von<br />
oben« zeigt auf einem Wanderflug<br />
Schulter an Schulter mit<br />
Kranichen, Seeadlern, Schwänen<br />
und Störchen, was es aus<br />
der Luft alles zu entdecken<br />
gibt. Ein aufregendes Flugerlebnis<br />
mit spektakulären Luftaufnahmen.<br />
4 postfrisch 4.<strong>2013</strong> 4<strong>2013</strong>