Juli | August 2013 - Deutsche Post - Philatelie

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26.12.2013 Aufrufe

Neuausgaben & Konkurrenzentwürfe Imme und Alessio Leonardi Michael Kunter Imme und Alessio Leonardi Serie »Für die Jugend«: Heimische Singvögel Die Erlöse der Sonderpostwertzeichen »Für die Jugend« kommen seit fast 50 Jahren der Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. zugute. Sie fördert mit diesen Mitteln im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe beispielsweise überregionale Jugendbildungs- und Begegnungsstätten sowie Maßnahmen von besonderer und beispielhafter Bedeutung, die der Weiterentwicklung der Jugendhilfe dienen. Die Stiftung erfüllt damit wichtige gesellschaftspolitische Aufgaben. In diesem Jahr zeigen die Jugendmarken heimische Singvögel. Der Stieglitz (Carduelis carduelis) bringt mit seiner tiefroten Stirnpartie Farbe ins Spiel. Die dunklen Federn kontrastieren zum leuchtend sonnengelben Flügelblatt – ein echter Hingucker. Ist keine Gefahr im Verzug, trällert er ein fröhliches »Di-witt«, das für manche Ohren wie »Stiglitt« klingt – ein Laut, der dem Stieglitz zu seinem Namen verhalf. Serie »Für die Jugend«: Heimische Singvögel – Stieglitz Serie »Für die Jugend«: Heimische Singvögel – Gimpel © Erich Greiner, Halle (Saale) © Zoonar.de/Andreas Giessler Rita Fürstenau und Michael Meyer Nicht wie ein Clown, eher wie ein kleiner, beleibter Mönch hüpft der Gimpel (Pyrrhula pyrrhula) durch unsere Gärten: Seine schwarze Kappe erinnert an die Kopfbedeckung mancher Domgeistlicher, seine rote Brust an das Gewand eines »Pfaffen«. Der auch »Dompfaff« genannte Vogel ist von Europa bis Sibirien und Japan heimisch. Die Vögel geben einen »Bitbit«- oder »Djü«-Laut von sich. Serie »Für die Jugend«: Heimische Singvögel – Blaumeise © Brumo Ernecker, Engerwitzdorf/Österreich Rita Fürstenau und Michael Meyer Kym Erdmann Mit ihrem leuchtend gelb-blauen Gefieder wippt die Blaumeise (Cyanistes oder Parus caeruleus) selbst auf den dünnsten Ästen auf und ab. In ihrem Gesang mischen sich hohe »Zizi«-Laute mit Trillern in einer etwas tieferen Tonlage. Fast überall in Europa ist die Blaumeise heimisch – auch in Asien und Nordafrika. Bei uns tummelt sich der Höhlenbrüter in Laub- und Mischwäldern, aber auch in Parks und Gärten. Weil die Vögel fast überall etwas zu fressen finden, bleiben sie auch im Winter in ihrer Heimat. Entwurf: Julia Warbanow, Berlin Erstausgabetag: 8. August 2013 20 postfrisch 4.2013

Neuausgaben & Konkurrenzentwürfe 100. Geburtstag Julius Kardinal Döpfner © ausschließlich bzgl. Gestaltung Prof. Iris Utikal und Prof. Michael Gais, Köln 100. Geburtstag Julius Kardinal Döpfner Nach Ansicht von Karl Kardinal Lehmann war sein Amtskollege Julius Kardinal Döpfner eine der ganz großen Bischofsgestalten des 20. Jahrhunderts. Im Laufe seiner glänzenden Kirchenlaufbahn war der ebenso streitbare wie volksnahe Gottesmann nicht nur Bischof von Würzburg, Bischof von Berlin und Erzbischof von München und Freising, er war auch ab 1963 einer der führenden Köpfe des Zweiten Vatikanischen Konzils. Der am 26. August 1913 in Hausen bei Bad Kissingen geborene Döpfner erhielt nach dem Abitur ein Stipendium für das Collegium Germanicum der Päpstlichen Universität in Rom, wo er 1939 zum Priester geweiht wurde. Als er nach Deutschland zurückkehrte, wollte er nur ein einfacher Seelsorger sein. Nach Stationen als Kaplan in Großwallstadt, Schweinfurt und Gochsheim wechselte er 1944 als Präfekt ans Würzburger Knabenseminar und 1945 ans Priesterseminar. 1948 erhielt er als jüngster katholischer Bischof Europas das Bistum Würzburg. Getreu dem Motto »Wohnungsbau ist Dombau« gründete er die Wohnungsbaugesellschaft Sankt Bruno-Werk, um im zerstörten Würzburg etwas gegen die Not der Menschen zu tun. 1957 wechselte er als Bischof nach Berlin, wurde 1958 ins Kardinalskollegium berufen und 1961 Erzbischof von München und Freising. Als einer der Moderatoren des Zweiten Vatikanischen Konzils setzte sich Döpfner für die Rückbesinnung auf die Seelsorge, eine bessere Priesterausbildung und die Aufwertung der Laien als »Mitträger der kirchlichen Verantwortung« ein. Nach der Synode übernahm er 1965 den Vorsitz der Deutschen Bischofskonferenz, um die Errungenschaften des Konzils nach Deutschland zu tragen. Als er am 24. Juli 1976 plötzlich verstarb, kommentierte die »Frankfurter Allgemeine Zeitung«, die katholische Kirche habe »einen für sie lebenswichtigen Mann verloren«. Antonia Graschberger Gerhard Lienemeyer Prof. Christof Gassner Entwurf: Prof. Iris Utikal und Prof. Michael Gais, Köln Erstausgabetag: 8. August 2013 postfrisch 4.2013 21

Neuausgaben & Konkurrenzentwürfe<br />

Imme und Alessio Leonardi<br />

Michael Kunter<br />

Imme und Alessio Leonardi<br />

Serie »Für die Jugend«:<br />

Heimische Singvögel<br />

Die Erlöse der Sonderpostwertzeichen<br />

»Für die Jugend« kommen<br />

seit fast 50 Jahren der Stiftung<br />

<strong>Deutsche</strong> Jugendmarke e.V. zugute.<br />

Sie fördert mit diesen Mitteln im<br />

Bereich der Kinder- und Jugendhilfe<br />

beispielsweise überregionale<br />

Jugendbildungs- und Begegnungsstätten<br />

sowie Maßnahmen von<br />

besonderer und beispielhafter<br />

Bedeutung, die der Weiterentwicklung<br />

der Jugendhilfe dienen. Die<br />

Stiftung erfüllt damit wichtige<br />

gesellschaftspolitische Aufgaben.<br />

In diesem Jahr zeigen die Jugendmarken<br />

heimische Singvögel.<br />

Der Stieglitz (Carduelis carduelis)<br />

bringt mit seiner tiefroten Stirnpartie<br />

Farbe ins Spiel. Die dunklen<br />

Federn kontrastieren zum leuchtend<br />

sonnengelben Flügelblatt –<br />

ein echter Hingucker. Ist keine<br />

Gefahr im Verzug, trällert er ein<br />

fröhliches »Di-witt«, das für manche<br />

Ohren wie »Stiglitt« klingt – ein<br />

Laut, der dem Stieglitz zu seinem<br />

Namen verhalf.<br />

Serie »Für die Jugend«:<br />

Heimische Singvögel – Stieglitz<br />

Serie »Für die Jugend«:<br />

Heimische Singvögel – Gimpel<br />

© Erich Greiner, Halle (Saale)<br />

© Zoonar.de/Andreas Giessler<br />

Rita Fürstenau und Michael Meyer<br />

Nicht wie ein Clown, eher wie ein<br />

kleiner, beleibter Mönch hüpft der<br />

Gimpel (Pyrrhula pyrrhula) durch<br />

unsere Gärten: Seine schwarze<br />

Kappe erinnert an die Kopfbedeckung<br />

mancher Domgeistlicher,<br />

seine rote Brust an das Gewand<br />

eines »Pfaffen«. Der auch »Dompfaff«<br />

genannte Vogel ist von<br />

Europa bis Sibirien und Japan heimisch.<br />

Die Vögel geben einen »Bitbit«-<br />

oder »Djü«-Laut von sich.<br />

Serie »Für die Jugend«:<br />

Heimische Singvögel – Blaumeise<br />

© Brumo Ernecker,<br />

Engerwitzdorf/Österreich<br />

Rita Fürstenau und Michael Meyer<br />

Kym Erdmann<br />

Mit ihrem leuchtend gelb-blauen<br />

Gefieder wippt die Blaumeise (Cyanistes<br />

oder Parus caeruleus) selbst<br />

auf den dünnsten Ästen auf und ab.<br />

In ihrem Gesang mischen sich hohe<br />

»Zizi«-Laute mit Trillern in einer<br />

etwas tieferen Tonlage. Fast überall<br />

in Europa ist die Blaumeise heimisch<br />

– auch in Asien und Nordafrika.<br />

Bei uns tummelt sich der<br />

Höhlenbrüter in Laub- und Mischwäldern,<br />

aber auch in Parks und<br />

Gärten. Weil die Vögel fast überall<br />

etwas zu fressen finden, bleiben sie<br />

auch im Winter in ihrer Heimat.<br />

Entwurf: <strong>Juli</strong>a Warbanow, Berlin<br />

Erstausgabetag: 8. <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />

20 postfrisch 4.<strong>2013</strong>

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