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Mai | Juni 2013 - Deutsche Post - Philatelie

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Rückblick<br />

Wappen Papst Benedikt XVI. mit<br />

dem »Freisinger Mohren«, dem<br />

Bären des hl. Korbinian und dem<br />

Muschelsymbol der Pilger<br />

Das Pontifikat von Benedikt XVI.<br />

Der deutsche Papst<br />

Sonderstempel zum Ende der<br />

Amtszeit Benedikts XVI.<br />

2.872 Tage, also fast acht Jahre, amtierte Papst Benedikt XVI.<br />

als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, der mehr als<br />

1,2 Milliarden Menschen angehören. Ende Februar sorgte er für<br />

eine historische Sensation, als er aus Altersgründen zurücktrat.<br />

Viele Bilder seiner Amtszeit werden in Erinnerung bleiben.<br />

2005 WELTJUGENDTAG KÖLN<br />

Papst Benedikt bei<br />

der heiligen Messe<br />

auf dem Marienfeld<br />

Bereits vier Monate nach seiner Wahl kam Papst Benedikt XVI. vom 16. bis<br />

21. August 2005 erstmals nach Deutschland. Auf dem internationalen Weltjugendtag<br />

in Köln feierte er mit mehr als einer Million Gläubigen, zumeist<br />

jugendlichen Pilgern aus aller Welt, die heilige Messe. Das Glaubensfest auf<br />

dem Marienfeld gilt bis heute als der größte je in Deutschland gefeierte<br />

Gottesdienst – nur 20 Kilometer vom Kölner Dom entfernt. Mit Benedikts<br />

Besuch der Kölner Synagoge und einem Treffen mit Vertretern der muslimischen<br />

Gemeinde setzte er ein wichtiges Zeichen für den Dialog zwischen<br />

den Religionen. Er traf auch den damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler<br />

und den früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder. Es handelte sich jedoch<br />

um keinen offiziellen Deutschlandbesuch des Papstes. Sein Besuch stand<br />

ganz im Zeichen des Weltjugendtages,<br />

der durch das Weltjugendtagskreuz<br />

symbolisiert wird und<br />

zu dem der amtierende Papst<br />

alle zwei bis drei Jahre einlädt.<br />

Marke zum Weltjugendtag<br />

(Bund MiNr. 2469)<br />

Es war ein sehr emotionaler Moment, als Papst<br />

Benedikt XVI., der sich selbst bescheiden als einfacher<br />

Arbeiter im Weinberg des Herrn bezeichnet,<br />

von einem Balkon des päpstlichen Sommersitzes<br />

Castel Gandolfo vor Tausenden Besuchern einen<br />

letzten päpstlichen Segen erteilte: »Ich bin nicht<br />

länger der Pontifex der katholischen Kirche. Ab<br />

jetzt bin ich einfach ein Pilger, der seine letzte Pilgerreise<br />

auf Erden beginnt … Ich fühle mich von<br />

Eurer Anteilnahme aufgefangen.« Herzliche Worte,<br />

die die Verbundenheit des Papstes mit den Menschen<br />

ausdrückten – eine Verbindung, die gleich zu<br />

Beginn seiner Amtszeit deutlich wurde.<br />

Unüberhörbar schallten 2005 immer wieder<br />

»Benedetto«-Rufe über den Petersplatz. Die Pilger<br />

feierten Benedikt begeistert. Eine große deutsche<br />

Boulevardzeitung brachte es kurz nach der Wahl auf<br />

den Punkt und titelte: »Wir sind Papst«. Viele Eindrücke<br />

der Amtszeit Papst Benedikts XVI. werden in<br />

Erinnerung bleiben: seine Fröhlichkeit im Umgang<br />

mit Kindern, seine aufrichtige Trauer bei seinem<br />

Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem<br />

in Jerusalem, sein traditionsbewusstes Auftreten.<br />

Hier eine kleine Rückschau auf seine drei Deutschlandbesuche<br />

mit philatelistischen Belegen.<br />

12 postfrisch 3.<strong>2013</strong>

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