PDF (6.47 mb) - Pferd+Sport

SPECIAL | MODE IM SATTEL
Der Testsieger
Detailgetreu
Das Besondere steckt im Detail und deshalb
sollten Sie Ihren Reitanorak vor dem Kauf
genauestens unter die Lupe nehmen: Ist der
Reißverschluss robust, gut gängig und
handelt es sich um einen Zwei-Wege-Reißverschluss?
In wie vielen Taschen bietet das
gute Stück Stauraum für Autoschlüssel,
Handy und Leckerlis? Die Taschen sollten
groß genug sein, damit Sie auch mit dikkeren
Reithandschuhen bequem hineinlangen
können. Die Öffnung sollte senkrecht
oder schräg angebracht sein. So haben
Sie einen besseren „Eingriff“. Auch eine
verschließbare Innentasche erweist sich als
äußerst praktisch
Zwiebelschalenprinzip
Wenn Sie sich „rund ums Pferd“ bewegen,
also im Sattel unterwegs und im Stall
kräftig zupacken müssen, sollten Sie statt
eines mega-dicken Anoraks lieber auf das
bewährte Zwiebelschalenprinzip setzen.
Tragen Sie statt einer dicken Kleidungsschicht
lieber mehrere aufeinander abgestimmte
Schichten übereinander. Über die
Funktionswäsche kommen ein oder zwei
Fleecepullis. Als äußere Schicht dann ein
Anorak oder eine entsprechende Jacke.
Hochmoderne Hightech-Materialien halten
auch bei einer relativ dünnen Jakkenschicht
genügend warm. Achten Sie
darauf, dass das Obermaterial des Anoraks
robust genug und entsprechend reißfest ist.
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Maßsättel aus Schleswig-Holstein
Sattlermeister Bernd Klindworth
Tel.: 04876-901414
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Tel. 04 45 57- 469 • Mobil 0171- 3206968
info@reitsport-dohm.de
Reit- und
Fahrausrüstung
Vollkommen abgedichtet
Ob Sie eine wasserdichte oder nur eine
wasserabweisende Reitjacke erwerben
wollen, sollten Sie bedarfsweise entscheiden.
Der Unterschied ist: Durch die
zumeist gummibeschichtete wasserdichte
Jacke dringt kein Wasser ein. Allerdings
– trotz aller Versprechungen der Hersteller
– ist die garantierte Atmungsaktivität
bei dieser „Versiegelung“ nicht in dem
Maße gegeben wie bei den nur wasserabweisenden
Modellen.
Diese sind mit einer speziellen Membran
ausgestattet, die aus micro-feinen Poren
besteht. Die Poren sind so klein, dass
sie Wassertropfen nicht hindurch lassen,
feuchte Körperwärme hingegen schon.
Denn hier sind die dampfenden Schweißmoleküle
so klein, dass sie durch das
Membrangitter nach außen gelangen. Solche
Produkte halten leichterem Regen
trocken stand, stundenlangem Starkregen
jedoch nicht. In welchem Maße sie gegen
Regen schützen, ist abhängig von der
DIN-Zahl, die eine Textilie aufweist. Festgelegt
wird diese durch eine so genannte
Wassersäule, die im Test auf das Material
aufprallt und der es standhalten muss.
Ihr Sattel-Spezialist mit großer
Auswahl kommt auch zu Ihnen!
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Echte Daunen
Federleicht und kuschelig warm, so sind
Reitanoraks aus Daunen. Ob rein mit Daunen
gefüllt oder ein wenig mit gröberen Federn
durchmixt, tun sie ausgesprochen
komfortabel Dienst. Allerdings ist solch
eine Daunenhülle eher etwas für einen geruhsamen
Ausritt als eine „sportliche“
Runde. Denn in diesem wattigen Outfit gerät
man bei größerer körperlicher Leistung
doch relativ schnell ins Schwitzen
– und kühlt anschließend wieder aus.
Die Erkältung lauert. Also: Wenn Sie diese
herrlichen Daunen überstreifen, dann
beispielsweise in Form einer Weste – außer
natürlich bei arktischen Temperaturen.
Zum Warm up und Cool down dann, ist
ein Daunenoberteil mit langem Arm absolut
tragekomfortabel. Die Hautfreundlichkeit
und das bequeme Gefühl sorgen
dafür, dass die Feder light auch in Zeiten
absoluter Hight-Tech-Textilien nach wie
vor der absolute Renner ist. Und wirklich:
So natürlich sie sind, so funktionsstark
sind sie. Als dickes Futter halten die hochwertigsten
unter ihnen Minustemperaturen
bis zu -25 Grad stand.
Damit die füllige Pracht der Daunenjacke
auch nach der Wäsche noch üppig in
Form bleibt, packen Sie zwei bis drei Tennisbälle
in den Trockner. So kommt die
Jacke nicht nur sauber, sondern fluffig aus
der Reinigung.
Farbenfroh
Zwar orientiert sich die Reitmode zunehmend
an modernen Funktionstextilien, die
sich immer öfter knall-bunt in Szene setzen,
doch genau an diesem Punkt kommen
Reiterei und Freizeitmode noch nicht ganz
auf einen Nenner: Schon allein aus praktischen
Gründen. Poppige und helle Farben,
wie sie den Freizeitbereich ansonsten
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OBEN | Grün ist in dieser Saison ein Muss
und harmoniert perfekt mit Naturtönen.
zieren, zeigen viel eher Schmutzspuren, die sich
im Umgang mit dem Pferd nie vermeiden lassen.
Bei den traditionell gedeckten Naturtönen
fällt der ein oder andere Dreckspritzer nicht
gleich ins Auge. Das sollten Sie bei der Farbwahl
Ihrer Oberbekleidung nicht außer Acht lassen.
Wer es dennoch farbenfroh liebt, der sollte sich
eine Jacke zulegen, deren textile Zusammensetzung
über das hochmoderne „Fleck-weg-
Prinzip“ verfügt, so wie beispielsweise die
wasser- und schmutzabweisende Ausrüstungstechnologie
NanoSphere®.
Gut Sichtbar
Ein Plus an Sicherheit bieten leistungsstarke,
wenn auch bei Helligkeit kaum sichtbare Reflektoren,
die den Anorak unauffällig zieren
und für gute Sichtbarkeit bei schlechter Witterung
und Dunkelheit sorgen. Noch mehr Sicherheit
bekommt man natürlich, indem man
Anoraks mit entsprechenden Leuchtwesten
aufpeppt. Hier gibt es inzwischen in jedem
Reitsportfachgeschäft entsprechende Produkte.
Sportliche Höchstleistung
durch Funktionsstoffe
Reiter sind Sportler, und Sportler stellen hohe
Ansprüche an moderne Sporttextilien: Sie
müssen den Körper warm halten und gleichzeitig
Schweiß vom Körper wegleiten.
Foto: Cavallo
Auch, wenn manch einer meint, die Schweiß-
Ableitung sei nur Sache hochsommerlicher
Mode, irrt. Denn: Auch im Winter kommt man
bei intensiven Trainingseinheiten durchaus
ins Schwitzen. Um ein anschließendes Auskühlen
und der dabei drohenden Erkältung vorzubeugen,
ist es also enorm wichtig, dass der Reiter
trocken bleibt! Das perfekte Schweiß-Management
wird zum Beispiel im Fachbereich
„Function and Care“ der Hohenstein Institute
in Bönnigheim untersucht und optimiert. Mit
dem so genannten Hautmodell kann unterschiedlich
starkes Schwitzen simuliert werden,
um so das Schweißmanagement von Sportbekleidung
mit Hilfe verschiedener Kenngrößen
zu charakterisieren. Diese Prüfungen sind für
Sportkleidung besonders wichtig, denn um
den Sportler optimal zu unterstützen, muss
die Bekleidung Schweiß vom Körper wegtransportieren,
denn Feuchtigkeit macht die
Haut sensibel und damit empfindlicher gegenüber
Verletzungen wie zum Beispiel Blasen. Wissenschaftliche
Studien haben gezeigt, wie abhängig
der Mensch vom Komfort seiner Kleidung
ist. Kratzende oder schweißundurchlässige
Materialien zum Beispiel sind nicht nur unangenehm,
sie verringern auch die Leistungsfähigkeit
des Trägers. Aber nicht nur Leistungssportler
setzen auf thermophysiologisch optimierte
Bekleidung, auch Freizeitsportler nutzen
die Errungenschaften der modernen Textilien.
Optimale Schnitte und die Kombination unterschiedlicher
Textilien führen dazu, dass sich
die Bekleidung den Anforderungen anpasst. So
werden in Körperbereichen, in denen viel
Schweiß anfällt, Materialien verwendet, die
den Schweiß besonders effektiv vom Körper
wegleiten. Andere Bereiche werden durch Wärme
isolierende Stoffe vor dem Auskühlen bewahrt.
Sportbekleidung sollte möglichst schnell
trocknen, damit der Träger nach Beendigung des
Sports nicht weiter auskühlt.
Auch hautsensorische Eigenschaften der
Materialien werden betrachtet. Die Bekleidung
muss sich auf der Haut angenehm anfühlen, sie
darf nicht kratzen, Scheuerstellen verursachen
oder an der feuchten Haut ankleben. Sporttextilien
sollen in vermehrtem Maße nicht nur
bequem sein, sondern den Sportler aktiv unterstützen.
...wussten Sie schon,
woher der Begriff Anorak ursprünglich
stammt?
Das Wort stammt aus der Sprache der westgrönländischen
Eskimos. Annoraaq bedeutet
in dieser Sprache „etwas gegen den Wind“.
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