Wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung - Fondsvermittlung24.de

Deutsches Institut für Kapitalanlagen 

Arbeitspapier zur wirtschaftlichen Plausibilitätsprüfung 

CHORUS CleanTech Wind GmbH & Co. 10. KG 

Stand: 01.02.2013

Wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung 

CHORUS CleanTech Wind 10 

Stand: 01.02.2013 

(1) Fondsdaten 

Seite im Prospekt 

Persönlich geprüft 

Anbieterin 

Emittentin / Fondsgesellschaft 

Fondsmanagement / Komplementärin 

Asset Management 

Zielmarkt 

Investitionsziel / Geschäftstätigkeit 

CHORUS CleanTech Management GmbH 

CHORUS CleanTech Wind GmbH & Co. 10. KG 

CHORUS CleanTech Energieanlagen Verwaltungs GmbH 

CHORUS CleanTech Management GmbH 

Windenergieanlagen in Europa, insbesondere Deutschland und Frankreich 

Über diverse Beteiligungsgesellschaften werden Beteiligungen an Windenergie-Anlagen in 

Europa, insbesondere in Deutschland und Frankreich, erworben. Es ist vorgesehen, solche zu 

gründen oder zu erwerben und damit mittelbar Windenergie-Anlagen zu betreiben und den 

erzeugten Strom zu vermarkten. 

S. 3, 44, Nachtrag / -Anhang 

S. 3, 44, 48, Nachtrag / -Anhang 

S. 3, 44, 49, Nachtrag / -Anhang 

S. 3, 44 

S. 3, 22 

S. 3, 22 

Beteiligungsart 

Beirat 

Als Direkt- oder Treuhandkommanditist 

Ein Vorstand oder Aufsichtsgremien und/oder Beiräte bestehen nicht. 

S. 51 

S. 44 

Investitionsgrundsätze 

Mittelverwendungskontrolle 

In § 20 des Gesellschaftsvertrages verankert. 

Dr. Olaf Jahn, unabhängiger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater 

S. 22, 24, 82 

S. 7 

Treuhand 

REGIS Treuhand & Verwaltung GmbH für Beteiligungen 

S. 3, Nachtrag-Anhang 

Fondsvolumen inkl. Agio 

€ 33.939.635 Betriebs- und Fondsgesellschaft(en) 

S. 6 

- Eigenkapital inkl. Agio 

€ 15.750.000 46,41% € 750.000 Agio 

S. 6, 27, 29, DIK-Berechnungen 

- Fremdkapital 

€ 18.189.635 53,59% 

S. 6, 29, DIK-Berechnungen 

Mindestbeteiligung 

Agio 

Gesamtausschüttung vor Steuern (Prognose) 

€ 10.000 

5,0% 

164,08% 

S. 6 

S. 6, 28 

S. 36, 39 

Vorsteuerrendite p. a. (Prognose) 

7,38% DIK-Berechnungen 

Einkunftsart 

Zeichnungsschluss (geplant) 

Einkünfte aus Gewerbebetrieb gemäß § 15 EStG 

Spätestens am 31.12.2012. 

S. 7, 65-72 

S. 6 

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Quelle: Verkaufsprospekt, ohne unser Haftungsobligo; Irrtümer vorbehalten; © DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH . www.deutsches-institut.eu



Stand: 01.02.2013 

(1) Fondsdaten Seite im Prospekt Persönlich geprüft 

Prospektdatum / erstmalige Kündigung / Laufzeit 

in Jahren 

Beginn / Ende / Prognosezeitraum in Jahren 

29.05.2012 31.12.2020 8,6 Eine ordentliche Kündigung ist S. 3, 7, 18, 54, 55 

ausgeschlossen. 

31.12.2012 31.12.2020 8,0 S. 38, 42 

Platzierungsgarantie / Garant 

Ja, in Höhe von € 2,0 Mio. durch die CHORUS Vertriebs GmbH. 

S. 6, 16, 27, 59, Nachtrag-Anhang 

Haftsumme 

10,00% 

S. 15, 53 

Totalverlustrisiko Mehrfach im Prospekt erwähnt. 

S. 9, 12, 15, 21 

IDW S4 Gutachten 

vorhanden 

Gem. Anbieterin 

(2) DIK-Berechnungen und Parameter 

Seite im Prospekt 


Investitionsquote zu Fondsvolumen inkl. Agio 

Fondskosten Investitionsphase inkl. Agio 

- zu Fondsvolumen inkl. Agio 

- zu Eigenkapital inkl. Agio 

Laufende Fondsverwaltungskosten p.a. (TER) 

- zu Fondsvolumen inkl. Agio 

Generalunternehmerin / Projektpartner 

Kaufpreis der Windanlagen 

87,34% 

Verkaufspreis der Windanlagen € 17.703.933 

Stromerlöse / Jahr (1. volles Betriebsjahr) 

Einkaufsfaktor 

€ 2.799.000 S. 30 

8,25% 

17,77% 

0,46% 

€ 26.282.101 S. 29 

€ 3.070.365 S. 33 

8,56 

Inkl. Liquiditätsreserven und Kapitaldienstreserve 

Differenz: € 8.578.168, entspricht 67,36% der Anschaffungskosten 

S. 27, 29, DIK-Berechnungen 

S. 27, DIK-Berechnungen 

S. 27, DIK-Berechnungen 

€ 157.729 S. 31, DIK-Berechnungen 

Energiequelle GmbH 

Einspeisegesetz Deutschland: Erneuerbare Energien Gesetz (EEG); Frankreich: Artikel 10 des Gesetzes Nr. 2000- 

108 vom 10.02.2000 bzw. Ministererlass vom 17.11.2008 in der Fassung vom 23.12.2008 

DIK-Berechnungen 

Gem. Anbieterin 

S. 36-37, DIK-Berechnungen 

DIK-Berechnungen 

S. 23 

Einspeisevergütung 

Deutschland: Anfangsvergütung 8,93 ct/kWh mind. 5 Jahre; danach 4,87 ct/kWh; 

Frankreich: 8,2 ct/kWh 

S. 23 





Stand: 01.02.2013 

(2) DIK-Berechnungen und Parameter Seite im Prospekt 


Jährliche Kostensteigerung: Techn. Betriebsführung, 

Wartung, Instandhaltung, etc 

1,50% 2,75% jährliche Steigerung der Stromerlöse 

S. 13, 34 

Rückbaukosten kumuliert Keine kalkuliert, geplanter Verkauf Ende 2020. 

Zinssatz Fremdkapital p.a. 

Kalk.: in Deutschland 3,5 % p.a. und in Frankreich 5,5 % p.a. 

Tilgung 

Zwei Darlehen mit gleichbleibenden Tilgungsraten. 

Zins Liquidität p.a. 2,00% 

S. 7 

S. 35 

S. 29 

S. 34 

(3) DIK-Kommentar 

Kommentar 

Kontakt 

Semi-Blind-Pool-Konzept, da der im Prospekt auf Seite 24 als Projekt 1 bezeichnete Windpark „Hellberge“ bereits durch die CHORUS CleanTech Management 

erworben wurde; bislang laufen die von dem Management verantworteten Solarfonds plangemäß oder besser; Mittelverwendung und -herkunft - Prognose 2012 im 

Prospekt dargestellt (S. 27 f.); Ergebnisplanungen im Prospekt enthalten (S. 31 f.); Liquiditätsplanungen - Prognose im Prospekt abgebildet (S. 36 f.); 

Sensitivitätsanalyse im Prospekt enthalten (S. 39); 

www.chorus-gruppe.de 

(4) Urteile anderer Analysehäuser / Medien 

Feri 

Fonds & Co. 

fondstelegramm 

G.U.B. 

Kapital markt-intern 

Scope 

Seppelfricke 

--- 

gut 

neutral 

--- 

positiv 

BBB 

gut 

TKL 

Umweltfinanz *** 

--- 





Stand: 01.02.2013 

(5) Ergebnis der Prüfung 

Bitte ankreuzen 

Das vorliegende Beteiligungsangebot ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten plausibel. 

Das vorliegende Beteiligungsangebot ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht plausibel. 

Bei dem vorliegenden Beteiligungsangebot ist keine wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung durchführbar. 

(6) Risikohinweise / Prospektprüfung 

Auf die mit der Vermögensanlage verbundenen Risiken wird auf den Seiten 8 - 21 im Verkaufsprospekt hingewiesen. Eine eigenständige Prospektprüfung wurde 

durchgeführt. 

Ort, Datum Berater / Firmenstempel Unterschrift 

(7) Anmerkungen / Notizen 

Weitere Datenquellen: Nachtrag Nr. 1 zum Verkaufsprospekt vom 15.10.2012 inkl. Anhang 





Stand: 01.02.2013 

(7) Anmerkungen / Notizen 



Leitfaden zur Geeignetheitsprüfung 

Leitfaden zur Geeignetheitsprüfung gem. § 31 Abs. 4 und 4a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) und § 16 Abs. 1 der Finanzanlagenvermittlungs-verordnung 

(FinVermV) 

Durch die Klassifizierung Geschlossener Fonds als Finanzinstrument gem. § 1 Abs. 11 KWG sind Wertpapierdienstleistungsunternehmen 

(Vermögensverwaltungen, Banken, Sparkassen und Haftungsdächer) ab dem 01.06.2012 zu einer sog. „Geeignetheitsprüfung“ gem. § 31 Abs. 4 und 4a 

WpHG verpflichtet. 

Gewerbliche Finanzanlagenvermittler gem. § 34 f Gewerbeordnung (GewO) müssen im Fall der Anlageberatung gem. § 16 Abs. 1 FinVermV ebenfalls eine 

Geeignetheitsprüfung vornehmen. Diese beinhaltet auch eine wirtschaftliche Plausibilitätsprüfung. 

Der alleinige Verweis auf eine extern durchgeführte Plausibilitätsprüfung oder auf die Existenz eines IDW S4-Gutachtens führt jedoch nicht zu einer 

Enthaftung des Finanzdienstleisters oder Finanzanlagenvermittlers und entbindet ihn im Rahmen der Anlageberatung nicht von einer eigenständigen 

Prüfung. 

Das Deutsche Institut für Kapitalanlagen hat daher ein „Arbeitspapier zur wirtschaftlichen Plausibilitätsprüfung“ entwickelt, um den internen Prüfprozess zu 

optimieren. 

Das Arbeitspapier enthält unter (1) Fondsdaten u. a. Informationen über die Geschäftstätigkeit der Emittentin, die prognostizierte Gesamtausschüttung, zur 

prognostizierten Rendite innerhalb des Prognosezeitraumes. 

Unter (2) DIK-Berechnungen und Parameter werden neben der Substanzquote auch die initialen und die jährlichen Kosten (TER) der Vermögensanlage 

dargestellt. Diese Angaben sind zur Beurteilung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des vorliegenden Beteiligungsangebotes geeignet. 

Unter (3) DIK-Kommentar wird auf das Fondskonzept, die Prognoserechnung und die Leistungsbilanz des Anbieters eingegangen. 

Unter (4) Urteile anderer Analysehäuser werden die Meinungen und Ratings anderer Marktteilnehmer zusammengetragen und übersichtlich dargestellt. 

Unter (5) Ergebnis der Prüfung sollte nach der persönlichen Überprüfung der obigen Angaben das Ergebnis Ihres Prüfprozesses stehen. Handelt es sich um 

einen sogenannten Blind Pool und enthält der Verkaufsprospekt keine detaillierte Prognoserechnung, ist in der Regel keine wirtschaftliche 

Plausibilitätsprüfung durchführbar. Sollte das Fondskonzept nahezu identisch mit dem der Vorgängerfonds sein, kann unter Umständen mithilfe einer 

aussagekräftigen Leistungsbilanz (Track Record) eine Beurteilung durchführbar sein. 

Bei einem Blind Pool oder Semi Blind Pool und einer detaillierten Prognoserechnung ist hingegen eine Plausibilitätsprüfung möglich. Auch hier kann der 

Blick auf die Leistungsbilanz unterstützend sein. 

Zur leichteren Beurteilung werden z. B. bei Immobilienfonds zudem die Wertänderungsrendite, die Einkaufs- und Verkaufsfaktoren, die anfängliche Miete 

und bei Verkauf pro m², die Revitalisierungskosten, etc. ausgewiesen. 


© DIK Deutsches Institut für Kapitalanlagen GmbH . Heidegrund 41 . 48159 Münster . Tel.: +49 251. 56 78 . Fax: +49 251. 56 471 . info@deutsches-institut.eu . www.deutsches-institut.eu

Definitionen 

Inhaltsübersicht 

Vorsteuerrendite p. a. 

Rendite p. a. 

Laufende Fondsverwaltungskosten 

Investitionsquote 

Substanzquote 

Wertänderungsrendite 



Definitionen 

Vorsteuerrendite p. a. 

siehe Rendite p. a. 

Rendite p. a. 

Die Berechnung der Rendite p. a. bzw. Vorsteuerrendite p. a. erfolgt nach folgender Formel: 

Rendite p. a. = 

Gesamtausschüttung in % - (100% + Agio in %) 

Prognosezeitraum in Jahren 

Diese vereinfachte Renditeberechnung verteilt alle Ausschüttungen gleichmäßig auf den Prognosezeitraum. Der Zeitpunkt der Ausschüttung bleibt 

unberücksichtigt. 

Die Methode des internen Zinsfußes berücksichtigt hingegen die Zeitpunkte des Rückflusses / der Ausschüttung und geht von der Prämisse aus, dass 

dieses zurück geflossene Kapital zum gleichen Zins (interner Zinsfuß der Zahlungsreihe) wieder angelegt werden kann. 

Beide Methoden haben Stärken und Schwächen. Sie führen zum Teil zu erheblich anderen Ergebnissen. 



Definitionen 

Laufende Fondsverwaltungskosten 

Unter diesem Begriff werden alle laufenden Fondsverwaltungskosten zusammengefasst, welche sich auf die „Fonds-Hülle“ beziehen und nicht direkt das 

Investitionsgut selbst betreffen. 

Typische Laufende Fondsverwaltungskosten sind: 

Komplementärvergütung, Haftungsvergütung, Vergütung des geschäftsführenden Kommanditisten, Management-Gebühren, Vergütung der 

Fondsverwaltung, Treuhandvergütung, Steuerberatungs-, Wirtschaftsprüfer-, Abschluss-, Rechtsberatungskosten, Dienstleistungsgebühren, 

Bestandsprovisionen. 

Eine anfängliche, einmalige Treuhandvergütung, z. B. für die Einrichtung der Treuhandverwaltung und die Mittelverwendungskontrolle, sofern sie nur in der 

Investitionsphase stattfindet, zählen nicht zu den laufenden Fondskosten. 

Kosten für die Verwaltung / Bewirtschaftung des Investitionsgutes, wie z. B. Instandhaltung, Mietausfallwagnis, Facility Management, Zins und Tilgung fallen 

ebenfalls nicht in die Kategorie der laufenden Fondsverwaltungskosten. 

Eine einmalige Vergütung für den Verkauf des Investitionsgutes am Ende des Prognosezeitraums wird wegen der Einmaligkeit ebenfalls nicht zu den 

laufenden Fondsverwaltungskosten gezählt werden. Gleiches gilt für eine Erfolgsbeteiligung am Verkaufserlös. 



Definitionen 


Die Investitionsquote ist definiert als (Brutto-)Kaufpreis für das Investitionsgut im Verhältnis zum Fondsvolumen inkl. Agio. Im Gegensatz zur Substanzquote 

werden die Anschaffungsnebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notar- und Gerichtskosten) und die Liquiditätsreserve berücksichtigt. 


= 

(Netto-)Kaufpreis + Nebenkosten + Liquidität 


Alternativ kann die Investitionsquote auch als Differenz zwischen Fondsvolumen inkl. Agio abzüglich Fondskosten in der Investitionsphase inkl. Agio zu 

Fondsvolumen inkl. Agio berechnet werden. 

Investitionsquote = 

Fondsvolumen inkl. Agio ./. Fondskosten Investitionsphase inkl. Agio 


Substanzquote 

Die Substanzquote ist in dem Arbeitspapier zur wirtschaftlichen Plausibilitätsprüfung eng definiert als (Netto-)Kaufpreis oder als Anschaffungskosten ohne 

Anschaffungsnebenkosten (Steuern, Gebühren) und Liquiditätsreserve im Verhältnis zum Fondsvolumen inkl. Agio. 

Substanzquote = 

(Netto-)Kaufpreis 




Definitionen 

Wertänderungsrendite 

Die Wertänderungsrendite gibt an, wie viele Prozentpunkte der Gesamtausschüttung auf eine Wertsteigerung des Investitionsgutes zurückzuführen sind. 

Beispiel: Kaufpreis der Immobilie: € 10 Mio., Verkaufspreis der Immobilie: € 12,5 Mio., Eigenkapital ohne Agio: € 5 Mio., Gesamtausschüttung: 160%, 

Prognosezeitraum: 10 Jahre. 

12,5 - 10 

Wertänderungsrendite = = 50% 

5 

Subtrahiert man nun die Wertänderungsrendite von der prognostizierten Gesamtausschüttung, reduziert sich die Gesamtausschüttung auf 110%. Abzüglich 

des eingesetzten Eigenkapitals ohne Agio i.H.v. 100% errechnet sich eine jährliche lineare Rendite i.H.v. 1%. Ein Großteil der prognostizierten jährlichen 

linearen Rendite i.H.v. 6% ist somit auf die Wertsteigerung der Immobilie zurückzuführen.

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