Das neue Präsidium des BDSW - BDGW
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2 | 2013<br />
Aus den Fachausschüssen<br />
und Arbeitsgruppen<br />
Neuer Arbeitskreis „Veranstaltungsordnungsdienst“<br />
gegründet:<br />
Frühzeitige Einbindung in Planung<br />
von Veranstaltungen gefordert<br />
Die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung von Veranstaltungen<br />
wird ein immer wichtiger werden<strong>des</strong> Aufgabengebiet<br />
von privaten Sicherheitsdiensten. Die Katastrophe bei der Loveparade<br />
in Duisburg im Jahr 2010 hat die Risiken von unzureichend geplanten<br />
Großveranstaltungen mehr als deutlich gemacht. Dies hat in den letzten<br />
Jahren zu einer Reihe von politischen Aktivitäten geführt. „Mit diesen<br />
wollen wir uns ab sofort konstruktiv auseinandersetzen, bewerten<br />
und eigene Vorschläge machen, wenn dies sachgerecht ist. Deshalb haben<br />
wir einen <strong>neue</strong>n Arbeitskreis „Veranstaltungsordnungsdienst“ gegründet“,<br />
so der Hauptgeschäftsführer <strong>des</strong> <strong>BDSW</strong>, Dr. Harald Olschok.<br />
Viele Vorschläge aus Politik und von der Polizei gehen an der Realität<br />
vorbei. Die Probleme bei ordnungsdienstlichen und sicherheitsrelevanten<br />
Tätigkeiten müssen klar definiert und analysiert werden.<br />
Auf dieser Grundlage müssen praktikable Vorschläge gemacht werden.<br />
Der Arbeitskreis wird Vorschläge für eine realisierbare und effiziente<br />
Ordnungstätigkeit auf Veranstaltungen vorlegen. Wichtig ist es, dass<br />
Ordnungs- und Sicherheitsaufgaben von kompetenten Unternehmen<br />
mit ausreichend eingewiesenen und geschulten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern durchgeführt werden.<br />
„Wir freuen uns außerordentlich“, so Olschok, „dass es uns gelungen<br />
ist, mit Martin Houbè einen Vorsitzenden zu gewinnen, der auf<br />
eine über zwanzigjährige nationale und internationale Erfahrung im<br />
Veranstaltungsordnungsdienst zurückblicken kann und sowohl als politischer<br />
Berater als auch als kompetenter Referent gefragt ist“.<br />
Martin Houbé, Vorsitzender <strong>des</strong><br />
<strong>BDSW</strong>-Arbeitskreises Veranstaltungsordnungsdienst<br />
Vorsitzender<br />
• Martin Houbé, Geschäftsführer<br />
der Special Security<br />
Services Deutschland SSSD<br />
GmbH, Bergheim<br />
Zu seinem Stellvertreter<br />
wurde gewählt:<br />
• Rainer Ehrhardt, Geschäftsführer der Gegenbauer<br />
Sicherheitsdienste GmbH, Berlin<br />
Als seine wichtigste Aufgabe bezeichnet der neu gewählte Vorsitzende<br />
unter anderem eine klare Definition von Ordnungsdiensten. Der Gesetzgeber<br />
verlange auf der einen Seite den Einsatz von Ordnungsdiensten,<br />
habe diesen aber nicht ausreichend definiert. In der Praxis würden<br />
häufig die Begriffe „Ordnung“ und „Sicherheit“ gleichgesetzt werden.<br />
Dabei werden die gewerberechtlichen Grundlagen ausgeblendet.<br />
„<strong>Das</strong> gegenwärtige Unterrichtungsverfahren nach § 34a der Gewerbeordnung<br />
bzw. der Sachkundeprüfung sind für die eingesetzten Mitarbeiter<br />
bei Veranstaltungen in den meisten Fällen völlig deplaziert“, so<br />
Houbé. „Wichtig sei es, angepasste Qualifikationsmodule für die unterschiedlichen<br />
Tätigkeiten bei Schutz und Ordnung von Veranstaltungen<br />
vorzunehmen“.<br />
Houbé forderte die Veranstalter aller Art auf, rechtzeitig qualifizierte<br />
und kompetente Ordnungsdienstleister in die Planung einzubeziehen.<br />
„Diese Forderung in der Praxis umzusetzen“, so Houbé, „sei eine weitere<br />
wichtige Aufgabe <strong>des</strong> neu gewählten Arbeitskreises“.<br />
Klar sei, dass Ordnungsdienstmitarbeiter nach dem Min<strong>des</strong>tlohn für<br />
Sicherheitsdienstleistungen zu entlohnen seien. Genauso klar sei aber<br />
auch, dass reine Ordnungsaufgaben nicht den gewerberechtlichen<br />
Grundlagen <strong>des</strong> § 34a unterliegen.<br />
Die Vielfalt der eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ließe<br />
eine einheitliche Einweisung beziehungsweise Ausbildung nicht zu. Hier<br />
müsse viel stärker als bisher nach Sicherheits- und Ordnungsaufgaben<br />
differenziert werden. „Mit diesem <strong>neue</strong>n Arbeitskreis“, so Houbé, „sollen<br />
die Interessen der im <strong>BDSW</strong> vertretenen Ordnungsdienstunternehmen<br />
stärker als bisher in Öffentlichkeit und Politik artikuliert werden“.<br />
„Professionelle Ordnungs- und Sicherheitsdienste sind in einer zunehmenden<br />
Eventgesellschaft von einer herausragenden Bedeutung,<br />
sie können den staatlichen Ressourceneinsatz minimieren und damit<br />
letztlich auch den Steuerzahler entlasten“, so Houbé abschließend.<br />
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<strong>BDSW</strong> Intern