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Das neue Präsidium des BDSW - BDGW

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2 | 2013<br />

Techniktagung <strong>des</strong> <strong>BDSW</strong><br />

Von Klaus Henning Glitza<br />

„Sichern Sie sich heute Ihren Wissensvorsprung<br />

für morgen“, unter diesem Leitmotto<br />

hatten der Vorsitzende <strong>des</strong> Fachausschusses<br />

Technik, Wolfgang Wüst, und sein Stellvertreter<br />

Holger Kierstein zur <strong>BDSW</strong>-Techniktagung<br />

2013 nach Oldenburg eingeladen. 90<br />

Teilnehmer waren der Einladung in das Veranstaltungszentrum<br />

„Alte Fleiwa“ gefolgt.<br />

Nach der Begrüßung durch Wolfgang Wüst<br />

und Holger Kierstein richtete Gregor Lehnert<br />

das Wort an das Publikum. Der inzwischen<br />

zum Präsidenten <strong>des</strong> <strong>BDSW</strong> gewählte mittelständische<br />

Unternehmer betonte, dass die<br />

Technik heute genauso zur Sicherheit beitrage<br />

wie die klassische Dienstleistung. Die frühere<br />

strikte und ein Stück auch eifer süchtige Trennung<br />

zwischen Wachschutz und Technik sei<br />

längst Vergangenheit. Die Technik werde zunehmend<br />

als Unterstützung der perso nellen<br />

Dienstleistung gesehen, und dies besonders in<br />

Aufgabengebieten, wo der Mensch auf Grenzen<br />

stoße.<br />

„Paukenschlag bei CENELEC? - oder nur<br />

heiße Luft ?“ Diesen Titel wählte Wolfgang<br />

Wüst für ein aktuelles Lagebild zur Leitstellennorm<br />

EN 50518/ FprEN 50518:2013. Gremien<br />

und Institutionen wie „WG 14“ (Working Group<br />

14), CENELEC (Europäisches Normungs -<br />

in stitut) und „TC79“ (Technisches Komitee 79)<br />

sind nach seinen Angaben gemeinsam mit<br />

Fragen dieser Norm befasst, und das nicht<br />

immer im Gleichklang. Erst im März 2013<br />

habet CENELEC vollkommen überraschend ein<br />

„Formal Voting“ für eine Serie FprEN<br />

50518:2013 gestartet, die nun auch jene<br />

Änder ungsvorschläge, denen sich auch die<br />

deutsche Gruppe angeschlossen hat, umfasst.<br />

Der Fachausschussvorsitzende schloss seinen<br />

Vortrag mit einem Appell an alle Teilneh<br />

mer: „Wir haben in Deutschland hervorragende<br />

Begleit-Arbeit gemacht und den<br />

gesamten Notruf-Bereich aus Dienstleisterund<br />

Kunden-Sicht überdacht. (VdS 3137,<br />

3138, 3534, …). Ist es nicht Zeit für einen<br />

nationalen Alleingang auf hohem und messbarem<br />

Qualitätsniveau und unter systematischer<br />

Einbindung <strong>des</strong> Alarm- und Interventionsdienstes?<br />

Wagen wir es doch, Europa zu<br />

zeigen, wie es gehen könnte!“<br />

Über das Themenfeld Veranstaltungssicherheit<br />

informierte der Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>des</strong> <strong>BDSW</strong>, Dr. Harald Olschok. Er zeigte<br />

zunächst die Eckpunkte <strong>des</strong> <strong>BDSW</strong> auf, die<br />

unter anderem folgende unabdingbare Positionen<br />

beinhalten:<br />

• Einsatz ausschließlich leistungsfähiger,<br />

aufgabenspezifisch qualifizierter Sicherheitsunternehmen,<br />

deren Führungskräfte<br />

über nachweisliche Erfahrungen im<br />

Veranstaltungsschutz verfügen,<br />

• Einhaltung der gewerberechtlichen<br />

Voraus setzungen für das eingesetzte<br />

Sicherheitspersonal, der tariflichen<br />

Min<strong>des</strong>t löhne für Sicherheitsdienstleistungen<br />

und der Qualitätsstandards<br />

• Frühzeitige und umfassende veranstaltungsspezifische<br />

Einweisung vor einer<br />

Großveranstaltung sowie lückenlose<br />

Dokumentation.<br />

• Subunternehmen dürften nur unter<br />

strikter Einhaltung dieser Grundvoraussetzungen<br />

eingesetzt werden.<br />

Des Weiteren fasste Dr. Olschok die Posi tionen<br />

der Innenministerkonferenz der Länder<br />

(IMK) zusammen. Ausgehend von der Erkenntnis,<br />

dass private Sicherheitsdienste ein<br />

wichtiger Bestandteil der Sicherheitsarchitektur<br />

in Deutschland sind, hat die IMK eine<br />

Klaus Henning Glitza ehemaliger<br />

Redakteur der Hannoverschen Allgemeinen<br />

Zeitung, Träger <strong>des</strong> Deutschen<br />

Förderpreises Kriminalprävention (Stiftung<br />

Kriminalprävention, Münster), ist<br />

seit 2003 als Fachjournalist für Sicherheitsfragen<br />

tätig.<br />

konstruktive Zusammenarbeit mit der Polizei<br />

thema tisiert. „Seriosität, fachliche Qualifikation<br />

und angemessene Ressourcen“, bezeichnete<br />

die IMK dabei als ebenso als Voraussetzung<br />

wie „Zuverlässigkeit, Qualifika tion<br />

(Sachkunde), Aus- und Fortbildung differenziert<br />

nach unterschiedlichen Aufgaben<br />

und Einsatzbereichen“. Zur Erreichung und<br />

Optimierung einheitlicher Standards“, so die<br />

Vorstellung der IMK, sollte „eine Zertifizierung<br />

verbindlich vorgeschrieben werden“.<br />

Ähnlich positioniere sich die IMK zum<br />

Thema Sicherheit von Fußballspielen. Die<br />

Vereine sollten verstärkt Verantwortung auch<br />

außerhalb der Stadien übernehmen und ihre<br />

Fans bei Auswärtsspielen durch Sicherheitsund<br />

Ordnungsdienste (SOD) begleiten, zitierte<br />

Dr. Olschok. Außerdem solle durch Zugangskontrollen<br />

durch qualifizierte SOD das Abbrennen<br />

von Pyrotechnik konsequent unterbunden<br />

werden.<br />

Darüber hinaus gab der Hauptgeschäftsführer<br />

die Positionen <strong>des</strong> AK VOD <strong>des</strong> <strong>BDSW</strong><br />

wieder. Der Ausschuss habe zu der Zuverlässigkeitsüberprüfung<br />

von Sicherheitskräften<br />

konstatiert, dass der Auszug aus dem Bun<strong>des</strong>zentralregister<br />

längst nicht mehr ausreiche.<br />

Wichtig sei dem AK VOD auch die rechtzeitige<br />

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<strong>BDSW</strong> Intern

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