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Das neue Präsidium des BDSW - BDGW

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2 | 2013<br />

<strong>Das</strong> neugewählte <strong>Präsidium</strong> <strong>des</strong> <strong>BDSW</strong>: (vlnr) Andreas Segler, Peter H. Bachus, Gregor Lehnert (Präsident), Manfred Buhl, Friedrich P. Kötter,<br />

Matthias Schulze und Lutz Kleinfeldt.<br />

wies Lutz Kleinfeldt, <strong>BDSW</strong>-Lan<strong>des</strong>gruppenvorsitzender<br />

von Schleswig-Holstein hin. Er<br />

rief dazu auf, das Kontaktstudium Sicherheitsmanagement<br />

der Fachhochschule in<br />

Kiel-Altenholz durch Praktika zu unterstützen<br />

– davon hätten beide Seiten etwas.<br />

Ein Jahr erfolgreicher <strong>BDSW</strong>-Arbeit ließ<br />

Hauptgeschäftsführer Dr. Harald Olschok<br />

Revue passieren. Im Bericht über die Arbeit<br />

der Fachausschüsse, der Arbeitskreise und<br />

der Geschäftsführung präsentierte er das<br />

Bild eines lebendigen, professionell aufgestellten<br />

Verban<strong>des</strong> mit großer thematischer<br />

Bandbreite, zahlreichen fruchtbaren Kooperationsformen<br />

und einer Erfolg versprechenden<br />

Lobbyarbeit. Über relevante Neuerungen<br />

informierte Carsten Klauer (POWER<br />

Gruppe und stellvertreten<strong>des</strong> Vorstandsmitglied<br />

der VBG) speziell zum Gefahrtarif,<br />

Rechtsanwältin Andrea Faulstich-Goebel<br />

(Geschäftsführerin <strong>des</strong> <strong>BDSW</strong>) zu aktuellen<br />

Änderungen im Gewerberecht und Rainer<br />

Ehrhardt (Vorsitzender der Lan<strong>des</strong>gruppe<br />

Berlin im <strong>BDSW</strong>) über die <strong>neue</strong> Homepage:<br />

Jobs in der Sicherheitswirtschaft.<br />

Als Gastredner thematisierte der Innenminister<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Schleswig-Holstein,<br />

Andreas Breitner, das Kriminalitätsphänomen<br />

Organisierte Kriminalität. Als Beispiel stellte<br />

er die Rockerkriminalität in den Mittelpunkt.<br />

Rockerkriminalität sei organisierte Kriminalität<br />

und damit „ein schleichen<strong>des</strong> Gift, das<br />

auf Dauer geeignet ist, unsere Gesellschaft<br />

auszuhöhlen“. Ein Rechtsstaat wie die Bun<strong>des</strong>republik<br />

Deutschland könne es nicht<br />

zulassen, dass sich kriminelle Parallelgesellschaften<br />

nach eigenen Gesetzmäßigkeiten<br />

bilden und verfestigen.<br />

Nach den Worten <strong>des</strong> Ministers wurden im<br />

Jahr 2011 insgesamt 32 Verfahren gegen OK-<br />

Gruppierungen geführt, die sich aus Mitgliedern<br />

von Rockergruppen zusammensetzen.<br />

Zusätzlich konnten bei 23 OK-Gruppierungen<br />

Verbindungen in das Rockermilieu ermittelt<br />

werden. Kriminelle Rockerclubs verfügten<br />

in der Regel über enge Bindungen zum so<br />

genannten Rotlichtmilieu und kontrollieren<br />

entsprechende Geschäftsbereiche wie Bars,<br />

Bordelle, Tattooshops sowie die Security-/<br />

Türsteherszene.<br />

„Und genau hier besteht der direkte Bezug<br />

zu Ihren Geschäftsfeldern und Ihrem Verband“,<br />

machte der Lan<strong>des</strong>politiker und ehemalige<br />

Beamte der Lan<strong>des</strong>polizei deutlich.<br />

„Wir reden hier nicht über schwarze Schafe.<br />

Es sind Kriminelle, die seriöse und verantwortungsvolle<br />

Mitbewerber aus Ihren Reihen<br />

mit illegalen und gewalttätigen Mitteln verdrängen.<br />

Lassen wir sie gewähren, höhlen sie<br />

Teilbereiche unseres Wirtschaftssystems aus.<br />

Heute geht es um Sicherheitsdienste und<br />

Gastronomie, morgen vielleicht um alles – um<br />

unser gutes Wirtschaftssystem“, so das Kabinettsmitglied<br />

wörtlich.<br />

Mit einem ganzheitlichen Bekämpfungsansatz<br />

und der Null-Toleranz-Strategie konnten<br />

den Worten <strong>des</strong> Ministers zufolge bereits<br />

deutliche Erfolge erzielt werden. Ganzheitlich<br />

bedeutet in diesem Kontext, nicht nur polizeiliche<br />

und justizielle Belange zu berücksichtigen,<br />

sondern auch unterschiedliche Behörden-<br />

und Verwaltungszweige einzubinden.<br />

„Auch konstruktive Kooperationen zwischen<br />

privaten Sicherheitsdienstleistern und<br />

staatlichen Sicherheitsbehörden können von<br />

Nutzen sein“, legte der Minister dar. Denn<br />

gerade den privaten Sicherheitsdienstleistern<br />

böten sich mitunter gute Einblicke in die einschlägige<br />

Szene vor Ort. Die Polizei arbeite<br />

daher konstruktiv mit ihnen zusammen, „soweit<br />

nicht polizeitaktische oder rechtliche<br />

Hinderungsgründe bestehen“ Dazu sei „die<br />

Seriosität, die fachliche Qualifikation und das<br />

Vorhandensein angemessener Ressourcen bei<br />

den Sicherheitsdienstleistern Voraussetzung“.<br />

Wie erfolgreich diese Zusammenarbeit sein<br />

könne, zeige das Beispiel der Ausbildung von<br />

Fachleuten privater Sicherheitsunternehmen<br />

an der Fachhochschule für Verwaltung und<br />

Dienstleistung in Altenholz. „Denn für eine<br />

sinnhafte Kooperation mit der Polizei ist es<br />

unerlässlich, dass die Mitarbeiter privater<br />

Sicher heitsdienste eine professionelle und<br />

gute Ausbildung bekommen“. Sicherheit sei<br />

nichts für Amateure und Hobbypolizisten.<br />

Mit dem Angebot <strong>des</strong> Studiums im Sicherheitsmanagement<br />

habe die Fachhochschule<br />

„Pionierarbeit für Deutschland geleistet“. Sein<br />

Dank gelte sowohl den Verantwortlichen der<br />

Fachhochschule für ihre Initiative als auch<br />

den privaten Sicherheitsunternehmen, die<br />

mit der Annahme <strong>des</strong> Studienangebotes die<br />

Grundlage für ein qualifizierte und damit erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit mit der Polizei im<br />

Interesse der öffentlichen Sicherheit schaffen.<br />

Die moderne Welt verändere sich und sei<br />

mit zunehmender Dynamik im Umbruch begriffen,<br />

richtete BKA-Präsident Jörg Ziercke<br />

16<br />

<strong>BDSW</strong> Jahresmitgliederversammlung

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