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ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Kompetenzskalen 82 / 369 Abb. 4: ACP-Konstruktionsstichprobe mit benannten Faktoren und Markeritems Mit einem KMO von .722 und einer Varianzaufklärung von 48.5% erreicht die Vorversion des ACP-a «ziemlich gute» Kennwerte. 46 Dabei können insgesamt 21 positive Aussagen (Abb. 4, Markeritem in schwarzer Schrift) und 13 negative (Abb. 4, Markeritem in roter Schrift) über Psychotherapie einbezogen werden. Darunter 6 positive und 8 negative Items des INIMAG (Bartz, 2004; Vorinstrument des ACP-a). Die Skalen erreichen einen Cronbach Alpha von α=.7062 bis α=.8389 mit einer Itembesetzung von minimal 6 bis 11 Items pro Skala. Die für Faktorenanalysen in dieser Studie verwendeten SPSS-Einstellungen 47 bzw. Berechnungsregeln sind im Anhang, Seite 327 beschrieben. Der fünfte nachträglich zugefügte Faktor (Abb. 4, Markeritem in blauer Schrift) mit bewusstseinspsychologischen Inhalten – ’Transpersonales Empowerment’ – enthält sieben Items. Wie bereits eingangs beschrieben, wurde nicht regel- oder theoriegeleitet konstruiert, sondern auf Basis von klinischem Expertenwissen (s. a. Methode/ Design, S. 68, 2. Absatz). Das hatte zum einen zeitökonomische Gründe, sollte darüber hinaus jedoch auch alle Türen offen halten, um 46 Bewertung der KMO-Werte (Backhaus et al., 2000, S. 269f; Brosius, 1989, S. 145f): «hervorragend» (.90), «noch sehr gut» (.80), «noch ziemlich gut» (.70); «mittelmäßig» (.60), «schlecht» (.50), «nicht akzeptabel» (

ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Kompetenzskalen 83 / 369 eventuell neue Theorien bilden zu können. Die Skalenbenennungen des ACP-a geben jedoch schon einige Hinweise auf in der Psychologie wohl bekannte Konstrukte – ‘(neg.) Selbstwirksamkeitsattribution’ bzw. ’neg. Selbstwirksamkeitserwartung’(F3). Nur die Skalenbezeichnung stimmt mit dem ‚Original’ überein, die Items sind neue – auf das ‚Image der Psychotherapie’ abgestimmt. Nachfolgend die inhaltliche Beschreibung der gefundenen Faktorenstruktur der Vorversion des ACP-a: Selbstbestimmung: Ergebniserwartungen: Transpersonale Konzepte: Der Faktor 1 wurde mit ’Personales Empowerment’ betitelt. Hier sammeln sich Aussagen, die zum Ausdruck bringen, dass der Patient von einer Psychotherapie erwartet, dass sie ihn zu einer positiven Kontrolle im Sinne einer selbstbestimmten Lebensführung führt. Der Patient möchte einen Neuanfang machen, um unbefriedigende Umstände zu verändern (Item 1). Er/ sie will ihr soziales Umfeld besser verstehen (14), will Verantwortung für sich selbst übernehmen (17, 3, 27, 40), will selbstbestimmt eigenmotiviert handeln (24) und sich verändern/ weiterentwickeln (36, 7). Faktor 2 fasst alle Items zusammen, die mit positiven Ergebniserwartungen zusammenhängen (’pos. Outcome-Erwartung’). Der Patient erwartet z. B., dass er … in der Therapie geheilt wird (Item 41). Dass der Therapeut herausfindet, was ihm fehlt (2). Dass die Therapie wirkungsvoller ist, als ein Gespräch mit Freunden (9). Dass er/sie vom Therapeuten ernst genommen wird (19), usw. Faktor 5 (’Transpersonales Empowerment’) 48 enthält Items, die von Patienten bedient werden können, die von der Psychotherapie auch Unterstützung in ihrer spirituellen Weiterentwicklung erwarten. Diese Patienten wollen durch die Therapie darin gefördert werden, ihren Le- 48 Mit Transpersonal, Transpersonaler Einstellung bzw. Transpersonalität ist hier eine Ordnung gemeint, „…die jenseits der relativen Standards einer bestimmten Kultur liegt.“ (Belschner, Galuska, Walach & Zundel, 2002, S. 190 oben). Einheitserfahrung und Einheitsbewusstsein hängen zusammen: „Die Erfahrung der Einheit von relativ und absolut beginnt zu überwiegen… vollständige Hingabe des Herzens auf der Ebene persönlichen Handelns und die Gnade auf der Seite des Göttlichen. An Stelle der Zweiheit (Getrenntheit) zwischen dem Verehrenden und dem Göttlichen beginnt die Einheitserfahrung.“ (Belschner, Galuska, Walach & Zundel, 2002, S. 359 oben).

ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Kompetenzskalen 82 / 369<br />

Abb. 4: ACP-Konstruktionsstichprobe mit benannten Faktoren und Markeritems<br />

Mit einem KMO von .722 und einer Varianzaufklärung von 48.5% erreicht die Vorversion des<br />

ACP-a «ziemlich gute» Kennwerte. 46 Dabei können insgesamt 21 positive Aussagen (Abb. 4,<br />

Markeritem in schwarzer Schrift) und 13 negative (Abb. 4, Markeritem in roter Schrift) über<br />

Psychotherapie einbezogen werden. Darunter 6 positive und 8 negative Items des INIMAG (Bartz,<br />

2004; Vorinstrument des ACP-a). Die Skalen erreichen einen Cronbach Alpha von α=.7062 bis<br />

α=.8389 mit einer Itembesetzung von minimal 6 bis 11 Items pro Skala. Die für Faktorenanalysen<br />

in dieser Studie verwendeten SPSS-Einstellungen 47 bzw. Berechnungsregeln sind im Anhang, Seite<br />

327 beschrieben. Der fünfte nachträglich zugefügte Faktor (Abb. 4, Markeritem in blauer Schrift)<br />

mit bewusstseinspsychologischen Inhalten – ’Transpersonales Empowerment’ – enthält sieben<br />

Items. Wie bereits eingangs beschrieben, wurde nicht regel- oder theoriegeleitet konstruiert, sondern<br />

auf Basis von klinischem Expertenwissen (s. a. Methode/ Design, S. 68, 2. Absatz). Das hatte<br />

zum einen zeitökonomische Gründe, sollte darüber hinaus jedoch auch alle Türen offen halten, um<br />

46 Bewertung der KMO-Werte (Backhaus et al., 2000, S. 269f; Brosius, 1989, S. 145f): «hervorragend»<br />

(.90), «noch sehr gut» (.80), «noch ziemlich gut» (.70); «mittelmäßig» (.60), «schlecht» (.50), «nicht akzeptabel»<br />

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