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Zusammenfassung:<br />

In dieser Dissertation wird mithilfe empirischer Forschung gezeigt, dass Meinungen/<br />

Klischees/ Vorurteile über Psychotherapie den Verlauf und den Outcome einer Psychotherapie<br />

beeinflussen. Bisher werden in der therapeutischen Praxis überwiegend therapieinterne<br />

Wirkfaktoren (Motivation, Änderungsbereitschaft, Intelligenz, Therapiebeziehung, …) berücksichtigt.<br />

Die Ergebnisse dieser Studie weisen allerdings auf die Existenz eines therapieexternen<br />

Wirkfaktors hin, der die therapieinternen Wirkfaktoren entscheidend beeinflusst – Das<br />

Image der Psychotherapie. Zur Überprüfung der Haupthypothese „Die Akzeptanz der Psychotherapie<br />

ist ein Wirkfaktor für den Therapie-Verlauf“ wurde zunächst eine Vorversion des<br />

Instrumentes ACP-a (Akzeptanz der Psychotherapie) aus Umfragen und Expertenbefragungen<br />

konstruiert. Mit der daraus entwickelten Testendversion ACP-a wurde das ‚Image der Psychotherapie’<br />

von 342 ambulant behandelten Patienten des Norddeutschen Instituts für Verhaltenstherapie<br />

in Bremen (NIVT) bestimmt und mit dem Therapieverlauf und -ergebnis in Beziehung<br />

gesetzt. Der Therapieverlauf wurde mit dem dafür konstruierten Therapeuten- und Patientenstundenbogen<br />

(ACP-P, kontinuierlicher prozessualer Therapieerfolg), der zu jeder Therapiesitzung<br />

vorgelegt wurde, protokolliert. Das Therapieergebnis (Outcome) wurde als Veränderungsmessung<br />

mithilfe einer Fragebogentestbatterie (SCL-90, SASB, IIP, …) zu zwei<br />

Messzeitpunkten (t 1<br />

= nach Erstgespräch; t 2<br />

≈ nach 20 Therapiesitzungen) ermittelt. Es wird<br />

gezeigt, dass Patienten mit einer geringen Akzeptanz für Psychotherapie auch einen schwierigeren/<br />

aufwendigeren Therapieprozess und einen geringeren therapeutischen Outcome haben,<br />

als Patienten mit einer hohen Akzeptanz für Psychotherapie. Die gefundenen Ergebnisse geben<br />

damit Anlass, dem „gesellschaftlichen Image der Psychotherapie“ mehr Aufmerksamkeit<br />

zu schenken und die Meinungen sowie das Vorwissen über Psychotherapie in der Bevölkerung<br />

in eine positivere Richtung zu verändern, um eine erfolgreichere Therapie zu gewährleisten.<br />

Stichwörter:<br />

Akzeptanz der Psychotherapie, Wirkfaktoren, Qualitätssicherung,<br />

Therapieverlaufsforschung, Fragebogenkonstruktion, Bewusstseinsforschung.

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