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ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Explikation der Forschungssituation 67 / 369<br />

& Schmitt, 1989; Krampen, 1981, 1982; in dieser Studie verwendeter Test: Inkongruenzfragebogen<br />

(INK), Teilskala Kontrollüberzeugungen, s. a. INK, S. 349).<br />

• Patienten-Adherence (in dieser Studie verwendeter Test: Screening-Items in Psy-BaDo;<br />

Item 9 im Patienten- u. Therapeutenstundenbogen (ACP-P, ACP-T), s. S. 339, S. 340).<br />

Inwiefern die oben genannten Konstrukte mit dem ‚Image der Psychotherapie’ (so wie mit<br />

dem für diese Studie neu konstruierten Instrument ACP-a operationalisiert) zusammenhängen<br />

bzw. der Fragebogen (ACP-a) etwas Eigenes darstellt, soll empirisch geklärt werden (s. Kapitel<br />

3, ab S. 73).<br />

Einen weiteren Ansatz zur Erforschung des ‚Images der Psychotherapie’ bietet die ‚Theorie<br />

der sozialen Repräsentationen’ (Moscovici, 1961; Harré, 2003). Dieser Erklärungsansatz geht<br />

davon aus, dass jeder einzelne Mensch ein subjektives Wissen über Psychotherapie hat. Darüber<br />

hinaus ist der Wissensbestand über Psychotherapie vielen Menschen gleichzeitig zueigen<br />

und kann in diesem Sinne als das gesellschaftliche ‚Image der Psychotherapie’ gesehen werden.<br />

Moscovici (1991) untersuchte vor dem Hintergrund der ‚Theorie der sozialen Repräsentationen’<br />

in seiner Studie die Verbindung zwischen Experten- und so genannten Laienwissen<br />

in der Psychoanalyse. Er fand heraus, dass es Übereinstimmungen bezüglich der Wissensbestände<br />

im Expertenteam der Psychoanalyse gibt und dem, was sich in den Köpfen der ‚Alltagsmenschen’<br />

befindet. Begriffe bzw. Redewendungen wie z.B. Ödipuskomplex, Verdrängung,<br />

Unterbewusstsein und „… dann geh doch auf die Couch“ ließen sich wiederfinden. Das<br />

zeigt natürlich, dass der ‚Alltagsmensch’ eine bestimmte Idee hat, was man unter Tiefenpsychologie<br />

versteht, was die Menschen daraus machen und wie das funktioniert. Dies ist natürlich<br />

auch ein Teil des ‚Images von Psychotherapie’. Da die Menschen mit diesen Vorstellungen<br />

in die Psychotherapie gehen, lassen sich hier durchaus Parallelen ziehen. Die ‚Theorie der<br />

sozialen Repräsentation’ bietet einen breiten Rahmen, um eigene Konstrukte einzubauen.<br />

Würde es in dieser Studie oder bei weiterführenden Fragestellungen um den kollektiven<br />

Diskurs gehen mit dem Fokus – „Wie verändern sich die Einstellungen zur Psychotherapie im<br />

Wandel der Zeit?“ oder „Gruppen haben ein bestimmtes Wissen über Psychotherapie, es handelt<br />

sich nicht um Einzelwissen“ – dann würde die Theorie der sozialen Repräsentationen<br />

einen breiten Forschungsrahmen zur Verfügung stellen. Z.B. könnte man an einzelnen Punkten,<br />

bei denen in dieser Studie offene Fragen entstehen, nachschauen, wie konstruiert eine<br />

kleine Gruppe von Patienten im Vergleich zu Experten die Arbeitsweise von Psychotherapie<br />

oder was haben sie für eine Idee zu einer spezifischen Psychotherapie. Langfristig gesehen<br />

unterliegt das ‚Image der Psychotherapie’ gesellschaftlichen Normen und Einflüssen. Ginge<br />

es um diese Veränderungen, dann böte die ‚Theorie der sozialen Repräsentationen’ eine breiten<br />

Forschungsrahmen. Zur Erforschung des ‚Images der Psychotherapie’ bietet sie jedoch

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