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ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Explikation der Forschungssituation 66 / 369<br />

sich „… an einer vom konkreten Patienten losgelösten Diagnose und Therapie bestimmter<br />

Krankheitsbilder orientiert (S. 118, 1. Absatz).“ So geben die Autoren zu bedenken, dass der<br />

Behandlungserfolg nicht nur von rein naturwissenschaftlichen Fakten, sondern auch von der<br />

Adherence 26 der Patienten abhängt. In ihrem Resümee schlagen die Autoren Ergänzungen in<br />

der Grundausbildung und der berufsbegleitenden Weiterbildung der Ärzte/Therapeuten vor.<br />

Gordon und Edwards (1997) bestätigen ebenfalls in ihrer Studie die große Patientenunzufriedenheit<br />

hinsichtlich der Beziehungen zu den Vertretern der Heilberufe. Sie sehen es für die<br />

professionellen Heiler als dringend notwendig an, das „Verhältnis zu den Patienten zu humanisieren,<br />

indem sie sowohl heilen als auch Beistand leisten (S. 40).“ Die Autoren können am<br />

Beispiel ausgewählter Forschungsarbeiten zeigen, dass „Unzufriedenheit auf Seiten der Patienten<br />

den Heilerfolg beeinträchtigt (S. 40).“ Gordon und Edwards kommen wie Jacob, Eirmbter<br />

und Hahn (1999) zu einem ähnlichen Resümee, indem sie vorschlagen, die Ausbildung der<br />

professionellen Heiler um Gesprächsführung und Kommunikationstechniken zu erweitern.<br />

2.4 Ähnliche Konstrukte<br />

Durch die Studien von Bartz (2004) und Grupe (2001) liegen bereits Instrumente (INIMAG)<br />

zur Erforschung des ‚Images der Psychotherapie’ vor. Sie konstruierten und evaluierten ihr<br />

Instrument an einer Normalstichprobe, die keine Aussage zur klinischen Relevanz der Ergebnisse<br />

ermöglicht. Deshalb sollen die Daten dieser Studie aus einer Patienten- und Therapeutenstichprobe<br />

bestehen. Weiterhin soll in dieser Arbeit geklärt werden, ob das bereits vorhandene<br />

Instrument (INIMAG; Bartz, 2004) vollständig ist bzw. noch ergänzt werden kann. Im<br />

Vorfeld vermutet der Autor, dass einige bereits gut etablierte Konstrukte in der Psychologie<br />

mit dem ‚Image der Psychotherapie’ (ACP) in Zusammenhang stehen könnten. Dies sind:<br />

• Psychotherapiemotivation (in dieser Studie verwendete Tests: FMP, Schneider/ Basler/<br />

Beisenherz, 1989; s. a. Anhang, FMP, S. 346; FPTM, Schulz/ Lang/ Koch, 2002; Screening-Items<br />

in Psy-BaDo, s. S. 360).<br />

• Optimismus (Scheier & Carver, 1985; in dieser Studie verwendeter Test: Life Orientation<br />

Test (LOT), s. a. Anhang, S. 349)<br />

• Kompetenz/ Kontrollüberzeugung (Schwarzer & Jerusalem, 1983; Mielke, 1982; Lohaus<br />

26 Gleichbedeutend mit Patienten-Compliance – die Befolgung von Therapierichtlinien, Ratschlägen<br />

und Maßnahmen, also das ‚Mitmachen’ des Patienten. Dabei wird die partnerschaftliche aktive<br />

Auseinandersetzung zwischen Therapeut und Patient betont.

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