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ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Explikation der Forschungssituation 59 / 369<br />

bedürfnissen, Lust-/ Unlustvermeidung, und Bindungsbedürfnissen<br />

durch die das allgemeine Wohlfinden verbessert werden<br />

kann. Weiterhin schreibt Grawe (1998, S. 412): „In der Psychotherapie<br />

wäre an erster Stelle Alfred Adler (1920, 1927) zu nennen,<br />

der das Streben nach Überwindung eines Minderwertigkeitsgefühls<br />

23 als wichtigste Motivationsquelle des Menschen ansah.“<br />

Wenn eine Erhöhung des Selbstwertes zu erhöhter Selbstwirksamkeit<br />

(SW) führt, und dadurch SW zu einem größeren Therapieerfolg,<br />

so kann auch davon ausgegangen werden, dass eine<br />

Steigerung des Selbstwertes den Therapieerfolg erhöht.<br />

Verbindung (C):<br />

Patienten, die mit einem positiven ‚Image von Psychotherapie’<br />

ihre Therapie begonnen haben und deren Therapie erfolgreich<br />

verläuft, werden am Ende der Therapie weiterhin positive oder<br />

dann sogar sehr positive Meinungen über Psychotherapie haben.<br />

Hat ein Patient zu Beginn seiner Therapie eine sehr negative Einstellung<br />

gegenüber Psychotherapie, so wird sich das vermutlich<br />

im positiven Sinne verändern, wenn auch die Psychotherapie<br />

erfolgreich verläuft.<br />

Diese mögliche Rückübertragung des persönlich erlebten Therapieerfolges<br />

auf das ‚Image der Psychotherapie’ würde statistisch<br />

auf eine Nullkorrelation oder einen nur sehr kleinen Effekt<br />

hinauslaufen. Deshalb wurde aus dieser anfänglichen Überlegung<br />

heraus der Hauptfokus dieser Arbeit nicht, wie ursprünglich<br />

geplant, auf den therapeutischen Outcome gelegt, sondern auf den<br />

Verlauf der Therapie. Es ist eher zu erwarten, dass ein negatives<br />

Image zu schwierigeren Prozessverläufen führt, als zu großen<br />

Veränderungen im Ergebnis. Der Pfeil der Verbindung (C) im<br />

Diagramm weist in beide Richtungen. Das ‚Image der Psycho-<br />

23 Minderwertigkeitsgefühl als geringes Selbstwertgefühl verstanden.

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