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ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Einleitung 50 / 369<br />

situational), eine warme und unterstützende therapeutische Beziehung (subjektive traits und<br />

states, ES (r)=.26) und ähnliche Einstellungen gefördert wird.<br />

1.5 CRN-Studie 17 (zu 2 )<br />

In dieser Studie wurden 2376 Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen mit dem CCQ-<br />

Fragebogen (Common Core Questionaire) nach ihren theoretischen Orientierungen befragt.<br />

Ziel war es Gemeinsamkeiten und Unterschiede der unterschiedlichen Therapierichtungen im<br />

Setzen von Therapiezielen herauszufinden. Insgesamt wurden mit dem CCQ drei Teile<br />

erfasst:<br />

(A) acht theoretische Orientierungen (rein analytisch, modifiziert analytisch, kognitivbehavioral,<br />

humanistisch, systemisch, analytisch-humanistisch, breitspektrum, eklektisch),<br />

(B) Therapieziele (Selbstwertgefühl, Realistisch über die Bedeutung von Ereignissen im<br />

Leben nachzudenken, …) und<br />

(C) Entwicklung der Psychotherapeuten (z.B.: Wie möchten Sie in Ihrer therapeutischen<br />

Arbeit idealerweise sein?).<br />

Wie die Auswertung des CCQ zeigte, ist der theoretische Hintergrund vieler Therapeuten<br />

breit gefächert, denn es konnten nur 53% (1255 von 2376) der Therapeuten und Therapeutinnen<br />

den Orientierungsmustern klar zuordnet werden. Von den 16 erfassten Therapiezielen<br />

waren die wichtigsten vier:<br />

(1) ein starkes Selbstwert- und Identitätsgefühl zu haben,<br />

(2) eine neue Sicht der Gefühle, Motive und/oder Verhaltensweisen zu entwickeln,<br />

(3) die Qualität von sozialen Beziehungen zu verbessern und<br />

(4) den Mut zu entwickeln, sich auf neue oder bisher vermiedene Situationen einzulassen.<br />

Als für eine erfolgreiche Therapie weniger relevant erachtet wurden die folgenden fünf<br />

Therapieziele:<br />

(1) realistisch über die Bedeutung von Ereignissen im Leben nachzudenken,<br />

(2) zu lernen, übermäßige, unangemessene oder irrationale Gefühlsreaktionen zu mindern,<br />

(3) sinnvoller über mögliche Konsequenzen des eigenen Verhaltens nachzudenken,<br />

(4) sich selbst realistisch einzuschätzen und<br />

17 Ambühl, Orlinsky & Collaborative Research Network (1997), in Regli (2001).

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