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ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Einleitung 43 / 369<br />

Tab. 4: Klassifizierung der Therapeutenmerkmale<br />

Objektive Charakteristika<br />

Cross-<br />

Situationale<br />

Traits<br />

1<br />

2<br />

Alter<br />

Geschlecht<br />

Ethnie<br />

Persönlichkeit<br />

Coping-Muster<br />

Emotionales Wohlbefinden<br />

Einstellungen<br />

Beruflicher Hintergrund<br />

Therapeutischer Stil<br />

3<br />

4<br />

Therapeutische Beziehung<br />

Sozialer Einfluss<br />

Erwartungen<br />

Therapeutische Orientierung<br />

Therapiespezifische<br />

States<br />

Subjektive Charakteristik<br />

1 Objektive, Cross-Situationale Traits: Bezüglich des Alters der Therapeuten lässt<br />

sich kein Zusammenhang zum Therapieergebnis bzw. Therapieabbrüchen finden (Beck, 1988;<br />

Greenspan & Kulish, 1985) 14 . Während Atkinson und Schein (1986) 14 keinen Zusammenhang<br />

zwischen Altersähnlichkeit und Therapieerfolg fanden, konnte Beck (1988) zeigen, dass die<br />

schlechtesten Therapieergebnisse in seiner Studie von Therapeuten erreicht wurden, die 10<br />

Jahre jünger als ihre Klienten waren. Der von Billingley (1977) 14 oder Kaplan (1985) behauptete<br />

hemmende Effekt von männlichen Therapeuten auf weibliche Klienten (Geschlechtsinkongruenz)<br />

fand in den meisten Studien keine Unterstützung (Atkinson & Schein, 1986) 14 .<br />

Auch für die These der Geschlechtskongruenz für erfolgreichere Therapien gibt es keine<br />

unterstützenden Hinweise. In Bezug auf die Ethnie zeigen naturalistische Studien, dass es<br />

häufiger Therapieabbrüche von Minderheiten gab, wenn der Therapeut ‚weiss’ war (Atkinson<br />

& Schein, 1986) 14 .<br />

2 Subjektive, Cross-Situationale Traits: Einen positiven Einfluss auf das Therapieergebnis<br />

haben die Therapeutenvariablen Offenheit und Flexibilität (Weinstock-Savoy,<br />

1986) 14 , Kontrollüberzeugungen (bei übereinstimmender Kontrollwahrnehmung zwischen<br />

Therapeut und Patient am Ende der Therapie), ein ähnlicher Denkstil (leichtere Aufrechthaltung<br />

der Therapie und leichtere Beschleunigung anfänglicher Verbesserungen), emotionale<br />

Gesundheit (Lambert & Bergin, 1983) 14 , Selbstsicherheit (Williams & Chambless, 1990) 14 ,<br />

Anwendung von Manualen (durch Vermindung des Distress bei Therapeuten), Religiosität des<br />

Therapeuten (bei religiösen Patienten), Ähnliche Einstellungen zwischen Therapeut und Patient<br />

bezüglich Weisheit, Ehrlichkeit und intellektueller Ausrichtung (Arizmendi, Beutler,<br />

Shanfield, Crago & Hagaman, 1985) 14 . Einen negativen Einfluss auf das Therapieergebnis

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