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ACP Anhang – Psychometrische Tests zur Therapieerfolgsmessung 347 / 369<br />

Beschreibung: Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung von Aspekten der Psychotherapiemotivation,<br />

teilweise psychoanalytisch orientiert (Leidensdruck, sekundärer Krankheitsgewinn),<br />

teilweise unabhängig von Therapieschulen (z.B. Hoffnung, Wissen). Der FPTM umfasst<br />

sechs Skalen: Psychischer Leidensdruck (LD), Hoffung (HO), Verleugnung psychischer<br />

Hilfsbedürftigkeit (VH),, Wissen (WI), Initiative (IN) und Symptombezogene Zuwendung<br />

(SZA). Mit LD soll die gegenwärtige seelische Belastung, Niedergeschlagenheit und Sorgen,<br />

aber auch den ängstlichen Blick in die Zukunft erfasst werden. Die Skala HO enthält Äußerungen,<br />

die der Patient hinsichtlich seiner Einschätzung auf Besserung trifft. Die Items betreffen<br />

das Gefühl der Zuversicht oder Sicherheit, dass durch die bevorstehende Behandlung Hilfe<br />

für sich selbst zu erwarten ist. VH – Verleugung psychischer Hilfsbedürftigkeit – beinhaltet<br />

I-tems, die eine psychische Hilfsbedürftigkeit in Form von Problemen und seelischen Belastungen<br />

als ein Zeichen von Kontrollverlust, mangelndem Charakter, Willensschwäche sowie<br />

von Unselbständigkeit ansehen. Auch die Gefahr des Gesichtsverlustes als eine nach außen<br />

gerichtete Konsequenz wird hier miterfasst. WI – Wissen – erfasst, ob der Patient Kenntnisse,<br />

Informationen und Vorerfahrungen über oder mit Psychotherapie hat bzw. sich im Vorfeld<br />

der Behandlung aktiv erworben hat. IN – Initiative – beinhaltet Items, die die Anstrengungen<br />

des Patienten, eine Behandlung zu erhalten, umfassen. SZA – Symptombezogene Zuwendung<br />

– beschreibt Verhaltensänderungen, die der Patient aufgrund seiner Beschwerden in seiner<br />

Umwelt erlebt. Sie reichen von eher passiver verstärkter Rücksicht und Verständnis bis zu<br />

aktiver Anteilnahme, Beistand und Zuwendung.<br />

Anwendungsbereich: Psychotherapie bzw. psychosomatische Rehabilitation, anwendbar bei<br />

Patienten ab etwa 16 Jahre<br />

Bearbeitungszeit: ca. 5 Minuten (23 Items; 1 DIN-A4 Seite).<br />

10.21.6 SCL-90R<br />

Titel: Die Symptom-Checkliste – Deutsche Version.<br />

Autor: Franke, 2002.<br />

Beschreibung: Die SCL-90-R ist ein Instrument zur Erfassung subjektiver Beeinträchtigung<br />

durch körperliche und psychische Symptome innerhalb eines Zeitraumes von 7 Tagen. Gemessen<br />

wird „Somatisierung, Zwanghaftigkeit, Unsicherheit im Sozialkontakt, Depressivität,<br />

Ängstlichkeit, Aggressivität, phobische Angst, paranoides Denken und Psychotizismus“. Sie<br />

ergänzt Verfahren zur Messung der überdauernden Persönlichkeitsstruktur. Die Items sind<br />

sprachlich einfach formuliert und vermeiden psychopathologische Fachausdrücke.<br />

Anwendungsbereich: Die SCL-90-R kann im psychologischen, medizinpsychologischen, psychosozialen,<br />

psychotherapeutischen, psychiatrischen und medizinischen Kontext eingesetzt<br />

werden; sie eignet sich für Jugendliche ab ca. 14 Jahren und Erwachsene, für Verlaufsbeschreibungen,<br />

Einzel- und Gruppenanwendungen.<br />

Bearbeitungszeit: ca. 10 – 15 Minuten (90 Items; 2 DIN A 4 Seiten).<br />

10.21.7 VDS-90<br />

Titel: VDS-90-Symptomliste.<br />

Autor: Sulz, Serge K. D. 2005.<br />

Beschreibung: Die VDS-90-Symptomliste wurde als Selbstbeurteilungsinstrument für die<br />

ambulante Psychotherapie-Praxis entwickelt. Sie soll einerseits das gegenwärtige Beschwerdebild<br />

des Patienten erfassen, der mit dem Anliegen einer Psychotherapie in die Praxis<br />

kommt. Andererseits sind die relevanten Symptombereiche so klar überschaubar, dass mit ihr<br />

ein erstes Screening als Ausgangspunkt einer Syndromdiagnose erfolgen kann, von dem aus<br />

eine zeitökonomische und effektive vertiefte Befunderhebung möglich ist.

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