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ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Einleitung 28 / 369 Mess- und Auswertungsmethodik (vier Auswertebereiche: Wirkungsspektrum, Veränderungsverlauf, Zusammenhangsmuster, Ausgangsmerkmale des Patienten) auf die inhaltlichen Ergebnisse untersucht. Die 63 Patienten (23 Männer und 40 Frauen, Durchschnittsalter 31) mit neurotischen, Persönlichkeits- und Anpassungsstörungen wurden nach dem Zufallsprinzip auf die 4 Therapiebedingungen verteilt und von 33 Therapeuten (19 Männer, 14 Frauen) behandelt. Als häufigste Probleme nannten sie: Minderwertigkeitsgefühle/ mangelndes Selbstvertrauen (43), Kontaktschwierigkeiten/ Isolation/ Einsamkeit (32), Probleme im Umgang mit Aggressionen und Konflikten (27), Partnerprobleme (22), Schwierigkeiten im Wahrnehmen, Äußern und Realisieren von Konflikten (19), Depressionen (19) und Ängste/ Phobien (18). Die Autoren fanden heraus, dass mit varianzanalytischen Mittelwertsvergleichen keine wichtigen Ergebnisse gefunden werden konnten. Es können jedoch viele klinisch interessante Unterschiede in der nachfolgenden Tabelle aufgezeigt werden, wenn man die Muster der vier Auswertebereiche anschaut:

ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Einleitung 29 / 369 Tab. 2: Berner Therapievergleichstudie – Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse 9 Die Autoren interpretieren die Ergebnisse der Studie als Zeichen dafür, dass Flexibilität im Beziehungsverhalten und im technischen Vorgehen zu den wichtigsten Qualitäten eines erfolgreichen Therapeuten gehören. In diesen beiden Punkten waren anscheinend die interaktionellen Therapeuten (IVT) denen der BVT (Breitbandverhaltenstherapie) und der GT (Gesprächspsychotherapie) überlegen. Um zu prüfen, ob sich die Therapieformen in ihrem tatsächlichen Vorgehen unterscheiden (Phase-III-Forschung) wurden folgende fünf Instrumente eingesetzt: (1) Die Heuristik-Rating- Skalen zur Beurteilung der Unterschiede im Therapieprozess, (2) die Interaktionsskalen zur Beurteilung des Interaktionsverhaltens, (3) Beurteilung des Interaktionsverhaltens mit der Structural Analysis of Social Behavior (SASB), (3) Therapeuten-Protokollbogen, (4) Thera- 9 aus Regli (2001) entnommen.

ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Einleitung 28 / 369<br />

Mess- und Auswertungsmethodik (vier Auswertebereiche: Wirkungsspektrum, Veränderungsverlauf,<br />

Zusammenhangsmuster, Ausgangsmerkmale des Patienten) auf die inhaltlichen<br />

Ergebnisse untersucht. Die 63 Patienten (23 Männer und 40 Frauen, Durchschnittsalter 31)<br />

mit neurotischen, Persönlichkeits- und Anpassungsstörungen wurden nach dem Zufallsprinzip<br />

auf die 4 Therapiebedingungen verteilt und von 33 Therapeuten (19 Männer, 14 Frauen)<br />

behandelt. Als häufigste Probleme nannten sie: Minderwertigkeitsgefühle/ mangelndes<br />

Selbstvertrauen (43), Kontaktschwierigkeiten/ Isolation/ Einsamkeit (32), Probleme im<br />

Umgang mit Aggressionen und Konflikten (27), Partnerprobleme (22), Schwierigkeiten im<br />

Wahrnehmen, Äußern und Realisieren von Konflikten (19), Depressionen (19) und Ängste/<br />

Phobien (18). Die Autoren fanden heraus, dass mit varianzanalytischen Mittelwertsvergleichen<br />

keine wichtigen Ergebnisse gefunden werden konnten. Es können jedoch viele<br />

klinisch interessante Unterschiede in der nachfolgenden Tabelle aufgezeigt werden, wenn<br />

man die Muster der vier Auswertebereiche anschaut:

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