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ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Einleitung 25 / 369<br />

der Verhaltenstherapie konnte nicht aufrechterhalten werden. Somit wurde auch das Äquivalenzparadox<br />

nicht allgemein widerlegt. Unbestritten ist inzwischen jedoch, dass kognitive<br />

Verhaltenstherapie bei einigen spezifischen Störungsbildern wirksamer ist als andere Therapieverfahren<br />

(z.B. Angststörungen). Als wichtige Errungenschaft dieser Forschungsphase<br />

erwies sich die Einführung von Therapiemanualen. Denn es zeigte sich in einigen Forschungen,<br />

dass die von den Therapeuten durchgeführten Therapien nicht immer mit der von ihnen<br />

ausgewiesenen Therapierichtung übereinstimmten. Mit Therapiemanualen soll deshalb die<br />

Gefahr der Inkonsequenz im laufenden Therapieverfahren gemindert werden. Luborsky<br />

(1984, 1988) sowie Strupp und Binder (1984, 1991) konnten belegen, dass auch in der dynamischen<br />

Psychotherapie Manuale machbar sind. Weiterhin wurde in dieser variablenorientierten<br />

Forschungsphase II immer deutlicher, dass die festgelegten Forschungsbedingungen<br />

(randomisierte Zuweisungen der Patienten zu den Kontroll- und Behandlungsgruppen,<br />

vorher festgelegte Anzahl der Sitzungen, weitestgehende Annäherung an die Bedingungen<br />

des Blindversuches etc.) nicht der klinischen Wirklichkeit entsprachen. Dieses Manko<br />

sollte in der nächsten Phase durch die n=1-Forschung, die Forschung am klinisch relevanten<br />

konkreten Einzelfall, gelöst werden.<br />

1.2.1 Studien zu Phase II - Therapievergleichsstudien<br />

1.2.1.1 Metaanalyse von Wittmann und Matt (1986) 6<br />

Wittmann und Matt (1986) untersuchten die Effektivität von psychoanalytisch-, klientenzentriert-,<br />

verhaltenstherapeutisch orientierter Psychotherapie und Entspannung/ Suggestion. Darüber<br />

hinaus wollten sie herausfinden, ob es einen Zusammenhang zwischen der Operationalisierung<br />

des Erfolges und den Effektstärken gibt. Sie prüften ebenfalls, ob Qualität und Effektstärke<br />

zusammenhängen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ergebnisse:<br />

6 Wittmann & Matt (1986), in Regli, 2001, Ergebnisstand Psychotherapieforschung – Metaanalyse,<br />

S. 2.

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