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ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Ergebnisse 160 / 369<br />

sich beide Personengruppen in unterschiedlicher Weise über die 15 Therapiesitzungen hinweg<br />

entwickeln (Interaktionseffekt zwischen Gruppe [IMG] x Sitzung: N = 108, F = 3.45,<br />

Sign. = .000, Eta = .340, Teststärke = .999; s. Anhang Tab. 126, S. 300). Die Patienten mit<br />

einem negativen Psychotherapie-Image (IMG-), also diejenigen, die die im ACP-a angebotenen<br />

negativen Meinungen über Psychotherapie eher hoch und die positiven eher gering<br />

bewerteten, entwickeln sich innerhalb der 15 Therapiesitzungen auf einem signifikant geringeren<br />

Skalenniveau. 94<br />

Sie geben an, in jeder der 15 Therapiesitzungen deutlich weniger<br />

’Bewältigungs-/ Klärungs-/ und Selbstwerterfahrungen’ zu machen und können diesen<br />

Abstand zu den ‚Imagepositiven’ (IMG+) während der 15 Sitzungen nicht einholen (Gruppeneffekt:<br />

N = 108, F = 40.99, Sign. = .000, Eta = .281, Teststärke = .993; s. Anhang<br />

Tab. 126, S. 300). Sie sprechen somit deutlich schlechter auf das therapeutische Angebot an.<br />

Wie die eingezeichneten Trendlinien verdeutlichen, machen jedoch beide Patientengruppen<br />

(IMG+, IMG-) über die 15 Therapiesitzungen hinweg Fortschritte hinsichtlich ihrer Bewältigungs-,<br />

Klärungs- und Selbstwerterfahrungen (IMG+ → R 2 = .7969; IMG– → R 2 = .9628).<br />

Das anfängliche Skalenniveau der ‚Imagepositiven’ (IMG+) wird von den ‚Imagenegativen’<br />

(IMG-) jedoch erst zur etwa 13. Sitzung erreicht.<br />

4.8.1.2 Gruppenunterschiede bei ‘Negativen Einflüssen’ (NE)<br />

Die beiden Personengruppen IMG+ und IMG- entwickeln sich signifikant unterschiedlich<br />

über die die 15 Sitzungen hinweg (Interaktionseffekt zwischen Gruppe [IMG] x Sitzung:<br />

N = 122, F = 2.09, Sign. = .018, Eta = .217, Teststärke = .983; s. Anhang Tab. 128, S. 302).<br />

Während die ‚Imagenegativen’ (IMG-) mit steigender Tendenz immer mehr negative Angaben<br />

zum Verlauf der Psychotherapie machen, verhält es sich bei den ‚Imagepositiven’<br />

(IMG+) genau umgekehrt. Sie berichten mit fortschreitenden Sitzungen immer weniger über<br />

‘negative Einflüsse’ während der Therapien (IMG+ → R 2 = .3735; IMG– → R 2 = .2788). Zu<br />

den ‘negativen Einflüssen’ gehören z. B. ein zu hoher, durch die Therapiestunden verursachter<br />

‘Leidensdruck’ (Item 5 [ACP-P]: „In der heutigen Sitzung ist mir klar geworden, mit wie<br />

viel Abneigung ich zu der psychotherapeutischen Behandlung komme.“), ‘fehlende Adherence’<br />

95 (Item 17: „Ich weiß jetzt, dass ich die Therapie am liebsten beenden möchte.“), ‘fehlen-<br />

94 Damit sich die Unterschiede der Therapiesitzungen nicht auf bereits zu Anfang vorhandene Unterschiede<br />

zurückführen lassen, wurde bei diesen und den folgenden multivariaten Varianzanalysen<br />

der erste Messzeitpunkt (Sitzung 1) als Kovariate mit einberechnet.<br />

95 Siehe Fußnote 26 auf Seite 66.

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