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ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Ergebnisse 116 / 369 Tab. 16: Korrelationen der ACP-a-Skalen und Skalenreaktionszeiten ACP-a Acp-a-Reaktionszeiten x Acp-a-Reaktionszeiten x Reaktionszeit PEVB TPE IKP NSWE PBE POE ACP-a PEVB -,140(**) ,647(**) ,555(**) ,428(**) ,165(**) ,501(**) ,735(**) TPE -,140(**) ,099 ,610(**) ,499(**) ,124(*) ,538(**) ,790(**) IKP -,005 ,019 ,220(**) ,691(**) ,137(*) ,536(**) ,775(**) NSWE ,187(**) ,160(**) ,271(**) ,285(**) ,112(*) ,465(**) ,732(**) PBE -,003 ,039 ,160(**) ,205(**) ,012 ,116(*) ,517(**) POE ,020 ,060 ,001 ,099 ,014 -,194(**) ,660(**) ACP-a -,086 ,014 -,009 ,081 -,107(*) -,108(*) -,047 Personales Empowerment/ Veränderungsbereitschaft (PEVB), Transpersonales Empowerment (TPE), Inferiore kommunikative Position (IKP), Neg. Selbstwirksamkeitserwartung (NSWE), Pos. Behandlungserwartung (PBE), Pos. Outcome-Erwartung (POE), Diagonale = Korrelationen zw. ACP-a-Reaktionszeit x ACP-a-Skalenwert; n = 342; untere Waagerechte = Korrelationen zw. ACP-a-Skalenwert- Reaktionszeit x ACP-a-Gesamtskalenwert; n = 342; ; rechte Vertikale = ACP-a-Skalenwert-Reaktionszeit x ACP-a-Gesamtwert- Reaktionszeit; n = 342. Diagonale: unteres Dreieck: Patienten mit mehr ‘Personalem Empowerment/ Veränderungsbereitschaft’ (PEVB, r = -.140**) und hoher ‘positiver Ergebniserwartung’ (POE, r = -,194**) können die zur Skala dazugehörigen Items schneller beantworten, als Patienten mit weniger PEVB und POE. Wer z.B. sagt, dass er Antworten auf seine Fragen bekommen möchte und für ihn Psychotherapie auch mit der Offenheit für Veränderungen im Leben (32), Selbstverantwortung (17), mit menschlicher Weiterentwicklung (36) und der Veränderung unbefriedigender Umstände (1) zusammenhängt, der antwortet bei diesen Fragen zügiger. Im Gegensatz dazu erhöhen sich die Antwortzeiten bei Patienten, die sich stärker in einer ‘inferioren kommunikativen Position’ sehen (IKP, r = .220**) und befürchten, dass Psychotherapie z.B. zu Unselbständigkeit, Kontroll- und Gesichtsverlust etc. führten könnte (NSWE, r = .285). Sie sprechen in höherem Maße davon, dass … sie sich in der Psychotherapie hilflos fühlen würden, wenn sie auf alles antworten müssen, was der Therapeut fragt (ACP-a-Item 26) oder dass … für sie die Inanspruchnahme von psychotherapeutischer Hilfe ein Zeichen für ihre Unfähigkeit ist, mit ihrem Leben fertig zu werden (15). Eine hohe ‘negative Selbstwirksamkeitserwartung’ (NSWE) führt nicht nur zu längeren Antwortzeiten auf dieser Skala, sondern die Betroffenen brauchen auch länger bei der Beantwortung der positiven

ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Ergebnisse 117 / 369 Meinungen zur Psychotherapie (PEVB, r = .187**; TPE, r = .160**; PBE, r = .205**). oberes Dreieck: untere Horizontale: rechte Vertikale: Alle Skalenkorrelationen der Antwortzeiten untereinander stehen in einem positiven Zusammenhang. Dieser Zusammenhang ist am stärksten zwischen den negativen Skalen ausgeprägt (IKP mit NSWE, r = .691**) und am schwächsten zwischen ‘negativer Selbstwirksamkeitserwartung’ (NSWE) und ‘positiver Behandlungserwartung’ (PBE). Benötigt ein Patient lange für die Beantwortung der Items zur ‘Inferioren kommunikativen Position’ (IKP), dann wird er mit großer Wahrscheinlichkeit auch mehr Zeit für die Items brauchen, die mit seinen Befürchtungen zusammenhängen, das Psychotherapie ihn unselbständig machen und zu Kontroll- und Gesichtsverlust führen könnte (NSWE). Die Gesamtskala ‚Image der Psychotherapie’ (ACP-a) weist schwache negative Korrelationen mit PBE (r = -.107*) und POE (r = -.108*) auf. Wer insgesamt eine positive Einstellung zur Psychotherapie hat, kann Fragen zur ‘Positiven Behandlungserwartung’ (PBE) und ‘Positiven Ergebniserwartung’ (POE) schneller beantworten, als Patienten mit negativer Einstellung. Die größte Korrelation zwischen den Antwortzeiten der Einzelskalen und der Antwortzeit für die Gesamtskala ACP-a findet sich zwischen TPE und ACP-a (r = .790**) – die geringste zwischen PBE und ACP-a (r = .517**). Fragen zum ‘Transpersonalen Empowerment’ haben somit den größten Einfluss auf die Beantwortungszeit für den Fragebogen ‚Image der Psychotherapie’. Dies ist gut nachvollziehbar, weil die mit den Items angesprochenen Themen zum einen nicht zum Mainstream der Psychotherapie gehören und für viele Patienten neu sein dürften. Andererseits werden, ‚tief schürfende’ Themen angesprochen, die weit weg von der reinen Funktionsherstellung auch Inhalte wie Lebenssinn, Weiterentwicklung, Strom des Lebens, höhere Ordnung, Verbundenheit mit der Natur… etc. ansprechen. Fragen zur ‘positiven Behandlungserwartung’ sind dagegen leichter zu beantworten und haben deshalb einen geringeren Einfluss auf die Gesamtbeantwortungszeit des ACP-a.

ACP Die Akzeptanz der Psychotherapie – Ergebnisse 116 / 369<br />

Tab. 16: Korrelationen der ACP-a-Skalen und Skalenreaktionszeiten<br />

ACP-a<br />

Acp-a-Reaktionszeiten x Acp-a-Reaktionszeiten<br />

x Reaktionszeit<br />

PEVB TPE IKP NSWE PBE POE ACP-a<br />

PEVB -,140(**) ,647(**) ,555(**) ,428(**) ,165(**) ,501(**) ,735(**)<br />

TPE -,140(**) ,099 ,610(**) ,499(**) ,124(*) ,538(**) ,790(**)<br />

IKP -,005 ,019 ,220(**) ,691(**) ,137(*) ,536(**) ,775(**)<br />

NSWE ,187(**) ,160(**) ,271(**) ,285(**) ,112(*) ,465(**) ,732(**)<br />

PBE -,003 ,039 ,160(**) ,205(**) ,012 ,116(*) ,517(**)<br />

POE ,020 ,060 ,001 ,099 ,014 -,194(**) ,660(**)<br />

ACP-a -,086 ,014 -,009 ,081 -,107(*) -,108(*) -,047<br />

Personales Empowerment/ Veränderungsbereitschaft (PEVB), Transpersonales Empowerment (TPE), Inferiore kommunikative Position<br />

(IKP), Neg. Selbstwirksamkeitserwartung (NSWE), Pos. Behandlungserwartung (PBE), Pos. Outcome-Erwartung (POE), Diagonale =<br />

Korrelationen zw. ACP-a-Reaktionszeit x ACP-a-Skalenwert; n = 342; untere Waagerechte = Korrelationen zw. ACP-a-Skalenwert-<br />

Reaktionszeit x ACP-a-Gesamtskalenwert; n = 342; ; rechte Vertikale = ACP-a-Skalenwert-Reaktionszeit x ACP-a-Gesamtwert-<br />

Reaktionszeit; n = 342.<br />

Diagonale:<br />

unteres Dreieck:<br />

Patienten mit mehr ‘Personalem Empowerment/ Veränderungsbereitschaft’<br />

(PEVB, r = -.140**) und hoher ‘positiver Ergebniserwartung’<br />

(POE, r = -,194**) können die zur Skala dazugehörigen Items schneller<br />

beantworten, als Patienten mit weniger PEVB und POE. Wer z.B.<br />

sagt, dass er Antworten auf seine Fragen bekommen möchte und für<br />

ihn Psychotherapie auch mit der Offenheit für Veränderungen im<br />

Leben (32), Selbstverantwortung (17), mit menschlicher Weiterentwicklung<br />

(36) und der Veränderung unbefriedigender Umstände (1)<br />

zusammenhängt, der antwortet bei diesen Fragen zügiger. Im Gegensatz<br />

dazu erhöhen sich die Antwortzeiten bei Patienten, die sich stärker<br />

in einer ‘inferioren kommunikativen Position’ sehen (IKP,<br />

r = .220**) und befürchten, dass Psychotherapie z.B. zu Unselbständigkeit,<br />

Kontroll- und Gesichtsverlust etc. führten könnte (NSWE,<br />

r = .285). Sie sprechen in höherem Maße davon, dass … sie sich in der<br />

Psychotherapie hilflos fühlen würden, wenn sie auf alles antworten<br />

müssen, was der Therapeut fragt (ACP-a-Item 26) oder dass … für sie<br />

die Inanspruchnahme von psychotherapeutischer Hilfe ein Zeichen für<br />

ihre Unfähigkeit ist, mit ihrem Leben fertig zu werden (15).<br />

Eine hohe ‘negative Selbstwirksamkeitserwartung’ (NSWE) führt<br />

nicht nur zu längeren Antwortzeiten auf dieser Skala, sondern die<br />

Betroffenen brauchen auch länger bei der Beantwortung der positiven

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