KC GY Mathematik Arbeitsfassung_Implementierung - nline
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Der Ertrag der Lernprozesse ist auch davon abhängig, inwieweit die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen<br />
der Schülerinnen und Schüler in der Organisation und der Gestaltung des Unterrichts berücksichtigt<br />
werden. Die eigenständige Bewältigung von individuell als schwierig empfundenen<br />
Problemen bewirkt in der Regel eine Motivationssteigerung. Unterschiedliche Zugänge ermöglichen<br />
den Lernerfolg für unterschiedliche Lernertypen.<br />
Wesentliche Prozesse beim Kompetenzaufbau werden durch konkrete Aufgaben gesteuert, die<br />
prozess- und inhaltsbezogene Kompetenzen miteinander verknüpfen. Angemessen offene und komplexe<br />
Aufgaben ermöglichen Schülerinnen und Schülern mathematische Zusammenhänge zu entdecken<br />
und Begriffe selbst zu entwickeln, an Alltags- und Vorerfahrungen anzuknüpfen und<br />
individuelle Lernwege zu beschreiten. Fehler und Irrwege werden als neue Lernanlässe genutzt.<br />
Aufgaben zum Kompetenznachweis sind auf eine möglichst ökonomische und objektive Erfassung<br />
von individuellen Leistungen ausgerichtet. Die Schülerinnen und Schüler weisen bei ihrer Bearbeitung<br />
nach, welche Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten sie besitzen und wie sie diese einsetzen, um<br />
unbekannte Probleme zu lösen. Geeignete Aufgaben zum Kompetenznachweis stellen entsprechend<br />
klare und differenzierte Anforderungen und beschränken sich nicht nur auf das schematische und<br />
kalkülhafte Abarbeiten von Verfahren. Art und Inhalt der Aufgabenstellungen entsprechen dem unterrichtlichen<br />
Vorgehen, dabei werden prozessbezogene und inhaltsbezogene Kompetenzbereiche<br />
gleichberechtigt erfasst. Die Aufgaben spiegeln die Vielfalt der im Unterricht erworbenen Kenntnisse,<br />
Fertigkeiten und Fähigkeiten wider und beinhalten sowohl eingeübte Verfahren als auch variantenreich<br />
gestaltete bekannte oder abgewandelte Fragestellungen. Dabei werden durch geeignete Fragestellungen<br />
auch vorher erworbene Kompetenzen getestet.<br />
Es werden drei Anforderungsbereiche unterschieden:<br />
Anforderungsbereich I: Reproduzieren<br />
Dieser Anforderungsbereich umfasst die Wiedergabe und direkte Anwendung von grundlegenden<br />
Begriffen, Sätzen und Verfahren in einem abgegrenzten Gebiet und einem wiederholenden Zusammenhang.<br />
Anforderungsbereich II: Zusammenhänge herstellen<br />
Dieser Anforderungsbereich umfasst das Bearbeiten bekannter Sachverhalte, indem Kenntnisse, Fertigkeiten<br />
und Fähigkeiten verknüpft werden, die in der Auseinandersetzung mit <strong>Mathematik</strong> auf verschiedenen<br />
Gebieten erworben werden.<br />
Anforderungsbereich III: Verallgemeinern und Reflektieren<br />
Dieser Anforderungsbereich umfasst das Bearbeiten komplexer Gegebenheiten u. a. mit dem Ziel, zu<br />
eigenen Problemformulierungen, Lösungen, Begründungen, Folgerungen, Interpretationen oder Wertungen<br />
zu gelangen.<br />
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