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KC GY Mathematik Arbeitsfassung_Implementierung - nline

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2.2 Kompetenzentwicklung<br />

Die Beschreibungen der prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen stellen den Lernprozess in den<br />

Vordergrund. Der Aufbau der Kompetenzen ist dabei eng verbunden mit übergreifenden Zielen zur<br />

Entwicklung der Persönlichkeit und des sozialen Lernens wie der Kooperationsfähigkeit, der Fähigkeit<br />

zur Organisation des eigenen Lernens und der Bereitschaft, seine Fähigkeiten verantwortungsvoll<br />

einzusetzen.<br />

Das Lernen von <strong>Mathematik</strong> erfolgt nicht durch die Übernahme einer fein gegliederten Kette von Gedanken<br />

und Wissenspartikeln. Es besteht vielmehr im fortlaufenden Knüpfen und Umstrukturieren<br />

eines flexiblen Netzes aus inhalts- und prozessorientierten Kompetenzen. Dabei sind es die Lernenden<br />

selbst, die ausgehend von ihren Alltagsvorstellungen, Vorerfahrungen und Anschauungen ihre<br />

Kompetenznetze von verschiedenen Stellen aus aktiv-entdeckend und lokal ordnend weiterentwickeln.<br />

Die intuitiv vorhandenen Präkonzepte werden bewusst aufgegriffen und für die Entwicklung<br />

mathematischer Begriffe und Verfahren in altersangemessener Weise genutzt. Abstraktionen<br />

geschehen bewusst schrittweise und sachangemessen.<br />

Der kumulative Kompetenzaufbau stellt eine zentrale Herausforderung des <strong>Mathematik</strong>unterrichtes<br />

dar. Bereits erworbene Kompetenzen müssen in wechselnden Problemsituationen flexibel verfügbar<br />

sein und kontinuierlich erweitert werden. Eine bewusste Fokussierung des Unterrichts auf die verpflichtend<br />

zu erwerbenden Kompetenzen sowie eine altersgemäße Reduzierung der Komplexität unterstützen<br />

die Kompetenzentwicklung. Lücken an einer Stelle des Kompetenznetzes sind oft ein Hindernis<br />

für den späteren Ausbau des Netzes an anderer Stelle. Um diesem Problem zu begegnen,<br />

werden im Unterrichtsverlauf an geeigneter Stelle durch Rückgriffe Lerngelegenheiten angeboten in<br />

denen vorhandene Kompetenzen vertieft – oder noch nicht erworbene Kompetenzen nun erworben<br />

und mit aktuellen Kompetenzen vernetzt werden.<br />

Lerninhalte werden durch geeignete Wiederholungen und Übungen aus dem Kontext der Erstbegegnung<br />

gelöst und an geeigneten Stellen des gesamten <strong>Mathematik</strong>unterrichts geübt. Regelmäßige<br />

Kopfübungen sind ein bewährter, sinnvoller Weg. Übungs- und Wiederholungsphasen sollten<br />

über den aktuellen Lernbereich hinaus vernetzend sein.<br />

Durch die Konzentration auf die verpflichtend zu erwerbenden Kompetenzen kann der vermeintlichen<br />

Stofffülle begegnet und ausreichend Zeit für notwendige Übungs- und Wiederholungsphasen geschaffen<br />

werden.<br />

Grundlage für einen erfolgreichen Auf- und Ausbau des Kompetenznetzes sind Fertigkeiten im flüssigen<br />

und flexiblen Umgehen u.a. mit Zahlen, Größen und geometrischen Objekten. Nach wie vor ist<br />

der sichere Umgang mit Termen und Termumformungen mit und ohne Einsatz digitaler <strong>Mathematik</strong>werkzeuge<br />

von grundlegender Bedeutung.<br />

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