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Winter 2012 - 4-Seasons.de

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22<br />

Träume leben<br />

Thomas: Wir sind mitten in ihr Dorf gefahren, wo ich einen alten<br />

Mann ansprach, ob wir über Nacht vor ihrem Gemein<strong>de</strong>haus stehen<br />

bleiben dürfen. Es war so nett zu beobachten, wie vor allem<br />

die Frauen und Kin<strong>de</strong>r zwischen Schüchternheit und Neugier<strong>de</strong><br />

hin- und hergerissen waren. So tauchten am Abend mehrmals<br />

Kerzen auf, weil sie ganz zufällig etwas zum Briefkasten am<br />

Gemein<strong>de</strong>haus bringen mussten … So kamen wir ins Gespräch.<br />

Anna: Sie waren ziemlich schockiert, als sie erfuhren, dass wir bei<br />

Hannas Geburt noch nicht verheiratet waren.<br />

Wie hat Hanna ihre zweite Reise erlebt?<br />

Anna: Sie konnte noch mehr auf Leute zugehen. Aber sie hat ihre<br />

Kin<strong>de</strong>rgartenfreun<strong>de</strong> vermisst. Das hatten wir unterschätzt.<br />

»Das tägliche Leben auf<br />

unseren Reisen war billiger<br />

als zu Hause in Berlin.«<br />

Es ist ein langer steiniger Weg bis ans Kaspische Meer.<br />

Da nimmt man auch mal eine einheimische Familie mit.<br />

Und verlief die Entwicklung bei Mila ähnlich?<br />

Anna: Nein, ganz an<strong>de</strong>rs. Mila ist total schüchtern und hat immer<br />

geweint, wenn sie jemand auf <strong>de</strong>n Arm nehmen wollte.<br />

Ihr wart ja auch Weihnachten unterwegs. Wie habt ihr gefeiert?<br />

Thomas: Ein Fiasko. Wir wollten am 24. auf eine Insel vor <strong>de</strong>r<br />

Küste von Belize. Morgens, bei <strong>de</strong>r Fahrt in die Hafenstadt, versagten<br />

die Bremsen. Komplett! Zum Glück war es eine einsame,<br />

gera<strong>de</strong> Straße, und ich konnte <strong>de</strong>n Wagen ausrollen lassen. Im<br />

nächsten Dorf haben wir <strong>de</strong>n Schlauch wie<strong>de</strong>r angeschraubt. So<br />

kamen wir nachmittags in Belize-Stadt an, haben auf die Schnelle<br />

in einem Ramschla<strong>de</strong>n ein paar Plastikgeschenke für die Kin<strong>de</strong>r<br />

gekauft. Danach mit <strong>de</strong>r letzten Fähre auf die Insel.<br />

Anna: Unser gebuchtes Hostelzimmer war besetzt. Im nächsten<br />

Hostel: Bettwanzen. Dann endlich ein Zimmer gefun<strong>de</strong>n. Ins Internetcafé,<br />

um mit meinen Eltern zu skypen. Je<strong>de</strong> Verbindung<br />

brach nach wenigen Sekun<strong>de</strong>n ab. In ein an<strong>de</strong>res Internetcafé<br />

gegangen, dort erfahren, dass die Telekommunikations-Gesellschaft<br />

Skype blockiert, damit die Leute mehr telefonieren. Dann<br />

waren die Kin<strong>de</strong>r hungrig und mü<strong>de</strong> – schöne Bescherung …<br />

Gab es für euch in Mittelamerika wenigstens ein Happy End?<br />

Anna: Im Gegenteil. Wir waren gera<strong>de</strong> in Honduras angekommen,<br />

als ich eine E-Mail erhielt, dass mein Vater gestorben ist. Die<br />

einzige Möglichkeit bestand darin, zurück nach Cancún zu fahren.<br />

Teilweise waren wir Tag und Nacht unterwegs, mit zig Problemen<br />

an <strong>de</strong>n Grenz übergängen. Der mexikanische Händler, auf <strong>de</strong>n das<br />

Auto zu gelassen war, hat es uns zum Glück für 4000 Euro abgekauft<br />

und uns sogleich zum Flughafen gefahren.<br />

Tom: Nach Panama hätten wir es eh nicht geschafft. Statt <strong>de</strong>r<br />

acht Län<strong>de</strong>r haben wir vier gesehen, das war eindrucksvoll genug.<br />

Globetrotter hat eure Mittelamerika-Reise mit Ausrüstung unterstützt.<br />

Konntet ihr die Sachen gut gebrauchen?<br />

Thomas: Oh ja! Das Hilfreichste war die Kin<strong>de</strong>rkraxe von Deuter.<br />

Ich kann je<strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r mit Babys die Welt erkun<strong>de</strong>t, nur zu einer<br />

hochwertigen Kraxe raten. Dadurch ist man wun<strong>de</strong>rbar beweglich.<br />

Ein bisschen Luxus darf also sein – kommt eine mehrmonatige<br />

Familienreise nicht eh ganz schön teuer?<br />

Thomas: Die Versicherungen und eventuell die Flüge, das geht<br />

ins Geld. Aber wenn du wie wir im Auto o<strong>de</strong>r in günstigen Hostels<br />

übernachtest, ist das Leben vor Ort billiger als in Deutschland.<br />

Und wir hatten ja auch Einnahmen, nämlich die Untermiete für<br />

unsere Zimmer in Berlin, Kin<strong>de</strong>rgeld und Elterngeld.<br />

Wann kommt das nächste Kind?<br />

Anna: Eine moldawische Romafrau hat uns 20 Kin<strong>de</strong>r wahr gesagt.<br />

Aber ich habe mit zweien schon bei<strong>de</strong> Hän<strong>de</strong> voll zu tun.<br />

Und wollt ihr nicht mal einen normalen Familienurlaub machen?<br />

Vielleicht im All-inclusive-Hotel mit Kin<strong>de</strong>rbetreuung?<br />

Anna: Was für eine verrückte I<strong>de</strong>e!<br />

<<br />

Von Auto bis Win<strong>de</strong>ln: Anna und Thomas Alboth verraten die sieben<br />

wichtigsten Tipps fürs Reisen mit kleinen Kin<strong>de</strong>rn: 4-seasons.<strong>de</strong>/family.<br />

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