Aufgeweckt - Bdkj-Bund der Deutschen Katholischen Jugend
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Arbeitshilfe<br />
für den MinistrantInnendienst<br />
Ausgabe 2/07<br />
<strong>Aufgeweckt</strong>
Inhalt:<br />
�� Der neue Ministrantenseelsorger<br />
stellt sich vor<br />
�� Die Ministrantenreferentin verabschiedet<br />
sich<br />
Thema<br />
�� <strong>Aufgeweckt</strong> – Glauben wagen im<br />
Abenteuer des Lebens<br />
�� Für wache Augen – <strong>der</strong> Stern <strong>der</strong><br />
Weisen<br />
�� Für wache Köpfe – Als Ministrant<br />
durchs Kirchenjahr<br />
Gruppe<br />
�� Jede Woche ein Knaller –<br />
Grupppenstunde zu Beginn des<br />
Kirchenjahrs<br />
�� Kniffeln, Knobeln, Nüsse knacken<br />
– ein vorweihnachtliches<br />
Adventsspiel<br />
�� Kreatives für Gruppenstunden<br />
�� Spiele für die kalte Jahreszeit<br />
Gottesdienst<br />
�� Miniaufnahmefeier zu Tarcisius<br />
�� Frühschicht im Advent<br />
�� Gottesdienst zum Jahreswechsel<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Redaktion:<br />
Weitere<br />
MitarbeiterInnen:<br />
Graphik:<br />
Layout:<br />
Druck:<br />
Auflage:<br />
4<br />
6<br />
8<br />
10<br />
14<br />
18<br />
23<br />
29<br />
34<br />
38<br />
46<br />
51<br />
Impulse<br />
�� Impulse zum Advent<br />
�� Impulse zur Jahreswende<br />
Medien<br />
�� miniBörse<br />
�� Minipost<br />
�� Tarcisius<br />
Fachstelle Ministranten und Ministrantinnen<br />
<strong>der</strong> Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
Antoniusstraße 3, 73249 Wernau; 07153 3001-134<br />
E-Mail: ministranten@drs.de; Homepage: www.minireferat.de<br />
Judith Gaab<br />
Tobias Bloos, Raphael Rauch, Verena Steier<br />
Stefanie Graf<br />
Sabine Oswald (Rahmen), Judith Gaab (Satz)<br />
Hausdruckerei des Bischöflichen Ordinariats<br />
3300 Stück<br />
Die Arbeitshilfe wird auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.<br />
Sie ist ausschließlich für den Gebrauch in <strong>der</strong> Ministrantenarbeit<br />
<strong>der</strong> Diözese Rottenburg-Stuttgart bestimmt.<br />
Minis special<br />
�� Minis aus Neuhausen stellen sich vor<br />
Minis aktuell<br />
�� Ministrantenkonzeption<br />
�� Mini Fit /Werkstattwochenende<br />
�� Berufe <strong>der</strong> Kirche<br />
55<br />
59<br />
63<br />
64<br />
65<br />
66<br />
67<br />
68<br />
69
Liebe Ministrantinnen und Ministranten!<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!<br />
<strong>Aufgeweckt</strong> –<br />
das Motto unserer neuen Arbeitshilfe ist ein sprechendes Bild für die MinistrantInnen,<br />
die Woche für Woche die Gemeinden durch ihren Dienst und ihre <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
bereichern.<br />
„<strong>Aufgeweckt</strong>“ ist auch ein schönes Ziel für die Adventszeit.<br />
Wach müssen wir leben, damit wir den liebenden Gott nicht verpassen, <strong>der</strong> uns im<br />
Offenen und Unbekannten unseres Lebensabenteuers begegnen will.<br />
„<strong>Aufgeweckt</strong>“ – die zweite Ausgabe <strong>der</strong> Arbeitshilfe in diesem Jahr will euch und<br />
eure Minis in den kommenden Wochen <strong>der</strong> Advents- und Weihnachtszeit und auch<br />
noch ein Stück darüber hinaus ins Neue Jahr begleiten.<br />
Ihr findet darin thematische Anregungen, Gruppenstundenideen, Impulse und<br />
Gottesdienstvorschläge zum Advent, zum Neuen Jahr, zum Kirchenjahr. Aus den<br />
Impulsen und Gottesdienstvorschlägen lassen sich mit kleinen Varianten auch<br />
inhaltliche Bausteine für eure Minitreffen o<strong>der</strong> Gruppenstunden gestalten.<br />
Außerdem stellt sich in dieser Ausgabe <strong>der</strong> neue Ministrantenseelsorger Oli<br />
Westerhold vor und ihr könnt etwas über die Minis aus Neuhausen erfahren.<br />
Für mich wird es die letzte Arbeitshilfe sein, da ich im Januar an die Fachstelle<br />
<strong>Jugend</strong>spiritualität wechsle, auf den folgenden Seiten findet ihr daher von mir ein<br />
Wort zum Abschied.<br />
Euch, den Leserinnen und Lesern <strong>der</strong> Arbeitshilfe herzlichen Dank für das mir<br />
entgegengebrachte Vertrauen, weiterhin viel Freude bei eurem „Miniengagement“<br />
und Gottes Segen bei allem was ihr tut.<br />
Mit herzlichem Gruß aus <strong>der</strong> Fachstelle Ministranten und Ministrantinnen<br />
Judith Gaab<br />
3
Der neue Ministrantenseelsorger stellt sich vor<br />
„MINIS sind MAXIS“<br />
Liebe Ministrantinnen und Ministranten,<br />
es hört sich immer so „niedlich“ an,<br />
wenn wir von Ministranten in <strong>der</strong><br />
Kurzform „Minis“ sprechen. Wenn wir<br />
jedoch mal nachschauen, wie unsere<br />
Ministranten in <strong>der</strong> Diözese zahlenmäßig<br />
dastehen, dann müssen wir wohl eher<br />
von „Maxis“ sprechen. Tausende von<br />
unseren um die 37.000 Ministrantinnen<br />
und Ministranten in <strong>der</strong> Diözese<br />
Rottenburg-Stuttgart tun Woche für<br />
Woche ihren Dienst am Altar unserer<br />
Kirchengemeinden. Also, eine wirkliche<br />
„Maxi-Gruppe“, auf die wir richtig stolz<br />
sein dürfen.<br />
Umso mehr freue ich mich, dass ich als neuer Ministrantenseelsorger zukünftig mit<br />
Euch „Maxis“ zusammen arbeiten darf. Für die Ernennung und das Vertrauen danke<br />
ich schon jetzt den Verantwortlichen.<br />
So möchte ich mich Euch natürlich auch ein wenig vorstellen – wenigstens in einigen<br />
ganz groben Linien. In einem Sprichwort heißt es: „Sag mir, woher du kommst und ich<br />
sage dir, wer du bist!“ Somit bin ich auf meine Biographie verwiesen. Neben meinem<br />
Namen und dem Ort meiner Herkunft, will ich Euch auch einen kleinen Einblick geben,<br />
woher ich in meinem Glauben und aus welchen Bereichen <strong>der</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit ich<br />
komme.<br />
Mein Name ist Oliver Westerhold. Ich bin Priester und war die letzten zwei Jahre als<br />
Vikar in <strong>der</strong> Seelsorgeeinheit Iller-Weihung vor den Toren Ulms in sechs kleinen,<br />
dörflich geprägten Kirchengemeinden. Zuvor lebte ich für ein Jahr im<br />
oberschwäbischen Weingarten und versah meinen Dienst als Diakon. Wenn ich noch<br />
weiter zurückgehe in meiner Biographie, dann wäre vielleicht erwähnenswert, dass ich<br />
gebürtiger Stuttgarter bin, dort am Ferdinand-Porsche Gymnasium 1995 mein Abitur<br />
machte und danach für drei Jahre hauptamtlicher Rettungssanitäter beim <strong>Deutschen</strong><br />
4
Roten Kreuz im Stadtgebiet Stuttgart war. Von 1997 – 2003 studierte ich Katholische<br />
Theologie in Tübingen mit dem Ziel, Pastoralreferent zu werden.<br />
Es sollte an<strong>der</strong>s kommen. 2001 entschied ich mich für den Weg des Priesters, zog ins<br />
Bischöfliche Theologenkonvikt, absolvierte mein Studium und trat ins Priesterseminar<br />
unserer Diözese in Rottenburg ein. Nach einem Jahr <strong>der</strong> Vorbereitung auf den Dienst<br />
in den Gemeinden wurde ich 2004 zum Diakon und 2005 zum Priester geweiht.<br />
Keinen Tag habe ich seither diesen Weg bereut und ich habe einiges für mein Leben<br />
dazugelernt im Umgang mit unzählig vielen Menschen. Dafür bin ich sehr dankbar.<br />
Ich denke, es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, dass ich die längste Zeit meines<br />
Lebens kirchliche <strong>Jugend</strong>arbeit auf Gemeinde-, Dekanats- und Diözesanebene<br />
gemacht habe und immer sehr viel Kraft und Energie in die Arbeit mit jungen<br />
Menschen gesteckt habe und sehr viel auch für mein Leben zurück bekommen habe.<br />
Manches hat mich stark hinterfragt, vieles hat mich aufgebaut. Es hat mich in jedem<br />
Fall als Mensch und Christ reifen lassen.<br />
Nun freue ich mich sehr, in den kommenden Jahren meine Fähigkeiten und meine<br />
Ecken und Kanten in den Dienst <strong>der</strong> Ministrantenpastoral unserer Diözese zu stellen.<br />
Ich bin sehr gespannt auf viele Begegnungen und Gespräche, Gottesdienste und<br />
gemeinsame Feste, Hoffnungen und Ermutigungen im Glauben ebenso wie Fragen<br />
und Zweifel – ich bin einfach gespannt auf jeden Einzelnen von Euch.<br />
Dies nun waren einige Schlaglichter meines Lebens. Schlaglichter über mein „Woher.“<br />
„Wer“ ich nun bin, dürft ihr selbst herausfinden, denn ab September habt Ihr die<br />
Möglichkeit, mir zu begegnen, mich anzurufen, mich zu Euch einzuladen und ich freue<br />
mich auf jede Kontaktaufnahme und „Annäherung.“<br />
Bis dahin seid herzlich gegrüßt.<br />
Oli Westerhold<br />
5
Die Ministrantenreferentin verabschiedet sich<br />
Immer stehen wir im Leben vor Anfang<br />
und Abschied.<br />
Immer gilt es, Abschied zu nehmen und<br />
neu anzufangen.<br />
Immer gehört im Kreis des Lebens das<br />
eine zum an<strong>der</strong>en.<br />
Immer neu die Wehen des Sterbens und<br />
<strong>der</strong> Schmerz <strong>der</strong> Geburt.<br />
Immer das Gebot des Zulassens, des<br />
Loslassens.<br />
Immer die Aufgabe des Sich-Einlassens<br />
und Verlassens.<br />
Immer die Hoffnung, so lange wir leben,<br />
dass es gelinge.<br />
Paul Weismantel<br />
Liebe Ministrantinnen und Ministranten,<br />
liebe Verantwortliche in <strong>der</strong> Ministrantenarbeit,<br />
nach dreieinviertel Jahren als Referentin für die Ministrantinnen und Ministranten im<br />
Bischöflichen <strong>Jugend</strong>amt in Wernau, heißt es für mich nun wie<strong>der</strong> loszulassen und<br />
mich auf eine neue Stelle einzulassen.<br />
Dankbar denke ich an eine erfüllte Zeit an <strong>der</strong> Fachstelle Ministranten und<br />
Ministrantinnen zurück. Viele Gesichter, schöne Begegnungen, bereichernde<br />
Gespräche und begeisternde Augenblicke habe ich in dieser Zeit erleben dürfen, sei es<br />
bei den diözesanen Dekanatsoberministrantentreffen, den vielen Dekanatskontakten,<br />
den Werkstattwochenenden und -tagen für Erwachsene MitarbeiterInnen o<strong>der</strong> den<br />
<strong>Jugend</strong>tagen <strong>der</strong> Klöster. Beson<strong>der</strong>s eindrucksvoll ist mir noch <strong>der</strong> diözesane<br />
Gottesdienst bei <strong>der</strong> Romwallfahrt 2006 in Erinnerung, wo wir mit unserem Bischof<br />
Dr. Gebhard Fürst, Weihbischof Thomas Maria Renz und 5000 Minis aus unserer<br />
Diözese in St. Paul vor den Mauern zusammen Gottesdienst gefeiert haben.<br />
6
Einiges konnte ich in den vergangenen drei Jahren mit Hilfe meiner KollegInnen und<br />
<strong>der</strong> ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und OberministrantInnen im Mitarbeiterkreis in<br />
Bewegung setzen, dafür möchte ich allen, die die Miniarbeit auf Diözesanebene durch<br />
ihre Ideen, ihr Engagement und ihre Zeit spirituell, organisatorisch und konzeptionell<br />
bereichert haben, herzlich danken.<br />
Die Diözesanebene könnte nichts ausrichten, wenn es vor Ort auf Pfarrei und auch auf<br />
Dekanatsebene kein Leben gäbe. Wie reich und bunt dieses ist, aber auch welchen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen sich die Minis und ihre BegleiterInnen vor Ort immer wie<strong>der</strong> stellen<br />
müssen, durfte ich in meiner Zeit als Ministrantenreferentin oft erfahren.<br />
Immer noch freue ich mich über die vielen kreativen Einsendungen bei <strong>der</strong> MINI FIT-<br />
Aktion. Sie zeigen einmal mehr was für eine tolle Gruppe die Minis sind. Deshalb<br />
möchte ich mich von ganzem Herzen bei euch Minis bedanken, für euren Dienst, euer<br />
Engagement, eure Kreativität und bei euch allen, die ihr für die Minis in den Pfarreien<br />
sorgt, dass sie in ihrem Dienst die Verbindung zu Gott vertiefen können und in <strong>der</strong><br />
Gemeinde Gemeinschaft und Freude erfahren.<br />
Ich habe sehr gerne als Ministrantenreferentin gearbeitet und wäre gerne noch ein<br />
paar Jahre geblieben und freue mich doch auch sehr auf die neue Herausfor<strong>der</strong>ung an<br />
<strong>der</strong> Fachstelle für <strong>Jugend</strong>spiritualität. Dort werde ich mich ab Januar 2008 nur eine<br />
Bürotür weiter als Nachfolgerin von Gabriele Denner mit meiner neuen Aufgabe im<br />
Bereich <strong>Jugend</strong>spiritualität und <strong>Jugend</strong>liturgie vertraut machen.<br />
Ich würde mich sehr freuen, auch an dieser Stelle dem Einen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> An<strong>der</strong>en wie<strong>der</strong><br />
zu begegnen.<br />
Euch und den euch anvertrauten MinistrantInnen wünsche ich viel Freude und<br />
Begeisterung in eurem Dienst und Gottes Segen für eueren weiteren Lebensweg.<br />
Herzlich<br />
Judith Gaab<br />
7
<strong>Aufgeweckt</strong> -<br />
Glauben wagen im Abenteuer des Lebens<br />
Beim Nachdenken über das Thema dieser Arbeitshilfe „<strong>Aufgeweckt</strong>“ bin ich<br />
auf die Worte gestoßen, die Bischof Dr. Gebhard Fürst am 17. September 2007<br />
anlässlich des 7. Jahrtags seiner Bischofsweihe an die Menschen seiner Diözese<br />
gerichtet hat:<br />
„Ich möchte Sie, liebe Schwestern und Brü<strong>der</strong>, zum Glaubenswagnis und<br />
Glaubenszeugnis im Abenteuer Leben ermutigen.<br />
„Abenteuer Leben“ – wer könnte diese Erfahrung nicht teilen? Es geht dabei<br />
um mehr als um abenteuerliche Erlebnisse o<strong>der</strong> gar eine Abenteuerromantik.<br />
Das Wort „Abenteuer“ leitet sich vom lateinischen Wort „advenire“ ab:<br />
zukommen, auf-uns-zukommen. Es geht um die Zukunft. Es geht um das, was<br />
in unserem Leben Tag für Tag, Augenblick für Augenblick auf uns zukommt, als<br />
Chance geglückten Lebens, oft auch als Belastung, als Unbekanntes und<br />
Offenes. Und wir haben es stets neu in jedem Augenblick des gelebten Lebens<br />
anzunehmen und uns in den Herausfor<strong>der</strong>ungen des Alltags darin zu<br />
bewähren. Manchmal haben wir den Eindruck, dass diese Aufgabe immer<br />
unübersichtlicher wird. Das Lebensabenteuer mutet uns dabei neben allem<br />
Glück oft auch unerwartete und schwer zu ertragende Schicksale zu.<br />
Von dem Wort „advenire“ kommt aber auch das Wort „Advent“: Ankunft,<br />
Zukunft – <strong>der</strong> rettende und liebende Gott will uns im Offenen und<br />
Unbekannten unseres Lebensabenteuers begegnen, auf uns zukommen, Tag<br />
für Tag, Augenblick für Augenblick. Oft begegnet er uns als Unbekannter, als<br />
verborgener, geheimnisvoller Gott. Oft sind wir beglückt und überrascht, wie er<br />
uns beschenkt. Oft verstehen wir nicht, was er uns zumutet. Aber Jesus<br />
Christus hat uns bezeugt und in seiner Person gelebt, dass dieser Gott ein<br />
treuer, ein lieben<strong>der</strong>, ein versöhnen<strong>der</strong>, ein retten<strong>der</strong> Gott ist. Der Glaube an<br />
den liebenden, treuen Gott Jesu Christi weist verlässlich den Weg in einer<br />
immer unübersichtlicher erscheinenden Lebenslandschaft. Auf <strong>der</strong> Suche nach<br />
Wegen im Lebensabenteuer ist er ein verlässlicher Kompass.<br />
8
Dieser Glaube trägt mich in meinem Bischofsamt. Zu diesem<br />
Glauben möchte ich Sie ermutigen, liebe Schwestern und Brü<strong>der</strong>.<br />
Es ist mir aber auch ein Anliegen, Ihnen zu sagen, dass ich mich selbst in<br />
meinem Dienst durch das Glaubens- und Lebenszeugnis zahlreicher Menschen<br />
ermutigt fühle. Sie legen in Ihrem Alltag still und unauffällig Zeugnis von<br />
Ihrem Glauben an einen menschenfreundlichen Gott ab. Sie verbreiten keine<br />
Parolen und machen nicht viel Aufhebens von sich. Aber dennoch – gerade<br />
darum – sind sie glaubwürdige Missionarinnen und Missionare in einer<br />
zunehmend säkularen Gesellschaft.“<br />
Bischof Dr. Gebhard Fürst<br />
In diesen Worten unseres Bischofs finde ich wie<strong>der</strong>, was uns im<br />
Redaktionsteam zu dem Motto dieser Arbeitshilfe „<strong>Aufgeweckt</strong>“ bewegt hat.<br />
<strong>Aufgeweckt</strong> –<br />
das ist ein lebendiges Bild für die Minis, die durch ihren Dienst und ihr tolles<br />
Engagement Zeugnis von ihrem Glauben an einen menschenfreundlichen Gott<br />
ablegen.<br />
<strong>Aufgeweckt</strong> –<br />
das ist eine Herausfor<strong>der</strong>ung für den Advent. Wach sollen wir leben, damit wir<br />
den liebenden, rettenden Gott nicht verpassen, <strong>der</strong> uns im Offenen und<br />
Unbekannten unseres Lebensabenteuers begegnen will.<br />
<strong>Aufgeweckt</strong> –<br />
das ist ein Motto für uns Christen im Abenteuer Leben, das Tag für Tag,<br />
Augenblick für Augenblick auf uns zukommt. <strong>Aufgeweckt</strong>, erlöst und befreit<br />
dürfen wir leben, weil wir den liebenden Gott auf unserer Seite wissen.<br />
Judith Gaab<br />
9
Für wache Augen -<br />
Der Stern <strong>der</strong> Weisen<br />
„Als Jesus zur Zeit des König Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden<br />
war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist <strong>der</strong><br />
neugeborene König <strong>der</strong> Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und<br />
sind gekommen, um ihm zu huldigen.“<br />
Nach ihrer Begegnung mit König Herodes in Jerusalem „machten sie sich auf<br />
den Weg. Und <strong>der</strong> Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis<br />
zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen,<br />
wurden sie von sehr großer Freude erfüllt.“<br />
Was ist in dieser Geschichte über den Stern gesagt? Die Sterndeuter im Osten<br />
haben ihn aufgehen sehen. Sie haben ihren Weg miteinan<strong>der</strong> verbunden und<br />
sich gemeinsam an einen Stern gebunden, den sie für sich als lohnenswertes<br />
Ziel entdeckt hatten. Und dieser hat die Weisen aus dem Morgenland weit über<br />
ihren bisherigen Horizont zu einem Punkt geführt, für sie beim Aufbruch nicht<br />
einsehbar war. Bei ihrer täglichen Plage, auf ihrem Weg über Höhen und durch<br />
Tiefen war ihnen <strong>der</strong> Stern Wegweiser und zugleich Antrieb; denn wo dieser<br />
Stern stehen bleiben würde, dort würden sie den neugeborenen König finden.<br />
Diese unstillbare Sehnsucht, die auch bei <strong>der</strong> Ankunft in <strong>der</strong> Stadt Jerusalem<br />
nicht zur Ruhe kam, hatte <strong>der</strong> Stern in ihnen geweckt und sie zum Aufbruch<br />
bewegt. Alle kleineren Angebote am Weg konnte sie da nicht mehr<br />
zurückhalten, weil <strong>der</strong> Stern ihren Blick über die Etappenziele hinaus führte.<br />
... wie im täglichen Leben zum Beispiel<br />
Es war, wie wenn heute jemand bei <strong>der</strong> Erfüllung <strong>der</strong> täglichen Schulaufgaben<br />
nicht nur die Note am nächsten Tag o<strong>der</strong> die nächste Schulaufgabe o<strong>der</strong> das<br />
Zeugnis am Ende des Schuljahrs, auch nicht nur den Schulabschluss vor Augen<br />
hat, son<strong>der</strong>n wie einen Stern weit oben einen Beruf, in dem sie/er ihr/sein<br />
Glück zu finden erhofft. Es war auch wie bei dem Steinmetz, <strong>der</strong> nicht nur<br />
einfach mühsam seinen Stein behaute, auch nicht nur damit Geld für den<br />
Lebensunterhalt seiner Familie verdiente, son<strong>der</strong>n auf die Frage, was er da<br />
mache, antworten konnte: „Ich baue am Dom." Es fällt nicht immer leicht, wie<br />
es auf den ersten Blick scheint, seinen Blick so weit auf ein fernes Ziel zu<br />
richten. Das merkt schon ein Fahrschüler bei den ersten Fahrübungen. Ist man<br />
10
da nicht versucht, nur auf das Stück Straße direkt vor <strong>der</strong><br />
„Kühlerhaube" des Autos zu schauen? Als Ergebnis zeigen sich<br />
ein recht unsicheres Fahrverhalten, eine krumme und<br />
kurvenreiche Fahrlinie, wachsende Ängstlichkeit, weil ja schon<br />
auf dem nächsten Meter eine Gefahr den Weg kreuzen könnte.<br />
... wie in einer Ministrantengruppe zum Beispiel<br />
„Der Stern <strong>der</strong> Weisen" - was kann das für die Ausbildung <strong>der</strong> Minis in einer<br />
Pfarrgemeinde bedeuten? Welchen Namen könnte hier dieser Stern tragen, an<br />
dem ihr die Ministrantenarbeit ausrichten könnt? Soll <strong>der</strong> Stern <strong>der</strong><br />
vollkommene Ablauf des Dienstes am Altar mit einer eindrucksvollen Choreografie?<br />
Könnte <strong>der</strong> Stern den Namen „gewissenhafter Dienst" tragen, bei<br />
dem es nie ein Fehlen gibt? O<strong>der</strong> „eine tolle Gemeinschaft untereinan<strong>der</strong>“?<br />
O<strong>der</strong> dass alle ihre Begabungen entfalten können? O<strong>der</strong> … ?<br />
Nutzt die Geschichte <strong>der</strong> drei Weisen zum gemeinsamen Nachsinnen, welches<br />
Ziel jenseits des Monats- o<strong>der</strong> sogar des Jahreshorizontes ihr im Auge habt<br />
und von welchem Stern ihr euch führen lassen wollt? Für die Sterndeuter war<br />
das Ziel <strong>der</strong> neugeborene König! Was kann aber in <strong>der</strong> Ministrantengruppe<br />
neu geboren werden? Ein Stern am Himmel, auf den sie keinen Zugriff hatten,<br />
führte die drei Weisen.<br />
Ein Satz aus <strong>der</strong> Heiligen Schrift, <strong>der</strong> jeweils monatlich in einem Stern auf<br />
einem Kärtchen mitgegeben wird, um es dort zu Hause anzubringen, dass <strong>der</strong><br />
Gedanke täglich in das Blickfeld gerät, wäre so ein Stern für die<br />
MinistrantInnen.<br />
11
... und ganz praktisch<br />
Gestaltet ein Plakat mit so vielen Minis wie ihr in einer Ministrantengruppe<br />
seid. Jede und je<strong>der</strong> kann einen Mini nach eigenem Geschmack gestalten und<br />
mit dem Namen versehen. Verbindet dann jeden Mini durch einen Faden mit<br />
einem Stern, auf den dann <strong>der</strong> jeweilige „Satz des Monats" angebracht<br />
werden kann, den auch alle mit nach Hause bekommen. Es kann ein Satz aus<br />
dem Sonntagsevangelium des 1. Sonntags im jeweiligen Monat sein. Weit weg<br />
hinter Bergen und Schluchten könnte eine Krippe zu sehen sein, in <strong>der</strong> durch<br />
ein Symbol o<strong>der</strong> einen Satz zu sehen ist, was durch die ganze Vorbereitung<br />
Gestalt annehmen wird, wie Ihr doch hofft. Frohes Mitfeiern <strong>der</strong> Liturgie,<br />
lebendige Gemeinschaft, … kann am Ende eines langen Weges in <strong>der</strong><br />
„Krippe" als neu geboren gefunden werden.<br />
Damit <strong>der</strong> Stern nicht aus dem Auge verloren wird, tut es gut, nach einem<br />
Monat auch darüber zu sprechen, wann einem <strong>der</strong> Satz mal in den Sinn<br />
gekommen ist, bei welchem Erlebnis man daran gedacht hat, wozu er einen<br />
bewegt hat. Wenn eine Gruppe sich so gemeinsam von einem Stern führen<br />
lässt, verläuft sie sich auf dem Weg bestimmt nicht.<br />
12
... und dann noch mit einem Impuls<br />
Sich auf den Weg machen<br />
Als sich die drei Männer auf den Weg machen,<br />
da haben sie nur eine Idee vor Augen.<br />
Sie haben ein Zeichen gesehen.<br />
Sie versuchen zu deuten.<br />
Sie wollen Entdecken, was dahinter steckt.<br />
Sie haben genug Sehnsucht in sich,<br />
um sich auf den Weg zu machen.<br />
Keiner von ihnen kennt den Weg.<br />
Sie gehen ihn zum ersten Mal.<br />
Obwohl es ein langer und mühsamer Weg ist,<br />
obwohl sie Umwege machen müssen,<br />
obwohl sie das Zeichen manchmal aus den Augen verlieren,<br />
erreichen sie das Ziel.<br />
Gott lässt sich finden,<br />
weil sie sich auf den Weg gemacht haben.<br />
Folge auch du den Zeichen, die Gott in dein Leben stellt,<br />
brich auf aus dem, was dir vertraut ist.<br />
Vergiss, was du zu wissen meinst.<br />
Trenne dich von deinen festgelegten Meinungen.<br />
Hab den Mut, Grenzen zu überschreiten.<br />
Sei bereit, dich auf das Ungewisse einzulassen.<br />
Denn Gott will sich auch von dir finden lassen.<br />
Anna Strobl<br />
Nach einem Entwurf von P. Georg Matt<br />
Werkbrief 6/2002 Mini-Ak Bamberg, S. 41-43.<br />
13
Für wache Köpfe -<br />
Als Ministrant durchs Kirchenjahr<br />
Das Kirchenjahr ist in zwei Festkreise (Oster- und Weihnachtsfestkreis) und in<br />
die Zeit im Jahreskreis unterglie<strong>der</strong>t. Das Kirchenjahr beginnt mit dem<br />
1. Advent und eröffnet den Weihnachtsfestkreis. Dieser reicht bis zum<br />
Sonntag nach dem Fest <strong>der</strong> Erscheinung des Herrn. Auch wenn das Kirchenjahr<br />
mit dem Advent seinen Anfang nimmt, so bleibt das höchste Fest. Ostern.<br />
Der Osterfestkreis beginnt am Aschermittwoch, an den sich die 40 Tage<br />
dauernde vorösterliche Bußzeit anschließt. Seinen Höhepunkt hat dieser<br />
Festkreis in dem Gedächtnis von Tod und Auferstehung Christi an den drei<br />
heiligen Tagen (Triduum): Gründonnerstag, Karfreitag, Ostern. Die Kirche feiert<br />
aber nicht nur an einem Tag, son<strong>der</strong>n sieben Wochen lang, sieben mal sieben<br />
Tage lang. Es ist eine Jubelzeit hörbar am Halleluja, das in dieser Zeit immer<br />
wie<strong>der</strong> gesungen wird, sichtbar an <strong>der</strong> Osterkerze, die bis zum 51. Tag neben<br />
dem Altar steht. Der 50. Tag heißt auf griechisch "pentekoste". Davon<br />
abgeleitet ist das Wort Pfingsten. Den krönenden Abschluss <strong>der</strong> Osterzeit bildet<br />
das Pfingstfest.<br />
Von <strong>der</strong> allgemeinen Zeit im Kirchenjahr wird zu allen an<strong>der</strong>en<br />
Zeiten gesprochen: vom Sonntag nach Erscheinung des Herrn, an dem das Fest<br />
<strong>der</strong> Taufe Jesu gefeiert wird, bis Aschermittwoch, und dann wie<strong>der</strong> vom<br />
Dienstag nach Pfingsten bis zum 1. Advent.<br />
Innerhalb dieser großen Unterteilung; um die beiden Festkreise gibt es eine<br />
Reihe geistlicher Höhepunkte:<br />
Herrenfeste<br />
Am Anfang war schon vom Herrentag die Rede. Gemeint ist <strong>der</strong> Tag <strong>der</strong><br />
Auferstehung Jesu Christi, des Herrn. Im Kirchenjahr gibt es eine Reihe, von<br />
Festen, die bestimmte, Ereignisse des Lebens Jesu beson<strong>der</strong>s hervorheben die<br />
Herrenfeste.<br />
„Wir feiern Ostern als das Heilsereignis durch Tod und Auferstehung unseres<br />
Herrn, Weihnachten als das Fest <strong>der</strong> Geburt Jesu, o<strong>der</strong> auch an<strong>der</strong>e Tage, bei<br />
denen wir uns geschichtlicher Ereignisse des Lebens Jesu erinnern.“<br />
14
Ideenfeste<br />
Darüber hinaus sind einige Festtage dadurch entstanden, dass sie als<br />
Gegenstand „bestimmte Glaubenswahrheiten, beson<strong>der</strong>e Aspekte christlicher<br />
Lehre und Frömmigkeit o<strong>der</strong> auch Ehrentitel des Herrn, seiner Mutter o<strong>der</strong><br />
eines Heiligen „hervorheben". Diese Feste werden Ideenfeste genannt.<br />
Das Dreifaltigkeitsfest am Sonntag nach Pfingsten zählt zu den Ältesten dieser<br />
Feste. Wichtige weitere Ideenfeste sind Fronleichnam (Donnerstag nach dem<br />
Dreifaltigkeitsfest), das Herz-Jesu-Fest (3. Freitag nach Pfingsten), das<br />
Christkönigsfest (letzter Sonntag im Kirchenjahr), das Fest <strong>der</strong> HI. Familie<br />
(Sonntag in <strong>der</strong> Weihnachtsoktav) sowie zahlreiche Marienfeste.<br />
15
Heiligenfeste<br />
In den Kreislauf des Jahres „hat die Kirche auch die<br />
Gedächtnistage <strong>der</strong> Märtyrer und <strong>der</strong>an<strong>der</strong>en Heiligen eingefügt,<br />
die, durch Gottes vielfältige Gnade zur Vollkommenheit geführt, das ewige Heil<br />
bereits erlangt haben, Gott im Himmel das vollkommene Lob singen und<br />
Fürsprache für uns einlegen." (SC 104)<br />
Ordnung <strong>der</strong> Feste<br />
Es kommt vor, dass an einem Tag mehrere Feste gefeiert werden könnten.<br />
Damit eindeutig ist, welches Fest den Vorrang erhält, ist eine Rangfolge<br />
geschaffen worden: Hochfest, Fest, gebotener Gedenktag und nichtgebotener<br />
Gedenktag.<br />
Der Urfeiertag ist <strong>der</strong> Tag des Herrn, <strong>der</strong> Sonntag. Zentrum des Jahreskreises ist<br />
die jährliche Feier des Heilsereignisses von Tod und Auferstehung Jesu Christi.<br />
Sinn des Kirchenjahres ist die Feier dieses Handelns Gottes. Durch Tod und<br />
Auferstehung Jesu Christi ist die Welt erlöst. Ausgehend von dieser<br />
Erlösungstat Gottes erinnert sich die Kirche von <strong>der</strong> Geburt Jesu, <strong>der</strong><br />
Menschwerdung bis Pfingsten, jedes Jahr neu und ausgerichtet auf die Zukunft,<br />
in <strong>der</strong> wir die Wie<strong>der</strong>kunft des Herrn erwarten.<br />
Das höchste Fest ist also das Gedächtnis von Tod und Auferstehung;<br />
Weihnachten, Erscheinung, Christi Himmelfahrt und Pfingsten sind immer auf<br />
dieses Fest hin ausgerichtet.<br />
Aus: Suchen und Finden, Bd. 2. Anregungsbuch für eine lebendige Arbeit<br />
mit Ministrantinnen und Ministranten. Verlag Haus Altenberg 1999 3<br />
.<br />
S. 20-21.<br />
16
Jede Woche ein Knaller ...<br />
Gruppenstunde zu Beginn des Kirchenjahres<br />
Mit dem ersten Advent beginnt das Kirchenjahr. Dies könnte <strong>der</strong><br />
Anlass sein noch im Advent o<strong>der</strong> zu Beginn des Neuen Jahres eine<br />
Gruppenstunde zum Kirchenjahr zu machen.<br />
Überblick<br />
1. Einstieg: Quiz zum Kirchenjahr<br />
2. Gespräch: Recherche zum Kirchennjahr<br />
3. Aktion: Ein Ballonkalen<strong>der</strong><br />
Material und Vorbereitung<br />
Ratewand, Fragen und Antworten, Löffel, Topf, Literatur zum Kirchenjahr (gibt's in<br />
<strong>der</strong> Bücherei o<strong>der</strong> bei den Hauptamtlichen), evtl. Internetzugang, Bibeln, weißes<br />
Papier, Stifte, bunte Zettel, Luftballons in liturgischen Farben, wasserfester Stift,<br />
Schnur.<br />
Ratewand<br />
17<br />
Auf <strong>der</strong><br />
Ratewand<br />
werden die<br />
bereits<br />
beantworteten<br />
Fragen<br />
gekennzeichnet.
1. Einstieg: Quiz zum Kirchenjahr<br />
Die Teilnehmer sitzen, je<strong>der</strong> mit einem Löffel in <strong>der</strong> Hand, im<br />
Kreis. Die Gruppenleitung hat die Fragen neben sich liegen, sodass sie von<br />
den Teilnehmern nicht eingesehen wer den können. In <strong>der</strong> Kreismitte liegt<br />
eine Quiztabelle („Ratewand"), in <strong>der</strong> beantwortete Fragen durchgestrichen<br />
werden. Daneben steht ein Topf. Ein Teilnehmer fängt an und wählt aus einer<br />
Kategorie die erste Frage, die <strong>der</strong> Betreuer vorliest. Dann können alle, die die<br />
Antwort wissen, mit ihrem Löffel gegen den Topf schlagen. Allerdings darf<br />
<strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> die Frage gewählt hat, diese zuerst beantworten. Ist er ratlos,<br />
wird die Frage an denjenigen weitergegeben, <strong>der</strong> zuerst gegen den Topf<br />
geschlagen hat. Wer die Frage beantwortet hat, erhält Punkte in Höhe <strong>der</strong><br />
Fragenummer.<br />
Anschließend wählte <strong>der</strong> nächste in <strong>der</strong> Runde eine Kategorie. Die Fragen<br />
innerhalb einer Kategorie müssen in ihrer Reihenfolge (von oben nach unten)<br />
beantwortet werden. Wer nach allen gestellten Fragen die meisten Punkte<br />
gesammelt hat, gewinnt.<br />
2. Gespräch: Recherche zum Kirchenjahr<br />
Anschließend wird die Gruppe in drei Kleingruppen geteilt. Jede ist nun für eine<br />
bestimmte Zeit im Kirchenjahr zuständig: den Weihnachtsfestkreis, den Osterfestkreis<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zeit im Jahreskreis. Anhand von verschiedenen Büchern o<strong>der</strong><br />
ggf. dem Internet sollen Informationen über die Festzeit und die Feste und<br />
Anlässe innerhalb dieser Zeit (Herrenfeste, wichtige Heiligenfeste) gesammelt<br />
werden. Dabei können folgende Leitfragen hilfreich sein:<br />
�� Wie ist die Festzeit aufgebaut?<br />
�� Welche Feste o<strong>der</strong> Gedenktage gehören in die Zeit?<br />
�� Welche liturgischen Farben kommen vor?<br />
�� Welche biblischen Texte werden gelesen?<br />
�� Wie ist in dieser Zeit die Atmosphäre in <strong>der</strong> Kirche (Ausgestaltung, Schmuck,<br />
Musik)?<br />
�� Was passiert in dieser Zeit in meinem Leben?<br />
�� Ist es eine Zeit <strong>der</strong> Entspannung, <strong>der</strong> Vorfreude, liegt viel Arbeit an?<br />
18
Quiz zum Kirchenjahr – Fragen<br />
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 1<br />
Was bedeutet das Wort<br />
„Advent“?<br />
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 2<br />
Wann kann <strong>der</strong><br />
1. Adventssonntag<br />
frühestens sein?<br />
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 3<br />
In welchem Evangelium<br />
steht die<br />
Weihnachtsgeschichte?<br />
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 4<br />
Wie heißt das Fest <strong>der</strong><br />
Hl. Drei König noch?<br />
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 5<br />
Welche Farbe zeigt das<br />
Priestergewand am<br />
3. Adventssonntag?<br />
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 6<br />
Welches Hochfest wird<br />
zum Neujahrstag<br />
begangen?<br />
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 7<br />
Welche liturgische<br />
Farbe wird am 2. Weihnachtstag<br />
getragen?<br />
OSTERFESTKREIS 1<br />
Wie lange dauert die<br />
Fastenzeit?<br />
OSTERFESTKREIS 2<br />
Wie heißt <strong>der</strong> Sonntag<br />
vor Ostern?<br />
OSTERFESTKREIS 3<br />
Was geschah am<br />
Pfingsttag?<br />
OSTERFESTKREIS 4<br />
Welches Tier gehört<br />
zum Osterfest?<br />
OSTERFESTKREIS 5<br />
Welches Fest wird<br />
40 Tage nach Ostern<br />
gefeiert?<br />
OSTERFESTKREIS 6<br />
Zu welcher Tageszeit<br />
starb Jesus am Kreuz?<br />
OSTERFESTKREIS 7<br />
Wonach richtet sich <strong>der</strong><br />
Ostertermin?<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 1<br />
Zu welchem Fest wird<br />
eine Monstranz durch<br />
die Stadt getragen?<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 2<br />
In welchem Monat wird<br />
üblicherweise Erntedank<br />
gefeiert?<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 3<br />
Was bedeutet die<br />
liturgische Farbe <strong>der</strong><br />
Zeit im Jahreskreis?<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 4<br />
Welcher Monat wird<br />
auch als Rosenkranzmonat<br />
bezeichnet?<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 5<br />
Welches Fest steht am<br />
letzten Sonntag des<br />
Kirchenjahres?<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 6<br />
Was feiert man am 1.<br />
Sonntag des<br />
Jahreskreises?<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 7<br />
Wann wird <strong>der</strong><br />
Dreifaltigkeitssonntag<br />
begangen?<br />
19<br />
HEILIGE 1<br />
Durch welche Tat wurde<br />
St. Martin bekannt?<br />
HEILIGE 2<br />
Wie heißt <strong>der</strong><br />
14. Februar noch?<br />
HEILIGE 3<br />
Welchen Brauch begeht<br />
man am Tag <strong>der</strong><br />
Hl. Barbara?<br />
HEILIGE 4<br />
Wann wird das Fest<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
gefeiert?<br />
HEILIGE 5<br />
Welcher Heilige wirkte<br />
in Myra?<br />
HEILIGE 6<br />
Wovon leitet sich <strong>der</strong><br />
Name „Halloween“ ab?<br />
HEILIGE 7<br />
Welcher Person gedenkt<br />
die Kirche am 26. 12.?
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 1<br />
Ankunft<br />
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 2<br />
27. November<br />
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 3<br />
Evangelium nach Lukas<br />
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 4<br />
Epiphanie (Erscheinung<br />
des Herrn)<br />
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 5<br />
Rosa (abgeschwächtes<br />
Violett als Zeichen <strong>der</strong><br />
Vorfreude)<br />
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 6<br />
Hochfest <strong>der</strong><br />
Gottesmutter Maria<br />
WEIHNACHTS-<br />
FESTKREIS 7<br />
Rot, für den ersten<br />
Märtyrer <strong>der</strong> Kirche, den<br />
Hl. Stephanus<br />
Quiz zum Kirchenjahr – Antworten<br />
OSTERFESTKREIS 1<br />
40 Tage<br />
OSTERFESTKREIS 2<br />
Palmsonntag<br />
OSTERFESTKREIS 3<br />
Die Apostel empfingen<br />
den Heiligen Geist<br />
OSTERFESTKREIS 4<br />
Lamm<br />
OSTERFESTKREIS 5<br />
Christi Himmelfahrt<br />
OSTERFESTKREIS 6<br />
15 Uhr (9. Stunde, <strong>der</strong><br />
Tag begann um 6 Uhr)<br />
OSTERFESTKREIS 7<br />
Nach dem Mond.<br />
Ostern ist am Sonntag<br />
nach dem ersten<br />
Frühlingsvollmond<br />
20<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 1<br />
Fronleichnam<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 2<br />
Oktober<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 3<br />
Grün ist die Farbe <strong>der</strong><br />
Hoffnung für die allgemeine<br />
Kirchenjahrzeit<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 4<br />
Oktober<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 5<br />
Christkönig<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 6<br />
Taufe des Herrn<br />
ZEIT IM<br />
JAHRESKREIS 7<br />
Am 1. Sonntag nach<br />
Pfingsten.<br />
HEILIGE 1<br />
Er teilte seinen Mantel<br />
mit einem Bettler<br />
HEILIGE 2<br />
Valentinstag, vom<br />
Heiligen Bischof<br />
Valentin<br />
HEILIGE 3<br />
Obstbaumzweige<br />
werden am 4. Dezember<br />
ins Wasser gestellt.<br />
HEILIGE 4<br />
15. August<br />
HEILIGE 5<br />
Der Hl. Nikolaus wirkt<br />
<strong>der</strong> Legende nach<br />
im 4. Jh. In Myra<br />
HEILIGE 6<br />
Von „all hallows eve“,<br />
dem Abend vor<br />
Allerheiligen<br />
HEILIGE 7<br />
Dem Hl. Stephanus, <strong>der</strong><br />
erste Märtyrer <strong>der</strong><br />
Kirche.
3. Aktion: Ein Ballonkalen<strong>der</strong><br />
Jede Kleingruppe wählt nun aus ihrem Zeitabschnitt einige wichtige Feste und<br />
Tage aus und stellt für diese ein kleines Informationsblatt zusammen. Darauf<br />
kann die Herkunft und Bedeutung des Festes aufgeschrieben werden, Bräuche<br />
o<strong>der</strong> ggf. welche liturgischen Beson<strong>der</strong>heiten es an diesem Tag für Minis gibt.<br />
Zusätzlich wird <strong>der</strong> Text des Evangeliums in kleinem Format kopiert und mit auf<br />
das Blatt geklebt. Gleichzeitig sammelt die Gruppe Ideen, was man im<br />
kommenden Jahr um die Zeit des Festes herum in <strong>der</strong> Gruppenstunde<br />
unternehmen könnte. Dabei kann einmal ganz bewusst darauf geachtet<br />
werden, ob es Aktionen gibt, die genau in diese Zeit im Kirchenjahr passen o<strong>der</strong><br />
gar mit den Festen etwas zu tun haben. Es sollte auch berücksichtigt werden,<br />
welche Aktivitäten das Wetter in <strong>der</strong> Jahreszeit zulässt o<strong>der</strong> möglich macht.<br />
Diese Ideen werden auf kleine farbige Zettel geschrieben. Das lnformationsblatt<br />
und das Blatt zur Gruppenstunde werden ganz klein gefaltet und in einen<br />
Ballon mit <strong>der</strong> entsprechenden liturgischen Farbe des Festes gesteckt. Die<br />
Ballons werden aufgeblasen, mit einem wasserfesten Stift beschriftet und dann<br />
aus allen drei Kleingruppen entsprechend <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong> Feste im<br />
Kirchenjahr an eine Schnur gebunden. Dieser große bunte Jahreskalen<strong>der</strong> wird<br />
im Gruppenraum aufgehängt. Im kommenden Jahr gibt es zu den Festen<br />
nun jeweils ein kleines Geschenk - <strong>der</strong> entsprechende Luftballon wird knallen<br />
gelassen und das Fest anhand des Informationsblattes vorgestellt. Und<br />
vielleicht lässt sich auch von den Gruppenstundenideen etwas umsetzen?<br />
Michael Kahnt, Münster, in Zusammenarbeit mit Nadine Baumann, wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin am Seminar für Liturgiewissenschaft <strong>der</strong> Universität Münster.<br />
In: miniBÖRSE 4/2006, S. 24-27.<br />
21
Kniffeln, Knobeln, Nüsse knacken<br />
Ein vorweihnachtliches Adventskalen<strong>der</strong>spiel<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Adventskalen<strong>der</strong>spiel wird in zwei Gruppen gegeneinan<strong>der</strong> gespielt. Hinter<br />
jedem Adventskalen<strong>der</strong>türchen verbirgt sich eine Aufgabe, ein Rätsel o<strong>der</strong> eine<br />
Belohnung. Zusätzliche Punkte können beim „Advents-Knobeln“ ergattert werden.<br />
Anzahl <strong>der</strong> Mitspielerinnen und Mitspieler<br />
Für das Spiel benötigt man mindestens 6 Mitspielende. Diese Zahl lässt sich bis auf<br />
40 erhöhen.<br />
Zeitdauer<br />
Die Spieldauer hängt von <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Mitspielenden ab. Je höher diese ist, desto<br />
mehr Zeit wird benötigt, etwa 70-90 Minuten.<br />
Spielmaterial<br />
�� Aufgabenkarten<br />
�� Klebeband<br />
�� Säckchen mit Walnüssen und Haselnüssen<br />
nach Anzahl <strong>der</strong> Mitspielenden (Gruppeneinteilung)<br />
�� Punkteplakat<br />
�� Lebkuchen und Kekse für die Joker-Aufgaben<br />
�� Material je Spielaufgabe<br />
Spielvorbereitung<br />
Die Aufgabenkärtchen werden auf einen stabileren Karton kopiert und mit <strong>der</strong><br />
Aufgabe zur Wand hin aufgehängt. Auf die Rückseite wird groß die jeweilige Zahl<br />
(1-24) geschrieben und eventuelle noch mit adventlichen Symbolen (Walnuss,<br />
Kerze, Lebkuchen, etc. illustriert.<br />
Tipp<br />
Man kann anstatt des Adventskalen<strong>der</strong>spiels mit den Türchen auch einfach einige<br />
Aufgaben und Spiele einzeln herausnehmen. Damit hat man mehr Zeit für das<br />
einzelne Spiel und kann es öfters wie<strong>der</strong>holen (z. B. Nuss-Boccia). O<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
22
folgenden Woche nach dem Adventskalen<strong>der</strong>spiel werden die<br />
beliebtesten Highlight-Spiele dieses Abends noch mal gespielt.<br />
SPIELREGELN<br />
1. Spielbeginn<br />
Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen eingeteilt, indem sie aus einem Säckchen<br />
eine Nuss ziehen. Walnüsse spielen gegen Haselnüsse.<br />
2. Knobeln<br />
Vor je<strong>der</strong> neuen Spielrunde wird geknobelt, wer das nächste Türchen öffnen darf.<br />
Es wird geknobelt (in je<strong>der</strong> Runde jeweils ein Spieler o<strong>der</strong> eine Spielerin pro<br />
Mannschaft) nach dem Prinzip „Schere-Stein-Papier“, allerdings mit adventlichen<br />
Symbolen. Es gibt Nikolaussack (= Faust), Rute (= ausgestreckter Zeigefinger),<br />
und Kerze (= Daumenkuppe berührt die an<strong>der</strong>en 4 Fingerkuppen, dadurch<br />
entsteht Flammenform.) Das Knobeln funktioniert so, dass zwei Mitspielende aus<br />
den gegnerischen Mannschaften jeweils einen Arm ausstrecken und die Hand zur<br />
Faust ballen. Dann bewegen sie gemeinsam ihre Arme drei Mal auf und ab und<br />
zählen dabei 1 - 2 - 3. Bei drei entscheiden sie sich für ein Symbol und formen<br />
dies mit ihrer Hand: Sack, Rute o<strong>der</strong> Kerze (siehe oben).<br />
Die Rute verschwindet im Sack. Deshalb ist beim Stand Sack gegen Rute <strong>der</strong> Sack<br />
<strong>der</strong> Gewinner. Ergibt sich das Bild Kerze gegen Sack, so gewinnt die Kerze, weil<br />
sie den Sack anzünden kann. Beim Bild Rute gegen Kerze gewinnt die Rute, weil<br />
sie die Flamme <strong>der</strong> Kerze ausschlagen kann. Bei zwei gleichen Symbolen wird<br />
noch einmal geknobelt.<br />
Die Gruppe, die beim Knobeln gewonnen hat, darf das „Adventskalen<strong>der</strong>-<br />
Türchen" öffnen. Hinter den Türchen befinden sich Aufgaben, die meist für beide<br />
Gruppen gelten. Gewinnt die Mannschaft, die das Türchen geöffnet hat, bekommt<br />
diese einen Punkt als Knobel-Bonus dazu. Versteckt sich hinter <strong>der</strong> Tür ein Joker,<br />
so geht er natürlich auch an diese Gruppe, genauso wie die Extraportion<br />
Lebkuchen o<strong>der</strong> Kekse.<br />
3. Wertung<br />
Die jeweilige Siegergruppe bekommt 2 Punkte für die gewonnene Aufgabe.<br />
Wurde zuvor das Knobeln gewonnen, kommt <strong>der</strong> Knobel-Bonus von 1 Punkt<br />
hinzu. Die Punkte werden am großen Punkteplakat notiert.<br />
23
DIE ADVENTSKALENDER-AUFGABEN<br />
1 Kerzenschießbude<br />
Kerzen ausschießen mit Wasserpistole - welche Gruppe schafft es, in 15 Sekunden<br />
die meisten Kerzen auszuschießen? (Die Kerzen gut in Kerzenstän<strong>der</strong>n sichern. Am<br />
besten draußen, auf keinen Fall in einem Raum mit Teppichboden spielen. Den<br />
Boden hinterher gut wischen.)<br />
2 Lichterstaffel<br />
Staffellauf, beide Gruppen gegeneinan<strong>der</strong> - wer hat zuerst 24 Teelichter<br />
angezündet? (Auch diese Aufgabe spielt man zu Sicherheit besser draußen)<br />
3 Schneeflöckchen-Eisröckchen<br />
Eine Hand voll Schnee o<strong>der</strong> alternativ einen Eiswürfel besorgen.<br />
4 Keksrunde<br />
Eine Runde Weihnachtskekse für die Knobel-Sieger und einen Jokerpunkt.<br />
5 Nuss-Boccia<br />
Eine Orange wird einige Meter weit weg gelegt, ab <strong>der</strong> Startlinie wirft je<strong>der</strong> Spieler<br />
seine vorher markierte Nuss. Wer seine Nuss am nächsten zu <strong>der</strong> Orange platziert<br />
hat, bekommt die zwei Punkte für die Gruppe. (Übrigens: Die Nüsse <strong>der</strong><br />
gegnerischen Gruppe wegzuschießen ist erlaubt!)<br />
6 Nikolausgedicht<br />
Welche Gruppe schreibt zuerst ein achtzeiliges Nikolausgedicht?<br />
(Voraussetzung: <strong>der</strong> Nikolaus muss darin vorkommen und es soll sich reimen!)<br />
7 Nikolaus ist ein guter Mann<br />
Staffellauf mit Nikolausverkleidung (Stiefel, Mantel, Rute, Handschuhe, Sack) -<br />
welche Gruppe ist schneller fertig?<br />
8 Weihnachtsschokolade<br />
Eine Runde Adventskalen<strong>der</strong>-Schokolädchen für die Knobelsiegerinnen und<br />
Knobelsieger.<br />
9 Nüsse knacken<br />
Jede Gruppe bekommt eine Tüte mit Walnüssen. Aufgabe: 45 Sekunden Zeit zum<br />
24
Nüsseknacken (bei Teppichboden an Unterlage denken o<strong>der</strong><br />
Zertreten mit den Füßen verbieten), dann die Nuss-Kerne (= ohne<br />
Schale) wiegen - wer bringt mehr Gramm auf die Waage? (Bitte die<br />
Nuss-Kerne nicht essen, werden für das nächste Spiel gebraucht.)<br />
10 Zuckerbäckerei<br />
Jede Gruppe erhält einfache Kekse, eine Zitrone, Pu<strong>der</strong>zucker und ihre zuvor<br />
geknackten Walnusskerne. Aufgabe: 90 Sekunden Zeit, um aus Zitronensaft und<br />
Pu<strong>der</strong>zucker „Lebensmittelkleber" herzustellen und die Walnusshälften auf die<br />
Kekse zu kleben. Wer produziert am meisten Weihnachtskekse? (Die Kekse nicht<br />
essen, werden noch gebraucht!)<br />
11 Joker<br />
Zwei Punkte für den Knobel-Sieg und für jede und jeden ein Stück<br />
Weihnachtsschokolade.<br />
12 Weihnachtspuzzle<br />
Wer hat zuerst dieses Puzzle richtig zusammengelegt? (Den Text mit <strong>der</strong><br />
Ankündigung von Jesu Geburt kopieren und für jede Gruppe ein Puzzle<br />
herstellen.)<br />
13 Liedpantomime<br />
Jede Gruppe benennt eine Person. Beide bekommen ein Weihnachtslied gesagt,<br />
das sie pantomimisch darstellen sollen (beide das gleiche Lied zur gleichen Zeit).<br />
Welche Gruppe errät zuerst das gesuchte Lied? (Mögliche Lie<strong>der</strong>: Kommet ihr<br />
Hirten / oh Tannenbaum / Stille Nacht / Macht hoch die Tür)<br />
14 Joker<br />
1 Punkt für die Knobelgruppe und Mandarinen zum Teilen für alle.<br />
15 Ess-Staffel mit beiden Gruppen parallel<br />
Die Gruppen legen die Reihenfolge fest. Die erste Person isst einen <strong>der</strong><br />
hergestellten Weihnachtskekse. Sobald sie wie<strong>der</strong> pfeifen kann, ohne zu krümeln,<br />
kommt die nächste dran. Welche Gruppe ist zuerst fertig? (Wenn nicht genügend<br />
Weihnachtskekse hergestellt wurden, erweitert man das Sortiment eben noch mit<br />
an<strong>der</strong>en Keksen ...)<br />
16 Was steht wo?<br />
Was steht Matthäus 1, 1-17? (Stammbaum Jesu)<br />
25
17 Weihnachts-Joker<br />
2 Punkte für die Knobel-Sieger und eine Erdnuss für jeden.<br />
18 Advents-Maleraktion<br />
Jede Gruppe wählt ein Maltalent aus. Die beiden malen immer abwechselnd auf<br />
ein großes Plakat (Tafel o<strong>der</strong> Overheadprojektor) weihnachtliche Begriffe, die ihnen<br />
von <strong>der</strong> Spielleitung auf Kärtchen vorgelegt werden. Es raten immer beide<br />
Gruppen. Nach 60 Sekunden wird die Zeit gestoppt. Welche Gruppe hat die<br />
meisten Begriffe erraten? (Mögliche Begriffe: Nikolaussack, Schneeflocke, Lied „Es<br />
kommt ein Schiff geladen", Nikolausstiefel, Weihnachtsstern, Schlitten,<br />
Lebkuchenhaus, Adventskranz ...)<br />
19 Geschenke-Einpacktest<br />
Jede Gruppe erhält einen Schuhkarton, Geschenkpapier (alte Zeitung) und<br />
Schleifenband. Welche Gruppe hat die Schachtel am schnellsten und pfiffigsten<br />
eingepackt.<br />
20 Advents-Joker<br />
Heute ist <strong>der</strong> 20. Dezember. Deshalb bekommen beide Gruppen einen Punkt!<br />
(Ohne Knobel-Bonus)<br />
21 Weihnachtsgalerie<br />
Ihr habt genau 4,5 Minuten Zeit, um ein schönes weihnachtliches Bild zu malen.<br />
Das schönere Bild bekommt die Punkte. Die Jury entscheidet.<br />
22 Weihnachtsbegriffe<br />
Schreibt in einer Minute möglichst viele Wörter auf, in denen das Wort<br />
„Weihnachten" vorkommt. Wer hat die meisten Wörter?<br />
23 Weihnachts-Joker<br />
Für den Knobel-Gewinn gibt es 2 Punkte, für alle ein Stück Weihnachtsschokolade.<br />
24 Besinnung<br />
In die Mitte wird eine dicke große Kerze gestellt. Alle setzen sich um diese Kerze<br />
(die noch nicht angezündet ist), dann wird das Licht ausgemacht, es ist ganz<br />
dunkel. Der Mitarbeiter o<strong>der</strong> die Mitarbeiterin erzählt die Weihnachtsgeschichte<br />
aus dem Lukasevangelium. An <strong>der</strong> Stelle, an <strong>der</strong> Jesus geboren wird, wird die<br />
große Kerze entzündet.<br />
26
„So, wie diese Kerze Licht in diesen dunklen Raum gebracht hat, so<br />
möchte auch Jesus das Licht <strong>der</strong> Welt sein und Licht in unser Leben<br />
bringen. Er bietet uns an, von seinem Licht zu leben."<br />
Die Minis bekommen eine Kerze geschenkt und entzünden sie an <strong>der</strong> großen<br />
Kerze.<br />
„Und auch wir sollen von seinem Licht weitergeben, für an<strong>der</strong>e ein Licht <strong>der</strong> Welt<br />
sein und von Jesus, dem Licht <strong>der</strong> Welt, weitererzählen.“<br />
Die Besinnung endet mit einer Zeit des Gebets und <strong>der</strong> Stille.<br />
ABSCHLUSS<br />
Am Ende werden die Punkte addiert. Wer die meisten Punkte hat, hat gewonnen.<br />
Trotzdem bekommen beide Gruppen den gleichen Preis. Es ist Weihnachten. Jesus<br />
macht keine Unterschiede.<br />
Tipp für den Preis:<br />
Ein Schoko-Adventskalen<strong>der</strong>, in jedem Supermarkt günstig zu erstehen, <strong>der</strong><br />
gemeinsam geöffnet wird. Die Adventskalen<strong>der</strong>form aufheben. Daraus lassen sich<br />
hübsche Kühlschrankmagnete erstellen. Siehe nächste Seite.<br />
Sybille Kalmbach,<br />
in: Der Steigbügel, buch&musik ejw-Stuttgart,<br />
Oktober-Dezember 1999, Nr. 294, S. 46-51.<br />
27
Kreatives für Gruppenstunden<br />
Kühlschrankmagnete<br />
ab 9 Jahren, Anzahl beliebig<br />
Zutaten:<br />
Gips, Gießformen, Schale, Teelöffel, Sandpapier,<br />
Tiefgrund, Tuschkasten, Pinsel, kleine runde Magnete, Alleskleber<br />
Aus ganz einfachen Zutaten kann man lustige Kühlschrankmagneten<br />
herstellen. Gips ziemlich flüssig anrühren und mit einem Teelöffel in kleine<br />
Gießformen gießen. Die bekommt man teuer im Bastelladen, aber viel besser<br />
geht es mit leeren Toffifee-Blistern (gehen schnell kaputt) o<strong>der</strong> mit diesen<br />
Plastikteilen, in denen die Schokolade in den Billig-Adventskalen<strong>der</strong>n drin ist<br />
(sehr oft wie<strong>der</strong>verwendbar, sind nicht nur Weihnachtsmotive drin). Die Form<br />
seitlich etwas rütteln, damit <strong>der</strong> Gips glatt wird. Je besser man hier arbeitet,<br />
desto weniger Arbeit hat man später beim Schleifen. Nicht zu viel Gips in die<br />
Form geben. Aushärten lassen, aus <strong>der</strong> Form drücken. Rückseite über<br />
Sandpapier glattschleifen und mit Tiefgrund behandeln (Okay, muss nicht sein,<br />
aber dann halten die Magnete besser. Man kann den Tiefgrund auch in eine<br />
Sprühflasche füllen, wenn man in Massen produziert). Jetzt ist <strong>der</strong> Rohling<br />
fertig zum Bemalen. Das geht am besten mit dem Tuschkasten und einem<br />
feinen Pinsel. Plaka- o<strong>der</strong> Abtönfarben sind zu dick dazu. Man braucht schon<br />
eine ruhige Hand und einen feinen Pinsel dafür. Der Gips saugt die Farbe auf,<br />
und man kann schnell übermalen. Am Ende trocknen lassen und mit Klarlack<br />
endlackieren. Magnet auf die Rückseite aufkleben. Am besten hält<br />
Sekundenkleber, für Kin<strong>der</strong> Alleskleber nehmen!<br />
www.elefantastisch.de<br />
28
Wind-Rä<strong>der</strong><br />
Material:<br />
Folie (entwe<strong>der</strong> dünnere Window-Colour Folie o<strong>der</strong> stabile Overheadprojektorfolie),<br />
einen Laternenstab, Draht, einige Perlen.<br />
So funktioniert es:<br />
Mit einem Filzstift auf die Folie ein Quadrat mit 2 Diagonalen aufzeichnen. Mit<br />
einer Schere wird das Quadrat ausgeschnitten; dabei die Diagonalen von den<br />
Ecken her 2/3 weit einschneiden. An den Ecken und in <strong>der</strong> Mitte mit einer<br />
Lochzange Löcher anbringen. Anschließend kann das Windrad auf den Draht<br />
des Laternenstabes angebracht werden (einfach über das Loch in <strong>der</strong> Mitte auf<br />
den Stab schieben). Als Abstandshalter dienen die Perlen, sodass sich das Rad<br />
gut im Wind drehen kann. Die vier Ecken <strong>der</strong> Folie ebenfalls umbiegen und auf<br />
den Draht schieben. Zum Schluss den Draht so mit einer Zange umbiegen,<br />
dass das Windrad nicht herausfallen kann.<br />
Wenn man ein buntes Windrad haben möchte, kann man die Folie vor dem<br />
Zurechtschneiden auch mit Window-Colour Farben bemalen.<br />
Verena Steier<br />
29
Luftballonlaternen<br />
Material:<br />
Luftballon, Schale, Tapetenkleister, Transparentpapier, Servietten, Stock o<strong>der</strong><br />
Zweig, Schnur.<br />
Anleitung:<br />
Luftballon aufblasen und mit Tapetenkleister einreiben, zerrissenes Transparentpapier<br />
auf den Luftballon in mehreren Lagen mit Tapetenkleister<br />
aufkleben. Unten ein Stück frei lassen. Ist <strong>der</strong> Ballon beklebt, kann er ca.<br />
2 Tage an einem warmen Ort trocknen. Ist das Papier trocken, einfach den<br />
Ballon zerschneiden und vorsichtig aus dem Transparentpapierballon ziehen.<br />
Nun eine Schnur an 2 gegenüberliegenden Seiten <strong>der</strong> Öffnung einfädeln und<br />
an dieser Schnur eine elektrische Lampionbeleuchtung befestigen. Man kann<br />
alternativ auch ein Teelicht in den Ballon kleben und einen Holzstab als<br />
Stecken verwenden.<br />
Laternen aus Käseschachteln<br />
Material:<br />
Käseschachtel, Teelicht, Transparentpapier, Stifte o<strong>der</strong> buntes Papier, Stecken.<br />
Anleitung:<br />
In einen Kreis <strong>der</strong> Käseschachtel ein Loch schneiden. Anschließend das bemalte<br />
o<strong>der</strong> beklebte Transparentpapier außen rund um die Schachtel kleben. Auf den<br />
Boden <strong>der</strong> Käseschachtel ein Teelicht kleben. In das Transparentpapier werden<br />
gegenüberliegend zwei Löcher gemacht und dadurch ein Faden gezogen. An<br />
diesen Faden hängt man den Stab.<br />
Verena Steier<br />
30
Kerzen aus Bienenwachs rollen<br />
Material:<br />
Dochte, Bienenwachsplatten – die Bienenwachsplatten sind z. T. auch auf<br />
Weihnachtsmärkten erhältlich.<br />
Anleitung:<br />
Einfach die Wachsplatten möglichst fest um den Docht wickeln. Die Größe <strong>der</strong><br />
Platte entscheidet über Höhe und Dicke <strong>der</strong> Kerzen. Aus den Platten kann<br />
man auch Verzierungen wie zum Beispiel Sterne basteln und dann auf die<br />
Kerze drücken. Viel Spaß beim Basteln.<br />
Kerzen gießen<br />
Material:<br />
Wachslinsen (Wachsgranulat),<br />
o<strong>der</strong> alte Wachsreste, evtl. Wachspigmente<br />
(Farbstoffe), evtl. Duftstoffe, Gießformen, Dochte.<br />
Anleitung:<br />
Die Dochte in die Gießformen platzieren. Mann kann auch z. B. Plastikbecher<br />
als Gießformen benutzen o<strong>der</strong> Nussschalen, o<strong>der</strong> (auch eine Idee für Ostern)<br />
Eierschalen. Die Wachslinsen in einem leeren Gefäß im Wasserbad so lange<br />
erhitzen bis sie schmelzen. Bei bunten Kerzen müsst ihr nur Wachspigmente<br />
dazu tun. ACHTUNG, dass Wasser muss nicht kochen, also den Herd nicht zu<br />
stark aufdrehen. Wenn das Wachs flüssig ist, vorsichtig in die Gießformen<br />
gießen und dabei den Docht festhalten. Wenn das Wachs abgekühlt ist, ist die<br />
Kerze fertig und ihr könnt sie aus den Formen nehmen.<br />
Tobias Bloos<br />
31
Backideen für Gruppenstunden<br />
Lebkuchen-Rezept<br />
Zutaten:<br />
300 g Honig, 50 g Zucker, 2 Esslöffel Wasser, 250 g Mehl, 200 g Roggenmehl,<br />
3 Eier, 50 g flüssige Butter, 1/2 Päckchen Lebkuchengewürz,<br />
2 Esslöffel Milch, 5 g Natron.<br />
Zubereitung:<br />
Honig, Zucker, Wasser erwärmen und alles auflösen (wenn <strong>der</strong> Honig bereits<br />
flüssig ist und dadurch keine Klumpen macht, kann man sich das Erwärmen<br />
einsparen). Restliche Zutaten einarbeiten; Ausrollen und Ausstechen, mit Ei-<br />
Milchmischung bepinseln.<br />
Schön verzieren mit Nüssen, Mandeln, Dekorzucker, kandierten Fruchte, ... .<br />
Backen bei 165° Grad Heißluft, ca. 10-15 Minuten.<br />
Bei Bedarf mehr Mehl nehmen - <strong>der</strong> Teig ist sehr klebrig - er muss auch mit viel<br />
Mehl ausgerollt werden.<br />
Schnelle Weihnachtskekse<br />
Zutaten:<br />
1 Tasse Butter, 1 Tasse weißer Zucker, 1 Tasse brauner Zucker, 3 Eier, 1 Tasse<br />
Erdnussbutter, 1 Tasse Haferflocken, 1 Tasse Kokosraspel , 1 Tasse Rosinen,<br />
1 Tasse Schokolade in kleinen Stückchen, 1 Tasse Mehl, 1 Tasse gehackte<br />
Nüsse, 1 Teelöffel Natron, 1 Teelöffel Backpulver, 1 Teelöffel Salz, 1 Teelöffel<br />
Vanillezucker (1 Tasse entspricht 250 ml)<br />
Zubereitung:<br />
Die Butter mit <strong>der</strong> Erdnussbutter cremig rühren, dann nach und nach die<br />
an<strong>der</strong>en Zutaten untermischen, erst zum Schluss die Eier zugeben.<br />
Mit einem Löffel kleine Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech<br />
geben. Gebacken wird für 10-12 Minuten bei ca. 175-180 °C.<br />
32
Zimtsterne<br />
Zutaten:<br />
4 Eiweiß, 500 g Pu<strong>der</strong>zucker, 30 g gemahlener Zimt, 1 1/2 El. Zitronensaft,<br />
550 g fein gemahlene Mandeln<br />
Zubereitung:<br />
Eiweiß wird sehr steif geschlagen. Den Pu<strong>der</strong>zucker dazu sieben, dabei weiter<br />
schlagen bis die Masse schön glänzt. 5 EL für die Glasur (zugedeckt) beiseite<br />
stellen. Dann Zimt, Zitronensaft und gemahlene Mandeln unter das restliche<br />
Eischnee mischen und die Masse zu einer Kugel formen. In Butterpapier o<strong>der</strong><br />
Folie wickeln und 1 Stunde kalt stellen. Teig ca.1 cm dick auf Zucker o<strong>der</strong><br />
zwischen Backpapier ausrollen. Sterne ausstechen und auf ein gefettetes o<strong>der</strong><br />
mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Jeden Stern mit dem Eiweiß<br />
bestreichen als Glasur. Vor dem Backen möglichst nochmals kühlen, dann im<br />
Backofen bei 250 Grad ca. 5 Min backen.<br />
33
Spiele<br />
für die kalte Jahreszeit<br />
Titel: Reise nach Jerusalem<br />
Xtreme<br />
Kurzbeschreibung: Für 10 bis 100 Spieler im Alter von über<br />
5 Jahren. Diese Variante ähnelt sehr <strong>der</strong><br />
klassischen Reise nach Jerusalem<br />
Materialien: Für jeden Spieler einen Zettel mit Stuhlbzw.<br />
Männchensymbol , Musik<br />
Beschreibung: Zu Beginn erhält je<strong>der</strong> Spieler einen<br />
Zettel. Dabei ist zu beachten, dass es<br />
mindestens einen Stuhlzettel weniger<br />
gibt, als Männchenzettel. Wer das Spiel<br />
Reise nach Jerusalem kennt, wird bei<br />
dieser Variante (fast) keine Probleme<br />
haben. Nachdem je<strong>der</strong> nun einen Zettel<br />
bekommen hat (ganz wichtig: NICHT<br />
aufmachen!!!) wird die Musik<br />
eingeschaltet und die Spieler bewegen<br />
sich frei im Raum, wobei sie ihre Zettel<br />
gegenseitig austauschen. Wenn die<br />
Musik aus ist, falten alle ihre Zettel auf.<br />
Wer ein Stuhlsymbol hat, muss sich -<br />
einem Stuhl ähnlich- auf allen Vieren auf<br />
den Boden knien, wer ein<br />
Männchensymbol auf seinem Zettel hat,<br />
muss sich auf einen freien Stuhl setzen.<br />
34
Michel-Spiel<br />
Material: angekohlter Korken<br />
Es scheidet die Person aus, die keinen<br />
freien Stuhl mehr erwischt hat. Bevor<br />
die nächste Runde beginnt, wird ein im<br />
Spiel befindlicher Stuhlsymbolzettel mit<br />
einem Männchenzettel (von einer<br />
ausgeschiedenen Person) getauscht. In<br />
den folgenden Runden scheiden nun<br />
immer zwei Spieler aus, wobei wie<strong>der</strong><br />
wie oben beschrieben jeweils ein Zettel<br />
ausgetauscht wird. Sieger sind am<br />
Schluss ein „Stuhl“ und ein „Spieler“.<br />
Hinweis: Es ist wichtig darauf zu achten,<br />
dass auch je<strong>der</strong> seinen Zettel tauscht,<br />
um so sicher zu gehen, dass das<br />
Ergebnis auf dem Zettel<br />
unvorhergesehen ist. Zur Not muss man<br />
die Zettel nach je<strong>der</strong> Runde wie<strong>der</strong><br />
einsammeln.<br />
Beschreibung:<br />
„Ich bin <strong>der</strong> Michel; habe kein Strich’l. Wieviel Strich’l hat die Nummer 8?“<br />
Nummer 8 steht auf und antwortet; „Ich bin die Nummer 8; habe kein<br />
Strich’l“ – er setzt sich und fragt: „Wieviel Strich’l hat die Nummer 3?“<br />
Wichtig: Wortlaut <strong>der</strong> Antworten und Fragen vorher genau bekannt geben,<br />
denn je<strong>der</strong> Versprecher gibt einen Strich und einen Tupfer vom Michel mit dem<br />
angekohlten Korken auf die Stirn. Derjenige, <strong>der</strong> einen, zwei, drei Striche hat,<br />
muss dann eben „Ein/ Zwei/ Drei Strich’l“ sagen. Die Nummern <strong>der</strong> Spieler<br />
werden vorher angezählt.<br />
35
Donauwelle<br />
Beschreibung:<br />
Ein Freiwilliger steht im Sitzkreis. Sein Sitzplatz ist frei. Er muss diesen Platz nun<br />
wie<strong>der</strong> besetzen, was die an<strong>der</strong>en dadurch verhin<strong>der</strong>n, dass sie sich auf den<br />
freien Platz setzen. Das geht immer in eine Richtung. Auf Signal des in <strong>der</strong><br />
Mitte Stehenden kann auch die Richtung gewechselt werden. Dadurch hat<br />
<strong>der</strong>jenige in <strong>der</strong> Mitte die Chance irgendwann doch schneller zu sein und findet<br />
den leeren Platz. Derjenige, <strong>der</strong> nicht gleich reagiert hat und zu langsam war<br />
muss dafür dann in die Mitte.<br />
Liebst du deinen Nachbarn?<br />
Beschreibung:<br />
Die Gruppe sitzt im Stuhlkreis.<br />
Eine Person hat keinen Stuhl und sitzt stattdessen jemandem auf dem Schoß.<br />
Diese Person fragt nun diejenige Person, auf dessen Schoß sie sitzt: „Liebst Du<br />
Deinen Nachbarn?“ Bei Antwort „Ja“, rutschen alle ein Stuhl weiter. Bei<br />
Antwort „Nein“ wird folgende Frage dazu gestellt: „Wen hast Du denn dann<br />
lieb?“ Daraufhin wird zum Beispiel geantwortet: „Alle Personen mit blauem T-<br />
Shirt“. Nun müssen alle Personen mit blauen T-Shirts die Plätze tauschen. Wer<br />
keinen Platz beim Plätzewechseln erhält, muss in die Mitte.<br />
Menschenmemory<br />
Beschreibung:<br />
Zuerst gehen 2 Personen aus dem Raum, die später gegeneinan<strong>der</strong> Memory<br />
spielen. Wenn das geschehen ist, finden sich die an<strong>der</strong>en in Paaren zusammen.<br />
Dann wird ein Thema ausgedeutet, z.B. Farben, Tiere, Stars usw. Die Paare<br />
denken sich zum Thema passend etwas aus wie die Farbe blau, das Tier Bär<br />
o<strong>der</strong> den Star Robin Hood. Dann verteilt man sich bunt gemischt im ganzen<br />
Raum und die beiden vor <strong>der</strong> Tür werden wie<strong>der</strong> hereingeholt. Nun fängt einer<br />
36
an und geht zur ersten Person und tippt ihr auf die Schulter,<br />
diese Person muss dann ihre Farbe, Tier, Star, ... sagen. Nun<br />
werden nacheinan<strong>der</strong> wie beim Memory die Pärchen im Raum<br />
gesucht. Gewonnen hat natürlich <strong>der</strong>, <strong>der</strong> am Ende die meisten<br />
Pärchen gefunden hat.<br />
Verena Steier<br />
Schneeballschlacht<br />
Der Klassiker unter den Spielen für den Winter, und wenn man die Möglichkeit<br />
eines großen freien Platzes hat (Wiese, Vorplatz eines Pfarrheims o<strong>der</strong><br />
–zentrums) ist die Schneeballschlacht. Jetzt muss man diesen Platz in zwei<br />
Fel<strong>der</strong> einteilen. Danach werden zwei gleich große und gleich starke<br />
Mannschaften gewählt.<br />
Die Regeln:<br />
- Je<strong>der</strong> darf werfen<br />
- Einseifen VERBOTEN<br />
- Auf einer Seite des Spielfelds bleiben<br />
- Wer abgeworfen wird, muss in die an<strong>der</strong>e Mannschaft<br />
Das Spiel ist dann zu Ende, wenn es eine Mannschaft nicht mehr gibt.<br />
Tobias Bloos<br />
37
Vorschlag für eine<br />
Ministrantenaufnahmefeier<br />
zum Ministrantenpatron Tarcisius<br />
Einzug<br />
Großer Einzug, die neuen Minis gehen voraus und nehmen in den ersten<br />
Bänken Platz, es folgen die bereits aufgenommenen Minis.<br />
Eröffnung und Begrüßung<br />
Liturgischer Gruß<br />
Guten Morgen liebe Gemeinde, heute werden in unserem Gottesdienst die<br />
neuen Ministrantinnen und Ministranten in unsere Gemeinde eingeführt. Da<br />
Ministranten ihren Dienst im Gottesdienst tun, wollen wir die neuen Minis<br />
heute hier in dieser Eucharistiefeier <strong>der</strong> Gemeinde vorstellen. Manche von<br />
Ihnen und euch wissen vielleicht, dass die Ministranten einen eigenen Patron<br />
haben. Er hieß Tarcisius und lebte während <strong>der</strong> Christenverfolgung in Rom.<br />
Der junge Tarcisius übernahm nach einem geheimen Sonntaggottesdienst die<br />
Aufgabe, die Kommunion zu gefangenen Christen ins Gefängnis zu<br />
schmuggeln. Unterwegs wurde er als Christ erkannt und bedroht. Er weigerte<br />
sich, die Kommunion herzugeben und wurde dafür von seinen Angreifern<br />
getötet – soweit erzählt es die Legende, die wir später hören.<br />
Nun wollen sich die neuen Minis selbst kurz vorstellen:<br />
Vorstellung <strong>der</strong> neuen MinistrantInnen<br />
Die neuen Minis gehen nach vorne; je<strong>der</strong> sagt seinen Namen und einen Grund,<br />
warum er Ministrant wird, bzw. was ihm/ihr an den Minis gefällt.<br />
38
Kyrie<br />
Herr Jesus Christus, wer dir dienen will muss seine Kräfte für dich einsetzen.<br />
Herr erbarme dich.<br />
Herr Jesus Christus, wer dir dienen will muss offene Augen und ein waches<br />
Herz haben.<br />
Christus erbarme dich.<br />
Herr Jesus Christus, wer dir dienen will muss auch bereit sein, auf eigene<br />
Pläne und Wünsche zu verzichten.<br />
Herr erbarme dich.<br />
Gloria<br />
Tagesgebet<br />
Guter Gott, du gabst uns deinen Sohn Jesus Christus als Wegbegleiter an<br />
unsere Seite. Mit Jesus können wir voll Vertrauen unseren Lebensweg gehen.<br />
Wir bitten dich: Begleite unsere neuen Ministranten. Sei du mit allen<br />
Menschen, ob jung o<strong>der</strong> alt, und beschütze sie in den Höhen und Tiefen ihres<br />
Lebens. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bru<strong>der</strong> und Herrn.<br />
Amen<br />
Lesung<br />
1 Samuel 3, 1-10<br />
Zwischengesang<br />
Evangelium<br />
Predigtbaustein<br />
Legende von Tarcisius (eventuell von mehreren Personen gelesen o<strong>der</strong><br />
gespielt)<br />
Die nächtliche Opferfeier in den Katakomben war zu Ende. Der greise Priester<br />
wandte sich den Gläubigen zu und sagt: „Ich habe zuverlässige Nachricht,<br />
39
dass viele unserer gefangenen Brü<strong>der</strong> und Schwestern morgen<br />
zum Tode geführt werden sollen. Man will sie den wilden Tieren<br />
im kaiserlichen Zirkus vorwerfen, Damit ihnen aber die Kraft zum<br />
Sterben nicht fehlt, sollen sie noch einmal das heilige Brot empfangen. Da ich<br />
aber den Heiden bekannt bin, muss einer von euch es zu den Gefangenen<br />
tragen. Wer will das tun?“<br />
Ohne zu zögern hob eine Anzahl von Christen die Hand. Während <strong>der</strong> Blick des<br />
Priesters noch prüfend über sie hinging, drängte sich ein 12-jähriger nach vorn:<br />
Tarcisius. „Vater, lass mich das heilige Brot zu den Gefangenen tragen. Bei<br />
keinem ist es sicherer als bei mir.“ Eine Weile überlegte <strong>der</strong> Priester. Ja, <strong>der</strong><br />
Junge hatte Recht. Bei einem Kind würde man arglos sein. Er legte ihm eine<br />
silberne Kapsel, die an einer Schnur hing, um den Hals. Mit <strong>der</strong> rechten Hand<br />
umklammerte Tarcisius fest das Allerheiligste. Dann verließ er die Katakombe.<br />
Es ist schon hell, als Tarcisius durch die Straßen Roms geht. Durch das<br />
Salarische Tor betritt er das Stadtinnere. Ganz in Gedanken versunken ist<br />
Tarcisius an den neuen Bä<strong>der</strong>n des Diokletian vorübergegangen und zum Platz<br />
<strong>der</strong> Kaiser eingebogen. Da fühlt er sich plötzlich am Arm gepackt. „He,<br />
Tarcisius, was ist mit dir?“ schreit ihm ein Junge zu. „Ich habe dich schon<br />
dreimal gerufen. Du träumst wohl mit offenen Augen?“<br />
„Was willst du denn von mir?“ – „Na, mitspielen sollst du.“ – „Ich kann jetzt<br />
nicht“, erwi<strong>der</strong>t Tarcisius. „Ich habe einen eiligen und wichtigen Gang zu tun.“<br />
– „So, was hast du denn?“ fragt Claudius ärgerlich. „Was hältst du da<br />
eigentlich unter deinem Rock fest? Darf man das vielleicht auch mal sehen?“ –<br />
„Er scheint gestohlen zu haben“, ruft einer dazwischen. „Quatsch! Tarcisius<br />
stiehlt nicht!“ brummt Claudius „Aber jetzt will ich wissen, was du da hast.<br />
Her damit!“ – „Ich zeig es euch nicht!“ sagt Tarcisius. „Und nun lasst mich<br />
gehen!“<br />
Da aber fällt die Bande brüllend über ihn her, versucht, ihm die Hand aus dem<br />
Gewand zu zerren. Verzweifelt wehrt sich <strong>der</strong> kleine Gottesträger. Wütend<br />
schlägt die Jungenhorde auf ihn ein. Sie treten ihn mit Füßen, stoßen ihn zu<br />
Boden, misshandeln ihn mit Prügeln und Stöcken. Aber Tarcisius lässt nicht los.<br />
Erwachsene kommen hinzu, forschen nach <strong>der</strong> Ursache des Streites, werden<br />
selber neugierig, was denn <strong>der</strong> Kleine da verbirgt. Vielleicht hat er doch etwas<br />
gestohlen? Jemand ruft: „Ihr Narren, wisst ihr, was <strong>der</strong> da bei sich hat? Das ist<br />
ein Christ, <strong>der</strong> seinen Gott bei sich hat.“ – „Ein Christ! Ein Christ!“ schreien<br />
nun zehn, zwanzig Stimmen. Die Umstehenden wollen sehen, was er bei sich<br />
hat. Von allen Seiten prasseln Schläge auf ihn nie<strong>der</strong>, treffen ihn an Kopf, Leib<br />
und Glie<strong>der</strong>n. Er stöhnt auf vor Schmerz. Aber seine Hand lässt nicht los.<br />
40
In diesem Augenblick bricht ein römischer Offizier sich Bahn. Mit<br />
wuchtigen Stößen macht er sich Platz. „Schämt ihr euch nicht,<br />
ein wehrloses Kind zu überfallen?“ donnert er sie an. „Wollt ihr<br />
Römer sein?“ – „Er ist ein Christ, <strong>der</strong> sein Geheimnis bei sich trägt“,<br />
verteidigt sich einer <strong>der</strong> Umstehenden. „Was geht das euch an?“ fährt <strong>der</strong><br />
Offizier wie<strong>der</strong>um auf. „Wer ihn anrührt, bekommt es mit mir zu tun“. Vor<br />
dem Zorn des Soldaten verkriechen sich die erbärmlichen Unmenschen. Einer<br />
nach dem an<strong>der</strong>en zieht verlegen seines Weges.<br />
Da beugt sich <strong>der</strong> Offizier zu Tarcisius herab: „Tarcisius“ ruft er. Er ist selbst<br />
Christ und kennt den kleinen Gottesträger aus den Zusammenkünften in den<br />
Katakomben. Da schlägt <strong>der</strong> Junge noch einmal die Augen auf, schaut den<br />
Offizier an und haucht mühsam: „Ich habe ihn nicht übergeben!“ Behutsam<br />
trägt <strong>der</strong> Offizier den Jungen, <strong>der</strong> immer noch die silberne Kapsel in seiner<br />
Hand hält, in das Haus einer Christin. Der Offizier hat inzwischen dem Jungen<br />
die Silberkapsel aus <strong>der</strong> Hand genommen. Jetzt beugt er sich über ihn und<br />
sagt: „Hörst du mich, Tarcisius?“ Der Junge nickt nur. „Hast du noch einen<br />
Wunsch?“ fragt <strong>der</strong> Offizier weiter.<br />
Da richtet sich Tarcisius noch einmal auf. Er möchte etwas sagen und bringt<br />
doch kein Wort mehr heraus. Aber schließlich liest <strong>der</strong> Offizier von seinen<br />
Lippen die Worte: „Gib mir das heilige Brot.“ Da öffnet <strong>der</strong> Offizier die<br />
silberne Kapsel. Schwer geht sie auf, denn die Faust des Jungen hat sie fast<br />
zusammengedrückt. Nun aber hält er das Himmelsbrot in den Händen. „Der<br />
Leib unseres Herrn Jesus Christus!“ – „Amen“ haucht Tarcisius. Der Offizier<br />
reicht ihm das heilige Brot. Kurz darauf nimmt Gott den jungen Märtyrer in<br />
sein ewiges Reich auf.<br />
Predigtimpuls zu: was heißt Glauben und Dienen heute?<br />
41
Aufnahme <strong>der</strong> neuen Minis<br />
Die Minis werden namentlich nach oben gerufen und erhalten die<br />
Ministrantenplaketten und Ausweise.<br />
Glaubensbekenntnis<br />
Fürbitten<br />
(wenn möglich von den neuen Minis o<strong>der</strong> den Oberminis gelesen)<br />
Guter Gott, wir glauben, dass du durch deinen Sohn Jesus Christus mitten<br />
unter uns bist. Deshalb bitten wir dich voll Vertrauen:<br />
�� Für unsere neuen Ministrantinnen und Ministranten: Hilf Ihnen, dass<br />
Sie Ihren Dienst immer voll Freude und Begeisterung tun können.<br />
Wir bitten dich erhöre uns.<br />
�� Für alle <strong>Jugend</strong>lichen, die sich in deiner Kirche engagieren: Sei du an<br />
ihrer Seite und gib ihnen immer wie<strong>der</strong> neue Ideen und Kraft um an<br />
einer zukunftsfähigen Kirche mitzubauen. Wir bitten dich erhöre uns.<br />
�� Für alle Menschen, die sich alleingelassen fühlen: Zeige Ihnen Wege<br />
aus <strong>der</strong> Einsamkeit hin zu einem Leben in Gemeinschaft. Wir bitten<br />
dich erhöre uns.<br />
�� Für alle Menschen, die in Not, Ungerechtigkeit und Kriegen leben:<br />
Bewege beson<strong>der</strong>s uns Christen an einem Gottesreich des Friedens<br />
und <strong>der</strong> Güte zu bauen. Wir bitten dich erhöre uns.<br />
�� Für alle Menschen, die unter einer Krankheit leiden: Halte sie an<br />
deiner Hand und stehe ihnen in ihrem Leid bei. Wir bitten dich erhöre<br />
uns.<br />
Herr Jesus Christus, mit dir gehen wir unseren Weg. Vor dein Angesicht tragen<br />
wir diese Bitten, die ausgesprochenen und all jene, die in unserem Herzen<br />
liegen. Höre und erhöre uns, heute und alle Tage bis in Ewigkeit. Amen<br />
42
Gabenbereitung<br />
Die neuen Minis bringen die Gaben zum Altar; dazu wird jeweils <strong>der</strong> Text<br />
gelesen<br />
Brot<br />
Brot wird häufig als das Sinnbild für das Leben verwendet. Als<br />
Grundnahrungsmittel hat es lebenserhaltende Funktion. In <strong>der</strong> Bibel gilt Brot<br />
als Hingabe, durch die Gott Leben schenkt. Jesus selbst identifiziert sich mit<br />
dem Brot des Lebens. Somit steht Brot sowohl für geistige wie auch für<br />
leibliche Nahrung.<br />
Wein<br />
Der Wein spielt für uns Christen mehrere Rollen:<br />
Zum einen wird das Wirken des Heiligen Geistes mit dem gärenden neuen<br />
Wein vergleichen.<br />
Jesus beschreibt die Verbindung zu uns wie die zwischen Rebstock und Reben.<br />
Im Sakrament <strong>der</strong> Eucharistiefeier ist <strong>der</strong> Wein das Element für das Blut<br />
Christi, das Jesu für uns alle vergossen hat.<br />
Gabengebet<br />
Guter Gott, mit den Gaben von Brot und Wein bringen wir auch unser Leben<br />
vor dich. Verwandle sie in den Leib und das Blut deines Sohnes, in die Speise,<br />
mit <strong>der</strong> du uns ganz nah auf dem Weg unseres Lebens bist und uns begleitest.<br />
Darum bitten wir durch Christus, unseren Bru<strong>der</strong> und Herrn. Amen<br />
Präfation<br />
Sanctus<br />
Hochgebet<br />
Vater unser<br />
Die Minis können einen Kreis um den Altar bilden.<br />
43
Agnus dei<br />
Kommunion<br />
Danklied<br />
Friedensgruß<br />
Verabschiedung ausscheiden<strong>der</strong> und Ehrung langjähriger<br />
Minis mithilfe von Urkunden<br />
Vermeldungen<br />
Schlussgebet<br />
Guter Gott, durch dein Wort und durch das Brot des Lebens stärkst du uns<br />
immer wie<strong>der</strong> auf unserem gemeinsamen Weg. Begleite die neuen<br />
Ministrantinnen und Ministranten bei ihrem Dienst. Begleite uns alle auf den<br />
Wegen und Umwegen unseres Lebens, damit wir mit deiner Hilfe gemeinsam<br />
unsere Wege gehen können. Darum bitten wir durch Christus, unseren Bru<strong>der</strong><br />
und Herrn. Amen<br />
Segen<br />
Ein Segen sollst du sein, wenn du dich erinnerst, wie dich dein Gott ins Dasein<br />
geliebt und in <strong>der</strong> Taufe bei deinem Namen gerufen hat.<br />
Ein Segen sollst du sein, wenn du dich als Gottes geliebtes Ebenbild sehen und<br />
annehmen kannst, dem er unvergleichbare Würde und göttliches Ansehen<br />
verliehen hat.<br />
Ein Segen sollst du sein, wenn du bedenkst, wie reich du beschenkt, wie stark<br />
du unterstützt und wie wun<strong>der</strong>bar du beschützt bist auf deinem Weg.<br />
Ein Segen sollst du sein, wenn du dir bewusst machst, wie viel du in deinem<br />
Leben an<strong>der</strong>en verdankst und dein Gott durch sie für dich getan hat.<br />
44
Ein Segen sollst du sein, wenn du dir sagen kannst, wie großartig das<br />
Erbarmen Gottes in deinem Leben mitgespielt und dir geholfen hat.<br />
Ein Segen sollst du sein, wenn du dich auf die Zukunft <strong>der</strong> Führung und<br />
Fügung des Allerhöchsten überlässt und nicht eigenmächtig und selbstherrlich<br />
bist.<br />
Ein Segen sollst du sein, wenn du mutig genug, auch gegen den Zeitgeist,<br />
dich von Gottes gutem Geist beeinflussen lässt, um die Geister unserer Zeit zu<br />
unterscheiden.<br />
Ein Segen sollst du sein, wenn du frohgemut, auch gegen den Strom, sagst<br />
und tust, was du als richtig und wichtig im Sinne Gottes erkannt hast.<br />
So segne euch <strong>der</strong> treue und lebendige Gott: <strong>der</strong> Vater, <strong>der</strong> Sohn und <strong>der</strong><br />
heilige Geist. Amen.<br />
Auszug<br />
Verena Steier<br />
45
Frühschicht im Advent -<br />
Mit meinem Gott überspringe ich Mauern<br />
Für diese Frühschicht braucht ihr Postkarten des Sieger-Kö<strong>der</strong>-Bildes „Mit<br />
meinem Gott überspringe ich Mauern“. Ihr könnt die Postkarten über das<br />
Internet beim Schwabenverlag bestellen: http://www.schwabenverlagonline.de/mit-meinem-gott-ueberspringe-ich-mauern-p-343.html.<br />
I. Begrüßung<br />
Guten Morgen zusammen!<br />
Schön, dass ihr alle da seid.<br />
Schön, dass ihr früher aufgestanden seid.<br />
Schön, dass ihr euch auf den Weg gemacht habt.<br />
Ihr habt das warme Bett verlassen.<br />
Ihr seid hinausgegangen in die kalte Nacht.<br />
Wir sind zusammen gekommen, um uns auf Weihnachten vorzubereiten.<br />
Momentan fällt es uns schwer, uns auf Weihnachten einzulassen.<br />
Wir sind viel mit an<strong>der</strong>en Dingen beschäftigt.<br />
Wir müssen viel für die Schule machen.<br />
Wir müssen viel nebenher machen.<br />
Wir müssen uns auch noch Geschenke überlegen.<br />
Jedes Jahr dasselbe.<br />
Advent heißt Ankunft. Aber wann komme ich an?<br />
Ich habe das Gefühl, dass ich nie ankomme. Dass ich nirgendwo ankomme.<br />
Höchstens an meine Grenzen. An meine engen Grenzen.<br />
46
II. Lied: „Meine engen Grenzen“<br />
1. Meine engen Grenzen, meine kurze Sicht bringe ich vor dich.<br />
Wandle sie in Weite, Herr, erbarme dich.<br />
2. Meine ganze Ohnmacht, was mich beugt und lähmt bringe ich vor<br />
dich. Wandle sie in Stärke, Herr, erbarme dich.<br />
3. Mein verlornes Zutraun, meine Ängstlichkeit bringe ich vor dich.<br />
Wandle sie in Wärme, Herr, erbarme dich.<br />
4. Meine tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit bringe ich vor dich.<br />
Wandle sie in Heimat, Herr, erbarme dich.<br />
III. Meditation<br />
Ich lade euch ein, nochmals über das Lied nachzudenken.<br />
Enge Grenzen.<br />
Kurze Sicht.<br />
Ohnmacht.<br />
Lähmung.<br />
Ängstlichkeit.<br />
Manchmal fühlen wir uns klein, einsam und schwach. Wir wissen aber, wir<br />
sind nicht allein. Wir wissen, Gott ist bei uns. Unser Leben ist voller Grenzen.<br />
Es gibt sichtbare Grenzen und unsichtbare Grenzen. Es gibt Grenzen, die uns<br />
bewusst sind und es gibt Grenzen, von denen wir nichts wissen.<br />
Manchmal haben wir einen Weitblick. Wir überblicken die Dinge und haben<br />
sie fest im Griff. Doch manchmal überschauen wir gar nichts. Dann haben wir<br />
eine kurze Sicht und können nichts durchdringen.<br />
Ohnmacht. Wie wir dieses Gefühl hassen. Das Gefühl, nichts machen zu<br />
können. Das Gefühl, zuschauen zu müssen, wie etwas passiert. Das Gefühl,<br />
fremdbestimmt zu sein. Ohnmacht lähmt uns, wenn wir stark sein wollen.<br />
Genauso hassen wir unser fehlendes Zutraun. Wir wissen, was wir können.<br />
Aber wir wollen uns das nicht eingestehen. Wir schätzen uns falsch ein, weil<br />
wir denken, dass an<strong>der</strong>e alles besser können als wir. Wir hören nicht auf uns<br />
selbst. Wir vertrauen uns nicht selbst. Statt Zutraun siegt die Ängstlichkeit. In<br />
Wirklichkeit wünschen wir uns aber nichts sehnlicher als Wärme. Wärme zu<br />
unseren Mitmenschen und Wärme zu uns selbst.<br />
Aus <strong>der</strong> Sehnsucht nach Wärme spricht auch die Sehnsucht nach<br />
Geborgenheit. Wir wollen geborgen und getragen sein. Das Gefühl haben,<br />
47
akzeptiert zu sein. Das Gefühl haben, ich selbst sein zu können.<br />
Wir wollen uns nicht verstellen müssen. Wir wollen einfach so<br />
sein dürfen, wie wir sind. Ohne dass jemand kichert. Ohne dass<br />
jemand lästert. Wir sehnen uns nach dieser Geborgenheit.<br />
Enge Grenzen.<br />
Kurze Sicht.<br />
Ohnmacht.<br />
Lähmung.<br />
Ängstlichkeit.<br />
Manchmal fühlen wir uns klein, einsam und schwach. Wir wissen aber, wir sind<br />
nicht allein. Wir wissen, Gott ist bei uns. Wir versuchen, dies abzulegen. Wir<br />
wünschen uns Weite, Stärke, Wärme und Heimat.<br />
Hier können wir uns wohl fühlen.<br />
Hier fühlen wir Gottes Geborgenheit.<br />
Wir wissen: Gott hilft uns.<br />
IV. Lesung<br />
Gott hilft uns. Davon schreibt auch <strong>der</strong> Prophet Jesaja in seinem „Danklied <strong>der</strong><br />
Erlösten“:<br />
1 Zu <strong>der</strong> Zeit wirst du sagen: Ich danke dir, HERR, dass du bist zornig gewesen<br />
über mich und dein Zorn sich gewendet hat und du mich tröstest. 2 Siehe, Gott<br />
ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott <strong>der</strong> HERR ist<br />
meine Stärke, mein Licht und mein Heil. 3 Ihr werdet mit Freuden Wasser<br />
schöpfen aus den Heilsbrunnen. 4 Und ihr werdet sagen zu <strong>der</strong> Zeit: Danket<br />
dem HERRN, rufet an seinen Namen! Machet kund unter den Völkern sein Tun,<br />
verkündiget, wie sein Name so hoch ist! 5 Lobsinget dem HERRN, denn er hat<br />
sich herrlich bewiesen. Solches sei kund in allen Landen! 6 Jauchze und rühme,<br />
du Tochter Zion; denn <strong>der</strong> Heilige Israels ist groß bei dir!“ (Jes 12)<br />
Die Brü<strong>der</strong> von Taizé haben dieses Danklied in einen schönen Gesang<br />
umgedichtet. Er lautet:<br />
„Meine Hoffnung und meine Freude,<br />
meine Stärke mein Licht,<br />
Christus, meine Zuversicht,<br />
auf dich vertrau’ ich und fürcht’ mich nicht.“<br />
48
Lasst uns gemeinsam dieses Danklied singen.<br />
V. Lied: Meine Hoffnung und meine Freude …<br />
Wir vertrauen auf Gott. Unsere Hoffnung und unsere Freude, unsere Stärke<br />
und unser Licht, unsere Zuversicht vertrauen wir auf Gott. Wir müssen uns<br />
nicht fürchten. Wir wissen: Wir sind von Gott geborgen. Wir sind von Gott<br />
behütet. Gott gibt uns Kraft. Mit unserem Gott schaffen wir das, was wir<br />
schaffen wollen. Mit unserem Gott schaffen wir es, die stressigen Tage <strong>der</strong><br />
Adventszeit umzuwandeln in Tage <strong>der</strong> Besinnung. In Tage, in denen wir über<br />
uns selbst nachdenken. Über das, was wir machen. Über das, was wir wollen.<br />
Über das, was wir nicht wollen und nicht zu uns passt. Mit unserem Gott<br />
schaffen wir das, was wir schaffen wollen. Mit unserem Gott überspringen wir<br />
Mauern.<br />
Der Maler aus unserer Diözese Sieger Kö<strong>der</strong> hat zu diesem Vers ein schönes<br />
Bild gemalt. Es zeigt einen Ministranten. Er nutzt seinen Leuchter, um mit ihm<br />
über mehrere Mauern zu springen. Aus diesem Bild spricht Fröhlichkeit und<br />
Gottvertrauen.<br />
49
Je<strong>der</strong> von euch erhält nun eine Postkarte und einen Stift. Schreibt auf die<br />
Rückseite <strong>der</strong> Postkarte, was ihr die nächsten Tage bis Weihnachten noch<br />
erledigen müsst, was ihr problemlos schafft und was euch Sorgen bereitet.<br />
Und stellt dann die Postkarte auf euren Schreibtisch. Der Ministrant lächelt<br />
euch fröhlich an. Und mit Fröhlichkeit und Gottvertrauen gelingt es uns, eine<br />
besinnliche Adventszeit zu haben.<br />
VI. Abschlussgebet<br />
Guter Gott.<br />
Mit dir überspringe ich Mauern.<br />
Bei dir bin ich geborgen.<br />
Ich kann immer zu dir kommen.<br />
Egal mit welchen Sorgen.<br />
Egal mit welchen Nöten.<br />
Manchmal fällt es mir aber schwer, an dich zu glauben.<br />
Ich traue mich nicht, mich dir anzuvertrauen.<br />
Ich weiß nicht, ob du mir wirklich helfen kannst.<br />
Advent heißt Ankunft.<br />
Ich möchte, dass du bei mir ankommst.<br />
Hilf mir, dass ich mich öffnen kann.<br />
Hilf mir, dass ich mich dir anvertrauen kann.<br />
Hilf mir, deine Hilfe anzunehmen.<br />
Denn ich weiß: Durch dich bin ich von guten Mächten wun<strong>der</strong>bar geborgen.<br />
VII. Schlusslied: Von guten Mächten wun<strong>der</strong>bar geborgen<br />
VIII. Frühstück �<br />
Raphael Rauch<br />
50
Mit wachem Blick ins Neue Jahr<br />
Ideen für einen Gruppengottesdienst<br />
zum Jahreswechsel.<br />
Raumgestaltung<br />
In <strong>der</strong> Mitte des Raumes liegt ein großes Kreuz aus Tüchern. Darauf werden<br />
Teelichter verteilt. Dazwischen stehen biblische Figuren in unterschiedlicher<br />
Haltung: aufrecht, gebückt, freudig, traurig ...<br />
Material<br />
Stifte, Papier o<strong>der</strong> Tagebuchhefte,<br />
Lie<strong>der</strong>bücher<br />
Ablauf<br />
Eröffnung<br />
Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes<br />
und des Heiligen Geistes. Amen.<br />
Gebet<br />
Rückblick auf die vergangene Zeit in <strong>der</strong> <strong>Jugend</strong>gruppe, die Freizeit, die zu<br />
Ende geht. Daran schließt sich eine Zeit <strong>der</strong> Stille an.<br />
Impuls Rückblick<br />
Lesungsvers:<br />
„In Christus liegen verborgen alle Schätze <strong>der</strong> Weisheit und <strong>der</strong> Erkenntnis.“<br />
(Kolosser 2, 3)<br />
Frage:<br />
Welche Schätze und welche nicht so schönen Erlebnisse hielt Gott im<br />
vergangenen Jahr für uns bereit?<br />
Rückblick auf das vergangene Jahr.<br />
Hinweis auf die Figuren in <strong>der</strong> Mitte:<br />
In welchen Haltungen kann ich mich wie<strong>der</strong>finden, was habe ich alles erlebt,<br />
wo war ich fröhlich, wo nie<strong>der</strong>gedrückt ...<br />
51
Alternative:<br />
Sollten keine Figuren zur Verfügung stehen, werden in kleinen<br />
Gruppen Standbil<strong>der</strong> zu den einzelnen Stichworten gestellt.<br />
Alle haben dann die Möglichkeit zu überlegen, in welcher Haltung sie sich<br />
wie<strong>der</strong>finden konnten.<br />
Tagebuchnotizen<br />
„Was ich festhalten möchte ...“<br />
Alle bekommen ein Notizheft o<strong>der</strong> einen Papierbogen. Es ist Zeit über die<br />
Erfahrungen und Erinnerungen des vergangenen Jahr nachzudenken und sich<br />
wesentliche Dinge aufzuschreiben. Das kann auch Zuhause fortgesetzt werden.<br />
Manchmal ist es hilfreich, sich zu erinnern, inne zu halten, zurück zu schauen<br />
und nicht nur nach vorne zu hetzen.<br />
Lied<br />
Impuls Vorausblick<br />
Lesungsvers:<br />
„In Christus liegen verborgen alle Schätze <strong>der</strong> Weisheit und <strong>der</strong> Erkenntnis.“<br />
(Kolosser 2, 3)<br />
Frage:<br />
Welche Schätze hält Gott in dem neuen Jahr für uns bereit?<br />
Ein Ausblick auf das kommende Jahr mit allem Verborgenen.<br />
Hinweis auf die Figuren in <strong>der</strong> Mitte.<br />
�� Welche Haltungen möchte ich im kommenden Jahr einnehmen?<br />
�� Was hält die Schatzkiste des neuen Jahres für verborgene Schätze für<br />
mich bereit?<br />
�� Was erwarte ich von Gott im neuen Jahr?<br />
�� Was erwartet mich?<br />
�� Was weiß ich, was ist mir verborgen?<br />
�� Wovor habe ich Angst?<br />
�� Wie sehen meine Wünsche und Erwartungen aus?<br />
52
Tagebuchnotiz<br />
Gedanken zu diesen Fragen werden im Tagebuch eingetragen.<br />
Impuls zum Lesungsvers<br />
Der Lesungsvers lautete:<br />
„In Christus liegen verborgen alle Schätze <strong>der</strong> Weisheit und <strong>der</strong> Erkenntnis.“<br />
(Kolosser 2, 3)<br />
Verborgen - dieses Wort kann zu schaffen machen, gerade am Anfang eines<br />
neuen Jahres. Denn trotz aller unserer Pläne und Wünsche, Termine und<br />
Vereinbarungen bleibt im Grunde genommen alles verborgen, in<br />
Ungewissheit, mit dem Schleier <strong>der</strong> Zukunft verhüllt.<br />
„Verborgen“ ist aber auch ein Wort, das uns neugierig macht. Es reizt uns<br />
doch, wenn etwas verpackt, versteckt, vergraben o<strong>der</strong> noch unentdeckt ist.<br />
Viele Schatzsucher haben nach Gold und Edelsteinen gesucht, mancher<br />
Tiefseetaucher hat Unbekanntes ans Licht des Tages beför<strong>der</strong>t. Eine Art Fieber<br />
hat sich dieser Leute oft bemächtigt. Verborgen, dieses Wort versetzt uns in<br />
nervöse Spannung. Seltsam, dass wir so leicht unsicher werden, wenn wir uns<br />
ausdenken, was alles geschehen könnte. Wir wissen nicht, was alles kommt.<br />
„In Christus liegen verborgen alle Schätze <strong>der</strong> Weisheit und <strong>der</strong> Erkenntnis.“<br />
Alle Menschen sind von Jesus Christus als Schatzgräber nach Weisheit und<br />
Erkenntnis eingeladen. Alle sind willkommen, die mit ihm ihr Leben im neuen<br />
Jahr gestalten wollen. Damit werden die Probleme, die auf uns zukommen,<br />
nicht automatisch einfacher, aber sie erscheinen in einem an<strong>der</strong>en Licht. Jesus<br />
ist bei mir, er, <strong>der</strong> alle Schätze <strong>der</strong> Weisheit und Erkenntnis in sich hat. Er will<br />
nicht falsch verstanden werden als Talisman o<strong>der</strong> Amulett. Vielmehr ist er<br />
gegenwärtiger Weggenosse an jedem Tag des neuen Jahres. So können wir<br />
jetzt in das neue Jahr und auch morgen in die neue Woche gehen mit <strong>der</strong><br />
Gewissheit, dass Jesus unser Wegbegleiter sein will. Nicht nur in wertvollen,<br />
funkelnden Stunden, son<strong>der</strong>n auch in schlichten o<strong>der</strong> traurigen.<br />
Lied<br />
Segen - mit einem Ritual<br />
Die Gruppe steht im Kreis. Alle legen ihre linke Hand auf die rechte Schulter<br />
<strong>der</strong> Person neben ihnen. Die rechte Hand halten alle in die Kreismitte. Diese<br />
53
Segen<br />
Geste macht deutlich: Wir sind nicht allein. Wir gehören<br />
zusammen. Wir werden getragen. Die Mitte unseres Lebens und<br />
unserer Gemeinschaft ist Jesus Christus. Er segnet uns.<br />
Gott sei vor dir<br />
und zeige dir den Weg zu mehr Lebendigkeit und Hoffnung<br />
Gott sei neben dir<br />
und begleite dich in all deiner Fürsorge für an<strong>der</strong>e<br />
Gott sei hinter dir<br />
und beschütze dich in den Stunden <strong>der</strong> Angst und Ausweglosigkeit<br />
Gott sei unter dir<br />
und trage dich in deinen Aufgaben und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
Gott sei über dir<br />
und begleite dich in deinen Entscheidungen<br />
Gott sei um dich herum<br />
und nehme dich in seine Arme<br />
in allen deinen Beziehungen und Begegnungen<br />
Gott sei in dir<br />
und tröste und heile dich in deiner Verletzlichkeit.<br />
So segnet uns Gott,<br />
<strong>der</strong> uns wie ein Vater und eine Mutter ist,<br />
durch Jesus Christus, unseren Herrn.<br />
Er öffnet uns die Augen für seine Gegenwart<br />
und erfüllt uns mit seinem Frieden<br />
AMEN.<br />
Sybille Kalmbach,<br />
in: Der Steigbügel 302.<br />
buch&musik Verlag des ejw Stuttgart.<br />
Oktober- Dezember 2001. S. 7-10.<br />
54
Impulse zum Advent<br />
Komm, Herr,<br />
in die Dunkelheit <strong>der</strong> Welt<br />
und bringe Licht.<br />
Vertreibe die Angst,<br />
nimm von uns die Last,<br />
die uns erdrückt.<br />
Komm und werde Licht!<br />
Advent<br />
Komm, Herr,<br />
in die Dunkelheit <strong>der</strong> Welt<br />
und bringe Licht.<br />
Befreie uns mit deinem Licht<br />
Von den Irrwegen, die wir gehen.<br />
Komm, wir warten auf dich.<br />
Advent<br />
Komm, Herr,<br />
in die Dunkelheit <strong>der</strong> Welt<br />
und bringe Licht.<br />
Hole uns aus <strong>der</strong> Kälte und wärme uns in deinem Licht.<br />
Bleibe bei uns und schenke uns deine Liebe.<br />
Advent.<br />
Komm, Herr,<br />
in die Dunkelheit <strong>der</strong> Welt<br />
und bringe Licht.<br />
Beende die Einsamkeit ins uns und erfülle uns mit deiner Nähe.<br />
Dein Licht werde zum Heil des Lebens.<br />
Advent<br />
55
Jesus, schenke uns Zeiten <strong>der</strong> Ruhe und <strong>der</strong> Stille, damit wir von <strong>der</strong> Hektik <strong>der</strong><br />
vorweihnachtlichen Zeit nicht ganz eingefangen werden.<br />
Jesus, deine Worte sollen uns daran erinnern, dass unsere Vorbereitungen<br />
Ausdruck <strong>der</strong> christlichen Botschaft vom Weihnachtsfest werden.<br />
Jesus, öffne uns die Augen und die Ohren für die Menschen in unserer<br />
Umgebung.<br />
Jesus, gib uns den Mut und die innere Kraft, zu überflüssigen Konsum- und<br />
Werbeangeboten Nein sagen zu können.<br />
Jesus, schenke uns in <strong>der</strong> Adventszeit neben all den Vorbereitungen auf<br />
Weihnachten auch Zeit, nach den Quellen unseres Lebens zu suchen.<br />
Jesus, stärke in uns den Glauben an deine Menschwerdung.<br />
56
Ich wünsche dir Zeit<br />
Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.<br />
Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:<br />
Ich wünsche dir Zeit, dich zu freuen und zu lachen,<br />
und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.<br />
Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,<br />
nicht nur für dich selbst, son<strong>der</strong>n auch zum Verschenken.<br />
Ich wünsche dir Zeit, nicht zum Hasten und Rennen,<br />
son<strong>der</strong>n die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.<br />
Ich wünsche dir Zeit, nicht nur so zum Vertreiben.<br />
Ich wünsche, sie möge dir übrig bleiben.<br />
Als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun,<br />
anstatt nach <strong>der</strong> Zeit und <strong>der</strong> Uhr nur zu schaun.<br />
Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,<br />
und Zeit, um zu wachsen, das heißt zum reifen.<br />
Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.<br />
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.<br />
Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,<br />
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.<br />
Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.<br />
Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben.<br />
57
Im Übergang<br />
Meine dunkle Nacht<br />
Die Nacht und die Dunkelheit haben seit jeher eine magische Anziehungskraft:<br />
Wir fürchten uns, sehen Schatten und Umrisse, sind gern geborgen im Haus,<br />
haben Geheimnisse und tun Heimliches. Die Nacht stellt uns vor die größten<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen. Wir sind allein mit uns, nichts lenkt uns ab. Die stärksten<br />
und bewegendsten Gedanken kommen ans Licht.<br />
Nimm dir Zeit für deine eigene dunkle Nacht um dir Gedanken zu machen.<br />
Stehe einmal nachts auf, trinke Tee o<strong>der</strong> einen leckeren Saft, setz dich ans<br />
Fenster und schau nach draußen in die Dunkelheit. Noch besser wäre ein<br />
kleiner Spaziergang durch die Nacht, vielleicht eine Wan<strong>der</strong>ung gemeinsam mit<br />
eurer Gruppe. Lass dir Zeit für deine Gedanken und lass alles auf dich<br />
zukommen. Erinnere dich an vergangene dunkle Nächte und wie wichtig sie für<br />
dich waren. Nimm dir bewusst Zeit für dieses Innehalten mitten in <strong>der</strong> Nacht.<br />
Sebastian Delißen<br />
Sternenstunden<br />
Sicher gab es im vergangenen Jahr<br />
Sternenstunden.<br />
Momente und Augenblicke,<br />
die beson<strong>der</strong>s und einmalig waren:<br />
Glückliche Stunden,<br />
unvergessliche Begegnungen,<br />
schöne Erlebnisse,<br />
unerwartete Überraschungen …<br />
Nimm dir 1-3 Sterne<br />
(bzw. Wun<strong>der</strong>kerzen) und wähle aus den<br />
vielen Sternstunden ein bis drei aus,<br />
die dir beson<strong>der</strong>s wichtig waren und klebe die beschrifteten Sterne auf ein<br />
großes „Dank-Plakat“.<br />
58
Impulse zur Jahrewende<br />
Abschiede<br />
Abschiede sind für uns alle schmerzvolle Erfahrungen: Der unüberwindbare<br />
Streit mit <strong>der</strong> besten Freundin, <strong>der</strong> Wechsel an eine neue Schule, <strong>der</strong> Umzug in<br />
eine neue Stadt, die Scheidung <strong>der</strong> Eltern, <strong>der</strong> Tod von Freunden o<strong>der</strong><br />
Familienangehörigen. Solche Verluste bringen uns manches Mal an die<br />
Grenzen unserer Belastbarkeit. Auch Abscheide von Hoffnungen sind gemeint.<br />
Ein Detail des Alltags, das uns lieb geworden ist, gibt es nicht mehr o<strong>der</strong> hat<br />
seinen Zauber verloren. Auch hier kann <strong>der</strong> Trennungsschmerz sehr wehtun.<br />
Oft flüchten wir vor <strong>der</strong> Trauer. Anstatt uns dem Schmerz zu stellen, trösten<br />
wir uns mit Ablenkung.<br />
Das Ende des Jahres, Silvester, eignet sich dazu, Rückschau zu halten und<br />
Abschied zu nehmen. Nimm dir für dich alleine Zeit und lass das vergangene<br />
Jahr vor deinem inneren Auge vorbeilaufen. Nimm dir genügend Zeit. Setz<br />
dich auf deinen Lieblingsplatz, hör deine Lieblingsmusik, schreibe Tagebuch,<br />
schließ die Augen. Du kannst auf folgende Fragen eingehen:<br />
�� Welche beson<strong>der</strong>s schönen Erlebnisse und Begegnungen mit<br />
Menschen hattest du in diesem Jahr?<br />
Wer waren diese Menschen?<br />
�� Wo musstest du in diesem Jahr Abschied nehmen? Nenne<br />
Situationen und Namen! Welche Abschiede waren für dich einfach zu<br />
bewältigen, welche sind (noch immer) mit beson<strong>der</strong>s viel Traurigkeit<br />
verbunden?<br />
�� Du könntest die Namen und Situationen von Abschieden<br />
aufschreiben. Entzünde dann ein kleines Feuer und verbrenne die<br />
Zettel. Damit nimmst du symbolisch Abschied.<br />
�� Versuch, dir die Abschiede bewusst zu machen, sie – wo möglich –<br />
abzuschütteln und dich bereit für einen Neuanfang zu machen.<br />
59<br />
Sebastian Delißen
Du liegst mir am Herzen<br />
Lege deine Hand aufs Herz und spüre den Herzschlag. Das Herz ist das zentrale<br />
Körperorgan. Doch sprechen wir auch vom Herzen, wenn es um Gefühle und<br />
Empfindungen geht. So sagen wir:<br />
„Du liegst mir am Herzen. Mein Herz schlägt für dich. Ich habe dich von Herzen<br />
lieb. Ich trage dich in meinem Herzen …“<br />
Überlege einmal, welche Menschen du im Herzen trägst, wen hast du von<br />
Herzen lieb. Nimm ein Herz und schreibe die Namen darauf. Gibt es jemanden<br />
(o<strong>der</strong> mehrere), denen du im neuen Jahr einen beson<strong>der</strong>en Platz in deinem<br />
Herzen geben möchtest!?<br />
Gabriele Denner<br />
Neuanfang<br />
Was gehört zu einem Neuanfang? Was bedeutet ein Neuanfang? Du fängst<br />
neu an! Alles beginnt sich zu verän<strong>der</strong>n: du, ich, wir …<br />
Ein eigenes Märchen mit dir als Hauptrolle:<br />
Überlege, wie dein persönlicher Neuanfang aussehen soll. Was ist dir wichtig,<br />
was soll sich än<strong>der</strong>n? Betrachte dabei das Bild und überlege dir ein Märchen<br />
dazu, in dem du die Hauptrolle spielst und einen Neubeginn wagst. Dabei sind<br />
deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Achte darauf, dass – wie bei einem<br />
Märchen – Fantasiegestalten, lange und gefährliche Wege sowie typische<br />
Gegensätze vorkommen. Dann schreibe dein Märchen auf. Ihr könntet euch in<br />
<strong>der</strong> Gruppe gegenseitig eure Märchen als E-Mail senden. Vielleicht erratet ihr,<br />
wo <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e seinen Neubeginn starten möchte und was damit verbunden ist.<br />
Wenn du mit dem Begriff „Märchen“ nichts anfangen kannst, dann nimm für<br />
das Bild einfach den Titel Abenteuer o<strong>der</strong> Action-Thriller.<br />
Sebastian Delißen<br />
60
Meditationstext zum Neuen Jahr<br />
„Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch.“<br />
„Ich wünsche euch ein gutes neues Jahr.“ Wie oft werdet ihr diesen Satz in<br />
den nächsten Tagen sagen? Ich kann es für meine Person nicht sagen. Aber<br />
ich weiß noch, wie es im letzten Jahr war. Ich habe meiner Familie gratuliert.<br />
Ich habe mit Freunden auf das neue Jahr angestoßen. Schulfreunde,<br />
Verwandte und Bekannte – allen habe ich ein gutes neues Jahr gewünscht.<br />
Neujahrswünsche sind schön. Sie handeln von Gesundheit, Glück,<br />
Lebensfreude und Zufriedenheit. Dinge, die wir brauchen. Dinge, die sehr<br />
wichtig für uns sind.<br />
Neujahrswünsche gehen uns schnell über die Lippen. Eigentlich muss man sie<br />
sich aber auf <strong>der</strong> Zunge zergehen lassen. Gesundheit, Glück, Lebensfreude,<br />
Zufriedenheit – sind das nicht die Dinge, die letztlich zählen im Leben? Die<br />
teuren Weihnachtsgeschenke – das neue Handy, <strong>der</strong> MP3-Player, <strong>der</strong> schöne<br />
Schlafanzug – das sind doch Nichtigkeiten im Gegensatz zu einem gesunden,<br />
zufriedenen Leben.<br />
Dies ist keine Erkenntnis <strong>der</strong> konsumgeplagten Gesellschaft im<br />
21. Jahrhun<strong>der</strong>t. Es gibt schon lange die Einsicht, dass es viele Dinge gibt, die<br />
uns im Leben ablenken, uns vom Wege führen, uns das Ziel unklar erscheinen<br />
lassen. Diese Erkenntnis gibt es schon im Alten Testament. „Windhauch,<br />
Windhauch, das ist alles Windhauch“, steht im Buch Kohelet geschrieben.<br />
„Welchen Vorteil hat <strong>der</strong> Mensch von all seinem Besitz, für den er sich<br />
anstrengt unter <strong>der</strong> Sonne?“ , heißt es dort weiter.<br />
Geld, Erfolg und Partys sind wichtig und gut in unserem Leben. Relativ<br />
gesehen sind aber auch sie Windhauch.<br />
Denken wir im neuen Jahr doch darüber nach, was in unserem Leben<br />
Windhauch ist. Was ist uns wirklich wichtig – und was erscheint uns nur als<br />
wichtig? Was verdient mehr Beachtung als wir ihm beimessen? Was haben<br />
wir vernachlässigt? Was haben wir bevorzugt?<br />
Unser Leben ist voller Wind. Wir sprechen von einem frischen Wind, wenn<br />
eine neue Begeisterung und ein neuer Schwung aufkommt. Wir sind durch<br />
den Wind, wenn wir etwas verwirrt sind. Manchmal bläst uns <strong>der</strong> Wind scharf<br />
ins Gesicht. Wir schlagen etwas in den Wind o<strong>der</strong> fühlen uns wie vom Winde<br />
verweht.<br />
61
Egal, ob in unserem Leben gerade Windstille herrscht o<strong>der</strong> ein Sturm<br />
unsere Seele aufwühlt: Achten wir auch im neuen Jahr darauf, dass wir die<br />
Windstärke kennen und Än<strong>der</strong>ungen in den Griff bekommen – damit wir<br />
sowohl bei Windstille als auch bei sausendem Sturm unseren Weg gehen<br />
können. Achten wir auf das, was uns wirklich wichtig ist. Haben wir das Ziel<br />
fest im Blick und legen das beiseite, was Windhauch ist. Das ist kein Garant<br />
dafür, dass 2008 ein tolles Jahr wird. Aber ein guter Versuch.<br />
Raphael Rauch<br />
Segen des Anfangs<br />
Du Gott <strong>der</strong> Anfänge segne uns,<br />
wenn wir in die Zukunft gehen,<br />
wenn wir Begegnung suchen,<br />
wenn wir Neuland betreten.<br />
Du Gott <strong>der</strong> Anfänge segne uns,<br />
wenn wir aufbrechen ins Ungewisse,<br />
wenn wir Altes hinter uns lassen,<br />
wenn wir Ungewohntes wagen.<br />
Du Gott <strong>der</strong> Anfänge segne uns,<br />
wenn wir uns locken lassen von deinem Wort,<br />
wenn wir uns leiten lassen von deinem Geist,<br />
wenn wir uns helfen lassen von deiner Gnade.<br />
Du Gott <strong>der</strong> Anfänge segne uns,<br />
wenn wir uns ausstrecken nach deinem Licht,<br />
wenn wir uns sehnen nach deiner Nähe,<br />
wenn wir uns fallen lassen in deine Hände.<br />
62
miniBÖRSE<br />
Thematische Schwerpunkte, kompetentes Wissen und viele nützliche Tipps<br />
und praktische Hilfen für Ministrantengruppenstunden und Gottesdienste<br />
finden sich regelmäßig in <strong>der</strong> miniBÖRSE. Die miniBÖRSE ist eine Zeitschrift<br />
für ältere Ministranten und Verantwortliche in <strong>der</strong> Ministrantenpastoral und<br />
wird von <strong>der</strong> Arbeitsstelle für <strong>Jugend</strong>seelsorge <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Bischofskonferenz<br />
(afj) herausgegeben.<br />
Das Heft erscheint vierteljährlich und kostet 16,35 Euro im Jahresabonnement<br />
zzgl. Versandkosten.<br />
Verlag und Bezug: Verlag Haus Altenberg, Carl-Mosters-Platz 1, 40477<br />
Düsseldorf.<br />
MiniBÖRSE, die Zeitschrift für alle, die nach<br />
thematischen Anregungen, inhaltlich<br />
ausgearbeiteten Gruppenstunden und neuen<br />
Gottesdienstmodellen für MinistrantInnen<br />
suchen.<br />
Eine Leseprobe zum Thema: „Jede Woche ein<br />
Knaller... Gruppenstunde zu Beginn des<br />
Kirchenjahres, findet sich in dieser<br />
Arbeitshilfe auf den Seiten 17-21.<br />
Kostenlose Probeexemplare können in <strong>der</strong><br />
Fachstelle Ministranten und Ministrantinnen<br />
in Wernau bestellt werden.<br />
63
MINIPOST –<br />
die Zeitschrift für Ministrantinnen und<br />
Ministranten<br />
Das Magazin MINIPOST (ursprünglich<br />
»Ministranten-Post«) stellt die einzige<br />
Zeitschrift <strong>der</strong> Messdienerinnen und<br />
Messdiener für den gesamten deutschsprachigen<br />
Raum dar. Sie wird seit gut<br />
zwanzig Jahren von <strong>der</strong> »arbeitsstelle für<br />
jugendseelsorge« <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Bischofskonferenz<br />
für Ministrantinnen und Ministranten<br />
von 9 bis 13 Jahren herausgegeben<br />
und erscheint seit Anfang 2005 im<br />
Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer.<br />
Zwölf mal im Jahr bietet die MINIPOST ein buntes Leseangebot mit allem, was<br />
»Minis« interessiert:<br />
�� altersgerecht aufbereitete Themen aus Kirche und Welt<br />
�� zahlreiche Fotos – durchgehend vierfarbig gestaltet<br />
�� Material für die Gruppenstunde und reichlich »Lesefutter«<br />
�� jeden Monat 32 vielfältige Seiten für über 15.000 junge Leserinnen<br />
und Leser<br />
Das Format <strong>der</strong> MINIPOST beträgt 20 x 28 cm (etwa DIN A4).<br />
Die Bestellung eines Abonnements ist je<strong>der</strong>zeit möglich. Bezugspreis für ein<br />
ganzes Jahr einschließlich Versandkosten nur € 17,50. Achtung: Schon ab 5<br />
Exemplaren gibt es einen Mengenrabatt! Das Abo (immer bis zum Ende eines<br />
Kalen<strong>der</strong>jahres) umfasst 12 Hefte pro Jahr und kann jährlich bis 15. November<br />
(beim Verlag eingehend) zum 31. Dezember gekündigt werden.<br />
Verlag Butzon & Bercker, Hoogeweg 71, D - 47623 Kevelaer<br />
Telefon: 02832 / 929-130, Telefax: 02832 / 929-139<br />
E-Mail: service@bube.de<br />
64
Tarcisius - <strong>der</strong> Ministrantenpatron<br />
Tarcisius<br />
Der Patron <strong>der</strong> Ministranten<br />
Arbeitshilfe für die Ministrantenpastoral<br />
Das Tarcisius-Arbeitsheft bietet:<br />
- Fundierte Informationen über den<br />
heiligen Tarcisius<br />
- Geschichtliches und Legenden<br />
- Hintergründe und Anregungen<br />
- Gruppenstunden-Bausteine für die Ministunde<br />
80 Seiten, DIN A5, geheftet, zahlreiche Abbildungen. März 2006.<br />
3,90 Euro, bestellbar in <strong>der</strong> Fachstelle Ministranten in Wernau.<br />
Tarsitius Doppelkarte<br />
(Größe 10 x 14 cm)<br />
Aus <strong>der</strong> Reihe:<br />
Porträts engagierter Christen<br />
20 Cent pro Karte.<br />
Bestellbar in <strong>der</strong><br />
Fachstelle Ministranten<br />
In Wernau<br />
Markus Grimm, Peter Hahnen<br />
Miteinan<strong>der</strong> für Gott, m. Bronzefigur<br />
Mit dem heiligen Tarsitius den Ministrantendienst entdecken<br />
Das Buch „Miteinan<strong>der</strong> für Gott“ erschließt in<br />
kindgerechter Sprache und in farbenfrohen Bil<strong>der</strong>n die<br />
Bedeutung des Dienstes am Altar. Leitfigur ist dabei<br />
Tarsitius, ein römischer Junge, <strong>der</strong> sich zur Zeit <strong>der</strong><br />
frühen Kirche für den Gottesdienst und die Sache Jesu<br />
einsetzte. So wurde er zum Patron <strong>der</strong> Messdiener. Die<br />
exklusiv gefertigte Bronzefigur des heiligen Tarsitius ist<br />
in den Buchdeckel eingelegt.<br />
Butzon & Bercker, 2007,<br />
zu 14,40 Euro erhältlich im Buchhandel.<br />
65
Hallo alle zusammen!<br />
Minis aus Neuhausen<br />
Wir sind die Minis <strong>der</strong> Kirchengemeinde St. Petrus und Paulus in Neuhausen<br />
auf den Fil<strong>der</strong>n. Wir sind insgesamt 85 Ministranten und Ministrantinnen, die<br />
Altersspanne ist bei uns von etwa 9-28 Jahren. Es freut uns immer sehr wenn<br />
wir viele neue Minis bei <strong>der</strong> Aufnahmefeier begrüßen dürfen. Unsere<br />
Leiterrunde plant und führt im Jahr mit allen Minis die mitmachen wollen viele<br />
Aktionen durch wie zum Beispiel, jedes Jahr eine Minifreizeit (das Bild ist von<br />
<strong>der</strong> Minifreizeit 07) eine Aktion im Advent, im Sommer ein Grillfest usw.<br />
An den Wochenenden finden bei uns immer 2 Gottesdienste statt wo jeweils<br />
immer 6 Minis ministrieren. In unserer Gemeinde haben wir auch im Jahr sehr<br />
viele Hochfeste wo auch sehr viele Minis ministrieren, ein Beispiel ist das<br />
größte Hochfest bei uns Fronleichnam, da ministrieren so gut wie alle<br />
Ministranten die wir haben, aber auch sonst wie an Weihnachten Ostern usw.<br />
ministrieren sehr viele Minis. Jede Woche gibt es bei uns auch mehrere<br />
Gruppenstunden. In einem Zeitraum von Ferien zu Ferien gibt es bei uns einen<br />
Ministrantenplan den die Oberminis erstellen.<br />
Wenn ihr mehr über uns erfahren wollt, dann geht einfach ins Internet unter<br />
www.ministranten-neuhausen-fil<strong>der</strong>n.de<br />
Tobias Bloos<br />
66
Neue Ministrantenkonzeption<br />
Die Fachstelle Ministranten und Ministrantinnen des Bischöflichen <strong>Jugend</strong>amts<br />
Rottenburg-Stuttgart hat im Auftrag von Bischof Dr. Gebhard Fürst eine<br />
Ministrantenkonzeption erstellt. Sie stellt in den nächsten Jahren die<br />
Zielvorgabe für die Ministrantenpastoral in <strong>der</strong> Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
dar und richtet sich an alle Verantwortlichen in <strong>der</strong> Ministrantenarbeit.<br />
Die Konzeption beschreibt die Grundlagen <strong>der</strong> Ministrantenpastoral in <strong>der</strong><br />
Diözese und wendet sie auf die Ebenen Kirchengemeinde, Dekanat und<br />
Diözese an.<br />
Die Konzeption basiert auf drei Säulen:<br />
�� dem liturgischen Dienst mit <strong>der</strong> entsprechenden Hinführung und<br />
Erschließung,<br />
�� <strong>der</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit mit den Lern- und Erlebnisfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Gruppe und<br />
Gemeinschaft,<br />
�� den Ministrantinnen und Ministranten als jungen Menschen auf dem<br />
Weg <strong>der</strong> Entdeckung und Entfaltung ihrer Begabungen, Fähigkeiten<br />
und ihrer Berufung.<br />
Diese Hauptbezugspunkte sollen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.<br />
Die Broschüre hat 28 Seiten im DIN A5 Querformat und kann ab sofort in <strong>der</strong><br />
Fachstelle Ministranten und Ministrantinnen in Wernau bestellt werden.<br />
67
Abschlussgottesdienst zum Jahr <strong>der</strong> Berufung und<br />
MINI FIT-Preisverleihung am 24. November<br />
in Rottenburg.<br />
Der große Abschlussgottesdienst zum Jahr <strong>der</strong> Berufung mit Bischof Dr. Gebhard Fürst findet am Samstag,<br />
24. November um 18 Uhr im Rottenburger Dom statt.<br />
Ab 14:30 Uhr gibt es eine Ausstellung <strong>der</strong> MINI FIT-Ergebnisse im Martinihaus in Rottenburg.<br />
Um 16:00 Uhr wird Weihbischof Thomas Maria Renz dort die Preise ziehen.<br />
Nähere Informationen zur Abschlussveranstaltung folgen mit dem Newsletter.<br />
Hilfe, ich bin Obermini! Oje, ich leite eine Gruppe!<br />
Werkstattwochenenden für Oberminis und Gruppenleiter<br />
ab 15 Jahren<br />
Aktuelle Termine 2008:<br />
25. bis 27. Januar<br />
im <strong>Jugend</strong>haus Michaelsberg, Cleebronn<br />
Anmeldeschluss: 11. Januar 2008<br />
29. Februar bis 2. März<br />
im Don-Bosco-Haus, Friedrichshafen<br />
Anmeldeschluss: 15. Februar 2008<br />
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Jahresprogramm 2008<br />
<strong>der</strong> Diözesanstelle Berufe <strong>der</strong> Kirche<br />
Das farbenfrohe Programmheft <strong>der</strong><br />
Diözesanstelle Berufe <strong>der</strong> Kirche liegt vor. Es ist 50<br />
Seiten dick, im handlichen A6-Querformat und passt in<br />
jede Hosentasche. Neben Großveranstaltungen gibt es<br />
mehrere Besinnungs- und Exerzitienangebote. Neu im<br />
Programm sind Begegungstage in Klöstern unter <strong>der</strong><br />
Überschrift "Ihr seid meine Zeugen": Neben dem<br />
Kennenlennen <strong>der</strong> Ordensleute gibt es Tipps für die<br />
Berufswahl, sowie Informationen zu den pastoralen<br />
Berufen.<br />
Gerne können Interessierte das Programmheft - kostenlos - bei uns anfor<strong>der</strong>n! Eine<br />
Mail an entdeck-den-roten-faden@drs.de genügt. Alle Veranstaltunegn findest Du<br />
auch unter www.entdeck-den-roten-faden.de<br />
Hier einige Hinweise auf Veranstaltungen zu Jahresbeginn:<br />
Theologie studieren – wozu?<br />
Informations- und Begegnungstage am 16:17. Januar in Tübingen<br />
SMS- und Mail-Aktion „8ung“<br />
Von Aschermittwoch bis Ostersonntag<br />
findet die SMS- und Mail-Aktion „8ung“<br />
statt. Wer die Texte als SMS aufs Handy<br />
will, schicke eine SMS an 0163 66 33 777<br />
mit dem Stichwort „8ung“. Wer unter den ersten 500 ist, erhält kurz vor <strong>der</strong><br />
Fastenzeit eine Bestätigungs-SMS, sowie ab 6.02. die täglichen Sprüche. Über diese<br />
Nummer ist auch eine vorzeitige Abmeldung per SMS möglich. Stichwort:<br />
„abmelden“. Nach den ersten 500 Anmeldungen ist die obige Nummer gesperrt, es<br />
erfolgt also keine Absage-SMS.<br />
Wer die gestalteten Texte per Mail möchte, schicke einfach eine leere Mail an 8unganmelden@listserv.drs.de<br />
und schon bekommt man täglich Post! Abmeldungen<br />
werden ebenfalls per Mail vorgenommen: 8ung-abmelden@listserv.drs.de<br />
Geh auf den Wegen, die dein Herz dir sagt (Kohelet 11,9)<br />
Exerzitien für junge Frauen: 6.-9.02.08<br />
Zum Beginn <strong>der</strong> Fastenzeit sind junge Frauen ab 18 Jahre ins Kloster Untermarchtal<br />
eingeladen. Die Exerzitien bieten die Möglichkeit,<br />
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- sich etwas Gutes zu tun.<br />
- sich Ihren Fragen zu stellen ... die heißen könnten:<br />
Was ist <strong>der</strong> Sinn meines Lebens? Welchen Beruf soll ich ausüben –<br />
was passt zu mir? Was will Gott von mir?<br />
- bei sich neue Visionen und Träume zu entdecken.<br />
Ihr seid meine Zeugen – Begegnungstag in Stuttgart<br />
16.02.08., 10 -16 Uhr<br />
<strong>Jugend</strong>liche ab 17 sind zu Gast bei den Salesianern Don Boscos, erhalten<br />
Informationen zu pastoralen Berufen und Tipps zur Entscheidungsfindung<br />
In <strong>der</strong> Kirche – mitten unter den Menschen<br />
29.02. – 01.03.08 in Tübingen<br />
Informationen zum Studium und Beruf des /<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>eferenten/in stehen im<br />
Mittepunkt <strong>der</strong> Tage im Tübinger Wilhelmsstift.<br />
„Der Mensch in unserer Mitte“<br />
Erlebnistag im Marienhospital Stuttgart am 1. 03.08<br />
Der Tag bietet einen EIN-BLICK in die Alltagswelt eines katholischen Krankenhauses –<br />
und die dort tätigen sozialen Berufe.<br />
Ostern – Aufstehen zum Leben<br />
Film-Exerzitien für junge Erwachsene (ab 18): 25.-29.3.08 in Heiligenbronn<br />
2 Spiel-Filme bieten den „Stoff“ zum Nachdenken in <strong>der</strong> Einzelbesinnung und für das<br />
Gespräch in <strong>der</strong> Gruppe; Gebet und Liturgie weiten den Blick und bringen „Gott ins<br />
Spiel“ – sei es unterwegs in <strong>der</strong> Natur, in <strong>der</strong> Wallfahrtskirche o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hauskapelle.<br />
Es besteht die Möglichkeit zur Teilnahme am Chor-Gebet <strong>der</strong> Schwestern im Kloster<br />
Heiligenbronn (bei Rottweil) und zu Einzelgesprächen.<br />
Info und Anmeldung zu allen Veranstaltungen:<br />
Michael Holl<br />
Diözesanstelle Berufe <strong>der</strong> Kirche<br />
Sprollstr. 20, 72108 Rottenburg<br />
Tel. 07472/169-375<br />
Fax 07472/169-589<br />
Mail: mholl@bo.drs.de<br />
www.entdeck-den-roten-faden.de<br />
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Tettnanger Mini(anti)regeln<br />
7. Sei stets unzuverlässig!<br />
Wenn du öfter mal einfach nicht erscheinst,<br />
bringst du mehr Leben in die Ministrantenplanung.<br />
Der Oberministrant trainiert so<br />
seine Flexibilität und hat bessere Chancen<br />
im späteren Berufsleben. Nebenbei trägst<br />
du dazu bei, dass es im Altarraum<br />
übersichtlicher wird. Nur wenn du nicht da<br />
bist, können die An<strong>der</strong>en sehen, was ihnen<br />
an dir verloren geht.<br />
8. Sei nie andächtig!<br />
Warum starr und steif stehen, wenn es<br />
ganz locker doch viel bequemer ist? Am<br />
besten, du zappelst ständig herum, denn<br />
Bewegung hält fit. Und die Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong><br />
aus <strong>der</strong> ersten Reihe können doch<br />
auch stehen, wie sie wollen, und denen<br />
sagt <strong>der</strong> Oberministrant auch nichts!<br />
Bewun<strong>der</strong>ung bei ihnen ist dir auf Jahre<br />
sicher!<br />
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