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Bei Grün gilt Gefahr

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Glattaler<br />

Freitag, 12. Juli 2013 Fällanden 7<br />

Neu wird<br />

vor der Kirche<br />

gebüsst<br />

Zum ende der primarschulzeit setzten sich die mitglieder der sechsten primarklasse aus der schule Bommern (filmisch) mit der Zeit auseinander. Bild: Martin liebrich<br />

Eine Schulklasse fängt die Zeit ein<br />

FIlmprojekt. Die sechste<br />

Klasse des Schulhauses Bommern<br />

hat zum Abschluss einen<br />

Film gedreht. Darin setzen sich<br />

die Schüler mit der Zeit auseinander<br />

und nehmen sich selbst<br />

und die Erwachsenen aufs Korn.<br />

Martin Liebrich<br />

Ein grosses Thema der Gegenwart ist die<br />

Zeit. Das zumindest beobachtet Primarlehrerin<br />

Tatjana Landa. «Die Zeit beschäftigt<br />

mich seit Jahren», sagt sie. Auffällig<br />

oft sei von der flüchtigen Ressource<br />

zu wenig vorhanden.Auch Eltern kennen<br />

das Thema wahrscheinlich – wer<br />

wünscht sich nicht, mehr Zeit mit seinen<br />

Kindern verbringen zu können? Im<br />

Schulalltag, erklärt Landa weiter, werden<br />

oft Ausdrücke verwendet, die auf die<br />

Zeit Bezug nehmen und den Zeitdruck<br />

widerspiegeln, unter dem die ganze Gesellschaft<br />

steht. «‹Wir wollen keine Zeit<br />

verlieren›, sage ich oft. Die Frage, wie<br />

viel Zeit noch bleibe taucht auf. Oder die<br />

Feststellung ‹ich habe keine Zeit›, was<br />

soviel bedeutet wie ‹ich habe keine<br />

Lust›.» Das sei der Zeitgeist. Zeit werde<br />

dabei behandelt wie etwas Materielles,<br />

das man habe. Oder eben nicht: «Wir haben<br />

keine Armut.Aber auch keine Zeit.»<br />

Genau mit diesem Thema hat sich die<br />

sechste Klasse des Schulhauses Bommern<br />

zum Abschluss auseinandergesetzt.<br />

In einem Film, den die Schüler mit tatkräftiger<br />

Hilfe ihrer Lehrerin in Eigenregie<br />

gedreht haben, stellen die Kinder<br />

sich selbst und die Erwachsenen überspitzt,<br />

aber mit kritischem Blick, viel<br />

Charme und viel Witz dar. Der Spiegel<br />

wird allen hingehalten, und wer sich darin<br />

wieder erkennt, wird vielleicht zum<br />

Nachdenken angeregt.<br />

Videogames statt Lebkuchen<br />

«Die verloreni Zyt» heisst das Werk, das<br />

beinahe Spielfilmlänge erreicht. Die Geschichte<br />

lehnt sich an «Hänsel und Gretel»<br />

an, die Idee dazu wurde von zwei<br />

Schülern eingebracht. Im Gegensatz zu<br />

den Geschwistern aus dem Märchen der<br />

Gebrüder Grimm werden die Kinder im<br />

Film aber nicht mit Lebkuchen abgefüttert,<br />

sondern mit Videogames. Fünf<br />

Freunde geraten in ein Abenteuer, in<br />

dem sie beinahe in einer Zeitfalle (ver-)<br />

enden. Im Wald folgen sie Irrlichtern und<br />

finden sich schliesslich in einer anderen<br />

Realität wieder. Drei Zeitmagierinnen<br />

verkörpern die zeitraubenden Videospiele,<br />

den Kindern droht sogar der Tod,<br />

durch den die Magierinnen selbst die<br />

ewige Jugend erlangen wollen. Den Kindern<br />

gelingt aber die Flucht zurück ins<br />

Hier und Jetzt.<br />

Landa lobt den Klassenzug, dessen Zusammenhalt<br />

und die Kreativität. Weshalb,<br />

wird im Film schnell klar. Die Kinder<br />

spielen ihre Rollen durchs Band<br />

überzeugend, die Schlussversion ist temporeich<br />

und mit gelungenen Effekten<br />

versehen.<br />

Grosser Einsatz – gutes Resultat<br />

Drei Kameraleute und drei Techniker,<br />

die für den Schnitt zuständig waren, legten<br />

sich besonders ins Zeug. Wobei sich<br />

die Zeit auch in der Realität des Filmsets<br />

bemerkbar machte. Für eine Szene waren<br />

ganze 61 Takes nötig, ehe sie im Kasten<br />

war. Vier Stunden vertickten dabei.<br />

In der Endversion dauert die Szene aber<br />

nur rund fünf Minuten. Womit wohl allen<br />

klar ist, wie viel Arbeit hinter grossen<br />

Produktionen steckt.<br />

Auch die Fertigstellung mit dem Schnitt<br />

nahm einige Zeit in Anspruch. Klar ist:<br />

Der Aufwand hat sich gelohnt. Auf das<br />

Resultat dürfen alle Beteiligten stolz sein;<br />

sie haben die heutige Zeit eingefangen<br />

und für sich selbst eine Erinnerung geschaffen,<br />

welche die Zeit überdauern wird.<br />

Am Ende mehr Zeit für alle<br />

Mit Abschluss des Filmprojekts sind die<br />

Jahre der Kinder als Primarschüler abgelaufen.<br />

In der Nacht auf heute Freitag<br />

übernachteten sie in der Schule – nach<br />

den Sommerferien besuchen sie die<br />

Oberstufe. Und der Film? – Dieser<br />

schliesst das von allen erwünschte Happy<br />

End. Die Kinder sind der Zeitfalle<br />

entflohen, ebenso wie die Eltern. Diese<br />

können sich endlich mehr Zeit nehmen<br />

für ihre Kinder.<br />

kIrche. Die Tage der abgestellten Fahrzeuge<br />

vor der reformierten Kirche in<br />

Fällanden sind gezählt: Innert einer Frist<br />

von 14 Tagen wird jedes Auto abgeschleppt,<br />

das nicht wegparkiert wurde.<br />

«Wir sind froh», sagt der reformierte Kirchenpflegepräsident<br />

Huldrych Thomann,<br />

«dass die Politische Gemeinde so rasch<br />

Massnahmen an die Hand nimmt.»<br />

Die Aussprache mit der Politischen<br />

Gemeinde hatte Anfang Juli stattgefunden,<br />

nachdem das Problem der abgestellten<br />

Autos vor der Kirche in letzter Zeit<br />

zugenommen hatte. Wer sein altes Auto<br />

nicht mehr brauchte, stellte es scheinbar<br />

einfach auf dem Parkplatz vor der Kirche<br />

für immer ab (der «Glattaler» berichtete).<br />

Das hat nun ein Ende. Noch in dieser<br />

Woche wird die Polizei die Besitzer mittels<br />

Zettel an der Frontscheibe darauf<br />

hinweisen, die Fahrzeuge innert 14 Tagen<br />

wegzustellen. Nach dieser Frist werden<br />

sie kostenpflichtig abgeschleppt. Zudem<br />

sind die Parkschilder für ein neues Regime<br />

bereits bestellt und werden in ein<br />

oder zwei Monaten aufgestellt. Neu <strong>gilt</strong><br />

Parkieren von 8 bis 22 Uhr und nur mit<br />

Parkscheibe. Die Dauer ist auf sechs<br />

Stunden beschränkt, werk- wie sonntags.<br />

«Diese Parkdauer reicht auch für<br />

unsere Kirchgänger», ist Thomann überzeugt.<br />

Eigens für die Kirche markierte<br />

Parkfelder seien deshalb nicht zur Diskussion<br />

gestanden. Schliesslich handelt<br />

es sich um einen öffentlichen Parkplatz.<br />

Zwar gehört das Parkfeld der Kirche,<br />

doch die Kosten für den Unterhalt übernimmt<br />

die Gemeinde – und das soll auch<br />

in Zukunft so bleiben. (moa)<br />

Leseratten kennen<br />

keine Ferien<br />

BIBlIothek. Ein packender Thriller,<br />

eine verbotene Liebe oder eine Reise ins<br />

Ungewisse? Damit den Lesehungrigen<br />

das Futter auch während der Sommerferien<br />

nicht ausgeht, hat die Bibliothek<br />

Fällanden in den Ferien jeden Freitag<br />

von 16 bis 18.30 Uhr und jeden Samstag<br />

von 8.30 bis 11.30 Uhr geöffnet. Für literarischen<br />

Nachschub jeder Geschmacksrichtung<br />

wird stets gesorgt. Und wer<br />

doch einmal unterwegs auf einer fernen<br />

Insel zu früh alle mitgenommenen Bücher<br />

ausgelesen hat, der kann mit seiner<br />

Bibliothekskarte seit Kurzem auch über<br />

die Website der Bibliothek auf den Katalog<br />

der Digitalen Bibliothek Ostschweiz<br />

und dort auf ein breites Angebot<br />

an digitalen Medien zugreifen. (red)<br />

Lehrerstellen besetzt<br />

VerhandlunGsBerIcht. Per Schuljahr<br />

2013/14 konnten folgende Lehrpersonen<br />

neu angestellt werden:<br />

Corinne Walter, Primarlehrerin<br />

Fällanden; Annette Rutschi, Primarlehrerin<br />

Fällanden; Annina Clavadetscher,<br />

Kindergärtnerin Fällanden; Marie-Louise<br />

Feltscher, Kindergärtnerin Benglen;<br />

Evelyne Mächler, Kindergärtnerin<br />

Benglen;Andrea Savva, Kindergärtnerin<br />

Pfaffhausen; Patrick Frei, Sekundarlehrer<br />

Benglen; Diana Peláez, Sekundarlehrerin<br />

Benglen; Monica Wörz, Sekundarlehrerin<br />

Benglen; Lia Fuchs, Sekundarlehrerin<br />

Benglen; Sonja Dick, Handarbeitslehrerin<br />

Benglen.<br />

Mit Ausnahme einer Kindergartenstelle,<br />

deren Inhaberin die Arbeit im<br />

Herbst aus privaten <strong>Grün</strong>den nicht antreten<br />

kann, sind alle Stellen in der<br />

Schulgemeinde Fällanden erfolgreich besetzt<br />

worden. Nach 35- beziehungsweise<br />

36-jähriger Tätigkeit im Schulhaus Buechwis<br />

verlassen Margrit Bösch und Peter<br />

Schoop die Schule Fällanden in den<br />

Ruhestand.<br />

Zwischen den Frühlings- und Sommerferien<br />

wurden in den einzelnen<br />

Schulhäusern verschiedene Exkursionen,<br />

Schulreisen und Klassenlager durchgeführt.<br />

Die Schulleitungen können eine<br />

durchwegs positive Bilanz ziehen.<br />

Seit drei Jahren führt die Schulpflege<br />

anstelle des traditionellen jährlichen<br />

Examenessens zwei Semesterapéros<br />

durch, zu welchen die Schulpflege die<br />

Mitarbeitenden der Schule Fällanden<br />

einlädt. Aufgrund der eher tiefen Teilnehmerzahlen<br />

wurde die Frage nach der<br />

Rückkehr zum Examenessen diskutiert.<br />

Da in der Vergangenheit auch die herkömmlichen<br />

Examenessen mit unterschiedlichen<br />

Besucherzahlen aufwarteten,<br />

hat sich die Schulpflege für die <strong>Bei</strong>behaltung<br />

der Semesterapéros ausgesprochen.<br />

Im Weiteren hat die Schulpflege behandelt:<br />

- Einsprachen zu Klasseneinteilungen<br />

- Zuweisungen und Kostengutsprachen<br />

für Sonderschulungen<br />

- Vernehmlassungen zum schulärztlichen<br />

Dienst sowie zu den Änderungen<br />

der Regelungen zum Berufsvorbereitungsjahr.<br />

Schulpflege Fällanden<br />

tolles<br />

auF der<br />

tÜte<br />

Nicht nur Mütter, auch eine<br />

Grossmutter und ein Vater<br />

haben sich zum Schultütenbasteln<br />

bei Petra Schumacher<br />

eingefunden. Schon seit<br />

mehreren Jahren bietet<br />

Schumacher einen Abend an,<br />

an dem unter Anleitung für<br />

die angehenden Erstklässler<br />

eine Schultüte gebastelt<br />

werden kann. Diese soll die<br />

stolzen Erstklässler an ihrem<br />

ersten Schultag begleiten. <strong>Bei</strong><br />

den Mädchenmotiven waren<br />

Ballerinas, Pferde und<br />

Schmetterlinge sehr beliebt.<br />

Feuerwehrmänner und<br />

Buchstabendrachen ergänzten<br />

die Palette. Bild: pd

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