Fastenrede Garching a.d. Alz / 2. März 2013 Endgültige Version 1 ...

Fastenrede Garching a.d. Alz / 2. März 2013 Endgültige Version 5
furchtbaren Erkältung, dann fragt Sie der Doktor doch, bevor er ein Rezept über Antibiotika ausstellt,
ob Sie Putenfleisch essen. Wenn Sie diese Frage mit „ja“ beantworten, kann sich der Arzt das Rezept
sparen. Drei Putensteaks pro Monat und Sie haben das Antibiotikum für das nächste halbe Jahr
bereits intus.
Witz: Wie hat doch die Sau zum Eber gesagt: Denkst du nicht auch manchmal über unsere
Zukunft nach ? Darauf der Eber: Das ist mir wurscht.
Politisch gesehen hat Garching im Moment einen echten Durchhänger. GR Sitzungen sind nur alle 3
Monate, weil nichts ansteht. Der Frank Bartschies vom Alt-Neuöttinger Anzeiger und vom Trostberger
Tagblatt weiß schon nicht mehr, was er schreiben soll. Er hofft inständig, dass am Walder Wasserfall
vielleicht wieder ein paar Schwäne in Seenot geraten. Dazu kommen wir aber noch später. Lieber
Frank, gedulde dich noch ein paar Monate, dann geht es wieder rund in Garching, vor allem politisch.
Gesellschaftlich steppt in Garching sowieso der Bär. Der Ortsteil Hart an der Alz beheimatet z.B. den
weltberühmten Kriminalkommissar und SEK Vizechef i.R. Emil Pallay. Er schrieb nach seiner
Pensionierung ein Buch mit dem Titel „Zugriff“. Pallay beschreibt darin einige seiner rund 1.000
Einsätze. Dass Pallay so erfolgreich in seinem Beruf war, liegt hauptsächlich an der Tatsache, dass er
in der Industriemetropole Hart an der Alz aufgewachsen ist und schon als Kind kriminalistische
Eigenschaften brauchte, um überhaupt überleben zu können. Was Duisburg und Gelsenkirchen für
das Ruhrgebiet sind, ist nämlich Hart an der Alz für Garching. Wenn ich allein an all die schrägen
Vögel in der verrauchten Kneipe vom Lindner Schorsch in Hart in den 60er Jahren denke. Übrigens
die einzige Kneipe, in der ich als 17jähriger Mopedrocker erlebt habe, dass die Gäste den Wirt raus
geschmissen haben. Hoffentlich schreibt der zweite pensionierte Kriminalbeamte in der Gemeinde
Garching, der stellvertretende Vorstand beim TuS Garching, der Uwe Rücker nicht auch noch ein
Buch, denn da wäre das Vorwort allein schon 500 Seiten lang – wenn er so viel schreibt, wie er redet.
Witz: Zwei Österreicher – einer: ich schreibe jetzt ein Buch – der andere: warum kaufst du dir
keins ?
In Garching ist auch die Polizei immer gut beschäftigt. Im Garchinger Schwimmbad haben sie 2
Burschen erwischt, die eine Wasserpfeife mit Gras (Marihuana oder roten Libanesen) geraucht haben.
Das müssen entweder Unterneukirchener, Tüsslinger oder Feichtener gewesen sein, denn Garchinger
rauchen solche Babydrogen nicht. Die sind härtere Sachen gewohnt.
Einen Jugendlichen haben sie auf einem auffrisierten Roller angehalten. Der stand unter Drogen. Mir
tut der Bursche echt leid. Soll der seinen Stoff dann vielleicht mit dem Radl verteilen.
Eine 40jährige Frau haben sie vormittags um 11 Uhr mit über 3 Promille auf dem Fahrrad erwischt. Da
sag ich: Respekt ! Solche Werte beim Fahrradfahren waren bisher Leuten wie den GR Toni Anwander
und Sepp Sprödhuber vorbehalten, natürlich inoffiziell und rein gefühlt, nie wirklich gemessen.
Witz: Radfahrer gestürzt – Passant: Haben’s was gebrochen ? – er: Ja, 12 Weißbier !
Ich sehe, die Biergläser sind leer. Und der neue Geschäftsführer der Brauerei Stein, der Herr
Haunberger und die Chefin der Brauerei Schwendl, die Inge Schwendl-Markon deuten mir schon ganz
aufgeregt, dass wir nachfüllen sollen. Deswegen machen wir jetzt eine ganz kurze Pause.
Witz: Rennt ein Mann in die Brauereiwirtschaft, ich weiß nicht mehr, war’s in Stein oder beim
Schwendl und fragt verzweifelt die Bedienung: Hab ich gestern da herin 100 Euro versoffen.
Sagt die Bedienung: Freilich. Sagt der Mann erleichtert: Gottseidank, ich hab schon gemeint,
ich hätt’s verloren.
Pause 1