Fastenrede Garching a.d. Alz / 2. März 2013 Endgültige Version 1 ...
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<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 4<br />
Beleuchtung von den nahegelegenen Raffinerietürmen bekommen. Beleidigt der unseren Peter<br />
Ramsauer. Sowas kann der meinetwegen zum Ude sagen oder zum Aiwanger oder zum Pronold oder<br />
zum Zeil. Aber ned zu unserem Verkehrsminister. Da hat der heutige Ministerpräsident noch Kartoffeln<br />
klaubt und Zuckerrüben aufgeladen oder in der Holledau Hopfen gezupft, da haben der Peter<br />
Ramsauer und ich schon Politik gemacht. Agratt er, der Herr Ministerpräsident, dessen politischer<br />
Standpunkt genau so stabil ist, wie eine ausgerupfte Hühnerfeder im Herbststurm. Donauausbau,<br />
Studiengebühren, etc., etc., Kehrtwendungen um 180 Grad, nur um beim Volk populär zu sein. Wenn<br />
Ministerpräsident Seehofer seine Popularität erhöhen könnte, würde der sogar ins Dschungelcamp<br />
gehen. Da könnt ich mich jetzt direkt aufregen. Wir haben ja heute seinen persönlichen Referenten Dr.<br />
Martin Huber hier. Lieber Herr Dr. Huber, ich habe Ihnen bei der Einladung schon gesagt: Bringen Sie<br />
Ihren Chef mit, dann kann er sich gleich selber anhören, was wir ihm zu sagen haben. Aber in solche<br />
Provinznester, wie <strong>Garching</strong> fährt der Herr Ministerpräsident natürlich nicht. Das bringt zu wenig<br />
Publicity !! Da lässt er sich lieber am Nockherberg von der Luise Kinseher abwatschen. Aber das ist<br />
ihm wurscht – Hauptsache, das Fernsehen ist dabei. Übrigens flüstert man hinter vorgahaltener Hand,<br />
dass kürzlich der Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer in der Gnadenkapelle in Altötting mit einer<br />
riesigen Kerze gesehen wurde. Er hat sie der Gottesmutter gewidmet mit der Bitte, dass Parteichef<br />
Seehofer nie mehr in einem politischen Amt in Berlin auftauchen würde.<br />
So, lieber Verkehrsminister. Ich tät ja gerne gleich was kritisches über Dich sagen, doch die erste<br />
Bemerkung meinerseits ist schon wieder eine positive, denn der Bundesverkehrsminister hat heute<br />
das Starkbierfest des Hofbräuhauses in Traunstein abgesagt und ist zu uns nach <strong>Garching</strong><br />
gekommen. Er legt aber aus rein politischen Gründen Wert darauf zu erwähnen, dass dies nichts mit<br />
der eventuell besseren Bierqualität der Brauereien Stein und Schwendl Schalchen zu tun hat, sondern<br />
rein durch seine Sympathien mit der <strong>Garching</strong>er Bevölkerung zu begründen ist. Da klatschen jetzt<br />
sogar die Sozies.<br />
Das Thema „Bahn“ bzw. „Schiene“, lieber Herr Minister Ramsauer und lieber Klaus-Dieter Josel, lasse<br />
ich heute mal weg, abgesehen von einer kleinen, bissigen Bemerkung, dass neulich sich ein<br />
Bekannter bei mir beschwert hatte, weil er sich am Samstag ein Traun-<strong>Alz</strong>-Ticket gelöst hatte. Bei der<br />
beabsichtigten Fahrt von Trostberg nach <strong>Garching</strong> musste er doch leider feststellen, dass hier am<br />
Wochenende weder Bahn noch Bus fährt. Gottseidank hatte er sein Fahrrad dabei. Da sag ich nur:<br />
Erklärt doch das Land zwischen Trostberg und <strong>Garching</strong> gleich zum Niemandsland. Dann könnts auch<br />
die Bundesstraße noch raus reissen – dann haben wir wenigstens unsere Ruhe. Dann fahren wir<br />
wieder mit Ochsenkarren und wählen tun wir die Grünen !<br />
Witz: Von der Zugstrecke Trostberg – <strong>Garching</strong> gibt es ja die Geschichte, wo sich ein Mann in<br />
Selbstmordabsichten auf die Gleise gelegt hat und dann letztlich verhungert ist.<br />
Meine Beschwerden bezüglich des katastrophal schlechten Zustandes der B 299 nördlich von<br />
Wiesmühl werde ich jedoch heuer an den Verkehrsminister adressieren müssen, da er ja auch<br />
zuständig ist für die Bundesstraßen. Im letzten Jahr habe ich noch den Traunsteiner Landrat Hermann<br />
Steinmassl dafür verantwortlich gemacht. Der war darüber so sauer, dass er heuer nicht mehr<br />
gekommen ist. Peter Ramsauer hat sich ja im letzten Jahr bei seiner Anfahrt nach <strong>Garching</strong> schon<br />
wegen der riesigen Schlaglöcher einen leichten Bandscheibenschaden zugezogen und für seine<br />
heutige Fahrt seine Sicherheitsbegleitfahrzeuge über jedes einzelne Schlagloch genauestens<br />
informiert. Der Grund ist ganz einfach: Stellen sie sich vor, welches Sicherheitschaos es bei den<br />
Fahrzeugen der Bodyguards verursachen würde, wenn das Auto des Ministers plötzlich nicht mehr zu<br />
sehen ist, weil es in einem Schlagloch verschwunden ist. Aber zum Thema „Bundesminister Dr.<br />
Ramsauer“ kommen wir später noch ausführlich. Übrigens, die Abgeordnete Ingrid Heckner und der<br />
Landrat Erwin Schneider kommen erst zum <strong>2.</strong> Teil meiner Rede. Wie üblich, hat der Erwin Schneider<br />
auch am heutigen Abend mehrere Termine zu absolvieren. Heuer muss er u.a. noch zur<br />
Jahreshauptversammlung des Staunzen-Bekämpfungsvereines Peracher See.<br />
Witz: Unterschied zwischen Staunzen und Schwiegermüttern – Staunzen sind nur im Sommer<br />
lästig !<br />
Nein, ernsthaft, der Landrat Schneider und die Abgeordnete Ingrid Heckner sind beim Starkbierfest<br />
der CSU Ortsvereine Burgkirchen, Emmerting und Burghausen. Deswegen kommen sie später.<br />
Letztes Jahr habe ich Euch, liebe Gäste, auch versichert, dass hier kein Gammelfleisch serviert wird.<br />
Das ist auch heuer so. Wir servieren auch kein Pferdefleisch – weder in der Wurst, noch anderswo.<br />
Das war übrigens auch einer der Gründe, warum der Stefan Kuhn das Schlachten eingestellt hat: Er<br />
ist ja bekannt in <strong>Garching</strong> als Schweinemörder. Das hat ihn seelisch schon sehr belastet. Und er<br />
wollte nicht auch noch zum Pferdemörder werden. Ich finde den ganzen Pferdefleischskandal sowieso<br />
übertrieben. So eine Rosswurscht ist doch was Feines. Und wenn man sich jetzt darüber aufregt, dass<br />
in dem Rossfleisch Medikamentenspuren zu finden sind, dann versteh ich das nicht. Das ist doch<br />
auch vom Putenfleisch seit vielen Jahren bekannt. Wenn Sie heut zum Arzt gehen mit einer