Fastenrede Garching a.d. Alz / 2. März 2013 Endgültige Version 1 ...
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<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 1<br />
Grüß Gott beinand.<br />
I hob jetzt erst amoi a schlechte Nachricht und a guade. Die schlechte is: Wir haben heute drei<br />
Abschnitte in der <strong>Fastenrede</strong>. Die gute ist: Ich glaub nicht, dass auch nur ein Teil langweilig wird. Alles<br />
zusammen gerechnet, wir meine Predigt auch nicht länger dauern, als sonst. Und - ich seh’s in Euren<br />
Gesichtern. Ich weiß genau, was ihr euch denkt: Schon wieder das gleiche, alte Gsicht am<br />
Rednerpult, schon wieder das gleiche Gwand. Wißt’s ihr was ? Das ist mir wurscht. Das müßt’s jetzt<br />
zwei Stunden lang aushalten. Denn ein Bayer ist belastbar, noch dazu, wenn er schon lang verheiratet<br />
ist.<br />
Witz: Ehepaar in Kneipe – Frau schaut zu Betrunkenen – er: kennst Du den ? Sie: ja, ist mein<br />
Ex-Mann, Scheidung vor 8 Jahren – er: der feiert aber lang<br />
Ich hab euch jetzt sozusagen im Schraubstock und dreh alle 10 Minuten eine Umdrehung mehra zua.<br />
Und auskemma tuat mir koana – kein Minister, kein Abgeordneter, kein Bürgermeister, kein Pfarrer,<br />
kein Vereinsfunktionär, kein biederer Bürger – egal welcher Nationalität. Jetzt ghört’s ihr alle der Katz !<br />
Meine Rede ist wie immer – etwas rauh, wie das bayerische Wetter im Herbst, deftig, wie das<br />
bayerische Essen, aber herzlich, wie bayerische Seele. Nicht ganz so grob, wie am Nockherberg, der<br />
heuer – bis auf ein paar Ausrutscher – sehr gut war, dessen Niveau wir aber leider nicht bieten<br />
können, weil so etwas das Budget des TuS <strong>Garching</strong> auf 20 Jahre hinaus auffressen würde. Übrigens,<br />
das beste am Nockherberg heuer war das Riesenkompliment an Verkehrsminister Dr. Ramsauer, er<br />
wäre ein Betonkopf. Da hat sich die Kinseher ein Eigentor geschossen. Sie stammt ja aus dem<br />
niederbayerischen Geiselhöring und hätte wissen müssen, dass es für einen Bayern das Größte ist,<br />
als Betonkopf bezeichnet zu werden. Wenn sie den Peter Ramsauer als Weichei bezeichnet hätte –<br />
das wäre eine Beleidigung gewesen.<br />
I freu mich wirklich, wie ein neues Fuchzgerl, dass wieder so viele Leute gekommen sind. Aber was<br />
willst du auch machen – so lange es jedes Jahr Menschen gibt, die einem Fastenredner in einer derart<br />
gigantischen Art und Weise Stoff liefern, muss man dieses Fest einfach machen. Ich weiß nicht, wie<br />
es Euch geht, aber mich würde es ja zerreissen, wenn ich all diese Dinge runter schlucken oder mich<br />
im Geheimen darüber freuen müsste. So was muss einfach raus ! Selbst auf die Gefahr hin, dass die<br />
Betroffenen a bisserl gesprengt schauen. Und – liebe Gäste von ausserhalb <strong>Garching</strong>s – ich glaube,<br />
dass die Geschichten, die heute auf’s Tablett kommen, auch Euch Spaß machen, auch wenn Ihr<br />
vielleicht die Namen der Betroffenen nicht kennt.<br />
Eigentlich haben wir ja alle gehofft, dass das heurige Starkbierfest schon im neuen Bürgerhaus<br />
stattfinden kann. Doch Bgm Reichenwallner’s Traum wurde vehement und brutal vom GR zerstört. Sie<br />
gaben ein Brandschutzgutachten in Auftrag und das hat bewiesen, dass die alte TuS Halle in bestem<br />
Zustand ist und mit ganz geringen Mitteln wieder für Veranstaltungen ertüchtigt werden kann und<br />
somit auch Benjamin Peterlunger für seinen Jugendtreff eine Bleibe hätte. Damit hat sich’s wohl mit<br />
der Wolfgang-Reichenwallner-Gedächtnishalle. Und man freut sich einfach, wenn man den Blick in<br />
dieser Halle schweifen lässt. Wenn man genau sieht, wo die maroden elektrischen Leitungen<br />
verlaufen. Das wissen’s z.B. am neuen Berliner Flughafen nicht. Und auf der Herrentoilette würde mir<br />
im Falle einer Sanierung dieser Halle der strenge Urin-Geruch doch sehr fehlen, an den ich mich in all<br />
den Jahren nun schon so gewöhnt habe.<br />
Obwohl der Maik Krieger die Begrüßung schon durchgeführt hat, möchte ich noch ein paar sehr gute<br />
Freunde willkommen heißen, die zum Teil sehr weit angereist sind. Und ich denke, dass es auch die<br />
<strong>Garching</strong>er interessiert ist zu wissen, wen es heuer nach <strong>Garching</strong> gezogen hat. Allen voran meine<br />
Freunde aus der Pendlerzeit mit dem Zug von Mühldorf nach München, Klaus-Dieter Josel und seine<br />
Frau, die Anne Wiesmeier und ihren Sepp aus Bad Füssing, den Hans-Dieter Gleixner aus Mühldorf,<br />
den Schorsch Lohr aus Altötting, den Thomas Becher und seine Frau aus Kirchweidach, den Markus<br />
Kleinschwärzer, Vorstandsvorsitzender der Kleinschwärzer AG aus Tacherting und die Luise Müller<br />
und ihren Ehemann Karl aus Tüssling. Tja, lieber Herr Minister, die Bahn wäre längst schon pleite,<br />
wenn wir sie in all den Jahrzehnten unseres Pendler-Daseins nicht saniert hätten. Saniert haben wir<br />
nicht nur die Bahn selber mit unseren Fahrkarten, sondern auch die Geschäfte an den Bahnhöfen, wo<br />
es Essen und Trinken zu kaufen gibt. So manche Flasche Wein oder Bier, ungefähr 30.000<br />
Leberkässemmeln und Butterbrezen (ich hab’s nachgerechnet) haben wir mit unserem letzten<br />
Taschengeld erworben und erhebliche Gewichtszunahmen in Kauf genommen. Und es waren<br />
wunderbare Zeiten, als wir Mitte der 80er Jahre, wenn einer von uns Geburtstag hatte, schon um halb<br />
8 Uhr morgens am Ostbahnhof mit hochroten Köpfen und bester Stimmung mit einer Flasche Sekt<br />
intus den Zug verlassen haben – gell, Frau Müller. Die vorwurfsvollen und manchmal auch verärgerten<br />
Blicke der Mitreisenden, weil wir mit unserem lauten Gelächter ihre morgendliche Ruhe gestört hatten,<br />
fanden wir einfach lustig. Und wir haben die auch noch gefragt, warum sie so blöd schauen. So ehrlich
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 2<br />
darf heutzutage nur noch Peer Steinbrück sein. Das waren noch Zeiten. Und genau aus dieser Zeit<br />
stammt auch mein Top-Erlebnis aus der Pendlerzeit. Das muss ich euch jetzt erzählen.<br />
Witz: Es ein diesiger Morgen im Winter. Der Regionalexpress aus Mühldorf kommend näherte<br />
sich dem Münchener Ostbahnhof. Im Zugabteil saßen eine Mutter mit ihrer durchaus attraktiven<br />
Tochter, ein Mitarbeiter der Firma Wacker in Burghausen auf dem Weg in die Firmenzentrale zu<br />
einer SAP-Besprechung und ich. Sie müssen jetzt noch wissen, dass die Mitarbeiter der Firma<br />
Wacker in einem Zugabteil der Super-Gau für jeden Pendler sind. Die reden nämlich dermaßen<br />
gscheit daher. Im Verbleich zu denen ist der in <strong>Garching</strong> sehr bekannte Alleswisser Reinhard<br />
Wimmer aus Mooshub gerade mal wie ein Erstklassler. Der Wacker-Mitarbeiter hatte die<br />
gesamte Zugfahrt mit seinem Handy lautstark ganz wichtige Gespräche mit irgendwelchen<br />
Leuten geführt und unsere morgendliche Ruhe gestört. Kurzum – Wacker-Mitarbeiter in einem<br />
Zugabteil waren so beliebt, wie Bayern München im Dortmunder Westfalenstadion. Insider<br />
wissen – bei Berg am Laim fährt der Zug kurz durch einen Tunnel und es wird finster. Da hat es<br />
auf einmal geklatscht. Der Zug kommt aus dem Tunnel raus. Der Wackerianer hat einen<br />
hochroten Kopf. Es steht fest – er hat eine Watschn bekommen. Die vier Personen im Abteil<br />
haben dann folgende Gedanken: Die Mutter denkt sich: Jetzt hat sich doch dieser Sauhund<br />
meiner Tochter im Tunnel unsittlich genähert. Aber die hat ihm gleich eine geklatscht. Die<br />
Tochter denkt sich: Hat sich doch der Sauhammel im Tunnel meiner Mutter unsittlich genähert.<br />
Aber die hat ihm gleich eine runter gehauen. Der Wackerianer hat mich angeschaut und sich<br />
gedacht: Jetzt hat doch dieser gscherte Hund im Tunnel eine der Damen unsittlich berührt und<br />
ich hab die Watschn dafür bekommen. Und ich hab mir gedacht: Schade, dass jetzt kein Tunnel<br />
mehr kommt, sonst tät ich ihm nochmal eine schmieren.<br />
Des Weiteren begrüße ich ganz, ganz herzlich den Ernst Meier von der Firma OSRAM mit der Steffi<br />
aus München, der angesichts der Beleuchtung in dieser Halle einen gigantischen neuen Absatzmarkt<br />
ausgemacht hat. Ebenso aus München die Kathrin Timmer und ihren Ehemann Dr. Wolfgang Timmer.<br />
Der Wolfgang schaut noch etwas mitgenommen drein, weil ihn seine Ehefrau Kathrin, eine<br />
eingefleischte Oberfränkin, extra für das heutige Starkbierfest in ein Trachtengeschäft in die<br />
Münchener Innenstadt geschleppt hat, wo der arme Kerl über eine geschlagene Stunde nur mit<br />
Unterhose bekleidet in der Umkleidekabine zum Anprobieren von dutzenden von Lederhosen und<br />
Trachtenjacken verbracht hat. Steh doch mal auf, Wolfgang. Schaut’s ihn an – so schaut ein<br />
leibhaftiger Doktor mit einer Lederhosn und Haferlschuah aus.<br />
Witz: Das mit den Haferlschuhen war ein Drama, denn die Haxn eines Nicht-Bayern sind<br />
einfach rein anatomisch nicht geschaffen für Haferlschuhe. Der Wolfgang hat Paar um Paar<br />
anprobiert. Und auf einmal hat er erleichtert gesagt: Die sind super. Da steh ich sehr bequem<br />
drin. Blöd war nur, dass ihm die Verkäuferin dann sagte, dass das eine Schuhschachtel wäre.<br />
Dass wir Gäste aus Prag heute bei uns haben, hat der Maik schon erwähnt. Liebe Familie Simek,<br />
liebe Familie Lokvenc, das finde ich schon wirklich toll, dass ihr diese weite Reise auf euch<br />
genommen habt. Dass der Vratislav Lokvenc ein ehemaliger Bundesliga- und tschechischer<br />
Nationalspieler ist, ist mittlerweile bekannt. Ein Mann mit einer Figur, wie Adonis, wo sogar der<br />
<strong>Garching</strong>er Arnold Schwarzenegger Markus Kretzschmar ins Schwärmen kommt und seine Frau Inka<br />
schon insgeheim den Wunsch geäussert hat, dass sie als Pilotin in ihrem Flugzeug auch mal so einen<br />
schönen Mann begrüßen könnte. Da gibt es wenige, die figurmäßig mithalten können, allenfalls noch<br />
der Bundesverkehrsminister und …der Pfarrer Günter Eckl. Wobei die beiden die fein-muskuläre und<br />
drahtige Sportlichkeit bevorzugen. Bei der Hochzeit vom Kretzschmar Markus und der Inka ist der Pfr<br />
Eckl zu meinem Erstaunen sogar beim Junggesellenlauf mitgelaufen und hätte beinahe auch noch<br />
gewonnen. Wenn das der Vrati Lokvenc gesehen hätte, der hätte Pfarrer Eckl sofort für das<br />
tschechische Nationalteam verpflichtet. Nur nebenbei erwähnen möchte ich, dass bei diesem<br />
Junggesellenlauf ausnahmslos alle hochgelobten <strong>Garching</strong>er Fußballer langsamer waren, als Pfarrer<br />
Eckl. Ja, lieber Herr Pfarrer Witti aus Feichten, mit Verlaub, bei solchen Vergleichen mit Ihren<br />
Kollegen im Amte tät Ihnen nicht mal Ihre schicke Lederhose helfen – da müssten Sie schon ein paar<br />
Monate ins Fitness-Studio. Melden Sie sich doch beim Kretzschmar Markus in seinem neuen Fitness-<br />
Studio in Burghausen an. Da werden Muskeln aufgebaut ohne jegliche körperliche Betätigung, nur<br />
durch EMS (elektrische Muskelstimulation). Da kriegen sie einen Gurt mit Elektrostimulatoren um den<br />
Bauch, oder dort, wo sie die Muskeln haben wollen. Die angeschlossenen Batterien stimulieren in<br />
einem bestimmten Rhythmus dann die Muskulatur. Sie müssen nur aufpassen, dass der Elektroimpuls<br />
nicht während der Heiligen Messe, vielleicht gerade unter der Wandlung aktiviert wird und ihnen dann<br />
möglicherweise ein „Uhhh“ entfährt. Reden Sie doch da mal mit dem Stephan Mayer, der trägt diese<br />
Elektromanschetten auch bei Bundestags- oder Ausschusssitzungen, weil’s da sonst ja auch immer<br />
so langweilig ist. A propos Muskelprotz – da gibt es ja die berühmte Geschichte von Arnold<br />
Schwarzenegger und seiner ersten Nacht mit seiner ersten Freundin, die aus Bayern stammte.<br />
Witz: Er entblättert sich – Hemd runter: jeden Tag 8 Stunden Fitness – Jeans runter: jeden Tag<br />
8 Stunden Fitness – steht vor ihr, wie Gott ihn schuf – sie: bieseln, moan i, tust ned so oft !
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 3<br />
Auch meine Freunde aus Kirchanschöring, die Familien Hofmeister und Roider begrüße ich ganz<br />
herzlich, ebenso wie meine alten Freunde Marlene Weber, persönliche Referentin vom<br />
Bundesverkehrsminister, Goran Nanut aus Traunstein, sowie Charly Haslwanter und seine Frau aus<br />
Traunreut. Der Charly ist ja Ehrenbürger der kroatischen Partnerstadt Virovitica. Ja, lieber Charly, du<br />
musst dich heute etwas umgewöhnen. Letzten Samstag hat ja der ehemalige Pfarrer von Traunreut<br />
und jetzige Monsignore in München, Thomas Schlichting die Fastenpredigt gehalten. Sie war sehr<br />
feinsinnig, hab ich mir sagen lassen. Heute wird es schon ein bisserl deftiger zur Sache gehen. Das<br />
hat zwei Gründe: Erstens bin ich kein Pfarrer und schon gar kein Monsignore mit Heiligenschein. Und<br />
zweitens kann ich aus den täglichen Erfahrungen des Ehelebens halt doch besser berichten, als<br />
Monsignore Schlichting – wenigstens hoffe ich das. Obwohl, man weiß es ja nicht.<br />
Witz: Wie sich zwei Pfarrer unterhalten. Sagt der eine zum andern: Ob wir das noch erleben,<br />
dass die den Zölibat aufheben und wir heiraten dürfen ? Meint der andere: Wir nicht, aber<br />
vielleicht unsere Kinder !<br />
Und natürlich die <strong>Garching</strong>er Creme de la Creme ist auch da, angeführt durch meinen Freund Bruno<br />
Svehla und seiner Brigitte, sowie dem Kneissl-Clan – praktisch das Pendant zu Mörtl Lugner in<br />
Österreich, nur absolut skandal-frei.<br />
Übrigens macht <strong>Garching</strong>s Nachbargemeinde Feichten wieder von sich reden. Im TT und im ANA war<br />
zu lesen, dass sich Pfr Michael Witti auf eine Filmkarriere vorbereitet. Im kommenden Jahr wird<br />
nämlich die Fronleichnamsprozession in Feichten im Fernsehen übertragen. Lieber Herr Pfr Witti, Ihr<br />
Kollege Martin Klein aus Obing und ich würden uns als Berater anbieten, denn wir beide haben vor<br />
drei Jahren die Hochzeit von Josef und Narumol aus der Serie „Bauer sucht Frau“ erfolgreich im<br />
Fernsehen gestaltet – Martin Klein als Pfarrer und ich als Hochzeitslader. Wir hatten knapp 6 Millionen<br />
Zuschauer im Fernsehen. Das müssen Sie mit Ihrer Fronleichnamsprozession erst mal schaffen. Pfr<br />
und Bgm sind in Feichten und weit darüber hinaus bekannt als Don Camillo und Peppone, wobei<br />
ihnen in <strong>Garching</strong> Pfr Eckl und Bgm Reichenwallner jetzt nacheifern mit einem schüchternen Versuch<br />
beim Kinderfasching. Pfr Witti kocht am Neujahrstag immer eine Gulaschsuppe für die ganze<br />
Gemeinde. Da muss ich jetzt doch den Pfr Eckl mal fragen: Lieber Günter, wie sieht es denn mit<br />
Deinen Kochkünsten aus ? Wäre sowas auch in <strong>Garching</strong> denkbar ?<br />
Witz: Pfr bekommt neue Köchin, jung, hübsch – macht Sonntag Mittag eine Gans – Pfr:<br />
schmeckt super. Mit was gefüllt ? Sie: Was heisst gefüllt – die hab ich gar nicht ausgenommen.<br />
Aber vielleicht könnte ja der Diakon Konrad Meier da ein bisserl mithelfen. Dessen Kochkünste sind<br />
mir zwar unbekannt, obwohl er ja Tachertinger ist.<br />
Ja, die jungen Pfarrer heutzutage haben es auch nicht mehr so leicht. Ihr Beruf ist echter Stress. Und<br />
so brauchen sie natürlich auch mal Urlaub.<br />
Witz: So haben sich zwei junge Geistliche aus einem Ort entschlossen, es in einem Urlaub mal<br />
richtig krachen zu lassen – Hawaii – in Badehosen am Strand – Dame im sehr knappen Bikini<br />
vorbei – Guten Morgen, die Herren Hochwürden ! – Schwester Renata<br />
Im Vorfeld des Starkbierfestes habe ich natürlich wieder viele Wünsche entgegen genommen, wo und<br />
wie man Verbesserungen vornehmen könnte. Zum Beispiel, dass ich beim letzten Starkbierfest zu viel<br />
über Unterneukirchen gesagt hab. Aber was soll ich machen, wenn in Unterneukirchen, im Reich des<br />
Bürgermeisters Georg Haindl so viel los ist im Vergleich zu <strong>Garching</strong>, Wald und Hart. Der Ortsteil Hart<br />
ist ja sowieso eine dunkle Ecke in der Gemeinde. Warum sonst würde der Gemeinderat verzweifelt<br />
versuchen, jetzt durch eine komplette LED Straßenbeleuchtung mehr Licht rein zu bringen. Lieber<br />
Ernst Meier, dadurch dürfte deine Firma OSRAM saniert sein, denn so viele Lampen, wie man<br />
braucht, um den <strong>Garching</strong>er Gemeindeteil Hart einigermaßen durchschaubar zu machen, könnt ihr gar<br />
nicht produzieren. Vielleicht kann ja die Gemeinde Unterneukirchen hier ein bisserl aushelfen aus<br />
deren Materiallager. Dort gibt es diese Beleuchtung schon seit 5 Jahren. Die Feichtener brauchen das<br />
nicht, denn da leuchtet der Heiligenschein vom Pfarrer Witti und Bürgermeister Aicher so hell, dass<br />
man sich eine Straßenbeleuchtung generell sparen kann.<br />
Witz: KLJB Feichten – Ausflug nach Mallorca – Mädchen schmust in dunkler Nacht am Strand<br />
mit einem Burschen – sie: Mensch Franzi. Du schmust aber heut besonders gut. Liegt das<br />
daran, dass wir in Mallorca sind ? Er: Nein, das liegt daran, dass ich der Seppi bin und nicht der<br />
Franzi !<br />
Ein Wunsch für das heurige Starkbierfest war auch, dass ich den Bundesverkehrsminister wesentlich<br />
schärfer attackieren sollte. Er würde nämlich immer viel zu gut bei meinen <strong>Fastenrede</strong>n wegkommen.<br />
Mach ich natürlich gerne, obwohl er heute auch deshalb zu uns gekommen ist, um seine durch den<br />
Ministerpräsidenten Seehofer geschundene Seele wieder etwas aufzupäppeln. „Zar Peter“ hat ihn<br />
doch der Herr Drehhofer, ähh Seehofer genannt. Ja was bildet er sich denn ein, dieser Ingolstädter<br />
Flachlandtiroler von der Donau-Tiefebene, wo’s bei der Nacht froh san, wenn’s a bisserl a
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 4<br />
Beleuchtung von den nahegelegenen Raffinerietürmen bekommen. Beleidigt der unseren Peter<br />
Ramsauer. Sowas kann der meinetwegen zum Ude sagen oder zum Aiwanger oder zum Pronold oder<br />
zum Zeil. Aber ned zu unserem Verkehrsminister. Da hat der heutige Ministerpräsident noch Kartoffeln<br />
klaubt und Zuckerrüben aufgeladen oder in der Holledau Hopfen gezupft, da haben der Peter<br />
Ramsauer und ich schon Politik gemacht. Agratt er, der Herr Ministerpräsident, dessen politischer<br />
Standpunkt genau so stabil ist, wie eine ausgerupfte Hühnerfeder im Herbststurm. Donauausbau,<br />
Studiengebühren, etc., etc., Kehrtwendungen um 180 Grad, nur um beim Volk populär zu sein. Wenn<br />
Ministerpräsident Seehofer seine Popularität erhöhen könnte, würde der sogar ins Dschungelcamp<br />
gehen. Da könnt ich mich jetzt direkt aufregen. Wir haben ja heute seinen persönlichen Referenten Dr.<br />
Martin Huber hier. Lieber Herr Dr. Huber, ich habe Ihnen bei der Einladung schon gesagt: Bringen Sie<br />
Ihren Chef mit, dann kann er sich gleich selber anhören, was wir ihm zu sagen haben. Aber in solche<br />
Provinznester, wie <strong>Garching</strong> fährt der Herr Ministerpräsident natürlich nicht. Das bringt zu wenig<br />
Publicity !! Da lässt er sich lieber am Nockherberg von der Luise Kinseher abwatschen. Aber das ist<br />
ihm wurscht – Hauptsache, das Fernsehen ist dabei. Übrigens flüstert man hinter vorgahaltener Hand,<br />
dass kürzlich der Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer in der Gnadenkapelle in Altötting mit einer<br />
riesigen Kerze gesehen wurde. Er hat sie der Gottesmutter gewidmet mit der Bitte, dass Parteichef<br />
Seehofer nie mehr in einem politischen Amt in Berlin auftauchen würde.<br />
So, lieber Verkehrsminister. Ich tät ja gerne gleich was kritisches über Dich sagen, doch die erste<br />
Bemerkung meinerseits ist schon wieder eine positive, denn der Bundesverkehrsminister hat heute<br />
das Starkbierfest des Hofbräuhauses in Traunstein abgesagt und ist zu uns nach <strong>Garching</strong><br />
gekommen. Er legt aber aus rein politischen Gründen Wert darauf zu erwähnen, dass dies nichts mit<br />
der eventuell besseren Bierqualität der Brauereien Stein und Schwendl Schalchen zu tun hat, sondern<br />
rein durch seine Sympathien mit der <strong>Garching</strong>er Bevölkerung zu begründen ist. Da klatschen jetzt<br />
sogar die Sozies.<br />
Das Thema „Bahn“ bzw. „Schiene“, lieber Herr Minister Ramsauer und lieber Klaus-Dieter Josel, lasse<br />
ich heute mal weg, abgesehen von einer kleinen, bissigen Bemerkung, dass neulich sich ein<br />
Bekannter bei mir beschwert hatte, weil er sich am Samstag ein Traun-<strong>Alz</strong>-Ticket gelöst hatte. Bei der<br />
beabsichtigten Fahrt von Trostberg nach <strong>Garching</strong> musste er doch leider feststellen, dass hier am<br />
Wochenende weder Bahn noch Bus fährt. Gottseidank hatte er sein Fahrrad dabei. Da sag ich nur:<br />
Erklärt doch das Land zwischen Trostberg und <strong>Garching</strong> gleich zum Niemandsland. Dann könnts auch<br />
die Bundesstraße noch raus reissen – dann haben wir wenigstens unsere Ruhe. Dann fahren wir<br />
wieder mit Ochsenkarren und wählen tun wir die Grünen !<br />
Witz: Von der Zugstrecke Trostberg – <strong>Garching</strong> gibt es ja die Geschichte, wo sich ein Mann in<br />
Selbstmordabsichten auf die Gleise gelegt hat und dann letztlich verhungert ist.<br />
Meine Beschwerden bezüglich des katastrophal schlechten Zustandes der B 299 nördlich von<br />
Wiesmühl werde ich jedoch heuer an den Verkehrsminister adressieren müssen, da er ja auch<br />
zuständig ist für die Bundesstraßen. Im letzten Jahr habe ich noch den Traunsteiner Landrat Hermann<br />
Steinmassl dafür verantwortlich gemacht. Der war darüber so sauer, dass er heuer nicht mehr<br />
gekommen ist. Peter Ramsauer hat sich ja im letzten Jahr bei seiner Anfahrt nach <strong>Garching</strong> schon<br />
wegen der riesigen Schlaglöcher einen leichten Bandscheibenschaden zugezogen und für seine<br />
heutige Fahrt seine Sicherheitsbegleitfahrzeuge über jedes einzelne Schlagloch genauestens<br />
informiert. Der Grund ist ganz einfach: Stellen sie sich vor, welches Sicherheitschaos es bei den<br />
Fahrzeugen der Bodyguards verursachen würde, wenn das Auto des Ministers plötzlich nicht mehr zu<br />
sehen ist, weil es in einem Schlagloch verschwunden ist. Aber zum Thema „Bundesminister Dr.<br />
Ramsauer“ kommen wir später noch ausführlich. Übrigens, die Abgeordnete Ingrid Heckner und der<br />
Landrat Erwin Schneider kommen erst zum <strong>2.</strong> Teil meiner Rede. Wie üblich, hat der Erwin Schneider<br />
auch am heutigen Abend mehrere Termine zu absolvieren. Heuer muss er u.a. noch zur<br />
Jahreshauptversammlung des Staunzen-Bekämpfungsvereines Peracher See.<br />
Witz: Unterschied zwischen Staunzen und Schwiegermüttern – Staunzen sind nur im Sommer<br />
lästig !<br />
Nein, ernsthaft, der Landrat Schneider und die Abgeordnete Ingrid Heckner sind beim Starkbierfest<br />
der CSU Ortsvereine Burgkirchen, Emmerting und Burghausen. Deswegen kommen sie später.<br />
Letztes Jahr habe ich Euch, liebe Gäste, auch versichert, dass hier kein Gammelfleisch serviert wird.<br />
Das ist auch heuer so. Wir servieren auch kein Pferdefleisch – weder in der Wurst, noch anderswo.<br />
Das war übrigens auch einer der Gründe, warum der Stefan Kuhn das Schlachten eingestellt hat: Er<br />
ist ja bekannt in <strong>Garching</strong> als Schweinemörder. Das hat ihn seelisch schon sehr belastet. Und er<br />
wollte nicht auch noch zum Pferdemörder werden. Ich finde den ganzen Pferdefleischskandal sowieso<br />
übertrieben. So eine Rosswurscht ist doch was Feines. Und wenn man sich jetzt darüber aufregt, dass<br />
in dem Rossfleisch Medikamentenspuren zu finden sind, dann versteh ich das nicht. Das ist doch<br />
auch vom Putenfleisch seit vielen Jahren bekannt. Wenn Sie heut zum Arzt gehen mit einer
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 5<br />
furchtbaren Erkältung, dann fragt Sie der Doktor doch, bevor er ein Rezept über Antibiotika ausstellt,<br />
ob Sie Putenfleisch essen. Wenn Sie diese Frage mit „ja“ beantworten, kann sich der Arzt das Rezept<br />
sparen. Drei Putensteaks pro Monat und Sie haben das Antibiotikum für das nächste halbe Jahr<br />
bereits intus.<br />
Witz: Wie hat doch die Sau zum Eber gesagt: Denkst du nicht auch manchmal über unsere<br />
Zukunft nach ? Darauf der Eber: Das ist mir wurscht.<br />
Politisch gesehen hat <strong>Garching</strong> im Moment einen echten Durchhänger. GR Sitzungen sind nur alle 3<br />
Monate, weil nichts ansteht. Der Frank Bartschies vom Alt-Neuöttinger Anzeiger und vom Trostberger<br />
Tagblatt weiß schon nicht mehr, was er schreiben soll. Er hofft inständig, dass am Walder Wasserfall<br />
vielleicht wieder ein paar Schwäne in Seenot geraten. Dazu kommen wir aber noch später. Lieber<br />
Frank, gedulde dich noch ein paar Monate, dann geht es wieder rund in <strong>Garching</strong>, vor allem politisch.<br />
Gesellschaftlich steppt in <strong>Garching</strong> sowieso der Bär. Der Ortsteil Hart an der <strong>Alz</strong> beheimatet z.B. den<br />
weltberühmten Kriminalkommissar und SEK Vizechef i.R. Emil Pallay. Er schrieb nach seiner<br />
Pensionierung ein Buch mit dem Titel „Zugriff“. Pallay beschreibt darin einige seiner rund 1.000<br />
Einsätze. Dass Pallay so erfolgreich in seinem Beruf war, liegt hauptsächlich an der Tatsache, dass er<br />
in der Industriemetropole Hart an der <strong>Alz</strong> aufgewachsen ist und schon als Kind kriminalistische<br />
Eigenschaften brauchte, um überhaupt überleben zu können. Was Duisburg und Gelsenkirchen für<br />
das Ruhrgebiet sind, ist nämlich Hart an der <strong>Alz</strong> für <strong>Garching</strong>. Wenn ich allein an all die schrägen<br />
Vögel in der verrauchten Kneipe vom Lindner Schorsch in Hart in den 60er Jahren denke. Übrigens<br />
die einzige Kneipe, in der ich als 17jähriger Mopedrocker erlebt habe, dass die Gäste den Wirt raus<br />
geschmissen haben. Hoffentlich schreibt der zweite pensionierte Kriminalbeamte in der Gemeinde<br />
<strong>Garching</strong>, der stellvertretende Vorstand beim TuS <strong>Garching</strong>, der Uwe Rücker nicht auch noch ein<br />
Buch, denn da wäre das Vorwort allein schon 500 Seiten lang – wenn er so viel schreibt, wie er redet.<br />
Witz: Zwei Österreicher – einer: ich schreibe jetzt ein Buch – der andere: warum kaufst du dir<br />
keins ?<br />
In <strong>Garching</strong> ist auch die Polizei immer gut beschäftigt. Im <strong>Garching</strong>er Schwimmbad haben sie 2<br />
Burschen erwischt, die eine Wasserpfeife mit Gras (Marihuana oder roten Libanesen) geraucht haben.<br />
Das müssen entweder Unterneukirchener, Tüsslinger oder Feichtener gewesen sein, denn <strong>Garching</strong>er<br />
rauchen solche Babydrogen nicht. Die sind härtere Sachen gewohnt.<br />
Einen Jugendlichen haben sie auf einem auffrisierten Roller angehalten. Der stand unter Drogen. Mir<br />
tut der Bursche echt leid. Soll der seinen Stoff dann vielleicht mit dem Radl verteilen.<br />
Eine 40jährige Frau haben sie vormittags um 11 Uhr mit über 3 Promille auf dem Fahrrad erwischt. Da<br />
sag ich: Respekt ! Solche Werte beim Fahrradfahren waren bisher Leuten wie den GR Toni Anwander<br />
und Sepp Sprödhuber vorbehalten, natürlich inoffiziell und rein gefühlt, nie wirklich gemessen.<br />
Witz: Radfahrer gestürzt – Passant: Haben’s was gebrochen ? – er: Ja, 12 Weißbier !<br />
Ich sehe, die Biergläser sind leer. Und der neue Geschäftsführer der Brauerei Stein, der Herr<br />
Haunberger und die Chefin der Brauerei Schwendl, die Inge Schwendl-Markon deuten mir schon ganz<br />
aufgeregt, dass wir nachfüllen sollen. Deswegen machen wir jetzt eine ganz kurze Pause.<br />
Witz: Rennt ein Mann in die Brauereiwirtschaft, ich weiß nicht mehr, war’s in Stein oder beim<br />
Schwendl und fragt verzweifelt die Bedienung: Hab ich gestern da herin 100 Euro versoffen.<br />
Sagt die Bedienung: Freilich. Sagt der Mann erleichtert: Gottseidank, ich hab schon gemeint,<br />
ich hätt’s verloren.<br />
Pause 1
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 6<br />
Wie zu jedem Dorf in Bayern eine Kirche gehört, so braucht man auch eine Feuerwehr. Die<br />
Feuerwehren in <strong>Garching</strong> und Wald gehören zu den eifrigsten im gesamten Landkreis. So rückte die<br />
FFW <strong>Garching</strong> unter der Führung der Kommandanten Wolfgang Buchner und Josef Langschartner<br />
kürzlich zum Löschen eines in Brand geratenen Kochtopfes mit sage und schreibe 30<br />
Feuerwehrleuten an. Der Sohn vom 1. Kommandanten, der Matze, ist natürlich ein besonders eifriger<br />
Feuerwehrmann. Er hat zu Hause sein Handy eingeschaltet und bekam sofort einen Alarm angezeigt.<br />
Er raste zum Gerätehaus und wunderte sich, dass von den anderen noch keiner da war. Erst da<br />
wurde ihm klar, dass er einen zwei Tage alten Alarm bekommen hatte, weil er sein Handy so lange<br />
nicht eingeschaltet hatte. Sauer werden können Feuerwehrleute dann, wenn die Lorbeeren für ihre<br />
Hilfsbereitschaft z.B. beim Anbringen der Maibaumtaferl Feuerwehren bekommen, die gar nicht da<br />
waren, wie beispielsweise die Burgkirchener in Kirchweidach. Der Heistinger Franz hat wutentbrannt<br />
gar eine Gegendarstellung der Zeitung erreicht. Hilfsbereit stellen die <strong>Garching</strong>er auch ihre Drehleiter<br />
für die Maibaumaufstellungen zur Verfügung, sogar an mehrern Orten. Hochgradig unfair finden es die<br />
Maschinisten Thomas Schmidtner und Michi Langschartner jedoch, wenn ihnen während des<br />
Drehleiter-Einsatzes die Kameraden am anderen Ort das Freibier für das Maibaumstehlen zusammen<br />
saufen.<br />
Gründlich überlegen wird sich der Achatz Ferl nächstes Jahr die Bereitschaft zur Mithilfe beim<br />
Aufstellen des Bierzeltes für das <strong>Garching</strong>er Volksfest, weil nämlich im letzten Jahr – wohl verursacht<br />
durch das dafür ausgehandelte Freibier – der Sextl Anton mit 19 Stichen im Krankenhaus genäht<br />
werden musste.<br />
Witz: Bei der Einlieferung ins Krankenhaus hat der Anton ausgschaut, wie ein frisch<br />
explodierter Handbesen. Hat ihn der Dr. gefragt: Was ist denn Ihnen passiert ? Hat der Anton<br />
gsagt: Mi hot’s über die Trepp’n obe ghaut. Hat ihn der Dr. angeschaut und gefragt: Aha. Wie<br />
oft denn ?<br />
Und der Schmidtner Tom hat heute vor Beginn des Starkbierfestes sicher gestellt, dass am Parkplatz<br />
vor der Turnhalle nicht wieder ein LKW steht, aus dem Diesel aus dem Tank ausläuft. Im letzten Jahr<br />
hat er netterweise den restlichen Treibstoff aus dem Tank abgesaugt und dann den vorbeigehenden<br />
Passanten, die ihn natürlich kannten, mit süß-sauerem Lächeln erklären müssen, dass er von der<br />
Feuerwehr und kein Dieselklau sei.<br />
Witz: Schmidtner Bettina steht vor dem Spiegel, sagt zu ihrem Tom, genannt Schmidl: Was<br />
müsste ich tragen, damit du mich wieder so attraktiv findest, wie vor unserer Hochzeit ? Er:<br />
einen Kasten Bier !<br />
Und die FFW Wald an der <strong>Alz</strong> mit ihren Kommandanten Georg Stockner und Sepp Seiler steht den<br />
<strong>Garching</strong>er Kollegen in nichts nach. Unter Einsatz des eigenen Lebens haben sie kürzlich einen<br />
Schwan aus der Wasserwalze am Walder Wehr gerettet. Sogar in der BILD Zeitung war zu lesen,<br />
dass die Walder Feuerwehr sofort nach Eingang des Notrufes los raste mit Blaulicht und Martinshorn.<br />
Nach der extrem komplizierten, doch letztlich dann doch gelungenen Rettung des Schwans haben<br />
Birgit Schreck und Oliver Zöllner den patschnassen Schwan über eine Stunde lang trocken gefönt und<br />
anschließend in einem Karton mit einer Wärmflasche wieder hoch gepäppelt. Die Walder Feuerwehr<br />
hat nun für solche Fälle bei der Gemeinde <strong>Garching</strong> ein Schwäne-Rettungsschnellboot mit zwei<br />
Aussenbordmotoren beantragt, wodurch die Rettung in wesentlich kürzerer Zeit erfolgen und der<br />
Schwan dann auch noch vor einer Erkältung bewahrt werden kann.<br />
Witz: Hase rennt über die Wiese und schreit ständig: Ich bin ein Schwan, ich bin ein Schwan.<br />
Eine Häsin sitzt am Wiesenrand, schaut eine Weile zu und schreit dann dem Hasen zu: Du bist<br />
doch kein Schwan. Du bist ein Rammler ! Der Hase rennt daraufhin zum Wiesenrand,<br />
verkasermatuckelt die Häsin dreimal in Windeseile und rennt davon. Rappelt sich die Häsin auf<br />
und sagt ganz verdutzt: Mein lieber Schwan !<br />
Ins Herz geschlossen haben die <strong>Garching</strong>er ihren Pfarrer Günter Eckl. Er hängt aber auch nach wie<br />
vor sehr an seiner Heimatgemeinde Ampfing. Dass er aber so weit geht und jetzt versucht, den<br />
Landkreis Mühldorf bis nach <strong>Garching</strong> auszudehnen, ist schon eine grobe Einmischung in weltliche<br />
Belange. Bei der Geschäftsübergabe der Firma Denk brachte Pfarrer Eckl nämlich den Landrat mit. Es<br />
wäre noch einigermaßen verständlich gewesen, wenn es der Altöttinger Landrat gewesen wäre – es<br />
war der Mühldorfer Landrat Georg Huber. Beobachter berichten, dass Pfr Eckl soviel Weihwasser<br />
versprengte, dass der Wasserbehälter zweimal nachgefüllt werden musste. Gell, da schaut’s ihr, liebe<br />
Stadtbewohner aus München und Prag – bei uns wird noch Weihwasser verspritzt. Wenn ein Pfarrer<br />
in München sowas macht, müsste er möglicherweise mit einer Schadenersatzklage der weiblichen<br />
Kirchenbesucherinnen rechnen wegen mutwilliger Zerstörung des teuren Makeups.<br />
Witz: Mann kommt mit Kasten Bier heim – Frau schimpft, wäre Geldverschwendung – sie<br />
kommt mit Tasche von Parfümerie heim, für 200 Euro Kosmetiksachen – brauche ich, um schön<br />
für dich zu sein – er: warum moanst du, dass ich das Bier brauche ?
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 7<br />
Etwas sauer ist Pfarrer Eckl auf den Neugemeinderat Thomas Kainzmeier, der doch gleichzeitig in die<br />
Kirchenverwaltung gewählt worden war, jedoch das politische Amt vorgezogen hat.<br />
<strong>Garching</strong> hat ordentliche Bürger, zum Beispiel den Aigner Hans aus Egg, Bauer, Pfarrgemeinderat,<br />
Mitglied bei der Feuerwehr und den Schützen. Der Hans ist ein sehr ordentlicher Bauer, es ist auch<br />
immer sauber um´s Sach. So sollte es auch zum Jahreswechsel sein und deshalb spülte der Hans die<br />
Güllekanäle. Doch einer der Kanäle schoß zurück und der Hans war von oben bis unten mit Gülle<br />
versaut und roch auch dementsprechend. Selbst nach fünfmaligem Duschen mit viel Seife änderte<br />
sich am Geruch nicht all zu viel. Blöderweise sollte er zum Silvesterfeiern mit Frau und Kinder zum<br />
Brey Konrad nach Obergarching. Als der Geruch am Abend immer noch nicht ganz verflogen war,<br />
schickte er Diana und die Kinder zu feiern und blieb alleine zu Hause. Das alles wäre nicht passiert,<br />
wenn er der Herr Pfarrgemeinderat und seine Frau Diana, die ja Kirchenverwaltungsmitglied ist,<br />
miteinander in die Jahresschlußandacht gegangen wären, anstatt die Güllekanäle zu spülen.<br />
Witz: Güllegruben haben ja oftmals Tücken, früher standen da die Plumsklos drauf – 2<br />
Bauernknechte wollen Bauern in die Luft sprengen, wenn er zur Toilette geht – Oma –<br />
Explosion – Oma durchs Fenster – sitzt auf der Wiese – der wenn mir in der Küche<br />
ausgekommen wär.<br />
Über die lokalen Ereignisse in <strong>Garching</strong>, Wald und Hart zu berichten, ist in diesem Jahr sehr<br />
schwierig. Es hat sich eine für <strong>Garching</strong> völlig untypische Harmonie eingeschlichen, vor allem in der<br />
politischen Szene. Abgesehen von ein paar unbedeutenden Störfeuern. Zum Beispiel vom<br />
Gemeinderat Zumüller und seiner Beschwerde über schlechte Kommunikation seitens des<br />
Bürgermeisters. Lieber Hans, du musst einfach öfter mit dem Bürgermeister ein paar Bier trinken<br />
gehen – dann erfährst du die wichtigen Dinge und zwar partei-übergreifend. Sogar die Presse, der<br />
Frank Bartschies z.B. vom Alt-Neuöttinger Anzeiger beschwert sich über das ganzjährige<br />
Sommerloch. Er hätte deshalb angeblich den GR Lorenz Kriechbaumer in dessen Bericht als<br />
Umweltreferent angestachelt zu der Bemerkung, der Kauf von Augrundstücken durch den Landkreis<br />
mit dem Ziel Brennen anzulegen wäre künstlich und zu teuer. Sie wissen nicht, was eine Brenne ist ?<br />
Denken Sie sich nix – ich hab’s auch nicht gewusst. So wollte ich den <strong>Garching</strong>er Stockschützen<br />
Reinhard Wimmer fragen, weil der ja bekanntlich alles weiß, sogar sehr oft alles besser als alle<br />
anderen. Ich hab ihn aber leider nicht erwischt. So hab ich den zweit-gescheitesten <strong>Garching</strong>er<br />
gefragt, den <strong>2.</strong> Bgm Klaus Kamhuber. Der hat mir dann einen Auszug aus Wikipedia geschickt mit der<br />
Bemerkung, besser hätte er es auch nicht erklären können. Also, eine Brenne ist ein kiesiger<br />
Kleinstlebensraum in einem Auwald. Der Rest war mir zu kompliziert. Aus meiner Kinderzeit in<br />
<strong>Garching</strong> weiß ich nur noch, wenn man da im Sommer barfuß drübergeht, verbrennt man sich die<br />
Füße. Drum heißen diese Flächen wahrscheinlich Brennen. Haben Sie’s kapiert ? Nicht ? Ich auch<br />
nicht ganz !<br />
Auch der Bericht des Kulturreferenten Dr. Klaus Winter war in diesem Jahr eklatant unspektakulär.<br />
Nicht ein Hauch von Kritik an der Gemeindepolitik. Zu hören war lediglich seine übliche Philosophie<br />
zur Vermeidung der Abholzung der brasilianischen Regenwälder, die Empfängnisverhütung in Afrika<br />
und Asien, sowie die extrem schlechte Trinkwasserversorgung in der Wüste Gobi. Die Gemeinderäte<br />
verfolgten wie immer mit Hochspannung den Vortrag. Wie aus Insiderkreisen verlautet, war diese<br />
Aufmerksamkeit nur dadurch erreichbar, dass die Bürgermeister Reichenwallner, Kamhuber und<br />
Mende vor Dr. Winter’s Rede heimlich mehrere Kartons Red Bull Dosen verteilt hatten.<br />
Witz: Dr. Winter zu GR-Kollegen Anton Anwander: Hast du rum erzählt, dass mein<br />
Referentenbericht wieder grotten-schlecht war ? Anwander: Ja. Ich hob nicht gewusst, dass du<br />
das geheim halten wolltest.<br />
Dr. Winter ist ein weitgereister Mann. Im Rahmen des Projektes SES (Senior Experten Service) war er<br />
in China. Bei der Besichtigung der chinesischen Mauer hat er sich beschwert, dass es dort so kalt und<br />
windig ist. Ein Chinese meinte, das wäre logisch, weil die Mauer ja im Freien steht. Übrigens fährt Dr.<br />
Winter auch deshalb so gerne nach China, weil er dort in Bezug auf Körpergröße mit den meisten<br />
Chinesen sich auf Augenhöhe unterhalten kann. Auch bei den Segeltörns mit seinen Freunden ist er<br />
natürlich dabei, obwohl man darauf wetten kann, dass er bereits nach 3 Stunden seekrank ist. Die<br />
Arbeit auf dem Schiff scheut er aber ein wenig. Sein Spruch lautet immer: Was ich tagsüber nicht<br />
leisten kann, hole ich abends bei Tische nach. Doch Seekrankheit und Abendessen vertragen sich<br />
nicht so recht. Die einheimischen Fischer haben das auch schon mitbekommen und folgen mit ihren<br />
Fischerbooten immer dem Segelschiff mit Reichenwallner, Winter & Co.! Der Grund ist, dass hinter<br />
diesem Schiff und dem über die Reeling hängenden Dr. Winter immer die größten Fischschwärme<br />
einherziehen.<br />
Mit großem Interesse habe ich im Trostberger Tagblatt auch den Bericht der Senioren- und<br />
Familienbeauftragten im <strong>Garching</strong>er Gemeinderat Annemarie Heimhilger gelesen. Sie hat doch
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 8<br />
tatsächlich mit großem Erfolg einen Computerkurs für Senioren initiiert. Für die Folgekurse musste<br />
bereits eine lange Warteliste erstellt werden, auf der sich Namen finden, wie Richard Koll, Anton<br />
Anwander, Herbert Schreck und Lorenz Kriechbaumer. Sie wären vor allem interessiert, wie man die<br />
Homepage des Magazins „Playboy“ am Computer aufrufen kann. Welche Rolle die IT heutzutage<br />
spielt, wird aus der folgenden Geschichte ersichtlich:<br />
Witz: Religionslehrer in der 3. Klasse erklärt die Fastenzeit – Jesus ging in die Wüste, 40 Tage<br />
nichts zu essen, 40 Tage nichts zu trinken – Seppi: und 40 Tage kein Internet<br />
Und einen neuen Sportreferenten gibt es auch in <strong>Garching</strong>, den Christian Drexl. Er hat vor kurzem das<br />
Amt vom Hermann Anwander übernommen, der aus gesundheitlichen Gründen das nicht mehr<br />
machen hat können. Ich glaube, wir alle wünschen dem Hermann alles Gute und drücken die<br />
Daumen, dass seine Niere, die ihm sein Bruder Sepp gespendet hat, weiterhin gut arbeitet. Ich bin<br />
zwar kein Doktor, lieber Hermann, aber Starkbier vom Steiner Bräu und vom Schwendl Weißbräu soll<br />
sehr gut sein für die Nieren. Das war der Werbeblock für die Brauereien. Der Christian Drexl war völlig<br />
überrascht, was sportlich so alles los ist in <strong>Garching</strong>. Er hatte bisher geglaubt, die einzigen<br />
Spitzensportler im TuS wären die Altherrenfußballer. Dabei sind sind Eisstock-Damen in die<br />
Bayernliga aufgestiegen. Das muss man sich vorstellen: Damen und Eisstockschießen – das ist<br />
genau so, wie Herren und Pulloverstricken.<br />
Wenn ich im letzten Jahr die Bürger aus Wald an der <strong>Alz</strong> mit der Fußgänger-Ampel an der <strong>Garching</strong>er<br />
Nikolauskirche blamiert habe, so muss ich in diesem Jahr feststellen, dass auch <strong>2.</strong> Bgm Kamhuber mit<br />
Verkehrsampeln Probleme hat. Komplette vier Ampelphasen haben er als Fahrer und Uwe Sygulla,<br />
Werner Stowasser und Werner Haufe als Beifahrer auf dem Rückweg von einem Eishockeyspiel<br />
verschlafen. Aber denkt euch nix – mir sind im Suff schon ganz andere Sachen passiert. Übrigens, ist<br />
schon mal jemand aufgefallen, dass die neue Fußgänger-Querungshilfe in <strong>Garching</strong> an der B 299 auf<br />
Höhe der Tischlerstraße bzw. Gartenstraße bei der Pizzeria Salvo falsch eingebaut worden ist.<br />
Gottseidank verlaufen aber wenigstens die Zebrastreifen längsseitig. Wenn die auch noch querseitig<br />
eingebaut worden wären, würden die Walder beim Drübergehen erst in Tacherting merken, dass sie<br />
falsch dran sind.<br />
Witz: Zebrastreifen war eingebaut – alte Dame geht neben dem Zebrastreifen über die Straße –<br />
Mutterl, du musst auf dem Strich gehen – sie: na, na – mir glangt mei Rente<br />
Das Herzstück der Gemeinde <strong>Garching</strong> ist natürlich der Sportverein, der TuS <strong>Garching</strong>. Ein Verein,<br />
der seinen Mitgliedern in sage und schreibe 18 Sparten Sportmöglichkeiten bietet, neuerdings sogar<br />
in „Zumba“. Was ist denn „Zumba“, hab ich mich gefragt. Auf der TuS Homepage kann man lesen, das<br />
wäre Spaß und Fitness zu lateinamerikanischer Musik, für Jugendliche und Erwachsene jeder<br />
Altersgruppe, egal ob männlich oder weiblich, die Freude an Bewegung zur Musik haben und ihre<br />
Ausdauer verbessern wollen. Mittlerweile umfasst der Kurs 27 Teilnehmer, ausschließlich weiblicher<br />
Natur. Seltsamerweise kam vorletzte Woche ein männlicher Teilnehmer dazu. Und stellt euch vor –<br />
das ist der Bernhard Robert. Obwohl er ja ein überall bekannter und beliebter Sportallrounder ist,<br />
drängt sich der Verdacht auf, dass der Robert nur deshalb beim Zumba teilnimmt, weil ihm das<br />
lustvolle Betrachten von 27 wackelnden Damenhinterteilen halt so extrem viel Spaß macht. Na,<br />
Robert, kleiner Brüderle, was ?? Und ich sage euch: Frauen kommen auf die absurdesten Ideen,<br />
Männer für das geistige Fremdgehen ihrer Männer zu bestrafen.<br />
Witz: Ehepaar steht im Aufzug, heiße Dame drängt sich rein. Wenig Platz. Beim Aussteigen<br />
haut sie dem Ehemann eine runter und sagt: Das war dafür, dass sie mir eine auf meinen Arsch<br />
gehaut haben. Ehemann zu seiner Frau: Ich hab der doch der doch gar nicht aufn Arsch ghaut.<br />
Ehefrau: Das war ich !<br />
Der Präsident des Vereins, Maik Krieger ist ja bekanntlich ein Schalke 04 – Fan. Er führt deshalb –<br />
fußballtechnisch gesehen – ein Fanleben in der Diaspora. Doch er macht das taktisch sehr gut, indem<br />
er sich niemals negativ äussert über Bayern oder 1860. Sein asketisches Leben wird auch sichtbar an<br />
seinem Kurzhaarschnitt, den er sich aufgrund der ständig steigenden Frisörkosten nun immer selbst<br />
zulegt. Doch beim letzten Mal ist ihm blöderweise nach der Hälfte des Schnittes der Rasierer kaputt<br />
gegangen. Den Rest musste er deshalb mit dem Barthaarschneider erledigen, was aber leider<br />
gründlich schief geganben ist. Seitdem trägt er diese überaus interessante neue Haarlänge Marke<br />
„Yul Brunner“ oder besser gesagt „Kojak“.<br />
Im Verein selbst ist besonders in den Kreisen der Führungsetage der blanke E-Mail-Masochismus<br />
ausgebrochen. Besonders forciert betreiben das Wolfgang Kiefer, Franz Bernhard und<br />
Kriminalkomissar i.R. Uwe Rücker. Da kann es schon vorkommen, dass der Uwe Rücker eine E-Mail<br />
mit den Worten beginnt: „Liebe Mistreiter“, wo er doch sagen wollte „liebe Mitstreiter“. Uwe’s<br />
kriminilistische Fähigkeiten sind halt doch besser ausgeprägt als seine Fingerfertigkeit auf der PC<br />
Tastatur. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das Amt des stellvertretenden Vereinsvorsitzenden noch für
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 9<br />
den Uwe dahingehend, dass er bei Vereinsfesten und den damit verbundenen Heiligen Messen auch<br />
in die Kirche reingehen sollte und nicht draussen herumratschen.<br />
Völlig unspektakulär verläuft die Saison für die Fußballer des TuS <strong>Garching</strong>. Sie befinden sich im<br />
gesicherten Mittelfeld und schauen schon ein wenig neidvoll auf den Tabellenführer SV<br />
Unterneukirchen. Aber eins sag ich euch – wenn die <strong>Garching</strong>er Fußballer annähernd gute Sponsoren<br />
hätten, wie die Unterneukirchener, dann wären die auch ganz vorne. Die Unterneukirchener<br />
Unternehmen pumpen ja hunderttausende von Euro jedes Jahr in das Top-Team. Angeblich war der<br />
frühere Trainer des FC Barcelona Pep Guardiola in Unterneukirchen im Gespräch, bevor er dann doch<br />
bei Bayern München unterschrieben hat. Die <strong>Garching</strong>er Stürmer haben halt immer noch<br />
Ladehemmung. In einer Art Verzweiflungsakt zur Verbesserung der Treffsicherheit hat der Wirt im<br />
Sportheim Harry Spiegl jetzt in den Pissoirs kleine Fußballtore mit einem roten Ball an einem Pendel<br />
eingebaut. Hier können die Fußballer die Treffsicherheit wenigstens beim Pinkeln zu erhöhen. Ob das<br />
was hilft ?<br />
Witz: 2 Männer stehen beim Pinkeln – einer 2,05 m der andere 1,60 m. Zucken im Gesicht –<br />
Nervenleiden – spritzen tut es so !<br />
Dafür sind die <strong>Garching</strong>er Fußballer im Feiern wesentlich stärker. Das beginnt schon bei den Trainern.<br />
Fußballtrainer und Skilehrer Thomas Halmbacher war ein Wochenende beim Schifahren in Zwiesel<br />
am Arber. Nach dem etwas ausführlichen Apres Ski hat er seinen Bus nicht mehr gefunden, der ihn zu<br />
seinem Hotel bringen sollte. Tom nahm daraufhin verzweifelt sein Handy zur Hand und rief einfach<br />
den ersten Eintrag in seinem elektronischen Telefonbuch an. Das war nämlich die einzige Nummer,<br />
die er in seinem Zustand noch fand. Es war die Nummer vom Aigner Günther. Doch der saß gerade<br />
im <strong>Garching</strong>er Feuerwehrhaus und hatte keinen blassen Schimmer, was der Tom eigentlich von ihm<br />
wollte, vor allem auch deshalb, weil der so schwer zu verstehen war. Es ist leider nicht bekannt, wie<br />
Halmbacher dann ins Hotel kam, aber man kann es sich gut vorstellen.<br />
Spitzenklasse sind auch die <strong>Garching</strong>er Stockschützen. Der Chef der Abteilung ist der Schwoshuber<br />
Hans. Alle Entscheidungen lässt er vorher von seiner Frau genehmigen, bevor er sie bekannt gibt.<br />
Das kann sich der Meisl Klaus gar nicht vorstellen, dass eine Frau bestimmt, was er darf und was<br />
nicht. Deswegen sucht er sich auch keine.<br />
Witz: Er lebt nach dem Motto: Lieber möchte ich was, was ich nicht hab, als dass ich was hab,<br />
was ich nicht möchte.<br />
Aber das liegt bei denen wohl in der Verwandtschaft. Seine Cousine, die Wimmer Claudia ist nämlich<br />
auch noch ledig. Das versteh ich aber, denn Lehrer und Entscheidungen – das ist ein Widerspruch in<br />
sich. Aber sie hat weder in der Schule noch als stellvertretende Abteilungsleiterin der Stockschützen<br />
Probleme, sich durch zu setzen. Man sieht sie zwar nicht, aber man hört sie umso besser. Aber ihr<br />
Vater, das schon erwähnte <strong>Garching</strong>er Double von Albert Einstein ist ja auch körperlich nicht der<br />
Allerlängste, aber halt immer sehr laut. Wie heisst es so schön im Volksmund: A kloan’s Haferl läuft<br />
schnell über !!<br />
Erfolgreich sind sie, die <strong>Garching</strong>er Stockschützinnen. Bei der Meisterschaft in Peiting war die<br />
Mannschaftsführerin der Stockschützendamen Elfriede Achatz vom TuS <strong>Garching</strong> so nerwös daß sie<br />
kein Zeitgefühl mehr hatte und schon um 3 Uhr früh unter der Dusche stand, aber auf dem Eis lief<br />
alles wieder nach Plan und sie stiegen in die Bayernliga auf. Herzlichen Glückwunsch. Jetzt müssen<br />
die Herren aufpassen, sonst werden sie noch von den Damen überholt. Ja, so Eisstockdamen<br />
brauchen Kraft, haben dementsprechend Muskeln und sind natürlich auch in der Ehe sehr dominant.<br />
Witz: Hat ein der Schwoshuber Hans zu seinem Spezl gsagt: Neulich hab ich mal gezeigt, wer<br />
Herr im Hause ist. Zuerst hab ich die Stühle aus dem Fenster geworfen, dann das Kanapee,<br />
dann den Fernseher, dann die Bügelmaschine….Sagt der andere: Um Gottes Willen, was hat<br />
denn deine Frau dazu gesagt ? Darauf der Hans: Die war nicht daheim !<br />
Wenn man aber genauer hinschaut, gibt es in <strong>Garching</strong> schon brisante politische Themen. Da ist in<br />
den letzten Monaten ja eine völlig neue Situation entstanden in Richtung Bürgermeister-Nachfolge.<br />
Der jetzige Bürgermeister Wolfgang Reichenwallner hat ja bekanntlich vehement gegen diese fatale<br />
Altersdiskriminierung von Beamten gekämpft. Leider hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof<br />
entschieden, dass auch Beamte nach dem 65. Lebensjahr nicht mehr kandidieren dürfen. Eine<br />
Unverschämtheit, 65jährige Volldynamiker einfach auszubremsen. Auf’s Abstellgleis zu stellen,<br />
symbolisch dorthin, wo am <strong>Garching</strong>er Bahnhof die alten, rostigen Lokomotiven und Waggons für das<br />
Harter SKW Werk stehen. Gestern kam durch eine Irritation der Wahlaufsicht ein Gerücht auf,<br />
Reichenwallner dürfe bis Ende 2015 im Amt bleiben. Der Wolfgang war schon drauf und dran, nach<br />
Altötting zu fahren und eine Kerze zu stiften. Aber was für eine Blamage wäre das gewesen, denn<br />
keiner – weder Verwaltung noch politische Lager wussten das. Gottseidank hat dann die Wahlaufsicht
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 10<br />
ihren Irrtum zugegeben. Ich versteh das überhaupt nicht. Ein Bürgermeister oder Landrat darf nicht<br />
mehr weiter arbeiten – Minister, wie Peter Ramsauer, Abgeordnete wie Stephan Mayer oder Ingrid<br />
Heckner dürften ihren Job noch mit 100 Jahren machen. Ja, wo san mir denn ! Wie jung sich Bgm<br />
Reichenwallner noch fühlt, ist nicht nur am Stepper im Fitness-Studio beim Metner Dieter im Wegerhof<br />
zu sehen, sondern auch aus seiner Bemerkung am Gardasee ersichtlich, wo er Augenzeuge wurde,<br />
als 3 Segler kenterten und er nur meinte: Lauter alte Deppen. Die brauchen doch nicht mehr segeln !<br />
Dabei ist mir völlig klar, warum Bürgermeister Reichenwallner nicht aufhören will – das liegt an der<br />
Rosamunde. Könnt’s ihr mir bitte sagen, wie die ihren Wolfgang den ganzen Tag beschäftigen soll ?<br />
Soll der auf seine alten Tage vielleicht noch einen Kochkurs machen ? Wo er doch im Warmmachen<br />
von Weißwürsten schon überfordert ist. Oder soll der die Wohnung putzen und Wäsche waschen,<br />
oder dreimal Brotzeit machen ?<br />
Witz: Nonnenkloster – daneben Baustelle – Oberin zu Schwester Rabiata: bring Brotzeit nüber,<br />
frag aber, ob sie auch was glauben – kennst du an Jesus – sei Oide wär mit der Brotzeit da.<br />
Dabei gäbe es doch so schöne Beschäftigungen für so einen pensionierten Bürgermeister. Reisen<br />
zum Beispiel. Vor kurzem war er als Vietkong in Asien unterwegs und sein großes Ziel ist eine Reise<br />
auf die Britischen Jungferninseln. Ich fürchte aber, bis der dahin kommt, gibt es keine Jungfrauen<br />
mehr.<br />
Die Sauere-Gurken-Zeit für die Presse in <strong>Garching</strong> wird bald ein Ende haben. Denn es gibt<br />
bekanntlich Wahlen in <strong>2013</strong> und 2014. Schauen wir zuerst mal in den Mai 2014. Da gibt es in Bayern<br />
Kommunalwahlen und demnach auch eine Bürgermeisterwahl in <strong>Garching</strong>. Und zwar sicher – das ist<br />
jetzt amtlich. Das war eigentlich eine klare Sache in <strong>Garching</strong>: Wenn Wolfgang Reichenwallner<br />
gezwungenermaßen und wider seinen Willen in Pension geschickt wird, übernimmt Tobias Zech. Man<br />
hat in <strong>Garching</strong> schon überlegt, die Wahl abzublasen und Zech durch einen interfraktionellen<br />
Beschluss im GR einfach zum Bgm zu bestimmen. So klar war die Sache. Aber es kam – wie so oft im<br />
Leben – alles ganz anders. Über Nacht hat die alles überstrahlende bayerische Partei aller Parteien,<br />
sozusagen die Überpartei, die CSU, mit einem Federstrich alle Planungen zunichte gemacht, indem<br />
sie ihrem Bezirksvorsitzenden der JU Tobias Zech ein Listenmandat für den Bundestag praktisch<br />
aufgezwungen hat. Und da kann doch ein absolut partei- und linientreuer Mann, wie der Tobi nun mal<br />
ist, nicht „nein“ sagen. Hat er doch in der Partei eine super Reputation, seit er mit dem bayerischen<br />
Wirtschaftsminister Markus Söder hier in diesen heiligen Hallen ein Fass Bier angezapft hat – eine<br />
Prozedur, die Söder nie in seinem Leben vergessen wird, weil der Tobi ihm beim Bierfass das falsche<br />
Loch gezeigt hat, wo er den Zapfhahn reinhauen sollte. Der Rest ist bekannt. Den Namen Tobias<br />
Zech vergisst Söder in seinem Leben nicht mehr. Das Erstaunliche war, dass für andere so etwas das<br />
Ende der Parteikarriere bedeutet. Für Tobi Zech war das genau umgekehrt. Man stelle sich vor – er,<br />
an der Seite von Stephan Mayer in Berlin, muss nun entscheiden über deutsche, europäische und<br />
weltweite Probleme, über den europäischen Rettungsschirm, den Einsatz von Patriotraketen in der<br />
Türkei, etc. anstatt sich um ein läppisches Geothermiekraftwerk, einen umstrittenen Funkmasten oder<br />
eine neue Wasser- oder Abwassersatzung in der Gemeinde <strong>Garching</strong> zu kümmern. Oder gar als Bgm<br />
nachts um 3 Anrufe von Bürgern entgegen zu nehmen, dass auf dem Spielplatz am Hütweg oder am<br />
Walder Wasserfall wieder junge Leute saufen und herum gröhlen. Was wäre das für eine<br />
Talentverschwendung. Als die <strong>Garching</strong>er CSU vom Ausfall Tobi Zech‘s erfuhr, fiel sie in eine tiefe<br />
Schockstarre, von der sie sich derzeit nur ganz langsam erholt.<br />
Und sofort begann bei den Freien Wählern, der SPD und der FoP Wald die Kandidatenmaschinerie<br />
anzulaufen. Wundersame Entwicklungen nahmen ihren Lauf. So änderte sich ab diesem Tag das<br />
Verhalten eines gewissen Benjamin Peterlunger drastisch. Wo der überall auftaucht von diesem Tag<br />
an. Bei Veranstaltungen, wo man ihn noch nie vorher gesehen hatte. Ballkönig im Feuerwehrball, er<br />
hilft auch der Feuerwehr beim Sammeln der Tombola-Preise. Leider ist er dabei mit dem Auto an den<br />
Nachbarn seine Dachrinne gerumpelt. Doch man vermutet, dass er das absichtlich gemacht hat, um<br />
Aufmerksamkeit auf sich zu lenken ? Sogar Richard Koll brachte sich selbst als Kandidat ins Spiel,<br />
musste aber dann doch erkennen, dass er in seinem Alter außer einer nassen BILD Zeitung nicht<br />
mehr viel zerreissen würde. Er redet wieder auffällig oft mit jungen <strong>Garching</strong>er Bürgern.<br />
Witz: Kneipe – hey Puppe, wo gehst du hin ? Heim und sag meiner Oma, dass für sie gute<br />
Typen da wären.<br />
Doch mittlerweile wird kolportiert, dass auch Benjamin Peterlunger mit einer Kandidatur bei den Freien<br />
Wählern für den Bayerischen Landtag spekuliert – nach dem Motto „was der Zech kann, kann ich<br />
auch“. Dann also doch Richard Koll ? Sogar die FoP in Wald überlegt, ob sie nicht einen Kandidaten<br />
ins Rennen schickt – Hans Zumüller vielleicht ? Er wäre der erste <strong>Garching</strong>er Bürgermeister im<br />
Lederhosen und Gamsbart. Und in der ersten GR Sitzung müssten alle Schuhplatteln lernen. Die SPD<br />
schickt jetzt höchstwahrscheinlich Anton Anwander ins Rennen, denn in <strong>Garching</strong> gilt bekanntlich bei<br />
jeder Bgm-Wahl: Ein Anwander kandidiert immer. Doch der Toni hat halt den ganz großen Nachteil,
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 11<br />
dass er nach dem 5. Weißbier schon Sprachstörungen bekommt. Das ist exakt die Menge, wo Bgm<br />
Reichenwallner erst anfängt, klar zu denken. Ausserdem müsste sich der Toni dann jeden Tag<br />
rasieren und die SKW Hart würde pleite gehen, wenn er nicht mehr dort arbeiten würde. Die eindeutig<br />
besten Kandidaten hat jedoch die CSU, trotzdem Tobi Zech nicht mehr zur Verfügung steht. Da ist der<br />
derzeitige, seit Jahrzehnten im Amt befindliche <strong>2.</strong> Bgm Klaus Kamhuber, der eine Wahl eindeutig<br />
dominieren würde. Ein Mann mit Charisma und mit einer fast schon beängstigenden Abgeklärtheit.<br />
Seriös, christlich, gut verheiratet, eloquent, Fremdsprachen beherrschend wie Englisch, Latein,<br />
Italienisch, was er zum Erstaunen der Bürger beim Besuch einer Abordnung aus der Partnerstadt<br />
Collesalvetti unter Beweis stellte.<br />
Witz: Das passt zu der Story, wo ein Österreicher zum anderen sagt: Do you speak English ?<br />
Darauf der andere: Oui ! Der eine: Du Hirsch, das ist ja Französisch ! Der andere: Wos, dös<br />
kann i aa ?<br />
Kamhuber gibt schlichtweg das Idealbild eines integren Bürgermeisters. Dazu noch Jäger und nun gar<br />
noch Jagdpächter, mit einem Auto in Jagdfarben. Und die <strong>Garching</strong>er Bürger stehen staunend da uns<br />
sagen bloß noch: Bah – dös wäre unser Kandidat.<br />
Mit Verlaub, lieber Klaus, denn das könnte auch schiefgehen mit deiner jahrelangen Verweigerung<br />
einer Bürgermeister-Kandidatur: Das ist, wie wenn in einem Ort jahrelang eine super-tolle Blondine mit<br />
90-60-90 Maßen aufreizend durch den Ort läuft. Alle Männer sind hinter ihr her und wollen sie<br />
lechzend haben. Doch sie sagt ständig: Pah – ich will ja gar keinen Mann. Paß bloß auf – irgendwann<br />
wird nämlich die Blondine auch älter und will dann plötzlich einen Mann. Aber die Männer wollen sie<br />
dann nicht mehr !!<br />
Aber die CSU hat ja Gottseidank noch andere Optionen: Annemarie Heimhilger. Sie war die neue<br />
Topfavoritin und wurde nun auch letzten Sonntag zur Kandidatin gekürt. Und jetzt wird es schwierig für<br />
mich. Bei der Annemarie sucht man vergeblich nach irgendwelchen Skandalen. Sogar in WikiLeaks<br />
hab ich nichts über sie gefunden. Die ist so brav, dass sie sogar das Brautprotokoll bei ihrer Hochzeit<br />
selber geschrieben hat, weil es der Pfarrer nicht konnte. Und fesch und patent ist sie auch noch – der<br />
Supergau für jeden Kritiker. Einen großen Vorteil bei der Wahl hat sie noch dazu: Sie hat schon bisher<br />
die <strong>Garching</strong>er Bevölkerung von der Wiege bis zur Bahre begleitet. Die Kinder als Trägervertreterin im<br />
Kindergarten, die jungen Familien als Familienreferentin und die Senioren als Beiratsmitglied im<br />
Seniorenheim. Sie muss jetzt nur noch die Angewohnheit von Wolfgang Reichenwallner übernehmen,<br />
auf jede Beerdigung zu gehen und bei Geburtstagen 5 Weißwürste zu essen und 5 Weißbier zu<br />
trinken. Ja, ja, die Annemarie. Die <strong>Garching</strong>er Ilse Aigner. Bis letzten Montag haben aber da noch<br />
zwei Kandidaten gelauert: Der Christian Drexl und der Sepp Sprödhuber. Stellt’s euch vor, wenn der<br />
Sprödhuber Sepp Bgm würde, wäre die Heidi First Lady. Das fände ich durchaus reizvoll – der Sepp<br />
aber ned.<br />
Wer auch immer Bgm wird in <strong>Garching</strong> – er muss sich mit der unendlichen Geschichte Geothermie<br />
auseinander setzen, inklusive Standortfrage. In Ortsteil Bruck, wo es gut hin passen würde, will man<br />
es nicht haben. Zuversichtlich stimmt einen aber die letzte Geothermieversammlung in der<br />
vergangenen Woche, wo alles sehr sachlich abgelaufen ist. Das einzige Ärgernis war der<br />
Zeitungsbericht im ANA von einer Redakteurin mit der Abkürzung JUG – die hat scheinbar den Bericht<br />
für <strong>Garching</strong> mit einer anderen Veranstaltung verwechselt, denn im Bericht stand genau das Gegenteil<br />
von dem, was in der Versammlung abgelaufen war.<br />
Der Hammer zum Thema Bgm-Wahl, meine lieben Gäste kommt jetzt. Eine Empfehlung der<br />
bayerischen Staatskanzlei und des Innenministeriums lautet: Übernahme des sogenannten<br />
„Feichtener Modells“ in <strong>Garching</strong>. In Feichten ist nämlich bereits notariell festgelegt, dass nach der<br />
Abdankung von Bürgermeister Aicher Pfarrer Michael Witti das Bürgermeisteramt in Personalunion<br />
übernimmt. Das hat den Charme, dass Taufen, Trauungen und Beerdigungen praktisch aus einer<br />
Hand erfolgen können. Die Frage ist, ob Pfr Witti noch 20 Jahre warten möchte, bis Bgm Aicher<br />
zurücktritt und dieses Szenario dann in Frage käme.<br />
A propos Alter.<br />
Witz: Bgm Aicher fährt zur Kreistagssitzung nach Altötting – erspäht Parkplatz – junger Mann in<br />
einem Fiat 500 schnappt ihm den Parkplatz weg, steigt aus und sagt: Gell, jung muss man sein<br />
und schnell muss man sein – Hans steigt in seinen Mercedes ein und schiebt den Fiat 500<br />
einfach aus der Parklücke raus – steigt aus und sagt: Gell, da schaust. Alt und langsam kann<br />
man schon sein, aber a Geld muss man haben.<br />
Pause 2
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 12<br />
Jetzt packen wir unsere VIPs, die Minister und Abgeordneten. Wir haben nämlich im kommenden Jahr<br />
auch Landtags- und Bundestagswahlen. Langweilig werden mit Sicherheit wieder die<br />
Landtagswahlen, wo doch die CSU nicht wegen, sondern trotz Seehofer wieder in den Bereich der<br />
absoluten Mehrheit kommen wird. Da wird auch der Ude nichts dran ändern. Der Ude und<br />
Ministerpräsident. Bis der nur einen einzigen Satz wohlüberlegt formuliert und herausgebracht hat, ist<br />
der gesamte Landtagswahlkampf und die Wahl selber schon wieder vorbei. Der Ude kann sich in<br />
München als Oberbürgermeister auch nur deshalb halten, weil er der einzige Politiker ist, der so<br />
langsam redet, dass ihn die in München lebenden Preußen verstehen können. Seehofer oder Ude–<br />
das ist für mich wie eine Entscheidung zwischen Kaiserschmarrn und Griesbrei. Ich müsste da den<br />
Kaiserschmarrn wählen, obwohl ich gern einen Schweinsbraten hätte. Tja, aber den Schweinsbraten<br />
gibt’s so selten. Wäre das die Ilse Aigner ? Die ist zu jung für das Amt der Ministerpräsidentin. Ich<br />
sage euch jetzt etwas im Vertrauen – derf’s aber ned weiter sagen: Es ist in der CSU bereits<br />
beschlossene Sache, dass Peter Ramsauer Nachfolger von Seehofer wird. Das war auch der Grund,<br />
warum in Seehofer „Zar Peter“ nannte. Wobei das beste an der Sache die Tatsache wäre, dass dann<br />
Susanne Ramsauer First Lady wäre. Dass die Susanne nicht nur eine tolle Frau, sondern auch<br />
schlagfertig ist, zeigt folgender Vorfall:<br />
Witz: Susanne und zwei Freundinnen unterhalten sich. Erste Freundin: Ich war mal mit einem<br />
Grafen liiert. Zweite Freundin: Mir ist schon mal ein König zu Füßen gelegen. Susanne: Der<br />
moan i, is dir beim Watten runter gefallen, was.<br />
Wir wissen alle, dass Bayern in Deutschland in allen Bereichen Spitze ist. Aber die Opposition sagt,<br />
dass in Bayern alles grottenschlecht ist und deswegen die CSU weg muss. Allen voran der Aiwanger.<br />
Gell. Er, der rot-backerte Bauernbua aus Ergoldsbach in Niederbayern, tät uns sagen, was wir in<br />
Bayern besser machen sollen. Der soll erst amoi beweisen, dass sein Geräuchertes nicht aus<br />
Rossfleisch hergestellt ist – dann reden wir weiter. Da sind die Niederbayern nämlich gefährlich.<br />
Könnts ihr euch den Aiwanger als Ministerpräsident vorstellen, wenn der mal Besuch aus dem<br />
Ausland hätte und Englisch reden müsste. Der kann ja Deutsch ned amoi gscheit. Das würde sich<br />
dann vielleicht so anhören: Welcome to Bavaria. How are you, you old Pfundhamme. I am the<br />
Aiwanger Huberti from Lower Bavaria, and I am a farmer what you can smell sometimes even in the<br />
Landtag. Und die Grünen und die FDP kannst du in Bayern sowieso vergessen. Dass die Grünen in<br />
Bayern mal regieren, ist so unwahrscheinlich, wie die Tatsache, dass 1860 München in die Bundesliga<br />
aufsteigt. Die bayerische Opposition greift deshalb zu echt grotesken Mitteln, die zentralen Figuren der<br />
CSU zu beseitigen. So wurden angeblich Pronold und Aiwanger durch eine Infrarotkamera dabei<br />
entlarvt, wie sie nachts im Landtag einen Bilderhaken locker gemacht haben und das Bild dann am<br />
nächsten Tag unserer Ingrid Heckner auf den Kopf gefallen ist. Der Schraubenzieher stammte<br />
angeblich vom FDP Wirtschaftsminister Zeil. Doch die haben sich verrechnet. Die solide Konstruktion<br />
eines Original Kastler Kopfes kann nicht einmal durch ein zwei mal zwei Meter großes Gemälde<br />
inklusive Rahmen beschädigt werden. Ich meine, wenn unter dem Bild der Bezirksrat Frank Springer<br />
gestanden hätte, wäre sicher das gesamte Bild kaputt gegangen. Kurz gesagt – die Opposition in<br />
Bayern kommt mir immer so vor, wie ein Haufen kleiner Hunde, die ganz laut bellen und immer mit<br />
dem großen Hund zum Bieseln gehen wollen, aber leider die Haxn net in die Höh bringen.<br />
Interessanter wird es dann schon bei der Bundestagswahl, wo die Kanzlerin Angela Merkel, genannt<br />
Mutti, von einem Hamburger Nordlicht namens Peer Steinbrück herausgefordert wird. Ein Mann mit<br />
einem Temperament eines Fischkutters und einem Humor, wie Buster Keaton, der Mann, der nie<br />
lachte. Bei seinem Antrittsbesuch bei der bayerischen SPD ist er natürlich aus Solidaritätsgründen mit<br />
dem Arbeitervolk mit dem Bus gefahren. Er wollte auch gleich als leutselig rüberkommen und wusste<br />
natürlich nicht, dass das in Bayern total falsch ist.<br />
Witz: Frau mit Minirock, Hund am Schoß, saß ihm gegenüber – an der Stelle von dem kleinen<br />
Hund möchte ich auch sein – glaube ich nicht, denn wir fahren zum Kastrieren<br />
Lachen tut der zwar schon, der Steinbrück, aber blöderweise immer dann, wenn die andern nicht<br />
lachen. In dieser Woche hat er die beiden italienischen Politiker Grillo und Berlusconi als Clowns<br />
bezeichnet. Um Politiker als solche zu bezeichnen, hätte er nicht Italien gehen müssen. Dafür hätte es<br />
auch in Deutschland ein breites Feld gegeben. Ausserdem sagt der jetzt schon, dass das Gehalt des<br />
Bundeskanzlers zu niedrig sei. Ich kann da nur sagen: Dann bewirb dich halt nicht um das Amt, lieber<br />
Peer und mach weiter lukrative Vorträge. Ausserdem ist die Feststellung an sich reiner Blödsinn. Alle<br />
wissen, dass dieses Thema zumindest für die verheirateten Politiker keins ist: Peter Ramsauer kommt<br />
laut seiner Frau Susanne seit Jahren sehr gut mit seinem Taschengeld aus. Wo Politiker aber richtig<br />
Geld ausgeben, ist in Fitnessstudios und Solarien, sowie beim Kauf von Gesichtscremes, außer Ingrid<br />
Heckner – die ist von Natur aus schön. Für die Schönheit haben Peter Ramsauer und Stephan Mayer
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 13<br />
schon ein Vermögen ausgegeben. Obwohl deren Pflegeflächen wesentlich kleiner sind als die von<br />
Sigmar Gabriel und Umweltminister Peter Altmeier. Wenn die nämlich in einem Schönheitsstudio eine<br />
Ölmassage buchen, müsste man dafür in Saudi Arabien eine neue Ölquelle bohren. Übrigens hat<br />
Tobias Zech angeblich in Facebook schon gechattet, wer gute Bräunungssudios in Berlin weiß !! Er<br />
soll sich doch mal einen Tipp von Wolfgang Reichenwallner holen, auch wenn sich bei dem wegen der<br />
Falten schon der Effekt des Aussehens wie Sitting Bull, dem letzten Häuptling der Mohikaner einstellt.<br />
Peter Ramsauer ist aussehensmäßig derzeit im fließenden Übergang von Markus Lanz zu Sky du<br />
Mont, wobei Stephan Mayer noch in jugendlichem Glanz erstrahlt – noch, hab ich gesagt. Der<br />
Stephan hat zwar seine Cornelia nun schon eine geraume Zeit neben sich, ist aber formell immer<br />
noch Junggeselle. Und davon gibt es in der CDU / CSU Fraktion im Bundestag laut Peter Ramsauer<br />
viel zu viele. Liebe Herren Hochwürden Eckl und Witti – da müsste man mal eine Massentrauung in<br />
Berlin anbieten. Überlegt euch das, meine Herren.<br />
Witz: Stephan Mayer fragt MdB-Kollegen: Bist jetzt schon im Hafen der Ehe gelandet ? Ja, aber<br />
ich glaub, ich hab ein Kriegsschiff erwischt.<br />
Viele Politiker in Berlin haben ja gehofft, dass am 21.1<strong>2.</strong>2012 die Welt wirklich untergeht. Dann wären<br />
wären alle Probleme gelöst gewesen, der Rettungsschirm, Merkel’s Frisur, der Pferdefleischskandal,<br />
die Aufnahme der Türkei in die EU und vieles mehr. Die grimmigsten Schreckensszenarios gab es ja<br />
angesichts dieses Datums. Sogar das Wasserwirtschaftsamt Traunstein hat sich auf den Super-Gau<br />
eingestellt: ein Hochwasser ungeahnten Ausmaßes an der Mörn. Für die Auswärtigen: Die Mörn ist<br />
schon zu Trockenzeiten ein reissender Strom, der sich träge durch die Landkreise Traunstein,<br />
Mühldorf und Altötting wälzt. Nicht auszudenken, wenn dieser Strom auch noch die Wassermassen<br />
von Unwettern der neuen Dimension aufnehmen muss. Da werden hunderte von qkm<br />
Ausuferungsflächen geplant, bei Bennoberg gar ein 13 Meter hoher Naturdamm. Und die anliegenden<br />
Gemeinden und die Grundstückseigentümer zahlen die Sanierungsmaßnahmen gerne, obwohl sie<br />
sich, wie die Gemeinde Tüssling, angesichts der finanziellen Engpässe, die Schneestangen für die<br />
Straßenmarkierung im Winter nicht mehr kaufen können, sondern in Unterneukirchen ausleihen<br />
müssen.<br />
Der beste Kommentar zum Weltuntergang kam jedoch von einem altgedienten <strong>Garching</strong>er Ehemann,<br />
der meinte: Im Vergleich zu meinen 40 Ehejahren kann der Weltuntergang so schlimm nicht werden !<br />
Was wäre eine <strong>Fastenrede</strong> ohne das Thema „Flughafen Berlin“. Das ist doch wieder mal typisch –<br />
alles können sie, die Preußen. Mäu aufreissen, gscheit daher reden und alles besser wissen – aber<br />
eines können sie nicht: Flughäfen bauen. Der Berliner Flughafen wird der einizig hundertprozentig<br />
ökologische Flughafen der Welt – garantiert frei von Flugzeugen. Und ich prognostiziere: er wird der<br />
einzige Flughafen der Welt sein, der nie eröffnet wird. Und genau in diesem Zusammenhang stellt sich<br />
nun die Frage: Was muss ein Minister alles wissen aus seinem Ressort. Der Bundesverkehrsminister<br />
ist ja bekanntlich nicht selber im Aufsichtsrat des Berliner Flughafens, sondern sein Staatssekretär<br />
Bomba. Aber das ist ja wurscht – die Verantwortung trägt der Minister. Minister tragen immer die<br />
Verantwortung für alles. Der Verkehrsminister Ramsauer ist schuld an den Schlaglöchern in der B<br />
299. Er ist schuld, dass im Berliner Flughafen nicht nur die Belüftung, sondern auch die<br />
Toilettenspülung nicht funktioniert. Die Familienministerin Kristina Schröder ist schuld an der<br />
Tatsache, dass ich so wenig Taschengeld kriege. Der Verteidigungsminister de Maiziere ist schuld<br />
daran, dass die Karatekämpfer des TuS <strong>Garching</strong> den letzten Kampf verloren haben. Der<br />
Umweltminister Altmeier ist schuld daran, dass es in <strong>Garching</strong> noch kein Geothermiekraftwerk gibt.<br />
Aber Strom soll er herbringen. Der Finanzminister Schäuble ist schuld daran, dass die Gemeinde<br />
Tüssling pleite ist. Die Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner ist schuld daran, wenn die frei<br />
laufenden Hühner beim Reichenspurner in Obergarching keine glücklichen Gesichter machen. Und<br />
die Kanzlerin Angela Merkel ist schuld, dass ihre Minister das nicht alles in den Griff bekommen. So<br />
sagt jedenfalls die Presse. Und ein guter Minister muss heutzutage forensische Fähigkeiten haben, er<br />
muss voraus ahnen, in welcher Straße demnächst Schlaglöcher entstehen, oder wo kriminelle<br />
Unternehmer demnächst vielleicht Fleischpflanzl aus aus Sägemehl in den Handel bringen. Diese<br />
Fähigkeit des Vorausdenkens fehlt nicht nur Ilse Aigner, sondern auch Peter Ramsauer. Als guter<br />
Verkehrsminister müsste er zumindest ahnen, wann der Berliner Flughafen eröffnet wird. Er hält sich<br />
nur deshalb bedeckt, weil das wahrscheinlich zeitgleich mit der Inbebetriebnahme der zweigleisigen<br />
Zugstrecke von München nach Freilassing erfolgen wird und er das dann gemeinsam verkünden wird.<br />
Witz: Der Ehemann zur Ehefrau: War bei der Wahrsagerin. Sie hat mir prophezeit, dass du<br />
auch im kommenden Jahr wieder fremd gehen wirst. 500 Euro hab ich dafür bezahlt. Sie: Dös<br />
hätts’t du dir sparen können, denn das hätt ich dir so auch sagen können.<br />
Und der Papst ist übrigens schuld daran, dass die Pfarrer nicht heiraten dürfen, obwohl er weiß, dass<br />
mindestens 90 Prozent der <strong>Garching</strong>er Fußballer sonntags ganz sicher in die Kirche gehen würden,<br />
wenn der Pfr Eckl verheiratet wäre. Wobei nicht abzustreiten ist, dass im Falle eines Ehestandes von<br />
Pfr Eckl wesentlich mehr verheiratete Männer in die Kirche gehen würden, allein schon aus
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 14<br />
Solidaritätsgründen. Viele Pfarrer wollen aber gar nicht heiraten, weil sie durch die Abnahme der<br />
Beichte beim 6. Gebot schon geschockt sind und genau wissen, was da auf sie zukommen würde.<br />
Witz: Pfr kommt sonntags nach der Kirche zum Frühschoppen – schaut grantig – die erste beim<br />
Beichten hat Ehebruch gebeichtet – Wirtin kommt rein: Gell, da haben sie geschaut, als ich<br />
heute die erste beim Beichten war.<br />
Ein sehr trauriges Thema muss ich dann noch anschneiden. Seit vorgestern sind wir ja ohne Papst.<br />
Unser Chiemgauer Papst Benedikt ist zurück getreten. Und ich muss sagen – Recht hat er gehabt.<br />
Der hat gemerkt, dass er die Missstände in der katholischen Kirche in seinem Alter einfach nicht mehr<br />
in den Griff bekommt. Wenn es nicht die Kirche wäre, würde ich den Begriff „Missstände“ durch das<br />
Wort „Saustall“ ersetzen. Ich bin gespannt, wer der neue Papst sein wird. Das ist ihm gleich, hat der<br />
Peter Ramsauer gesagt – Hauptsache ein Schwarzer ist es. Egal ob Hautfarbe oder Gesinnung. Man<br />
munkelt übrigens in Rom schon, dass der Feichtener Pfarrer Michael Witti die Nachfolge vom<br />
Papstsekretär Georg Gänswein antritt. Von der Attraktivität her ist das durchaus denkbar. Das wäre<br />
ein herber Schicksalsschlag für Bgm Hans Aicher. Er würde dann wahrscheinlich als Bgm von Rom<br />
kandidieren.<br />
Persönlich tief getroffen hat mich das Thema Rainer Brüderle und die von einer Journalistin namens<br />
Laura Himmelreich los getretene Debatte um das unsittliche Benehmen der Männer, die sogenannte<br />
Sexismus-Debatte. Liebe Männer, ist euch überhaupt klar: Hier geht es um unsere Überlebensfrage.<br />
Da fällt doch dieser Reporterin Laura Himmelreich plötzlich ein, dass sie der Brüderle vor einem Jahr<br />
blöd angemacht hätte. Scheinbar hat das Gedächtnis dieser Dame ein Jahr lang einen Aussetzer<br />
ghabt. Das ist ja eine weibliche Eigenschaft, dass sie Dinge, die sie irgendwann gestört haben, noch<br />
Jahrzehnte danach einem auf’s Butterbrot schmieren. Ich glaub aber eher, dass die seit einem Jahr<br />
keinen Liebhaber mehr erwischt hat und deswegen a bisserl überstandig ist. Ausserdem hab ich mi<br />
gwundert, dass gerade das Magazin Stern so eine Story bringt, wo doch bei denen auf jeder zweiten<br />
Seite a nackerts Weiberleit abgedruckt ist. I hätt’s verstanden, wenn die Sache in der Münchener<br />
Katholischen Kirchenzeitung erschienen wär.<br />
Als ich das gehört habe, war mein erster Gedanke an die beiden Frauen, die sich unterhalten.<br />
Witz: Gestern hat mich ein Mann dreimal vergewaltigt – die andere: warum hast du dich nicht<br />
gewehrt – mein Nagellack war noch nicht trocken.<br />
2 Freundinnen – mein Mann ist furchtbar – er kennt nur schmutzige Lieder – singt er die ? –<br />
nein, er pfeift sie dauernd.<br />
Eines ist sonnenklar: Es handelt sich dabei um ein Generationenproblem. Der Rainer Brüderle ist<br />
einer aus meiner Generation. Leider hat er aber nicht mitbekommen, dass heute Beziehungen ganz<br />
anders eingefädelt werden, z.B. über’s Internet. Unglücklicherweise hat sich auch bei uns in Bayern –<br />
möglicherweise verursacht durch amerikanische Burgerfresserei – diese genetische Wandlung hin zur<br />
automatisierten Partnersuche ergeben, welche die zu meiner Zeit übliche Dreiphasenstrategie völlig<br />
zunichte macht. Ich erkläre das gleich im Anschluss. Heutzutage sucht man sich die Partnerin über’s<br />
Internet über die Homepage Parship, Elitepartner oder Singleshop. Mandl und Weiberl prüfen da<br />
vorher, ob ihre Profildaten übereinstimmen, dann chatten sie a bisserl und glei danach wird das erste<br />
Date vereinbart, mit Einverständniserklärung für Sex – oder auch nicht. Ist dieser Prozess<br />
abgeschlossen, weiß jeder der Partner hundertprozentig, woran er ist, was er darf und was nicht. Und<br />
das alles gleich vertraglich festgehalten durch heruntergeladene Einverständniserklärungen mit<br />
elektronischer Signatur. Da weiß jeder der Partner genau wann und wo was passiert. Die katholische<br />
Kirche überlegt, ob man nicht über die Homepage des Vatikan gleich eine Samsung oder Apple<br />
iphone Beicht-App anbietet, wo man sozusagen eine Beichte im Voraus anbietet, denn man weiß ja<br />
aufgrund der vertraglichen Regelung schon genau, was passiert. Und wenn das nicht so hinhaut, kann<br />
man ja mit Viagra ein wenig nachhelfen. Zu meiner Zeit war nix mit Viagra – da wenn Du an einem<br />
Abend 10 Weißbier gesoffen hattest, hast Du schauen müssen, wie Du noch eine Leistung<br />
hergebracht hast.<br />
Und danach stellst fest, was du als Mann da für oane kriagt hast. In solchen Fällen greift dann der<br />
vermeintlich benachteiligte Partner zurück auf die im Internetformular ausgedruckten<br />
Schadenersatzansprüche. Meistens entlastet sich dann der Anbieter der Partner-Homepage durch<br />
den Hinweis, dass er keine Haftung für eventuelle Programmfehler übernimmt. Naa – da is mir die alte<br />
Methode scho wesentlich lieber. Das war zu meiner Zeit noch anders.<br />
Witz: Mann sucht die Hochzeitsurkunde – sie: schau amoi bei den Garantiekarten nach.<br />
Oder, wie er zu ihr nach einem heftigen Ehestreit sagt: Wie ich dich geheiratet habe, war ich ein<br />
schöner Depp – sie: stimmt nicht, schön warst du noch nie
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 15<br />
Und jetzt, liebe junge Generation, jetzt hört’s mal genau zu. Ich schildere Euch, wie das Aufreissen<br />
einer Frau – so haben wir das genannt – in meiner Generation funktioniert hat, diese<br />
Dreistufenstrategie. Die Strategie, bei der Brüderle schon in der ersten Stufe kläglich gescheitert ist.<br />
Trotz der Tatsache, dass wir die direkte Art mögen, waren aufdringliche Männer nicht gefragt. Wenn<br />
einer die Frauen mit Süßholzraspeln und Komplimenten angemacht hat, haben wir gesagt: A so a<br />
Schleimbatzn. Wenn einer die Frauen angefasst hat, ohne dass die das wollen, dann haben wir den<br />
als tapperten Hund bezeichnet – auf Hochdeutsch, ein Grapscher. Sowas war höchst verwerflich. Mit<br />
anderen Worten – einem Bayern war es damals einfach angeboren, es im Gefühl zu haben, wann und<br />
wie man eine Frau anschauen, anreden oder anfassen darf. Es beginnt natürlich mit dem Schauen.<br />
Oder besser gesagt – mit dem Wegschauen. Ein Bursch zu unserer Zeit hätte eine Frau, die ihm<br />
gefallen hat, niemals lustvoll angeschaut – ausgenommen, er war besoffen. Im Gegenteil – er schaute<br />
absichtlich weg, wenn er sie attraktiv gefunden hat. Und gerade dieses Desinteresse machte die<br />
Mädels so richtig wild. Das heißt nicht, dass wir nicht gerne den schönen Frauen auf den Busen oder<br />
den Hintern geschaut haben. Aber wir haben das gemacht, wenn wir uns unbeobachtet gefühlt hatten.<br />
Preussen, Schickimickies und Südländer, wie z.B. Italiener setzen sich deshalb immer eine<br />
Sonnenbrille auf. Das kann man sogar hier in <strong>Garching</strong> sehen. Da läuft ja ein italienisch-stämmiger<br />
Bürger namens Sigi C. (heute nicht anwesend) seit Jahrzehnten mit Sonnenbrille herum, auch bei<br />
schlechtem Wetter. Seine Frau Christel, die heute unter uns ist, kann das sicher bestätigen. Dann<br />
begann bei uns Bayern Phase 2 der weiblichen Eroberung – das Reden. Und diese Phase wurde<br />
geprägt von einer geradezu gigantischen Wortknappheit und Passivität des Mannes. Denn das<br />
oberste Motto der bayerischen Frauen war: Männer, die viel reden, sind schlechte Liebhaber. Das<br />
Reden überlässt man der Frau, die man erobern will. Der Mann beschränkt sich auf kurze Antworten,<br />
wie „Ja“, „Naa“, „Schaugn ma moi“ oder dann in einer späteren Phase „Pack ma’s“. Erst im Fall des<br />
Versagens der Annäherungsstrategie wird der Bayer dann gesprächiger, in dem er vielleicht sagt: „Is<br />
aa wurscht, dann trink i hoid no a Hoibe“. Das ist zum Beispiel dem Meisl Klaus schon sehr oft<br />
passiert. Das heißt nicht, dass bayerische Männer keinen Charme haben. Er ist halt anders, als der<br />
von anderen Nationen, einfach viel direkter. Ein Paradebeispiel hat kürzlich mein Freund, der<br />
<strong>Garching</strong>er Bruno Svehla geliefert, als er bei einer Radtour um den Chiemsee Zeuge eines<br />
Radunfalles wurde, bei dem 2 Frauen, eine jüngere und eine etwas ältere, mit ihren Fahrrädern frontal<br />
zusammen krachten. Er hat sich natürlich sofort um die am Boden liegenden Frauen gekümmert. Als<br />
echter Gentleman ging er erst zur älteren Dame, aber nicht, um ihr zu helfen, sondern um ihr zu<br />
sagen, dass er sich erst um die junge kümmern müsste. Zurück zur Dreiphasenstrategie. Wenn Phase<br />
1 und 2 gut gelaufen sind, beginnt Phase 3. Diese Phase startet ein erfahrener Bayer niemals, wenn<br />
Phase 1 und 2 nicht erfolgreich waren. Und wie das dann abläuft, weiß jeder Mann hier im Saale –<br />
ausser den Herren Hochwürden natürlich, zumindest hoffe ich das sehr. Obwohl man das ja nie weiß.<br />
Witz: Neben Nonnenkloster wird ein Rotlicht-Etablissement eröffnet. Oberin beauftragt<br />
Schwester Ratschata in der Pforte – soll beobachten, wer da rein geht. Bgm, evangelischer<br />
Pfarrer, katholischer Pfarrer – wird doch niemand gestorben sein.<br />
Also – Phase 3 wird von einem echten Bayern dann auch erst mal im Dunkeln getestet.<br />
Witz: Wie der eine Ehemann zum andern sagt: Ich hob mit meiner Frau zamm lang vor unserer<br />
Hochzeit moi im Fasching a Zebra gmacht. Aber zamm kemma wärn mir niemals, wenn sie<br />
damals den hinteren Teil von dem Viech gmacht hätt.<br />
Am besten beschrieben wird Phase 3 mit der Kommunikation aus einer Hochzeitsnacht, die<br />
genau aus fünf Worten besteht: Sie – ui ! Er: gell – Sie: Aaa – Er: Ja mei.<br />
Und es gab damals gar einen Wettbewerb unter den Burschen, wer es schaffte, die Phasen 1 und 2<br />
möglichst kurz zu gestalten und gleich zur Phase 3 zu kommen. Da gibt es bei der älteren Generation<br />
in <strong>Garching</strong> einige Beispiele. Zu den Spitzenreitern gehört der Niggl Luggi, der Stahle, der<br />
Obergröbner Franze und der Bless Franz. Das waren keine großen Redner und Charmeure – das<br />
waren Männer der Tat.<br />
Witz: Da gibt es ja die berühmte Geschichte, als die genannten, damals jungen Männer, im<br />
Cafe Reicheneder saßen und zu ihrem Leidwesen ein Unterneukirchener auftauchte, der sich<br />
mit seinen vielen Liebschaften brüstete. Diese gipfelten in der Bemerkung: Wenn ich für jede<br />
Frau, die ich schon gehabt habe, eine Mark kriegen würde……Worauf ihn der Niggl Luggi<br />
unterbrach und meinte: ….dann könntest du dir wahrscheinlich schon eine BILD Zeitung<br />
kaufen, was ?<br />
Aber diese bayerische Dreistufenstrategie war zu unserer Zeit so gut wie immer erfolgreich. Gut daren<br />
war auch vor allem, dass Fehler in den einzelnen Phasen von der umworbenen Dame sofort eindeutig<br />
kommentiert wurden. Wenn er z.B. Fehler in der Phase 1 beim Hinschauen Fehler macht, sagt dös<br />
Madel: Wos schaust denn so blöd ! Fehler in der Phase 2 beim Reden werden von den Mädels
<strong>Fastenrede</strong> <strong>Garching</strong> a.d. <strong>Alz</strong> / <strong>2.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> <strong>Endgültige</strong> <strong>Version</strong> 16<br />
kommentiert: Die Umandersulzerei konnsd da sparn. Fehler in Phase 3 erkennt man im eindeutigen<br />
weiblichen Kommando: Tua deine Pratzn weg !<br />
Und nun der entscheidende Unterschied: Ein bayerisches Madl wäre nie beleidigt über männliches<br />
Fehlverhalten, geschweige denn, dass sie ihn öffentlich bloßstellen würde. Und das ist der<br />
Unterschied zu Laura Himmelreich.<br />
Was lernen wir alle aus der ganzen Geschichte ? Erstens: Brüderle kann kein Bayer sein. Zweitens<br />
hat sich Laura Himmelreich ein Egentor geschossen, weil jeder Mann, der die noch anschaut oder<br />
vielleicht noch anfasst ein Volltrottel sein muss. Ich prophezeihe ihr, dass sie als Jungfrau ins<br />
Himmelreich eingehen wird. Und drittens: Brüderle hätte der Leutheusser-Schnarrenberger auf den<br />
Hintern oder den Busen schauen müssen, oder der Bundeskanzlerin. Die wären dafür sicher noch<br />
dankbar gewesen.<br />
Ich weiß auch definitiv, dass Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer seine Susanne auf die<br />
traditionelle Art und Weise zwecks Ehelichung umworben hat. Bei Stephan Mayer bin ich mir jetzt<br />
nicht mehr so sicher, ob da nicht schon das Internet im Spiel war. Und schon gar nicht bei Tobias<br />
Zech, bei Dr. Martin Huber und bei Benjamin Peterlunger. Da tippe ich eher auf ein Partner-Portal im<br />
Internet.<br />
Und jetzt, meine lieben Gäste, kommen wir zum immer sehr beliebten Teil am Schluss meiner Rede<br />
unter dem Begriff „Wussten Sie schon…..“<br />
Wussten Sie schon,<br />
… dass die handwerklichen Fähigkeiten von TuS Vorstand Maik Krieger sehr beschränkt sind. Der<br />
Austausch der Querstange an der Schaukel seiner Kinder wurde zur Staatsaffaire. Maik dachte: Alte<br />
Stange raus, neue Stange rein. Doch er hatte die Stangenlänge offensichtlich falsch bemessen. Seine<br />
Frau Meli meinte: Lass mich doch mal machen. Daraufhin er: Ich bin doch nicht total bescheuert. Doch<br />
Meli drückte die Stangen mit reiner Muskelkraft einfach zusammen – und alles passte.<br />
… dass Melanie Krieger monatelang verzweifelt die Speicherkarte ihres Handies suchte. Sie fand sich<br />
am Weltspartag wieder in der Sparbüchse ihres Sohnes<br />
… dass der stv. TuS Vorstand Franz Bernhard immer als erster da ist, wenn es Freibier gibt. Müsste<br />
er aber mal einen ausgeben, verweist er immer auf seinen extremen Hörfehler<br />
… dass Bgm Hans Aicher bei der Renovierung des Wirtshauses in Feichten Stress pur hatte und er<br />
deswegen mit seinem Auto rückwärts auf das Auto der Malerfirma gekracht ist. Der Stress kommt<br />
auch daher, weil der Bgm im Wirtshaus auch noch als Kellner auf 450 Euro-Basis arbeitet<br />
… dass Hans Aicher beim Bürgermeisterausflug nach Israel seine Jacke im Bus am Flughafen<br />
vergessen hat und hemdsärmelig heim geflogen ist. Gemerkt hat er es erst in München beim<br />
Aussteigen aus dem Flieger, weil’s ihn da gefroren hat. Leider waren in der Jacke Autoschlüssel,<br />
Hausschlüssel, Kreditkarten usw.! Gottseidank hat er die Jacke wieder bekommen, allerdings erst<br />
nach sechs Wochen<br />
… dass Pfr Witti am Ostermontag verschlafen hat und von den Ministranten geweckt werden musste<br />
… dass Anton Anwander das Versprechen vom Patenbitten eingelöst hat und Pfr Witti in der Kirche in<br />
Feichten besucht hat. Allerdings ist er zur Messe 10 Minuten zu spät gekommen.<br />
… dass Pfr Witti’s Hühner nach Auftritten der Feichtener Böllerschützen immer drei Tage keine Eier<br />
legen. Wie haben sich doch die drei Bäuerinnen unterhalten:<br />
Witz: Sagt die eine: Meine Hühner legen durchschnittlich zwei Eier pro Tag. Die andere: Meine<br />
sogar drei. Die dritte: Hühner Beine abgeschnitten, legen den ganzen Tag.<br />
… dass der Hund von Pfr Witti immer zum Moier, zum Bürgermeister rüber läuft, weil’s dort Brekkies<br />
gibt – auch in der Fastenzeit<br />
… dass ich bei meinen Fahrradfahrten auf der Strecke von Altötting nach Tacherting immer ganz nah<br />
am Haus vom Wollner Charly und seiner Heidi vorbei fahre und mir dann meist schon der Bleschl in<br />
den Radspeichen drin hängt. Ich würde so gerne mal Halt machen auf eine Mass Bier, aber einige<br />
<strong>Garching</strong>er haben mich gewarnt, dass die Heidi immer das Billig-Bier von Oettinger kauft, den Kasten
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für 4,99 Euro, wo Du beim Bieseln dann dieses Brennen in der Blase hast und an der Bieselstelle im<br />
Freien über Jahre hinweg nichts mehr wächst. Der Besitzer dieser Brauerei, Günther Kollmer, ist<br />
übrigens vorgestern gestorben – an seinem eigenen Bier. Dem Wollner Charly ist das egal. Wenn er<br />
Durst hat, wird er zum Tier und säuft alles, was ihm in den Weg kommt.<br />
… dass die Schulreferentin im GR Martha Heistinger eine Führung durch ein Freudenhaus in<br />
Hamburg als Fortbildungsmaßnahme bekommen hat<br />
Witz: Frau kauft Papagei – der billigste 20 Euro – aber deftiges Sprachverhalten – neues<br />
Freudenhaus, neue Freudenhaus-Chefin, servus Hans<br />
... dass der 3. Bgm Christian Mende hoffentlich wenigstens am 19. <strong>März</strong> zu seinem 60. Geburtstag<br />
wieder aus seinem selbstgewählten Exil in Zell am See in <strong>Garching</strong> auftaucht. Mensch, ich hab<br />
gedacht, dass der siebzig wird !!!<br />
… dass der Moser Roland sich beim Globus in Mühldorf ein preisgünstiges Glasdach gekauft hat und<br />
anschließend den Otto Halmbacher angerufen hat, er soll es ihm abholen, weil sein Anhänger zu klein<br />
ist.<br />
… dass die Knob Gabi bei der Ankunft in <strong>Garching</strong>s Partnerstadt Laa an der Thaya ihre Koffer<br />
abgestellt hat und anschließend rückwärts die Treppe mit 18 Stufen in graziöser Weise runter gefallen<br />
ist, obwohl sie angeblich nichts getrunken hatte.<br />
… dass Klaus Winter mit offenem Kofferraumdeckel rückwärts aus der Garage gefahren ist. Der<br />
Schaden war so hoch, dass seine Frau jetzt wieder dreimal anfahren kann<br />
… dass der Schartner Seppi Mitglied beim BVB wurde, weil er glaubte, dass er Championsleague<br />
Karten bekommt. Er fuhr auch gleich zum Spiel des BVB nach Amsterdam. Leider haben sie ihn<br />
rausgeschmissen, weil er auf der falschen Seite rein gegangen war<br />
… dass Maik Krieger’s Frau Melanie mit dem Kind auf dem Arm Rasen gemäht hat. Leider hat sie<br />
dabei einen Totalschaden gebaut, weil sie nämlich eine Eisenabdeckung übersehen hatte<br />
… dass Markus Kretzschmar, genannt Kretzsche, ein Body Building Studio „Body Street“ in<br />
Burghausen aufgemacht hat. Man braucht sich nicht mehr zu schinden, denn Muskeln werden mit der<br />
EMS Methode aufgebaut (Elektromuskelstimulation). Angeblich hat der Jugendbeauftragte des TuS<br />
<strong>Garching</strong> Walter Achatz dort einen 12-Jahresvertrag dort unterschrieben.<br />
… dass dem Kamhuber Klaus bei einer Personalleiterkonferenz der Reißverschluss seiner Hose<br />
platzte und er den Schaden mit einer Sicherheitsnadel behob. Er legt Wert darauf, dass er das selbst<br />
und nicht mit weiblicher Hilfe des Zimmermädchens gemacht hat. Allerdings verursachte sein<br />
kiomischer Gang durch den Tagungsraum wilde Spekulationen.<br />
Witz: einer geht komisch – 2 Ärzte hinter ihm – spekulieren, welche Krankheit – der Typ meint:<br />
Hab auch gedacht, es wäre nur ein Pupserl !<br />
… Pfr Eckl die Frauenbundvorsitzende Maria Rücker an seiner Stelle in den Ausschuss „neues<br />
Pfarrheim“ delegiert hat, damit er selber mehr Zeit zum Fußballspielen hat.<br />
… dass sich die Frauen des <strong>Garching</strong>er Frauenbunds im Frauenbundstüberl deshalb so wohl fühlen,<br />
weil das früher mal der Hühnerstall des alten Pfarrhofes war<br />
... dass in einer Bauausschuss-Sitzung in <strong>Garching</strong> der Bau einer Toilette und eines Telefonhäusls am<br />
Bahnhof diskutiert wurde, worauf Sepp Sprödhuber den Vorschlag machte, das Telefon im<br />
Toilettenraum zu integrieren<br />
… dass Sepp Sprödhuber im Urlaub am Morgen nach einem Trinkgelage mit brummendem Schädel<br />
aufgewacht ist und gerade noch gesehen hat, wie seine Frau Heidi Geld aus seinem Geldbeutel in<br />
ihren transferierte. Auf seinen lautstarken Protest hin meinte sie nur, er soll sich nicht aufregen. Sie<br />
würde nur den Betrag nehmen, den er gestern versoffen hat. Der würde auch ihr zustehen.<br />
… dass Uwe Rücker mit seiner Frau mit Sitzkissen zum Sportlerball kam, weil ihm auf den harten<br />
Stühlen sein Hintern so weh tut. Die Rückers haben den ganzen Abend zu jedem Rhythmus das<br />
gleiche Tempo getanzt in der Geschwindigkeit des Liedes: Stille Nacht. Ein jugendlicher Besucher des
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Balls soll angeblich auf die Rückers gedeutet und zu seinem Spezl gesagt haben: San de zwoa ausm<br />
Pur Vital abgehaut.<br />
Witz: Aber auch das Alter hat seinen Reiz – 90. Geburtstag vom Opa – Vorteil / Nachteil –<br />
Geschenk Stripperin<br />
Ich schließe mit meinem alljährlichen Wunsch. Der Herrgott möge uns schützen vor den Gewalttaten<br />
dieser Zeit. Wir Bayern sind friedlich und wir wollen unsere Ruhe haben – sonst nix und vielleicht no a<br />
bisserl rum granteln. Getreu unserer Lebens-Philosophie: Leben und leben lassen und dem weisen<br />
lateinischen Spruch: EXTRA BAVARIAM NULLA VITA ! ET SI EST VITA, NON EST ITA, was heisst:<br />
Es gibt kein Leben außerhalb Bayerns – und wenn es eins gibt, dann ist das keins. Wir Bayern wollen<br />
uns trotz aller widrigen Umstände unseren Humor und unsere Lebenseinstellung erhalten – darauf,<br />
meine lieben Gäste, wollen wir unseren Maßkrug erheben und einstimmen in den Satz: Gott schütze<br />
unser Bayernland, Gott schütze die Gemeinde <strong>Garching</strong>.<br />
Prost.