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Rosenheimer modell

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Entschädigungsregelungen im Wildschadensfällen<br />

(<strong>Rosenheimer</strong> Modell)<br />

1. Sofern Totalverbiss der Pflanzen stattgefunden hat, ist der Schaden<br />

auszugleichen mit 0,30 € je total verbissener Pflanze, bis zu höchstens 6000<br />

Pflanzen je ha.<br />

Bei Tannenverjüngung sind Weiserflächen möglich, wenn die Tanne mindestens<br />

mit 5% im Altbestand vorhanden ist.<br />

2. Für Verbissschäden, für die keine gezäunten Vergleichsflächen zur Verfügung<br />

stehen, wird folgende Entschädigungsregelung festgelegt:<br />

Höhe der Pflanzen Leit- und Seitentrieb<br />

stark verbissen<br />

Entschädigungssatz:<br />

nur Leittrieb verbissen<br />

Entschädigungssatz:<br />

unter 50 cm 0,30 € 0,15 €<br />

50 – 100 cm 0,60 € 0,30 €<br />

über 100 cm 1,00 € 0,60 €<br />

Die Tanne wird abweichend entschädigt mit:<br />

Höhe der Pflanzen Leit- und Seitentrieb<br />

stark verbissen<br />

Entschädigungssatz:<br />

nur Leittrieb verbissen<br />

Entschädigungssatz:<br />

unter 50 cm 0,90 € 0,25 €<br />

50 – 100 cm 0,90 € 0,45 €<br />

über 100 cm 1,40 € 0,90 €<br />

Entschädigungsfähig sind alle standortgerechten Hauptbaumarten welche von<br />

der Jagdgenossenschaft als solche festgelegt worden sind. (z.B. Fichte, Tanne,<br />

Kiefer, Lärche, Buche, Esche, Erle, Eiche, Ahorn.<br />

Es sind höchstens 6000 Pflanzen je ha entschädigungsfähig, bei Buche und<br />

Eiche 10 000 je ha.<br />

Vorhandene Ersatzpflanzen müssen von der selben Baumart sein und mintestens<br />

genauso groß sein wie die Verbissene Pflanze.<br />

3. Fegeschäden<br />

Fegeschäden sind dann vorhanden wenn die Rinde fehlt. Auch hier gielt<br />

wiederum der oben erwähnte Begrff der standortsgerechten Hauptbaumarten mit<br />

den aufgeführten Kriterien.<br />

Entschädigungssätze für Fegeschäden:<br />

Höhe der Pflanzen abweichend :<br />

Tanne<br />

unter 50 cm 1,20 € 1,85 €<br />

50 – 100 cm 2,45 € 3,70 €<br />

über 100 cm 3,70 € 5,50 €


4. Schälschäden<br />

In Brusthöhe wird gekluppt. Je cm Durchmesser werden folgende<br />

Entschädigungssätze festgelegt und nur einmal geleistet:<br />

Klasse I bis 8 cm Ø 1,70 €<br />

Klasse II 8 – 16 cm Ø 1,35 €<br />

Klasse III über 16 cm Ø 0,85 €<br />

5. Die Kosten des Vorverfahrens (§ 25 AV BayJG) übernimmt der Jagdpächter.<br />

6. Die Schadensaufnahme erfolgt durch Geschädigten und den Jagdpächter.<br />

7. Die Jagdgenossenschaften sind gehalten, bei Annahme dieser Regelung dies<br />

beim Pachtpreis entsprechend zu berücksichtigen.<br />

8. Bagatellschäden werden nicht entschädigt.<br />

9. Jährlich findet mindestens ein Waldbegang zwischen Jagdpächter und<br />

Jagdgenossenschaft statt.

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