PM Arocs - Fahrdynamik und Technik

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Fahrvorstellung Mercedes-Benz Arocs Presse-Information Fahreindrücke im Tagebaugelände der Rheinkalk in Dornap April/Mai 2013 Inhalt Seite Testfahrt Mercedes-Benz Arocs: Triple-Test von straßenorientierter Bauanwendung bis zum echten Offroad-Einsatz 2 Mit oder ohne Allrad: Der Einsatz bestimmt die Antriebsformel 10 Beschreibungen und Daten dieser Pressemappe gelten für das internationale Modellprogramm von Mercedes-Benz. Länderspezifische Abweichungen sind möglich. Daimler Communications, 70546 Stuttgart, Germany Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG

Fahrvorstellung Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong><br />

Presse-Information<br />

Fahreindrücke im Tagebaugelände<br />

der Rheinkalk in Dornap<br />

April/Mai 2013<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Testfahrt Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong>:<br />

Triple-Test von straßenorientierter Bauanwendung<br />

bis zum echten Offroad-Einsatz 2<br />

Mit oder ohne Allrad:<br />

Der Einsatz bestimmt die Antriebsformel 10<br />

Beschreibungen <strong>und</strong> Daten dieser Pressemappe gelten für das internationale<br />

Modellprogramm von Mercedes-Benz. Länderspezifische Abweichungen sind möglich.<br />

Daimler Communications, 70546 Stuttgart, Germany<br />

Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG


Testfahrt Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong><br />

Seite 2<br />

Triple-Test von straßenorientierter<br />

Bauanwendung bis zum echten Offroad-Einsatz<br />

Aktiv in schwerstem Terrain<br />

Stark – auch in moderater Version<br />

Viel Power schon aus „kleinen“ Motoren<br />

Mit Mercedes PowerShift 3 geht alles besser<br />

Auf der Straße erinnert die Dynamik an den Actros<br />

Kein Zweifel: Der <strong>Arocs</strong> beeindruckt mit seinem Auftritt an Kraft <strong>und</strong> Robustheit<br />

schon im Stand. Der Kühlergrill mit seiner „Baggerzahn“-Optik bildet die<br />

optische Klammer zwischen <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Terrain – man spürt, dieser Lastwagen<br />

gehört ins Gelände. Im Tagebaugelände der Rheinkalk in Dornap zeigt<br />

er seine Könner-Qualitäten.<br />

Testfahrt auf der Extremstrecke<br />

Für die Testfahrt auf der so genannten Extremstrecke fällt die Wahl auf das<br />

Modell 4151 8x8/4. In bewährter Mercedes-Benz-Nomenklatur abgekürzt ist<br />

das ein 41 Tonner mit vier Achsen, alle angetrieben <strong>und</strong> zwei, die vorderen<br />

natürlich, gelenkt. Motorseitig, auch das steht im Typkürzel, ist ein Motorenaggregat<br />

mit 375 kW (510 PS) im Einsatz. Genauer gesagt ist es die Spitzenausführung<br />

des 12,8-l-Reihensechszylinders von Mercedes-Benz, der seine<br />

volle Leistung bei 1800/min abliefert <strong>und</strong> 2500 Nm als höchste Zugkraft bei<br />

1100/min auf die Kurbelwelle wuchtet.<br />

Angeflanscht an den serienmäßig Euro-VI-erfüllenden BlueTec-Motor ist normalerweise<br />

das vollautomatisierte Mercedes PowerShift 3-Getriebe. Im Fall des<br />

ausgewählten Testwagens kommt jedoch die aufpreispflichtige Sonderausstattung<br />

eines Sechzehngang-Handschaltgetriebes zum Zug. Diese optional<br />

erhältliche Handschaltung lässt sich dank neu entwickelter Kabelschaltung<br />

mitsamt spürbar wirksamer Schaltkraftunterstützung exakt bedienen. Dazu<br />

trägt auch das leichtgängige Kupplungspedal seinen Teil bei.<br />

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Fulminante Zugkraft<br />

Seite 3<br />

Im Verlauf der ersten Probefahrt durch das Offroad-Areal der Rheinkalkwerke<br />

tritt die Schaltung allerdings in den Hintergr<strong>und</strong>. Vielmehr beeindruckt der<br />

Motor mit seiner fulminanten Zugkraft aus den Tiefen des Drehzahlkellers bei<br />

gleichzeitiger Drehwilligkeit nach oben hinaus. Das spart in vielen Fällen<br />

einen Schaltvorgang.<br />

Und weil, in Mercedes-typischer Manier, die Differenzialsperren im neuen<br />

<strong>Arocs</strong> wie bisher in der Baufahrzeugfamilie aus der bewährten Actros-Reihe<br />

nach ihrer traktionsdynamischen Notwendigkeit in Reihe geschaltet werden,<br />

ist die Bedienung des Bau-Boliden genauso ergonomisch, wie es die Fahrer erwarten.<br />

Zumal die Armaturenanlage mit seiner feinen Übersichtlichkeit genau<br />

darüber informiert, welcher Fahrzustand gerade anliegt.<br />

Die Drehzahl entscheidet<br />

Dazu gehört selbstverständlich die Geschwindigkeitsanzeige, aber die ist im<br />

schweren Terrain weniger wichtig. Gleichrangig wird die Motordrehzahl angezeigt,<br />

die bei höchsten Fahrwiderständen Auskunft über die entscheidende<br />

Frage gibt: Packt’s der Motor oder packt er’s nicht.<br />

Beim voll ausgelasteten <strong>Arocs</strong> 4151 8x8/4 steht die Nadel des Drehzahlmessers<br />

wie festgenagelt bei 1100 Touren. Selbst am Steilstück der anspruchsvollen<br />

Offroad-R<strong>und</strong>e – extrem rutschig durch vorausgegangene Regenfälle –<br />

geht die großvolumige Maschine nicht in die Knie. Dabei hat der Fahrer sogar<br />

noch etwas Luft unter dem Fahrpedal.<br />

Aber das hochgeländegängige Fahrwerk verschränkt sich unter der vollbeladenen<br />

Kippbrücke so geschickt, dass es selbst für die umstehenden Fotografen<br />

eine wahre Freude ist. Auch am <strong>Arocs</strong>-Volant bleibt die Arbeitsatmosphäre<br />

entspannt. Dank Achslastausgleich ist die Gewichtsverteilung<br />

zwischen den beiden Vorderachsen bestmöglich ausgeglichen, die Traktion<br />

nahe bei 100 Prozent. Dabei helfen dem neuen Allrad-Kipper auch die griffigen<br />

Gelände-Pneus der Maße 13 R 22.5.<br />

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Leichtes Handling dank der Weltneuheit Servotwin<br />

Seite 4<br />

Auffällig zielgenau arbeitet die Lenkung bei diesen anspruchsvollen Manövern.<br />

Kein W<strong>und</strong>er, schließlich arbeitet im neuen <strong>Arocs</strong> eine Weltneuheit im Nutzfahrzeugbereich:<br />

die elektro-hydraulische Lenkung Servotwin. Sie ist zunächst<br />

exklusiv bei Vierachsfahrzeugen im Einsatz. Ihr Bonus für den <strong>Arocs</strong>-Piloten:<br />

geschwindigkeitsabhängige Lenkkraftunterstützung <strong>und</strong> aktiver<br />

Lenkungsrücklauf.<br />

Mit dieser neu entwickelten Technologie, die bei 8x6- <strong>und</strong> 8x8-Fahrzeugen<br />

serienmäßig <strong>und</strong> bei 8x4-Fahrzeugen optional erhältlich ist, eröffnet sich eine<br />

Welt von bisher unerreichtem Lenkkomfort bei gleichzeitig höchster Lenkpräzision.<br />

Zweite Testr<strong>und</strong>e auf der Selbstfahrstrecke mit dem neuen OM 470<br />

Auch die Testfahrzeuge auf dem zweiten angebotenen R<strong>und</strong>kurs lenken mit<br />

Servotwin. Und sie überlassen den Gangwechsel dem serienmäßigen Mercedes<br />

PowerShift 3-Getriebe. Vor dem Getriebe arbeitet der neue 10,7-l-<br />

Reihensechszylinder OM 470, den es in vier Leistungsstufen von 240 kW<br />

(326 PS) bis 315 kW (428 PS) gibt. Im hier eingesetzten Testwagen, ein<br />

Vierachser 3240 mit der Antriebsformel 8x4/4, ist die zweitstärkste Motorversion<br />

mit 290 kW (394 PS) <strong>und</strong> 1800 Nm Maximalzugkraft verbaut. Der<br />

Dreiseitenkipper steht auf straßen- <strong>und</strong> leichtgelände-tauglicher Bereifung<br />

315/80 R 22.5.<br />

Auf zur Testfahrt geht’s diesmal also mit einer etwas kleineren Maschine unter<br />

der halblangen Kabine, weniger derben Reifen, aber trotzdem mit voller Gewichtsauslastung<br />

auf 32 Tonnen. Nur die <strong>Arocs</strong>-typische Optik mit dem kräftigen<br />

Antlitz bleibt unverändert.<br />

Der Arbeitsplatz arrangiert sich wie in dem zuvor gefahrenen 8x8-Modell. Die<br />

Feststellbremse ist ergonomisch optimal griffgünstig in der Brüstung neben<br />

dem Lenkrad integriert. Bei Allradfahrzeugen ist dieser Platz für die im Gelände<br />

häufiger eingesetzte Differenzialsperren-Bedienung reserviert.<br />

Bedienung vom Feinsten<br />

Die Bedienung des <strong>Arocs</strong> 3240 8x4/4 ist, nicht zuletzt dank Mercedes<br />

PowerShift 3, ergonomisch <strong>und</strong> intuitiv bedienbar. Der Lenkstockhebel für<br />

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Mercedes PowerShift 3 ermöglicht stressfreies Fahren auch im Gelände. Die<br />

Bedienung des Bordcomputers erfolgt über das serienmäßige Mulitfunktionslenkrad.<br />

Die Instrumente sind übersichtlich gestaltet <strong>und</strong> bieten eine Vielzahl<br />

an Informationen <strong>und</strong> Einstellmöglichkeiten. Die Sitz- <strong>und</strong> Spiegeleinstellung<br />

ist optimiert, alle Schalter sitzen da, wo sie hingehören. Sogar die Schaltung<br />

scheint identisch: Mercedes PowerShift Offroad wie für die Straßenfahrer – die<br />

Fahrt mit dem vermeintlich groben Baufahrzeug lässt sich höchst komfortabel<br />

an.<br />

Seite 5<br />

Zum Anfahren hat der Getriebecomputer den zweiten Gang als passend auserkoren.<br />

Angesichts der für 290 kW (394 PS) <strong>und</strong> 1800 Nm ziemlich hohen<br />

Fahrzeugmasse von knapp 32 Tonnen <strong>und</strong> einer geländetauglich kurzen<br />

Achsübersetzung spricht das für eine ausgeprägt kupplungsschonende<br />

Auslegungsphilosophie. Mit Leerlaufdrehzahl wird der Kraftschluss<br />

hergestellt.<br />

Getriebe-Know-How auf höchstem Niveau<br />

Zum Anfahren wählt Mercedes PowerShift 3 immer den passenden Gang – in<br />

Abhängigkeit der Beladung, der Steigung <strong>und</strong> des gewählten Fahrmodus. Beim<br />

Beschleunigen schaltet Mercedes PowerShift 3 getreu der bestens bekannten<br />

Lehre von den großen Gangsprüngen, wo möglich, schaltet der 3240 8x4/4<br />

vom dritten in den sechsten <strong>und</strong> dann gleich in den achten Gang. Zeit- <strong>und</strong><br />

kraftstoffzehrendes Verzetteln ist dem Getrieberechner unbekannt.<br />

Das genügt schon als kleiner Zwischensprint. Schließlich fährt man hier im<br />

zum Teil extremen Gelände des Rheinkalk-Tageabbaus <strong>und</strong> nicht auf einer befestigten<br />

Straße. Hier zeigt die in allen <strong>Arocs</strong>-Modellen serienmäßige Mercedes<br />

PowerShift 3-Getriebeschaltautomatik, was sie im Offroad-Einsatz leisten kann.<br />

Neben dem Fahrprogramm Power gibt es ein spezielles Offroad Fahrprogramm,<br />

jedes Fahrprogramm hat drei Fahrmodi zur Auswahl (standard, manuell sowie<br />

entweder power oder offroad).<br />

Mercedes PowerShift 3-Programme sauber angepasst<br />

Der Testwagen verfügt über das Fahrprogramm Offroad für Mercedes<br />

PowerShift 3. Ist diese per Fingertipp am Lenkstockhebel aktiviert, kann im<br />

Gelände eigentlich gar nichts mehr schiefgehen. Zumindest was die Gangwahl<br />

betrifft.<br />

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Schon bei leicht erhöhten Fahrwiderständen, legt der Gangwahlrechner die<br />

Schaltschwellen für die Auf- <strong>und</strong> Abwärtsschaltungen auf ein sehr hohes Niveau.<br />

Ein Steckenbleiben auf Gr<strong>und</strong> eines allzu optimistisch ausgeführten<br />

Übersetzungswechsels vermeidet das Fahrprogramm Offroad mit dem<br />

Mercedes PowerShift 3 nachhaltig.<br />

Seite 6<br />

Für den weiteren Verlauf der Probefahrt im mittelschweren Terrain des Tagebaugeländes<br />

ist der Fahrmodus Standard optimal. Als hätte der 10,7-l-Motor<br />

nur darauf gewartet, spannt das hier auf 1800 Nm getrimmte Triebwerk seine<br />

Muskeln an. Wie die zuvor getestete 12,8-l-Maschine kann auch das hubraumkleinere<br />

Aggregat alle im Gelände relevanten Anforderungen mit Leichtigkeit<br />

parieren.<br />

Vor Überraschungen gefeit<br />

Bei einer plötzlich auftauchenden Langsamfahrstelle im Parcours, schaltet<br />

Mercedes PowerShift 3 mit traumwandlerischer Sicherheit direkt vom fünften<br />

in den ersten Gang zurück. Schon passt die Zugkraft an den Antriebsrädern<br />

wieder zum aktuellen Fahrwiderstand. Ohne hängen zu bleiben, zieht der<br />

OM 470 den <strong>Arocs</strong> durch das tiefe Schlammwasser.<br />

Dabei trägt die flugs zugeschaltete Quersperre nicht unwesentlich zum ununterbrochenen<br />

Vortrieb bei. Den Drehzahlausgleich auszuschalten, ist dabei<br />

selbst für den Offroad-Laien denkbar simpel. Schließlich wird das unvermeidliche<br />

Getriebe-Schaltmanöver ohne größere Aktionen an einem Schalthebel<br />

oder wohl dosiertes Betätigen eines Kupplungspedals erledigt. Somit bleibt<br />

dem Fahrer alle Zeit, den Differenzialsperren-Schalter einfach eine Stufe weiter<br />

zu drehen.<br />

Manchmal manuell<br />

Doch ganz so einfach bleibt Geländefahren auch weiterhin nicht. Vor dem<br />

Erklimmen der steilsten Streckenabschnitte ermahnt der Testbegleiter: „Im<br />

schweren Gelände bleibt das Wissen <strong>und</strong> Können des Fahrers unverzichtbar.“<br />

Damit meint er: Selbst der beste Getriebeautomat kann nicht sehen. Auch<br />

wenn die hoch sensible Sensorik der neuen PowerShift Offroad mit ihrem für<br />

den Geländeeinsatz noch einmal weiter entwickelten Neigungssensor Änderungen<br />

des Fahrwiderstandes beinahe zu Erahnen scheint.<br />

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Also darf der Tester nun den manuellen Fahrmodus ausprobieren: Umschalten<br />

auf das manuelle Schaltprogramm. Im fixierten dritten Gang klettert der Vierachser<br />

mit seinem durchgesperrten Antriebstandem einen Anstieg hinauf. Fast<br />

so, als wolle er dem Gelände-Greenhorn beweisen: Allrad? Brauche ich nicht.<br />

Know-how plus <strong>Arocs</strong>-Basistechnik genügt. Den Rest besorgt der Sechszylindermotor,<br />

der wahrlich elegant am Gas hängt.<br />

Seite 7<br />

Talwärts – gefühlt: senkrecht runter – geht‘s dann klassisch im weiter gegen<br />

Hochschaltungen gesperrten ersten Gang <strong>und</strong> mit der hart zupackenden, verstärkten<br />

Dauerbremse. Die holt aus diesem 10,7-l-Motor eine Bremsleistung<br />

heraus, die früher nur einem Zehnzylinder-Saugmotor zugetraut wurde.<br />

Dritte Testr<strong>und</strong>e: mit einem „Leichtgewicht“ auf Überland-Kurs<br />

Nach der eindrucksvollen Fahrt mit dem hochgeländegängigen Allrad-<strong>Arocs</strong><br />

4151 8x8/4 <strong>und</strong> dem eigentlich nicht viel weniger geländegängigen<br />

<strong>Arocs</strong> 3240 8x4/4 für gemischte Einsätze folgt zum Abschluss der<br />

umfangreichen Testfahrten eine Probefahrt im straßenorientierten Einsatz mit<br />

einem <strong>Arocs</strong> 2630 6x4.<br />

Der Dreiachskipper gewinnt seinen Vortrieb aus einem kompakten 7,7-l-Motor.<br />

Dieses Aggregat ist einer der wesentlichen Bausteine, um dem <strong>Arocs</strong>-Betonmischer<br />

Loader zu einem beinahe sensationellen Transportvolumen von 8 m³<br />

zu verhelfen. Sein Leistungsspektrum spannt von 175 kW (238 PS) bis 260 kW<br />

(354 PS).<br />

Was für einen Transportbetonmischer gut ist, kann für einen stets nach Nutzlast<br />

trachtenden Massengutfrachter nicht schlecht sein. Mit dem leichten<br />

Motor in mittlerer Leistungseinstellung, 220 kW (299 PS) <strong>und</strong> 1200 Nm, an<br />

Bord geht‘s mit dem Dreiseitenkipper auf die Straßenr<strong>und</strong>e.<br />

<strong>Technik</strong>-Schulterschluss zu den Großkalibern<br />

Die unter der mittellangen <strong>Arocs</strong>-Kabine verborgene Maschine OM 936 ist, wie<br />

der zuvor gefahrene OM 470, eine komplette Neukonstruktion. Das leichte<br />

Triebwerk muss sich nicht hinter seinen großen Brüdern verstecken. Die technischen<br />

Finessen sind auch hier zu finden. So zum Beispiel einen Einspritzdruck<br />

von maximal 2100 bar der Common-Rail-Einspritzung oder die weltweit<br />

erste verstellbare Auslassnockenwelle in einem Dieselmotor.<br />

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Die Aufladung übernimmt bis zur Leistungsstufe von 220 kW (299 PS) ein<br />

asymmetrischer Abgasturbolader mit zweiflutiger Turbine. Für die beiden<br />

obersten Leistungsstufen ist eine zweistufige Aufladung mit zwei Turboladern<br />

vorgesehen.<br />

Seite 8<br />

Kraft aus dem Keller<br />

Schon bei der Auffahrt zur Autobahn zeigt der OM 936 seine beeindruckende<br />

Performance. Bereits bei einer Drehzahl von 1600 U/min stehen r<strong>und</strong><br />

90 Prozent der maximalen Motorleistung an. Gleichzeitig verfügt der Motor<br />

über hohe Dynamik bereits bei niedrigen Drehzahlen.<br />

Das maximale Drehmoment steht von 1200/min konstant bis 1600/min im<br />

Hauptfahrbereich zur Verfügung. Aber selbst bei Drehzahlen unter 1000/min<br />

zeigt der Motor hohe Leistungswerte. In der Praxis überzeugt darüber hinaus<br />

die spontane Reaktion der Motoren auf Gaspedalbewegungen.<br />

Und wiederum macht das serienmäßige Mercedes PowerShift 3-Getriebe eine<br />

absolut gute Figur. Die automatisierte Schaltung verstärkt den Eindruck, dass<br />

in diesem „kleinen“ Motor ein ganz Großer steckt. Flott, sprich in angemessenen<br />

Schaltsprüngen, eilt das Mercedes PowerShift 3 durch die Übersetzungen,<br />

stets um das Drehzahldrücken à la Zwölflitermotor bemüht.<br />

Leer <strong>und</strong> voll im Wechsel<br />

Für den ersten Moment w<strong>und</strong>ert das wenig. Denn zunächst ist der geprüfte<br />

<strong>Arocs</strong> auf der Straße leer unterwegs. Logisch, dass Motorleistung <strong>und</strong> Schaltgetriebe<br />

so bestens harmonieren. Aber gleich nach der kurzen Autobahnfahrt<br />

bekommt der Kipper bei einem Baustofflager drei volle Radladerschaufeln<br />

draufgepackt.<br />

Wird aus unserem flinken <strong>Arocs</strong> 2630 6x4 jetzt eine lahme Ente? Überhaupt<br />

nicht: Auf dem durchaus bergig angelegten Landstraßenabschnitt zurück zum<br />

„Entladepunkt“ spielt das Duo aus kompaktem Triebwerk plus Selbstschaltgetriebe<br />

seine Stärken eindrucksvoll aus.<br />

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Feines Handling<br />

Seite 9<br />

Die Schaltpunkte passen auch bei der kleinen Maschine auf den Punkt genau.<br />

Immer, wenn der Fahrer gerade zum Getriebe-Tippschalter greifen will, um<br />

eine Schaltung manuell einzuleiten, wechselt die Mercedes PowerShift 3-<br />

Automatik von allein die Übersetzung. Zumeist ist es ein einfacher Gangsprung,<br />

bisweilen aber auch eine zusammengefasste Doppelschaltung.<br />

Auf dem flüssig abgespulten Landstraßenstück überzeugt die teilelektrisch<br />

unterstützte Lenkung Servotwin ein weiteres Mal den Testfahrer. Wo im Gelände<br />

die Leichtigkeit am Volant beeindruckt, gefällt auf schnellen Landstraßenabschnitten<br />

die zunehmend direkte Auslegung. Das führt zu einem<br />

straffen Lenkgefühl mit deutlichem Durchgriff zur Fahrbahn.<br />

Bedienungskomfort ganz groß<br />

Die Fahrzeugbedienung mit dem Lenkstockhebel rechts an der Lenksäule, von<br />

wo auch die Motorbremse zugesteuert wird, geht intuitiv von der Hand. Viel zu<br />

tun gibt’s allerdings nicht. Die Arbeit übernimmt das Antriebs- <strong>und</strong> Brems-<br />

Management in praxisgerechter Ausführungsqualität.<br />

Über das Multifunktionslenkrad werden wichtige Assistenzsysteme wie der<br />

Tempomat sowie der frei einstellbare Tempolimiter vom Fahrer bedient.<br />

Besonders hilfreich ist ein frei programmierbarer „Hotkey“: Auf diese Taste<br />

kann sich jeder Fahrer das für ihn am wichtigsten erscheinende Untermenü<br />

(zum Beispiel die Lenkzeit, oder den Streckenverbrauch) ablegen – Knopfdruck<br />

genügt, <strong>und</strong> schon ist die Wunschinfo im Display ablesbar.<br />

Apropos Lenkzeit. Das gesetzlich zulässige Limit ist nach den drei Probefahrten<br />

beinahe zur Hälfte erreicht. Zurück auf dem Gelände von Rheinkalk<br />

manövriert der Testfahrer den <strong>Arocs</strong> 2630 6x4 passgenau zur Abladestelle <strong>und</strong><br />

lässt das Schüttgut lässig auf den Lagerplatz rutschen.<br />

Kurz vorziehen, ein abrupter Stopp, damit sich die Reste von der Ladefläche<br />

lösen. Die abschließende Probefahrt mit den neuen <strong>Arocs</strong>-Modellen beendet<br />

der Tester wenigstens annähernd so professionell, wie sich der Neuling in<br />

seiner ganzen Angebotsbreite präsentiert hat.<br />

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Mit oder ohne Allrad<br />

Seite 10<br />

Der Einsatz bestimmt die Antriebsformel<br />

PowerShift Features im Überblick<br />

Nutzlaststark: Der Sattelzug mit 4x2-Maschine<br />

Neu: der Hydraulic Auxiliary Drive<br />

Nach Maß: der zuschaltbare Allradantrieb<br />

Geländegängig: Der Vierachser 8x8 mit Allradantrieb<br />

Universell: Der Dreiachskipper als 6x4 oder 6x6<br />

Um den <strong>Arocs</strong>-Fahrer in den unterschiedlichsten Alltagssituationen zu unterstützen,<br />

ist Mercedes PowerShift Offroad mit pfiffigen Funktionalitäten ausgestattet.<br />

Besonders hilfreich abseits befestigter Wege wirken:<br />

- der Fahrmodus Offroad<br />

- der Freischaukel-Modus<br />

- die vier Rückwärtsgänge<br />

- die schnelle Vorwärts-Rückwärts-Schaltung<br />

- die Kriech-Funktion<br />

- die lastabhängige Drehzahl-Erhöhung<br />

Im Straßenbetrieb unterstützt:<br />

- der Tempomat mit flexibler Hysterese<br />

- die EcoRoll-Funktion<br />

- die Kriech-Funktion<br />

Antriebsformeln für den Geländeeinsatz<br />

Wann die eine oder andere Fahr- <strong>und</strong> Bedienhilfe ein- oder ausgeschaltet ist,<br />

wird in der Multifunktionsanzeige angezeigt.<br />

Besondere Einsätze bedürfen besonderer Fahrzeuge. Onroad oder Offroad ist<br />

ein Kriterium, Mengen <strong>und</strong> Transportfrequenzen sind andere. Mischnutzung<br />

eines Fahrzeugtyps für unterschiedliche Transportaufgaben auf unterschiedlichen<br />

Wegen stellen andere Anforderungen an das rollende Material als<br />

der Transport des stets gleichen Materials auf gleichen Routen.<br />

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Der Transport großer Mengen Schüttgüter wie Kies oder Sand auf befestigten<br />

Wegen beispielsweise fordert vor allem eines: Nutzlast. Hier sind leichte Transportmittel<br />

gefragt. Das passende Zugfahrzeug ist da üblicherweise eine Sattelzugmaschine<br />

aus der <strong>Arocs</strong>-Familie in der Standard-Antriebskonfiguration<br />

4x2.<br />

Seite 11<br />

Den klar straßenorientierten Einsatz mit gelegentlich erhöhter Traktionsanforderung<br />

deckt der neue „Hydraulic Auxiliary Drive“ ab. Bei dieser neuen<br />

Allrad-Variante sorgen zuschaltbare, hydrodynamisch angetriebene Radnabenmotoren<br />

anstelle mechanischer Gelenkwellen für den Antrieb der Vorderachse.<br />

Das spart Gewicht <strong>und</strong> Kraftstoff – allein der Gewichtsvorteil zum permanenten<br />

Allradantrieb für den schweren Offroad-Einsatz macht eine halbe Tonne<br />

aus.<br />

Zuschalt-Allrad als guter Kompromiss<br />

Wenn die Anforderungen an Nutzlast <strong>und</strong> niedrigen Verbrauch größer als der<br />

Traktionsbedarf sind, ist als zweite Variante der zuschaltbare Allradantrieb<br />

ohne Geländegang verfügbar. Hier wird die Vorderachse über das Verteilergetriebe<br />

im Stand zugeschaltet, womit die Kardanwellen nach hinten <strong>und</strong> nach<br />

vorn fest verb<strong>und</strong>en im Verhältnis 1:1 drehen.<br />

Allrad auch beim Sattel sinnvoll<br />

Soll ein Sattelzug mit einer gewissen Regelmäßigkeit anspruchsvolleres<br />

Terrain mit eigener Kraft passieren, ist eine Sattelzugmaschine der Bauart 4x4<br />

permanent in Betracht zu ziehen. Im Nutzfahrzeugprogramm von<br />

Mercedes-Benz ist hier der klassische Allrad-<strong>Arocs</strong> gefragt. Dank permanentem<br />

Allradantrieb – mit serienmäßigen Längs- <strong>und</strong> Quersperren – kann diese Zugmaschine<br />

anspruchsvolles Gelände noch besser bezwingen als die zuvor<br />

beschriebenen Zugmaschinen.<br />

Eine gern genommene Alternative zum Sattelzug – bestehend aus zweiachsiger<br />

Zugmaschine <strong>und</strong> Dreiachsauflieger - ist der ebenfalls geländegängige 6x4-<br />

Sattel mit einem Zweiachsauflieger im Schlepp. Naturgemäß ist hier die Nutzlast<br />

schon etwas geringer, die Traktion aber beträchtlich höher.<br />

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Abermals besseres Vorankommen im unbefestigten Terrain verspricht die Aufrüstung<br />

der Dreiachszugmaschine zum 6x6-Allrad-Fahrzeug. Besonders hinsichtlich<br />

der Kurvengängigkeit macht sich die angetriebene Vorderachse bemerkbar.<br />

Serienmäßig wird der neue zuschaltbare Allradantrieb sein, ein permanenter<br />

Allradantrieb ist optional erhältlich.<br />

Seite 12<br />

Vierachser für viele Fälle<br />

Wird der Transportauftrag noch schwieriger, das Gelände also schwerer, dann<br />

führt am Vierachser eigentlich kein Weg mehr vorbei. Als reiner Straßenroller<br />

ist der große Solowagen zwar naturgemäß – der geringeren Nutzlast wegen –<br />

nicht eben erste Wahl, doch kommt ihm bei der Mischnutzung Onroad-Offroad<br />

sowie unter beengteren Einsatzverhältnissen schon lange die Nummer-eins-<br />

Rolle zu. Rückwärts mit dem Solowagen fährt es sich nun einmal leichter um<br />

diverse Ecken zur Be- oder Entladestelle als mit einem geteilten Fahrzeug.<br />

In leichteren bis mittelschweren Einsätzen heißt die Standard-Formel für den<br />

Vierachser 8x4, in harten Einsätzen ist der 8x8 unschlagbar. Als Kompromiss<br />

wird zudem der 8x6 angeboten.<br />

Eine Nummer kleiner, dafür aber vielseitiger, tritt der klassische Dreiachser<br />

an. Weit mehr noch als beim Vierachser kommt hier der klassische Dreiseitenkipper<br />

zum Einsatz. Als 6x4-Kipper ist er in vielen Fuhrparks weit verbreitet.<br />

Als Zug, heute in der Regel mit einem Zentralachs-Tandemachser im Schlepp<br />

<strong>und</strong> früher mit einem Drehschemelanhänger bespannt, fährt er auf der Straße<br />

äußerst wirtschaftlich Schüttgut oder Aushub von A nach B, um später solo in<br />

der Baustelle C auf engem Gelände im Einsatz zu sein. Andererseits zieht<br />

dieser Dreiachskipper auch klaglos einen mittelschweren Tieflader mit fest<br />

verzurrtem Bagger als Ladegut. Oder er kämpft sich im Gelände – durch 6x6<br />

gestärkt – über nahezu unüberwindliche Hindernisse.<br />

Sperren-Bedienung leicht gemacht<br />

Es gibt hier analog der Vorgänger-Baureihe nur eine logische Sperrenbedienung:<br />

der Drehschalter, der die Längs- <strong>und</strong> Quersperre nacheinander einlegt.<br />

Aus der „Aus“-Stellung mit vollkommen offenen Differenzialen wird im<br />

Bedarfsfall in Schalterstellung 1 erst in Längsrichtung der bisweilen traktionshinderliche<br />

Drehzahlausgleich abgestellt, anschließend folgen die Quersperren<br />

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hinten. Wenn das noch nicht genügt, wird in der Schalterstellung 3 auch die<br />

Vorderachse quer gesperrt. Frei bekommt man die Fuhre so jedoch in den<br />

allermeisten Fällen, <strong>und</strong> gerade sollten die Räder in derart prekärer Situation<br />

ja ohnehin stehen.<br />

Seite 13<br />

Claws E. Tohsche, +49 (0)711 17-5 20 68, claws.tohsche@daimler.com<br />

Raim<strong>und</strong> Grammer, +49 (0)711 17-5 30 58, raim<strong>und</strong>.r.grammer@daimler.com<br />

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Die neue Baufahrzeugfamilie von Mercedes-Benz<br />

Presse-Information<br />

Der <strong>Arocs</strong> – die neue Kraft am Bau<br />

April/Mai 2013<br />

16 Leistungsstufen von 175 kW (238 PS) bis 460 kW (625 PS)<br />

Powershift erstmals Serie im Bau-LKW<br />

Erste elektrohydraulische Servolenkung im Nutzfahrzeug<br />

Rahmen, Achsen, Federung, Bremsen: immer einsatzoptimiert<br />

Sieben Fahrerhäuser in 14 Varianten<br />

Loader <strong>und</strong> Gro<strong>und</strong>er: Spitzenkräfte für spezielle Belastungen<br />

Spezialfahrzeuge direkt ab Werk<br />

Kabinen- <strong>und</strong> Bedienkomfort wie im Fernverkehr<br />

Wirtschaftlichkeit: Öko trifft Eco<br />

Alle Sicherheitsysteme verfügbar<br />

Der Dreisprung in der Euro VI-Disziplin ist Mercedes-Benz gelungen: Die<br />

Marke mit dem Stern ergänzt in diesem Jahr mit dem <strong>Arocs</strong>, dem Spezialisten<br />

am Bau, ihr aktuelles Fahrzeugprogramm der schweren Klasse, nachdem 2012<br />

der Antos für den schweren Verteilerverkehr <strong>und</strong> 2011 der Actros für den<br />

Fernverkehr ihre Markteinführung feierten. Neben maximaler Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

dank Euro VI zeichnen sich die neuen <strong>Arocs</strong>-Fahrzeuge durch<br />

drei herausragende Eigenschaften aus: Kraft, Effizienz <strong>und</strong> Robustheit.<br />

Klare Segmente<br />

In bislang unerreichter Breite fächert sich das Fahrzeugangebot des <strong>Arocs</strong><br />

exakt nach den K<strong>und</strong>enbedürfnissen in diesem weit differenzierten Einsatzsektor<br />

auf. Die neuen Kipper, Allradkipper, Betonmischer, Sattelzugmaschinen<br />

<strong>und</strong> Pritschenfahrgestelle gibt es als zwei-, drei- <strong>und</strong> vierachsige Fahrzeuge in<br />

16 Leistungsstufen von 175 kW (238 PS) bis 460 kW (625 PS). Alle Motoren<br />

sind von Beginn an für die besonders schadstoffarme Abgasstufe Euro VI<br />

entwickelt worden.<br />

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Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG


Das klar segmentierte Feld des Baugewerbes erfordert Fahrzeuge, die sich<br />

ihren Einsatzbedingungen optimal anpassen. R<strong>und</strong> die Hälfte aller Baufahrzeuge<br />

arbeitet direkt auf den Baustellen. Etwa ein Drittel liefert Material<br />

<strong>und</strong> Baustoffe dorthin <strong>und</strong> 15 Prozent der Baufahrzeuge sind mit Fertigbeton<br />

unterwegs.<br />

Seite 2<br />

Daneben gibt es noch vielfältige Anforderungen an die Transportmittel aus<br />

dem Baunebengewerbe oder aus dem Sektor der Schwerst-Transporte. Und<br />

auch Kommunalfahrzeugbetreiber benötigen passende Fahrzeuge.<br />

Spitzenkräfte am Bau: Loader <strong>und</strong> Gro<strong>und</strong>er<br />

Mit dem neuen <strong>Arocs</strong> werden Transportaufgaben im Baugewerbe effizienter als<br />

jemals zuvor durchgeführt. Um diesem Anspruch auch bei nutzlastsensiblen<br />

Einsätzen wie beispielsweise mit Kippsattel oder Betonmischer unter schwersten<br />

Bedingungen noch besser gerecht zu werden, wurden der <strong>Arocs</strong> Loader<br />

<strong>und</strong> der <strong>Arocs</strong> Gro<strong>und</strong>er entwickelt.<br />

Beim <strong>Arocs</strong> Loader wurden alle Möglichkeiten, Eigengewicht einzusparen,<br />

konsequent umgesetzt. Das Ergebnis: nutzlastoptimierte 4x2-Sattelzugmaschinen,<br />

die zu den leichtesten im Bauverkehr zählen. Und 8x4/4-Betonmischer<br />

mit 32 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht, die dank einem besonders<br />

niedrigen Eigengewicht von höchstens 9250 kg bei jeder Fahrt 8 m3 Fertigbeton<br />

liefern können. Das ist ein halber Kubikmeter mehr, als die meisten<br />

anderen Fahrzeuge transportieren können.<br />

Der <strong>Arocs</strong> Gro<strong>und</strong>er ist für extreme Einsätze unter harten Bedingungen wie im<br />

Steinbruch oder auf der Baustelle ausgelegt. Durch eine Vielzahl an technischen<br />

Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Längsträgerrahmenstärke von neun<br />

Millimeter, ist er äußerst robust <strong>und</strong> verfügt über eine besonders hohe Stabilität<br />

<strong>und</strong> Belastbarkeit.<br />

Breites Fahrzeugspektrum ab 18 Tonnen aufwärts<br />

Sowohl der Loader als auch der Gro<strong>und</strong>er zählen zu einem breiten Fahrzeugspektrum<br />

der <strong>Arocs</strong>-Familie, die sich über ein zulässiges Gesamtgewicht von<br />

18 Tonnen beim Zweiachser bis 41 Tonnen bei den Offroad-Vierachsern aus<br />

der Gro<strong>und</strong>er-Reihe erstreckt.<br />

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Generell ist die <strong>Arocs</strong>-Baufahrzeugfamilie für alle Einsatzfälle spezialisiert. So<br />

sind zum Beispiel auch die so genannten „Straßenroller“, also zweiachsige<br />

Sattelzugmaschinen mit angetriebener Hinterachse (4x2), keine Actros-<br />

Varianten, sondern eigenständige Fahrzeugtypen.<br />

Seite 3<br />

Klare Differenzierung: Hoher Rahmen<br />

Rahmen, Rahmenhöhe <strong>und</strong> Überhänge unterscheiden sich gezielt von den<br />

Fernverkehrsfahrzeugen. Damit sind Anpassungs-Umbauten an den Einsatz als<br />

Baustoff-Transporter nicht mehr erforderlich. So kann die zweiachsige <strong>Arocs</strong>-<br />

Sattelzugmaschine als 4x2 Standardfahrzeug mit Stahl- oder Luftfederung, als<br />

nutzlastoptimierter 4x2 <strong>Arocs</strong> Loader, als 20-t-4x4 Allradfahrzeug oder als 4x4<br />

<strong>Arocs</strong> Gro<strong>und</strong>er geordert werden. Andere Spezialisten innerhalb der breit<br />

aufgestellten <strong>Arocs</strong>-Familie sind Varianten, die es bisher nur als nachträglichen<br />

Sonderumbau gab. So laufen jetzt Vierachser mit einer Vorder- <strong>und</strong><br />

drei Hinterachsen in der ganz normalen Serienfertigung im weltgrößten Lastwagenwerk<br />

Wörth vom Band.<br />

Neu ab Werk: Vierachser 8x4/4 ENA mit drei Hinterachsen<br />

Dieses Vierachsfahrzeug basiert auf einem Dreiachser mit einer nicht angetriebenen<br />

Lenkachse <strong>und</strong> zwei doppelt bereiften, angetriebenen Hinterachsen.<br />

Dahinter angefügt ist eine einzelbereifte, zwangsgelenkte <strong>und</strong> liftbare Nachlaufachse.<br />

Als Einsatzfeld kommen zum Beispiel Baustoff-Pritschenfahrzeuge mit einem<br />

Ladekran in Frage, die solo unterwegs sein müssen. Mit der Heckposition des<br />

Ladekrans wäre sowohl ein Dreiachser als auch die klassische Vierachsversion<br />

in der Lastverteilung überfordert. Mit der Triple-Lösung hinten sind hingegen<br />

sämtliche Achslasten problemlos umsetzbar.<br />

Super-Mischer: Erstmals Betontransporter für 8 m³<br />

Für den gesetzeskonformen Transport von 8 Kubikmetern Fertigbeton, der<br />

branchenüblich nur in relativ groben 0,5 Kubikmeterschritten portioniert wird,<br />

darf ein Vierachs-Fahrmischer-Chassis allerhöchstens ein Eigengewicht von<br />

9,25 Tonnen auf die Waage bringen. Der neue <strong>Arocs</strong> schafft das.<br />

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Die Loader-Version des Betonmischerfahrgestells kombiniert zunächst den<br />

leichten 10,7 Liter-Motor OM 470 mit dem S-Fahrerhaus Classic-Space. Aber<br />

das reicht noch nicht ganz. Zusätzlich wird am Chassis das Standard-Antriebsachs-Double<br />

in zwillingsbereifter Ausführung ersetzt durch eine einfachbereifte<br />

Hinterachse mit 368/65er-Pneus.<br />

Seite 4<br />

Damit die stabilitätswichtige Achsspur breit bleibt, sind die beiden Hinterachsen<br />

eigens für den Einsatz mit der Einfachbereifung modifiziert: Dank nach<br />

außen versetzter Radaufnahme stehen die breiten, speziell für Mercedes-Benz<br />

angefertigten Traktionsreifen im klassischen „Trailer“-Format außenbündig in<br />

den Radabdeckungen.<br />

Antrieb: Starke Euro-VI-Motoren für den Bau<br />

Der neue Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong> ist mit einem breiten Angebot an<br />

BlueEfficiency-Power Dieselmotoren erhältlich. Von Beginn an schickt<br />

Mercedes-Benz den <strong>Arocs</strong> mit schadstoffarmen Euro-VI-Maschinen in den<br />

harten Einsatzalltag.<br />

Aus 16 Leistungsstufen kann der <strong>Arocs</strong>-K<strong>und</strong>e wählen. Die BlueTec-6-Motoren<br />

sind als Reihensechszylinder mit Abgasturboaufladung <strong>und</strong> Ladeluftkühlung<br />

für hohes Drehmoment bei wenig mehr als Leerlaufdrehzahl ausgelegt. In vier<br />

Hubraumgrößen von 7,7 über 10,7 <strong>und</strong> 12,8 bis 15,6 Liter werden maximale<br />

Drehmomentwerte von 1000 bis 3000 Newtonmeter erreicht.<br />

Brandneu: Der ganz große Reihensechszylinder-Motor OM 473<br />

Mit dem <strong>Arocs</strong> kommt nun der hubraumstärkste Vertreter aus Daimlers von<br />

Gr<strong>und</strong> auf neu entwickelter Heavy-Duty-Triebwerksbaureihe. Mit seinen Daten<br />

von 15,6 l Hubraum mit bis zu 460 kW (625 PS) Leistung <strong>und</strong> maximal<br />

3000 Nm Drehmoment setzt der neue Mercedes-Benz Dieselmotor OM 473<br />

kraftvolle Akzente.<br />

Er zeichnet sich durch Spitzenleistungen unter harten Bedingungen aus – <strong>und</strong><br />

das selbst bei höchsten Anforderungen an Transportgeschwindigkeit, Zugkraft<br />

<strong>und</strong> Robustheit. Top-Performance im Offroad-Bereich, höchste Lasten im<br />

Schwertransport, hohe Transportgeschwindigkeit auch bei sehr anspruchsvoller<br />

Topografie. Bei alledem gilt höchste Langlebigkeit. Der neue 15,6-Liter-<br />

Reihensechszylinder OM 473 ist in jeder Hinsicht höchstleistungsfähig.<br />

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Kraft aus dem Stand<br />

Seite 5<br />

Besonders im Hinblick auf die schwersten Einsätze, denen sich beispielsweise<br />

die Gro<strong>und</strong>er-Varianten des neuen Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong> gegenüber stehen,<br />

punktet der OM 473 mit seiner Zugkraft. Sowohl das zur Verfügung stehende<br />

maximale Drehmoment– je nach Ausführung werden zwischen 2600 Nm <strong>und</strong><br />

3000 Nm an der Kurbelwelle bereitgestellt –, als auch ihre Art der Bereitstellung<br />

überzeugen. Denn schon bei wenig mehr als der Leerlaufdrehzahl<br />

stehen unter voller Last in allen Nennleistungs-Ausführungen des Kraftpakets<br />

schon r<strong>und</strong> 2500 Nm an. Das ist ein höheres Drehmoment, als die meisten<br />

Lkw-Motoren im absoluten Maximum erreichen.<br />

Auf dem Prüfstand liegt das höchste Drehmoment aller OM 473-Ausführungen<br />

bei 1100 U/min an. In der Realität steht annähernd die volle Zugkraft über<br />

einen weiten Bereich von r<strong>und</strong> 900 bis 1400 U/min zur Verfügung. Unmittelbar<br />

danach erreichen die Motoren ihre höchste Leistung.<br />

Aus dieser Charakteristik resultiert eine exzellente Fahrbarkeit über einen<br />

sehr weiten Drehzahlbereich. Darüber hinaus überzeugt der Motor in allen<br />

Ausführungen mit einem ebenso spontanen wie kraftvollen Ansprechen auf<br />

Gaspedalbewegungen.<br />

Spontaner Antritt, Verbrauchsvorteil bei hoher Last<br />

Zu den besonderen Merkmalen des neuen Mercedes-Benz OM 473 zählt die<br />

Turbocompo<strong>und</strong>-<strong>Technik</strong>. Der Begriff Turbocompo<strong>und</strong> steht für eine zweite,<br />

dem Abgasturbolader nachgeschalteten Turbine. Sie nutzt den weiterhin vorhandenen<br />

Druck des Abgases nach Durchströmen des Abgasturboladers zu<br />

einer weiteren Leistungssteigerung. Diese Kraft wird über eine Welle <strong>und</strong> eine<br />

hydrodynamische Kupplung auf den Rädertrieb des Motors <strong>und</strong> damit direkt<br />

auf die Kurbelwelle übertragen.<br />

Die Turbocompo<strong>und</strong>-<strong>Technik</strong> erhöht die Leistung des OM 473 um etwa 50 kW<br />

(68 PS). Der Fahrer spürt die zusätzliche Leistungsfähigkeit unmittelbar durch<br />

den spontanen Antritt des Motors bereits bei niedrigen Drehzahlen.<br />

Gleichzeitig wird unter hoher Last ein Verbrauchsvorteil von etwa zwei<br />

Prozent erzielt. Diese anspruchsvollen Bedingungen sind typisch für das<br />

Einsatzgebiet des OM 473.<br />

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Ohnehin überzeugt der neue Mercedes-Benz OM 473 durch seine enorme<br />

Wirtschaftlichkeit: Auch der leistungsstärkste Motor der neuen Triebwerksgeneration<br />

ist konsequent auf niedrigen Kraftstoffverbrauch hin entwickelt<br />

worden. So liegt der Verbrauch je nach Ausführung zwischen 0,5 <strong>und</strong> 1,5<br />

Prozent niedriger als beim Vorgängermotor, dem V8-Zylinder Mercedes-Benz<br />

OM 502.<br />

Seite 6<br />

Höchste Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit ist ebenfalls selbstverständlich: Der OM 473<br />

erfüllt in allen Ausführungen die strenge, von 2014 an zulassungsverbindliche<br />

Abgasstufe Euro VI.<br />

Der neue OM 473 steht in drei Leistungsstufen zur Verfügung:<br />

Leistung<br />

Maximales Drehmoment<br />

380 kW (517 PS) bei 1600 U/min 2600 Nm bei 1100 U/min<br />

425 kW (578 PS) bei 1600 U/min 2800 Nm bei 1100 U/min<br />

460 kW (625 PS) bei 1600 U/min 3000 Nm bei 1100 U/min<br />

OM 471: unverwüstlich, kraftvoll <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />

Unterhalb des neuen Mercedes-Benz Dieselmotors OM 473 schließt nahtlos die<br />

bisherige Top-Ausführung der neuen Motorengeneration an, der OM 471 mit<br />

maximal 375 kW (510 PS) Leistung <strong>und</strong> 2500 Nm Drehmoment aus 12,8 l<br />

Hubraum.<br />

Dieser Motor deckt in der neuen <strong>Arocs</strong>-Fahrzeugfamilie eine breite Anwendungspalette<br />

ab. Der im Fernverkehr-Lkw Actros vorgestellte, langhubige<br />

Reihensechszylinder (Kolbenhub: 156 mm, Zylinderbohrung: 132 mm) war<br />

2011 der erste Motor einer völlig neuen Triebwerksgeneration.<br />

Sein nutzbarer Volllast-Drehzahlbereich reicht nach unten bis in eine Region<br />

von 800 U/min, wichtig besonders für Offroad-Einsätze des Mercedes-Benz<br />

<strong>Arocs</strong>. Schon bei 1400 Touren geben die Motoren annähernd ihre volle<br />

Leistung ab.<br />

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Aufladung <strong>und</strong> Motorbremse arbeiten höchst effizient<br />

Seite 7<br />

Die Aufladung übernimmt ein asymmetrischer Turbolader mit fester<br />

Geometrie. Er stellt schnelles Ansprechen des Motors auf Gaspedalbewegungen<br />

sicher. Höchste Effizienz erreicht auch die aufgeladene<br />

Dekompressions-Motorbremse. Die maximale Bremsleistung beläuft sich auf<br />

400 kW beim OM 471 <strong>und</strong> 475 kW beim OM 473.<br />

Im Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong> ist der OM 471 in vier Leistungs- <strong>und</strong><br />

Drehmomentstufen erhältlich:<br />

Leistung<br />

Maximales Drehmoment<br />

310 kW (421 PS) bei 1800 U/min 2100 Nm bei 1100 U/min<br />

330 kW (449 PS) bei 1800 U/min 2200 Nm bei 1100 U/min<br />

350 kW (476 PS) bei 1800 U/min 2300 Nm bei 1100 U/min<br />

375 kW (510 PS) bei 1800 U/min 2500 Nm bei 1100 U/min<br />

OM 470: Effizienz mit 10,7 l Hubraum<br />

Der ebenfalls neue Reihensechszylinder OM 470 mit 10,7 Liter Hubraum<br />

basiert auf der Baureihe OM 471 <strong>und</strong> verfügt ebenfalls über ihre technischen<br />

Merkmale wie das einzigartige Einspritzsystem X-Pulse. Der kompakte Motor<br />

ist sehr leistungsfähig, effizient <strong>und</strong> dabei gewichtsoptimiert.<br />

Mit Blick auf seine spezifischen Einsatzgebiete, wie zum Beispiel den nutzlastsensiblen<br />

Baustofftransport, ist der OM 470 Motor ca. 170 kg leichter als der<br />

OM 471.<br />

Große Zugkraft bei kleinen Drehzahlen<br />

Der OM 470 ist konsequent auf Sparsamkeit getrimmt: Schon bei r<strong>und</strong><br />

800 U/min erreicht das Triebwerk 95 Prozent des vollen Motordrehmoments.<br />

Das Maximum steht konstant von 1100 U/min bis 1400 U/min an. Bei dieser<br />

Drehzahl erreicht der Motor bereits annähernd seine Höchstleistung. Mit<br />

dieser Charakteristik steht viel Leistung im Hauptfahrbereich zur Verfügung,<br />

der Motor hat „Biss“. Zugunsten der Durchzugskraft ist das Verhältnis von<br />

Bohrung <strong>und</strong> Hub mit 125 zu 145 mm langhubig ausgelegt.<br />

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OM 470 <strong>und</strong> OM 471 sind besonders langlebig konstruiert. So besteht z.B. das<br />

Kurbelgehäuse aus einer speziellen Grauguss-Legierung <strong>und</strong> der Zylinderkopf<br />

aus Grauguss mit Vermiculargraphit (GGV). Zugunsten hoher Haltbarkeit <strong>und</strong><br />

aufgr<strong>und</strong> der Belastung durch Zünddrücke von mehr als 200 bar werden die<br />

Kolben aus Stahl gefertigt.<br />

Seite 8<br />

Der effiziente Rädertrieb zum Antrieb der beiden oben liegenden <strong>und</strong> gebauten<br />

Nockenwellen wurde für den OM 470 komplett neu entwickelt. Er ist auf der<br />

Rückseite des Motors angeordnet <strong>und</strong> wesentlicher Teil der gewichtssparenden<br />

Bauweise.<br />

Einzigartig: Das Einspritzsystem X-Pulse<br />

Wichtiges Merkmal aller 6-Zylinder-Reihenmotoren der Baureihen<br />

OM 470/471/473 von Mercedes-Benz ist das einzigartige flexible Common-<br />

Rail-Einspritzsystem X-Pulse mit vollelektronischer Steuerung <strong>und</strong> Druckverstärkung.<br />

Während im gemeinsamen Rail der Druck auf maximal 900 bar<br />

aufgebaut wird, wird er in den einzelnen Injektoren auf bis zu 2100 bar<br />

Einspritzdruck erhöht.<br />

Der Einspritzverlauf ist je nach Betriebsbedingung frei modulierbar. X-Pulse<br />

minimiert dadurch nicht nur den Kraftstoffverbrauch, sondern maximiert<br />

gleichzeitig die Laufkultur des Motors. Injektoren <strong>und</strong> Brennraumform sind<br />

den besonderen Gegebenheiten der verschiedenen Motorvarianten angepasst.<br />

Die Aufladung erfolgt über einen Turbolader mit asymmetrischem Turbinengehäuse<br />

<strong>und</strong> fester Geometrie. Dieses Verfahren verbessert das Ansprechverhalten.<br />

Leistungsstark <strong>und</strong> effizient wie der Antrieb ist auch die Motorbremse des<br />

OM 470. Mercedes-Benz setzt auf eine aufgeladene Dekompressionsbremse.<br />

Sie wird über einen dreistufigen Lenkstockschalter bedient. Die maximale<br />

Bremsleistung beläuft sich auf beachtliche 340 kW (462 PS).<br />

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Der OM 470 steht im <strong>Arocs</strong> in vier Ausführungen zur Verfügung:<br />

Seite 9<br />

Leistung<br />

Maximales Drehmoment<br />

240 kW (326 PS) bei 1800 U/min 1700 Nm bei 1100 U/min<br />

265 kW (360 PS) bei 1800 U/min 1800 Nm bei 1100 U/min<br />

290 kW (394 PS) bei 1800 U/min 1900 Nm bei 1100 U/min<br />

315 kW (428 PS) bei 1800 U/min 2100 Nm bei 1100 U/min<br />

OM 936: kompakt, leicht <strong>und</strong> trotzdem stark<br />

Besonders kompakt <strong>und</strong> leicht ist der neue Reihensechszylinder<br />

Mercedes-Benz OM 936. Die Neukonstruktion verfügt über zahlreiche<br />

technische Finessen, etwa einen Einspritzdruck von maximal 2400 bar der<br />

Common-Rail-Einspritzung oder die weltweit erste verstellbare Auslassnockenwelle<br />

in einem Dieselmotor.<br />

Der Querstrom-Zylinderkopf mit vier Ventilen gewährleistet geringste<br />

Strömungsverluste. Zylinderkopf <strong>und</strong> -kurbelgehäuse bestehen aus Grauguss<br />

mit Lamellengraphit in einer speziellen Legierung.<br />

Auch „Der Kleine“ ist ein Langhuber<br />

Das Verhältnis von Bohrung <strong>und</strong> Hub (110/135 mm) wurde verbrauchsoptimiert<br />

gewählt <strong>und</strong> gewährleistet hohe Durchzugskraft bei niedrigen Drehzahlen.<br />

Der kompakte <strong>und</strong> steife Rädertrieb der Nockenwellen ist auf der Rückseite<br />

des Motors angesiedelt.<br />

Die Aufladung übernimmt bis zur Leistungsstufe von 220 kW (299 PS) ein<br />

asymmetrischer Abgasturbolader mit zweiflutiger Turbine. Für die beiden<br />

obersten Leistungsstufen ist eine zweistufige Aufladung mit zwei Turboladern<br />

vorgesehen.<br />

Beeindruckende Performance <strong>und</strong> Fahrbarkeit<br />

Der OM 936 erreicht eine beeindruckende Performance. Die spezifische<br />

Leistung von maximal 34 kW (46 PS) pro Liter Hubraum befördert die Triebwerke<br />

in Leistungsklassen, die bisher nur mit hubraumgrößeren Motoren erreicht<br />

wurden. Dieses Downsizing ist eine der Voraussetzungen für günstige<br />

Werte bei Kraftstoffverbrauch, Abgasemissionen <strong>und</strong> Nutzlast.<br />

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Neben den nominellen Daten überzeugt die Fahrbarkeit der neuen Motoren.<br />

Bereits bei einer Drehzahl von 1600 U/min stehen r<strong>und</strong> 90 Prozent der maximalen<br />

Motorleistung an. Gleichzeitig verfügen die Motoren über hohe Dynamik<br />

bereits bei niedrigen Drehzahlen. Das maximale Drehmoment steht von<br />

1200 U/min konstant bis 1600 U/min im Hauptfahrbereich an. Aber selbst bei<br />

Drehzahlen unter 1000 U/min zeigen die Motoren hohe Leistungswerte. In der<br />

Praxis überzeugt darüber hinaus die spontane Reaktion der Motoren auf Gaspedalbewegungen.<br />

Seite 10<br />

Erreicht die Serienausführung in den Sechszylindermotoren bereits bis zu<br />

235 kW (320 PS), so sind es optional bei der High Performance Engine Brake<br />

sogar 300 kW (408 PS). Werte in dieser Größenordnung erzielten bislang nur<br />

deutlich größere Motoren. Der Mercedes-Benz OM 936 steht in fünf Leistungs<strong>und</strong><br />

Drehmomentstufen zur Auswahl:<br />

Leistung<br />

Maximales Drehmoment<br />

175 kW (238 PS) bei 2200 U/min 1000 Nm bei 1200 – 1600 U/min<br />

200 kW (272 PS) bei 2200 U/min 1100 Nm bei 1200 – 1600 U/min<br />

220 kW (299 PS) bei 2200 U/min 1200 Nm bei 1200 – 1600 U/min<br />

235 kW (320 PS) bei 2200 U/min 1300 Nm bei 1200 – 1600 U/min<br />

260 kW (354 PS) bei 2200 U/min 1400 Nm bei 1200 – 1600 U/min<br />

Wirkungsvolle Motorbremse<br />

Ebenso wirkungsvoll agiert die Motorbremse. Ihre für einen Motor dieser<br />

Klasse einzigartige Leistungsfähigkeit erhöht die Sicherheit, die durchschnittliche<br />

Transportgeschwindigkeit <strong>und</strong> minimiert gleichzeitig den Verschleiß der<br />

Bremsbeläge durch geringeren Einsatz der Fußbremse. Die doppelt getaktete<br />

Dekompressionsbremse entspricht in ihrer Ausführung den Motoren der Baureihen<br />

OM 470/471/473.<br />

Neue Motorengeneration mit vielen Gemeinsamkeiten<br />

Ob OM 936, OM 470, OM 471 oder der neue OM 473 – alle Motoren entsprechen<br />

bereits der Abgasstufe Euro VI. Sie bringen BlueEfficiency-Power mit<br />

Common-Rail-Einspritzung, ein geschlossenes Partikelfiltersystem <strong>und</strong> Abgasrückführung.<br />

Die Reinigung der Abgase erfolgt durch die BlueTec 6-Technologie<br />

mit SCR-<strong>Technik</strong> mit AdBlue-Einspritzung, ein Oxidationskatalysator <strong>und</strong><br />

der Partikelfilter sind nachgeschaltet.<br />

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Starke Primär-Retarder: Bremsmaschinen fürs Gefälle<br />

Seite 11<br />

Alle Motoren sind mit der sehr leistungsfähigen, aufgeladenen Dekompressions-Motorbremse<br />

lieferbar. Der Fahrer aktiviert sie in drei Stufen über den<br />

rechten Lenksäulenschalter. Aufgr<strong>und</strong> des erheblich größeren Hubraums von<br />

15,6 l übertrumpft die Motorbremse des OM 473 das bekannte leistungsstarke<br />

Pendant im OM 471 nochmals deutlich: Sie leistet bis zu 460 kW (625 PS).<br />

Motorbaureihe<br />

OM 936<br />

OM 470<br />

OM 471<br />

OM 473<br />

Maximale Motorbremsleistung<br />

300 kW (408 PS)<br />

340 kW (462 PS)<br />

400 kW (544 PS)<br />

460 kW (625 PS)<br />

Höchste Effizienz ist bei der neuen Motorengeneration BlueEfficiency Power<br />

selbstverständlich: Alle Motoren kombinieren einen temperamentvollen Antritt<br />

<strong>und</strong> hohe Laufruhe mit geringem Verbrauch an Kraftstoff, AdBlue <strong>und</strong> Motoröl<br />

sowie mit vorbildlicher Umweltschonung <strong>und</strong> langen Wartungsintervallen.<br />

Vollautomatisierte Getriebe in Serie<br />

Die Kraftübertragung in allen Varianten des breiten <strong>Arocs</strong>-Produktprogramms<br />

erfolgt in Serie über vollautomatisierte <strong>und</strong> schnell schaltende Mercedes<br />

PowerShift 3-Getriebe mit acht, zwölf oder optional auch mit 16 Gängen. Sie<br />

erleichtern die Arbeit des Fahrers erheblich, speziell bei anspruchsvollen<br />

Rangiermanövern oder im harten Offroad-Einsatz. Auf Wunsch <strong>und</strong> gegen<br />

Mehrpreis sind herkömmliche Handschaltgetriebe mit neun oder 16 Gängen<br />

verfügbar.<br />

Die weiterentwickelte Schaltautomatik Mercedes PowerShift 3 zeichnet sich<br />

unter anderem durch die im Vergleich zum Vorgänger-Getriebe Mercedes<br />

PowerShift 2 um bis zu 20 Prozent <strong>und</strong> im Vergleich zur Telligent Schaltautomatik<br />

sogar um bis zu 50 Prozent verkürzte Schaltzeiten aus. Mit ihrer<br />

sensiblen Schaltsensorik sorgt Mercedes PowerShift 3 für eine präzise, der<br />

jeweiligen Fahr- <strong>und</strong> Beladungssituation angepasste Gangwahl.<br />

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Schlaue Sensorik für alle Situationen<br />

Seite 12<br />

Dazu gehört, dass der Schubbetrieb im Gefälle erkannt <strong>und</strong> der Gang gehalten<br />

wird. Die neue Kriechfunktion (erhöhtes Anfahrdrehmoment) mit dem integrierten<br />

Manövrier-Modus ermöglicht besonders leichtes Anfahren <strong>und</strong><br />

präzises, feinfühliges Rangieren. Darüber hinaus machen unterschiedliche<br />

Fahrmodi <strong>und</strong> Zusatzfunktionen das Fahren im Bauverkehr einfacher. So<br />

erleichtert der Freischaukel-Modus das selbstständige Freikommen aus<br />

schlammigem, morastigem Untergr<strong>und</strong>.<br />

Die Direktschaltung vom ersten in den Rückwärtsgang – ohne in den Getriebeleerlauf<br />

schalten zu müssen – ist ein weiterer Vorteil. Für zügiges Rückwärtsfahren<br />

mit niedrigen Motor-Drehzahlen, zum Beispiel beim Autobahnbau,<br />

stehen besonders „schnelle“ Rückwärtsgänge zur Verfügung.<br />

Zwei Getriebe-Progamme zur Wahl: Power oder Offroad<br />

Je nach Fahrzeugtyp ist der <strong>Arocs</strong> mit dem Getriebe-Fahrprogramm Offroad<br />

oder Power ausgestattet bzw. kann optional mit dem jeweils anderen Fahrprogramm<br />

geordert werden. Beide Fahrprogramme verfügen über jeweils drei<br />

Fahrmodi. Der Standard-Modus einschließlich der serienmäßigen Eco-Roll-<br />

Funktion unterstützt generell eine besonders wirtschaftliche Fahrweise bei<br />

Straßeneinsätzen. Der manuelle Modus ermöglicht die vollständige Beherrschung<br />

des <strong>Arocs</strong> im extremen Gelände.<br />

Im Power-Modus des Fahrprogrammes Power werden die Schaltvorgänge im<br />

Vergleich zum Standard-Eco-Roll-Modus mit einer um 100 U/min erhöhten<br />

Drehzahl ausgeführt. Power wird automatisch deaktiviert, wenn kein entsprechendes<br />

Drehmoment abgerufen wird.<br />

Der Offroad-Modus des Fahrprogrammes Offroad zeichnet sich dadurch aus,<br />

dass der <strong>Arocs</strong> permanent mit erhöhter Drehzahl unterwegs ist.<br />

Kriechmodus zum Rangieren<br />

Wichtig speziell im Nah- <strong>und</strong> Bauverkehr mit hohen Anteilen im Langsamfahrbereich<br />

<strong>und</strong> mit Rangiermanövern an engen Einsatzstellen ist der Kriechmodus<br />

der Getriebe: Bei eingelegtem Anfahr- oder Rückwärtsgang kann der<br />

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Fahrer die Geschwindigkeit des neuen <strong>Arocs</strong> allein über das Bremspedal<br />

steuern. Eine weitere Unterstützung beim Rangieren ist die Möglichkeit, direkt<br />

vom ersten Gang in den Rückwärtsgang schalten zu können.<br />

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Handschaltung auf Wunsch<br />

Neben der serienmäßigen Schaltautomatik ist der <strong>Arocs</strong> auf Wunsch auch mit<br />

einer manuellen Doppel-H-Schaltung mit pneumatischer Schaltunterstützung<br />

erhältlich. So haben K<strong>und</strong>en, die eine Handschaltung vorziehen, die Wahl<br />

zwischen einem 9-Gang-Getriebe <strong>und</strong> drei optimal abgestimmten 16-Gang-<br />

Getrieben. Alle Getriebe sorgen für eine nahezu verlustfreie Übertragung der<br />

Kraft sowie für hohen Schalt- <strong>und</strong> Fahrkomfort.<br />

Neue Kupplungsgeneration<br />

Sowohl bei den serienmäßigen Mercedes PowerShift 3-Getrieben als auch in<br />

den Handschaltversionen wird eine neue Kupplungsgeneration mit Überlastschutz<br />

<strong>und</strong> Warnsystem eingesetzt. Bei Fahrzeugen mit einer angetriebenen<br />

Achse stellt die Einscheibenversion die Übertragung von Drehmomenten bis zu<br />

2600 Nm sicher.<br />

Beim <strong>Arocs</strong> mit mehreren angetriebenen Achsen <strong>und</strong> für Drehmomente bis<br />

3000 Nm kommt eine Zweischeibenkupplung zum Einsatz, die optional auch<br />

für Fahrzeuge mit einer angetriebenen Achse erhältlich ist.<br />

Turbo-Retarder-Kupplung oder Wasser-Retarder auf Wunsch<br />

Darüber hinaus bietet die auf Wunsch erhältliche, verschleißfreie Turbo-<br />

Retarder-Kupplung maximale Belastbarkeit beim Anfahren <strong>und</strong> Rangieren mit<br />

besonders hohen Lastzuggesamtgewichten <strong>und</strong> Drehmomenten. Zudem dient<br />

sie gleichzeitig als Retarder <strong>und</strong> sorgt so für zusätzliche Sicherheit.<br />

Für Einsätze mit hohen Dauerbremsanteilen in höheren Geschwindigkeitsbereichen<br />

empfiehlt sich der optionale Sek<strong>und</strong>är-Wasser-Retarder. Er hat ein<br />

Bremsmoment von bis zu 3500 Nm <strong>und</strong> wird im ersten Schritt für die Motoren<br />

der 47x-Familie angeboten. Ab Oktober 2013 ist er auch für den OM 936-Motor<br />

verfügbar. Er wiegt je nach Ausführung 65 bis 69 Kilogramm <strong>und</strong> ist bremstechnisch<br />

vollkommen in das Verzögerungs-Management des <strong>Arocs</strong> eingeb<strong>und</strong>en.<br />

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Neben der sicheren Dauerbremsleistung hat der Sek<strong>und</strong>är-Wasser-Retarder<br />

zudem den Vorteil, die Betriebstemperatur des Verbrennungsmotors bei<br />

langen Talfahrten hoch zu halten. Das unterstützt die komplexe Abgasreinigung<br />

der serienmäßigen Euro-VI-Motoren perfekt, da so die Wirksamkeit<br />

der Reinigungstechnik auf hohem Niveau bleibt.<br />

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Achsen-Vielfalt ab Werk<br />

Der neue Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong> wird als zwei-, drei- oder vierachsiges Fahrzeug<br />

angeboten. Die in der breit aufgestellten Baufahrzeugfamilie angebotenen<br />

Antriebsformeln reichen vom 4x2-Zweiachser bis zum 8x8/4, einem Vierachser<br />

mit Allradantrieb <strong>und</strong> zwei gelenkten Vorderachsen.<br />

Vierachser mit einer Vorder- <strong>und</strong> drei Hinterachsen oder nutzlastoptimierte<br />

Betonmischer-Fahrgestelle mit einzelbereiftem Antriebs-Tandem sind zwei<br />

Beispiele für die neue Variantenvielfalt ab Werk in der neuen <strong>Arocs</strong> Fahrzeugbaureihe.<br />

Ein weiteres Beispiel ist das 8x2/4 Pritschenfahrgestell mit zwei<br />

Vorderachsen, einer angetriebenen <strong>und</strong> einer gelenkten Hinterachse.<br />

Allrad: Drei für alle Fälle<br />

Neben den für den Einsatz auf befestigten Wegen konzipierten <strong>Arocs</strong>-<br />

Versionen mit einer oder zwei angetriebenen Hinterachsen stehen dem<br />

Offroad-K<strong>und</strong>en jetzt drei Allradvarianten für einsatzgerecht optimierte<br />

Traktion zur Wahl.<br />

Neu: Hydraulic Auxiliary Drive<br />

Den klar straßenorientierten Einsatz mit gelegentlich erhöhter Traktionsanforderung<br />

deckt der neue „Hydraulic Auxiliary Drive“ ab. Bei dieser neuen<br />

Allrad-Variante sorgen zuschaltbare, hydrodynamisch angetriebene Radnabenmotoren<br />

anstelle mechanischer Gelenkwellen für den Antrieb der Vorderachse.<br />

Das spart Gewicht <strong>und</strong> Kraftstoff – allein der Gewichtsvorteil zum permanenten<br />

Allradantrieb für den schweren Offroad-Einsatz macht eine halbe Tonne<br />

aus.<br />

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Zuschalt-Allrad als guter Kompromiss<br />

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In Serie <strong>und</strong> wenn die Anforderungen an Nutzlast <strong>und</strong> niedrigen Verbrauch<br />

größer als der Traktionsbedarf sind, ist als zweite Variante der zuschaltbare<br />

Allradantrieb ohne Geländegang verfügbar. Hier wird die Vorderachse über das<br />

Verteilergetriebe (VG 3000) im Stand zugeschaltet, womit die Kardanwellen<br />

nach hinten <strong>und</strong> nach vorn fest verb<strong>und</strong>en im Verhältnis 1:1 drehen.<br />

Bei Offroad immer mit Allrad<br />

Optional ist für den weit überwiegenden Einsatz im schweren Gelände mit<br />

hohen Anforderungen, zum Beispiel beim Anfahren an Steigungen auf<br />

unbefestigtem Untergr<strong>und</strong>, der <strong>Arocs</strong> mit einem permanenten Allradantrieb<br />

(Verteilergetriebe VG 2800 mit 100-Prozent-Sperre) plus zusätzlicher Geländeübersetzung<br />

ausgestattet.<br />

Sperren: Immer in Reihe geschaltet<br />

Für bestmögliche Traktion in jeder Antriebskonfiguration des neuen<br />

Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong> stehen je nach Fahrzeugtyp serienmäßig unterschiedliche<br />

Differenzialsperren zur Verfügung. Die Bedienung erfolgt über<br />

einen Schalter stets in der fahrtechnisch logischen Reihenfolge: Längssperrung,<br />

Sperrung der angetriebenen Hinterachsen <strong>und</strong> – sofern verbaut –<br />

Sperrung der angetriebenen Vorderachsen. Beim zuschaltbaren Antrieb der<br />

Vorderachse bewirkt die Zuschaltung an sich den direkten Kraftfluss.<br />

Generell wird der <strong>Arocs</strong> bei Allradfahrzeugen serienmäßig mit abschaltbarem<br />

Antiblockiersystem ausgerüstet. Das erhöht die Sicherheit im schweren<br />

Geländeeinsatz, weil sich durch das Blockieren der Räder ein Keil aus weichem<br />

Untergr<strong>und</strong>material bildet, der zu einem kürzeren Bremsweg beiträgt.<br />

Nebenantriebe: Noch mehr Auswahl<br />

Im neuen Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong> wurde das Angebot an Nebenantrieben noch<br />

einmal ausgeweitet. Zu den bisher schon verfügbaren Varianten kommt nun<br />

mit 900 Nm motorseitig eine noch stärkere Ausführung hinzu.<br />

Ebenfalls neu sind ein zusätzlicher Leistungsentnahmepunkt vorn am Motor<br />

sowie ein kupplungsabhängiger Kombiantrieb zur Nutzung im Stand <strong>und</strong><br />

während der Fahrt.<br />

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Generell lassen sich alle Nebenantriebe im <strong>Arocs</strong> mit dem serienmäßigen,<br />

vollautomatischen Mercedes PowerShift 3-Getriebe, aber auch mit dem<br />

optionalen Sek<strong>und</strong>är-Retarder kombinieren – ein klarer Produktvorteil im<br />

Wettbewerbsumfeld.<br />

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Tragwerk <strong>und</strong> Federung: Zwei Rahmen im Einsatz<br />

Ebenfalls klar auf den jeweiligen Einsatz ausgerichtet ist beim neuen<br />

Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong> der Fahrzeugrahmen. Das über Offroad-Fähigkeit,<br />

Traglast <strong>und</strong> Dauerhaltbarkeit entscheidende Bauteil wird bei der neuen<br />

Fahrzeugfamilie in zwei unterschiedlichen Varianten eingesetzt.<br />

Für den vorwiegenden Einsatz auf Baustellen <strong>und</strong> im Gelände kommt ein<br />

Rahmen mit 744 Millimeter Breite <strong>und</strong> acht bzw. neun Millimeter Wandstärke<br />

aus kalt umgeformtem, hochfestem Feinkornstahl in Verbindung mit robusten,<br />

100 mm breiten Stahlfedern zum Einsatz. Das gewährleistet auch unter<br />

schweren Bedingungen hohe Belastbarkeit <strong>und</strong> Verwindungsfähigkeit.<br />

Tandem stark gelagert<br />

Für Tandemachslasten größer als 26 Tonnen wird erstmals eine eigene,<br />

schwere Tandemfederung mit so genanntem Flanschbuchsenlager eingesetzt.<br />

Vorder- <strong>und</strong> Hinterachsfedern sind je nach gewähltem Gesamtgewicht mit<br />

Zwei-, Drei- oder Vierblatt-Federpaketen ausgerüstet.<br />

Bei den Fahrzeugen, die überwiegend auf der Straße unterwegs sind, sorgt der<br />

mit 834 um 90 mm breitere Rahmen mit Rahmenstärke sieben oder acht Millimeter<br />

in Verbindung mit der neuen Vierbalg-Hinterachs-Luftfederung für<br />

einen besonders guten Fahrkomfort <strong>und</strong> gutes Fahrverhalten in beladenem<br />

<strong>und</strong> unbeladenem Zustand. Die Luftfederungen sind für drei- <strong>und</strong> vierachsige<br />

<strong>Arocs</strong>-Versionen verfügbar.<br />

Neue Höhe: Der <strong>Arocs</strong> bringt Bodenfreiheit<br />

Die Anforderungen können unterschiedlicher nicht sein: Während reine<br />

Straßenfahrzeuge wie der Mercedes-Benz Actros oder der neue Antos tendenziell<br />

niedrige Rahmenhöhen für viel Volumen bringen müssen, braucht der<br />

<strong>Arocs</strong> als Bau-Spezialist vor allem Bodenfreiheit.<br />

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Vor allem deshalb liegt der Rahmen des neuen <strong>Arocs</strong> mit bis zu 1120 mm um<br />

115 mm höher als beim vergleichbaren Actros. Das gilt für das Lkw-Chassis für<br />

Pritschenaufbauten <strong>und</strong> auch für Sattelzugmaschinen. Bei den Offroad-Kippern<br />

<strong>und</strong> den Betonmischer-Fahrgestellen sind es noch einmal 45 mm mehr.<br />

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Neue Position: Achsen wandern nach hinten<br />

Das neu geschaffene Programm an Radständen bei den Zweiachsfahrzeugen<br />

basiert zudem stets auf einer um jeweils 60 mm nach hinten versetzten<br />

Vorder- <strong>und</strong> Hinterachse. Das macht die Verwendung selbst größter Spezialreifen<br />

jenseits bautypischer 13 R 22.5 ohne zusätzliche Umbauarbeiten<br />

möglich.<br />

Bei den Vierachsern wandern die beiden Lenkachsen um jeweils 60 mm nach<br />

hinten. Das Hinterachs-Duo wird generell um 110 mm nach hinten platziert.<br />

Auch hier greift wieder der Reifenvorteil, zudem ist die Gewichtsverteilung<br />

vorteilhaft ausgeglichen.<br />

Leichtes Spiel für Aufbauhersteller<br />

Für die effiziente Montage des Aufbaus verfügt der Rahmen über ein Lochbild<br />

im 50 mm-Raster, standardisierte Laschen, Konsolen <strong>und</strong> Befestigungsteile.<br />

Zeitersparnis <strong>und</strong> Planungssicherheit ergibt sich auch durch die fest definierten<br />

Anbauzonen <strong>und</strong> Aufbaupositionen auf dem Rahmen des neuen <strong>Arocs</strong>. Hier<br />

können Aufbauhersteller Zubehör wie Stützfüße, Kompressoren oder Geräteschränke<br />

montieren, ohne sich vorher Platz dafür schaffen zu müssen. Für die<br />

perfekte Verbindung der Aufbau-Elektrik <strong>und</strong> -Elektronik sind gut erreichbare<br />

Knotenpunkte wie die Aufbauhersteller-Schnittstelle verbaut. Zudem verfügt<br />

der <strong>Arocs</strong> über ein parametrierbares Sondermodul. Gemanagt wird der<br />

reibungslose Aufbau eines <strong>Arocs</strong>-Basisfahrzeugs zu einem Spezialisten durch<br />

das Mercedes-Benz Aufbau-Hersteller-Portal.<br />

Weltneuheit: Elektro-hydraulische Lenkung Servotwin<br />

Eine Weltneuheit im Nutzfahrzeugbereich stellt die neue elektro-hydraulische<br />

Lenkung Servotwin für Vierachsfahrzeuge dar. Sie verfügt über eine<br />

geschwindigkeitsabhängige Lenkkraftunterstützung <strong>und</strong> einen aktiven<br />

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Lenkungsrücklauf. Mit dieser neu entwickelten Technologie, die bei schweren<br />

Fahrzeugen serienmäßig <strong>und</strong> bei leichten Fahrzeugen als Sonderausstattung<br />

verfügbar ist, eröffnet sich eine Welt von bisher unerreichtem Lenkkomfort<br />

<strong>und</strong> höchster Lenkpräzision.<br />

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Bremsen: Immer volle Bremskraft<br />

Einsatzabhängig sorgen beim <strong>Arocs</strong> entweder Trommelbremsen, eine<br />

Kombination aus Scheiben- <strong>und</strong> Trommelbremsen oder Scheibenbremsen an<br />

allen Rädern für bestmögliche Verzögerungswerte – <strong>und</strong> damit für einen<br />

kurzen Bremsweg. Die Allradfahrzeuge des neuen Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong> sind<br />

serienmäßig mit abschaltbarem Antiblockiersystem ausgerüstet.<br />

Fahrerhäuser: 14 Ausführungen zur Wahl<br />

Auch bei der Auswahl der einsatzgerechten Fahrerhäuser zieht mit dem neuen<br />

Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong> eine bislang unbekannte Vielfalt in den Bausektor ein.<br />

Unter nicht weniger als sieben Fahrerhäuser in insgesamt 14 Ausführungen<br />

kann der Baufahrzeuganwender wählen. Die Bandbreite wird von 2,3 Meter<br />

breiten Fahrerkabinen in kurzer oder mittellanger mit unterschiedlichen<br />

Höhen für den Einstieg <strong>und</strong> den Motortunnel dominiert.<br />

Vorteil im Handling: 2,3-Meter-Kabine<br />

Von besonderem Vorteil zeigt sich die Kabinenbreite von 2,3 m in einer<br />

Vielzahl von Einsätzen, für die der neue Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong> maßgeschneidert<br />

wurde. Die kompakte Bauweise macht das Handling im Nahverkehr<br />

<strong>und</strong> auf Baustellen um einiges leichter. Zudem ermöglicht die einsatzgerechte<br />

Fahrerhausauslegung einen treppenförmig verlaufenden Einstieg. Das<br />

hat beim häufigen Ein- <strong>und</strong> Aussteigen, was im Nah- <strong>und</strong> Baustelleneinsatz<br />

typisch ist, eine deutliche Verringerung der Arbeitsbelastung für den Fahrer<br />

zur Folge.<br />

Einsatzgerecht: 2,5-Meter-Big-Space lieferbar<br />

Wenn die Einsätze dies erforderlich machen, kann der neue Mercedes-Benz<br />

<strong>Arocs</strong> auch mit breiteren Fahrerkabinen bestückt werden. Hier bestimmt, wie<br />

immer bei der neuen Baufahrzeugfamilie, der Einsatz die Fahrzeug-<br />

Konfiguration.<br />

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Daher kommen in Ergänzung zu den kompakten 2,3-Meter Kabinen in<br />

M Ausführung auch lange Fahrerhäuser zum Beispiel für jene Einsätze in<br />

Frage, die über einen Tag hinausgehen.<br />

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Hier sind die noch geräumigeren 2,5-Meter-Ausführungen der Streamspace<strong>und</strong><br />

Bigspace-Fahrerhäuser mit ebenem Fahrerhausboden lieferbar.<br />

Optik: Kräftiger Ausdruck für harte Einsätze<br />

Wesentliche Elemente des Fahrerhaus-Designs hat der neue Bauspezialist<br />

<strong>Arocs</strong> von seinen Kollegen Mercedes-Benz Actros <strong>und</strong> Antos übernommen.<br />

Dazu zählt die typisch ausdrucksstarke Formensprache. Aber dennoch bleibt<br />

das Design des neuen Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong> außergewöhnlich <strong>und</strong> absolut<br />

unverwechselbar.<br />

Die speziell für die Baufahrzeugfamilie entwickelte Optik ist geprägt von<br />

einem Kühlergrill in der so genannten Baggerzahn-Optik. Klare Botschaft: Die<br />

robusten „Zähne“ stehen für Durchbeißen <strong>und</strong> Zupacken. Stahlelemente am<br />

Stoßfänger, ein funktionell gestalteter Unterfahrschutz <strong>und</strong> optisch integrierte<br />

„Pendeleinstige“ bringen Form <strong>und</strong> Funktion bei dem Spezialisten für harte<br />

Einsätze in Einklang.<br />

Bedienung: Innen alles top<br />

Das Interieur orientiert sich am Fahrzeugeinsatz. Leicht zu reinigende <strong>und</strong><br />

robuste Oberflächen in Anthrazit bestimmen die Optik. Der dezente Kontrast<br />

zu dem in Schwarz gehaltenen Cockpit lässt das Interieur robust <strong>und</strong> dennoch<br />

sehr hochwertig wirken.<br />

Hochwertig ist auch die Instrumentierung der <strong>Arocs</strong>-Fahrzeuge. Multifunktionslenkrad,<br />

Kombiinstrument <strong>und</strong> Schalterphilosophie folgen komplett<br />

der Vorlage aus dem Actros für den Fernverkehr. Dank serienmäßigem,<br />

grafikfähigem 10,4 cm-TFT-Farbdisplay bietet das Kombiinstrument eine<br />

schnelle <strong>und</strong> besonders übersichtliche Darstellung wichtiger Informationen<br />

über Fahrzeug <strong>und</strong> Betriebszustand. Dazu gehören auch Zusatzanzeigen wie<br />

der Momentan-Kraftstoffverbrauch <strong>und</strong> aktivierte Differenzialsperren.<br />

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Für optimale Sitzergonomie sorgt die komplette Auswahl an Bestuhlungen wie<br />

im Fernverkehrsfahrzeug. Somit ist jetzt auch bei Baufahrzeugen ein Ges<strong>und</strong>heitssitz<br />

mit Massagefunktion lieferbar. Die für den Komfort- <strong>und</strong> den Klima-<br />

Schwingsitz erhältliche Massagefunktion schützt vor Verspannungen, indem<br />

sieben Luftpolster nacheinander be- <strong>und</strong> entlüftet werden.<br />

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Wirtschaftlichkeit: Öko trifft Eco im neuen <strong>Arocs</strong><br />

Mit dem neuen Mercedes-Benz <strong>Arocs</strong> wird der Bauverkehr effizienter als<br />

jemals zuvor. Denn der Neue spart dort, wo’s drauf ankommt: beim Verbrauch.<br />

Den an sich vom Gr<strong>und</strong>satz her zunächst unvermeidlichen Mehrverbrauch<br />

eines Euro-VI-konformen Motors gegenüber einem Triebwerk mit Euro-V-<br />

<strong>Technik</strong> gleicht der neue <strong>Arocs</strong> allein schon durch den deutlichen Technologiefortschritt<br />

mindestens aus. Hinzu kommt die serienmäßige Schaltautomatik<br />

Mercedes PowerShift 3.<br />

<strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Training helfen Hand-in-Hand<br />

Technische Innovationen wie der Hydraulic Auxiliary Drive sparen gegenüber<br />

einem permanenten Allradantrieb dort, wo dieser nie gebraucht wird, bis zu<br />

zwölf Prozent Kraftstoff ein.<br />

Darüber hinaus helfen auch die Fahrerunterstützung durch den serienmäßigen<br />

FleetBoard EcoSupport <strong>und</strong> die optional erhältliche FleetBoard Einsatzanalyse,<br />

Kraftstoff zu sparen.<br />

Für niedrige Gesamtkosten wurde der <strong>Arocs</strong> zudem mit langen, belastungsabhängigen<br />

Wartungsintervallen <strong>und</strong> einer reparatur- <strong>und</strong> wartungsfre<strong>und</strong>lichen<br />

Konstruktion ausgestattet. Die erhöhte Lebensdauer vieler<br />

Komponenten <strong>und</strong> nicht zuletzt die vorbildliche Aufbaufre<strong>und</strong>lichkeit erhöhen<br />

die Wirtschaftlichkeit des <strong>Arocs</strong> ebenso.<br />

Alle bekannten Sicherheitsysteme verfügbar<br />

Der <strong>Arocs</strong> transferiert die Verfügbarkeit aller aus dem neuen Mercedes-Benz<br />

Actros bekannten Sicherheits-Assistenzsysteme in den Baufahrzeugsektor.<br />

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Je nach Zulassungsklasse der einzelnen <strong>Arocs</strong>-Modellvarianten (N3 oder N3G)<br />

serienmäßig oder optional verfügbar sind unter anderem das elektronisch<br />

geregelte Bremssystem EBS mit Scheibenbremsen r<strong>und</strong>um, das Antiblockiersystem<br />

ABS <strong>und</strong> die Antriebs-Schlupfregelung ASR sowie der Stabilitätsregel-<br />

Assistent ESP. Auf Wunsch lieferbar ist der Spurhalte-Assistent sowie der<br />

einzigartige Active Brake Assist 3 neuester Generation, der auch auf stehende<br />

Hindernisse eine Vollbremsung einleiten kann.<br />

Seite 21<br />

Claws E. Tohsche, +49 (0)711 17-5 20 68, claws.tohsche@daimler.com<br />

Kathrin Fritz, +49 (0)711 17-5 87 74, kathrin.fritz@daimler.com<br />

Raim<strong>und</strong> Grammer, +49 (0)711 17-5 30 58, raim<strong>und</strong>.r.grammer@daimler.com<br />

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