Geschäftsbericht 2009 - Deutsche Bausparkasse Badenia AG

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Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung 40 Steuerliche Risiken Steuerliche Risiken, die sich aus der Anwendung von gesetzlichen Vorschriften, Recht s prechung und Verwaltungsanforderungen ergeben, werden fortlaufend über wacht. Solvabilitätsanforderungen Die Solvabilität zum Bilanzstichtag wird nach Durchführung des Gewinn ver - wendungsbeschlusses 10,2% betragen. Die Kapitalausstattung ist dem Geschäfts - zweck und der Risikolage angemessen. Der Solvabilitätskoeffizient wurde jederzeit eingehalten. Ausblick und Weiterentwicklung des Risikomanagements Die Weiterentwicklung des Risikomanagements in der Badenia ist ein kontinuierlicher Prozess, für den der Vorstand der Bausparkasse verantwortlich ist. Neue betriebs - wirt schaftliche Erkenntnisse fließen durch entsprechende Aktualisierungen in regelmä ßi - gen Ab ständen in das Risikomanagement ein. Unter Beachtung der Drei-Säulen-Struktur von Basel II und Solvency II werden die Weiter entwicklung interner Risikomess- und -steue rungs systeme, die Optimierung der Prozesse sowie die transparente Berichterstattung kontinuierlich vorangetrieben. Die Dokumentation erfolgt im Handbuch „Risikomanagement MaRisk“. Insgesamt zeichnet sich gegenwärtig keine Entwicklung ab, welche die Risiko trag fähig - keit der Badenia in bestandsgefährdender Art und Weise beeinträchtigen würde.
Prognosebericht Gesamtwirtschaftliche Erwartungen Die Erholung der Weltwirtschaft sollte sich auf Grund der fiskal- und geldpolitischen Impulse unserer Einschätzung nach im Jahr 2010 fortsetzen. Darüber hinaus wird der Lagerzyklus in den meisten Regionen seine volle Wirksamkeit voraussichtlich erst in den ersten Monaten des Jahres 2010 entfalten. Im weiteren Verlauf dürfte sich die konjunkturelle Dynamik aber abschwächen. So erwarten wir, dass mit dem Auslaufen der Unterstützungsprogramme die strukturellen Probleme zu einer erneuten Schwächephase in der Wirtschaftsentwicklung führen werden. Als potenziell negative Einflussfaktoren sehen wir hier insbesondere die konsumdämpfend wirkende hohe Verschuldung der US-Haushalte, die schwache Auslastung der Produktionskapazitäten, welche zu einer geringen Investitionsneigung der Unternehmen führt, sowie eine restriktivere Kreditvergabe der Banken. Ein erneutes Abgleiten in eine Rezession erwarten wir allerdings nicht. Insgesamt werden die Wachstumsraten aller wichtigen Industrieländer 2010 voraussichtlich im positiven Bereich liegen. Entwicklung an den Finanzmärkten Viele Investoren suchen derzeit nach Anlagealternativen zu Aktien. So bewegen sich festverzinsliche Kurzfristanlagen bis auf Weiteres in der Nähe des Nullzinsbereichs, und eine Trendwende ist hier aufgrund der weiterhin geringen Inflationserwartungen frühestens im Verlauf des zweiten Halbjahres in Sicht. Die andauernde Konjunkturerholung sowie die Sorge vor ausufernden Staatsdefiziten dürften 2010 die bestimmenden Faktoren für die internationalen Rentenmärkte sein. Entsprechend erwarten wir einen weiteren moderaten Renditeanstieg bei lang laufenden Staatsanleihen. Die für die zweite Jahreshälfte erwartete beginnende Normalisierung der Leitzinsen sollte auch zu einem Anstieg des Zinsniveaus im kurzfristigen Bereich führen. Wohnungsmarkt und Wohnungsbau Schrumpfende und alternde Bevölkerung Deutschlands Bevölkerung nimmt trotz Zuwanderungen seit 2003 ab. Die Geburten rate sinkt, und die Einwohner werden immer älter. Lebten Ende 2008 noch rund 82 Mio. Menschen in Deutschland, werden es bis 2060 – selbst bei einer angenommenen Zuwanderung von 100.000 Personen im Jahr – nur noch 65 Mio. sein. 2008 war jeder fünfte Deutsche 65 Jahre oder älter, 2060 wird bereits jeder Dritte der Generation 65+ angehören. Standen 2008 100 erwerbsfähigen Menschen 29 Rentner gegenüber, werden es 2060 etwa doppelt so viele Rentner sein. Prognosebericht Lagebericht 41
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