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Geschäftsbericht 2009 - Deutsche Bausparkasse Badenia AG

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>2009</strong><br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong>


Kennzahlen <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />

Veränderung Mehr dazu<br />

<strong>2009</strong> zum Vorjahr 2008 auf Seite<br />

Mio. € in % Mio. €<br />

Beantragtes Neugeschäft 2.821,5 -21,8 3.609,9 17<br />

Eingelöstes Neugeschäft 2.511,0 2,1 2.458,7 17<br />

Zuteilungen 2.088,0 -7,0 2.245,8 18<br />

Vertragsbestand 25.058,1 -2,4 25.684,8 19<br />

Bilanzsumme 4.886,0 -0,5 4.909,5 22<br />

Bauspareinlagen 3.931,5 -1,3 3.985,2 22<br />

Bauspardarlehen 1.439,8 -5,0 1.516,0 22<br />

Zuteilungsreserve 2.476,4 1,8 2.433,5 18, 23<br />

Geldeingang 1.272,4 -0,3 1.276,6 18<br />

davon Sparbeträge 759,0 -6,6 812,5 18<br />

Teilbetriebsergebnis 1)<br />

33,5 -9,5 37,0 24<br />

Jahresüberschuss 16,2 326,3 3,8 24<br />

Anzahl der Mitarbeiter<br />

Angestellte im Jahresdurchschnitt 756 -5,3 798 25<br />

1) Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Allgemeine Verwaltungsaufwendungen, Abschreibungen auf Sachanlagen


<strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong>


Inhalt<br />

6 Aufsichtsrat<br />

7 Vorstand<br />

8 Bericht des Aufsichtsrats<br />

Lagebericht<br />

12 Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte, Wohnungsbau, Wohnungsmarkt,<br />

Bausparmarkt<br />

17 Geschäftsentwicklung der Branche und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />

22 Lage des Unternehmens<br />

25 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

26 Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />

41 Prognosebericht<br />

46 Sonstige Angaben und Hinweise<br />

Jahresabschluss<br />

50 Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

54 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

57 Anhang des Jahresabschlusses <strong>2009</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

77 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers


Gremien<br />

6<br />

Aufsichtsrat<br />

Dietrich Schroeder<br />

Vorsitzender<br />

ab 1.1.<strong>2009</strong><br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Dietmar Meister<br />

stellv. Vorsitzender<br />

ab 1.1.<strong>2009</strong><br />

Sprecher des Vorstands der<br />

Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong><br />

Konzernentwicklung, Finanzen, Recht<br />

und Kommunikation<br />

Prof. h.c. Dr. h.c. (RUS)<br />

Dr. iur. Wolfgang Kaske<br />

Rechtsanwalt<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats der<br />

Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong><br />

* Arbeitnehmervertreter<br />

Christian Klinger*<br />

Betriebsrat der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />

Reinfried Pohl<br />

Generalbevollmächtigter der<br />

<strong>Deutsche</strong> Vermögensberatung <strong>AG</strong><br />

DV<strong>AG</strong><br />

Roland Schwarz*<br />

Betriebsrat der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong>


Vorstand<br />

Dr. Jochen Petin<br />

Karlsruhe<br />

Vorsitzender<br />

ab 1.1.<strong>2009</strong><br />

Finanzen, Informatik, Vertrieb<br />

Adolf Brockhoff<br />

Karlsruhe<br />

Betrieb, Personal, Revision,<br />

Risikomanagement<br />

Vertrauensmann gem. § 12 BSpkG<br />

Staatssekretär a. D.<br />

Wolfgang Rückert<br />

Leonberg<br />

Prüfer gem. § 318 HGB<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Stuttgart<br />

Gremien<br />

7


Bericht des Aufsichtsrats<br />

8<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung der Gesellschaft während des Geschäfts -<br />

jahres laufend überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat<br />

viermal über die Geschäftsentwicklung sowie über wesentliche Vorgänge schriftlich<br />

Bericht erstattet. Außerdem wurde der Aufsichtsrat über die Inhalte des Planungs- und<br />

Controllinggesprächs mit der Generali Deutschland Holding informiert. Der Aufsichtsrat<br />

trat zu zwei ordentlichen Sitzungen zusammen. Diese fanden am 12. März und am<br />

11. November <strong>2009</strong> statt. Schwerpunkte der Beratungen waren der Jahresabschluss,<br />

die strategische Ausrichtung und Unternehmensplanung sowie wesentliche Vorgänge<br />

des Geschäftsbetriebs. Daneben informierte sich der Aufsichtsrat ausführlich über die<br />

Ertragslage sowie die Risiken des Geschäfts und deren Management.<br />

Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr wurden durch die<br />

PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart,<br />

geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Der Prüfungsbericht wurde am 12. März 2010 in der Aufsichtsratssitzung, die sich mit<br />

dem Jahresabschluss <strong>2009</strong> befasste, vom Abschlussprüfer, der Pricewater house -<br />

Coopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erläutert und im Aufsichts -<br />

rat ausführlich erörtert. Aus der eingehenden Prüfung durch den Aufsichtsrat ergaben<br />

sich keine Einwände. Er hat den Jahresabschluss gebilligt, der damit festge stellt ist.<br />

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanz gewinn<br />

von 16.235.409,48 € eine Dividende von 0,40 € pro Aktie auf das Grund kapital in Höhe<br />

von 40.560.000,00 € – insgesamt 16.224.000,00 € – auszuschütten und 11.409,48 €<br />

auf neue Rechnung vorzutragen.<br />

Dem Aufsichtsrat haben auch der vom Vorstand gemäß § 312 AktG für das Ge -<br />

schäftsjahr <strong>2009</strong> aufgestellte Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen<br />

Unternehmen und der hierzu von dem Abschlussprüfer gemäß § 313 AktG erstattete<br />

Prüfungsbericht vorgelegen. Die Prüfung hat ergeben, dass die vom Vorstand<br />

vorgenommene Beurteilung der Rechtsgeschäfte sachgerecht ist.


Der Abschlussprüfer hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: „Nach unserer pflichtmäßigen<br />

Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass<br />

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,<br />

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesell -<br />

schaft nicht unangemessen hoch war.“<br />

Die Prüfung durch den Aufsichtsrat hat keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben.<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die<br />

Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen keine Einwendungen.<br />

Weiter ist über folgende personelle Veränderungen zu berichten:<br />

Herr Dietrich Schroeder, bis 31. Dezember 2008 Vorsitzender des Vorstands, ist mit<br />

Wirkung vom 1. Januar <strong>2009</strong> zum Mitglied und Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt<br />

worden. Herr Dietmar Meister, bis 31. Dezember 2008 Vorsitzender des Aufsichtsrats,<br />

ist seit 1. Januar <strong>2009</strong> stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.<br />

Herr Dr. Jochen Petin ist mit Wirkung vom 1. Januar <strong>2009</strong> zum Vorsitzenden des<br />

Vorstands bestellt worden.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für<br />

die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit.<br />

Karlsruhe, 12. März 2010<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dietrich Schroeder<br />

Vorsitzender<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

9


Lagebericht


Lagebericht Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte, Wohnungsbau, Wohnungsmarkt, Bausparmarkt<br />

12<br />

Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte,<br />

Wohnungsbau, Wohnungsmarkt, Bausparmarkt<br />

Gesamtwirtschaftliche Lage <strong>2009</strong><br />

Nachdem sich das globale Wachstum 2008 bereits merklich verlangsamt hatte,<br />

wurde im zurückliegenden Jahr erstmals seit über 20 Jahren ein deutlicher Rückgang<br />

des Weltsozialprodukts um 1,0% registriert. Im ersten Quartal wurde das Ausmaß der<br />

Nachfragestarre zunehmend deutlich, wobei exportlastige Industrienationen besonders<br />

stark betroffen waren. Mit Hilfe der Notenbanken und Regierungen setzte zwar zur<br />

Jahresmitte eine Stabilisierung ein, der vorangegangene Einbruch konnte jedoch nur<br />

zum Teil ausgeglichen werden. In Japan schrumpfte die gesamtwirtschaftliche Pro -<br />

duktion im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 5%. Im Euro-Raum und den USA wurde<br />

das jeweilige Vorjahresniveau um 3,9% bzw. 1,7% deutlich unterschritten.<br />

Innerhalb Europas geriet insbesondere die deutsche Wirtschaft aufgrund des vergleichsweise<br />

hohen Exportanteils mit einem Rückgang des Brutto-Inlandsprodukts (BIP) um<br />

fast 5% deutlich unter Druck. Größter Belastungsfaktor war der Investitionsgütersektor<br />

mit deutlichen Nachfrageeinbußen für Fahrzeuge und Maschinen. Vor allem dem bislang<br />

moderaten Beschäftigungsabbau und der vergleichsweise stabilen Konsumnachfrage ist<br />

es zu verdanken, dass der gesamtwirtschaftliche Rückgang nicht noch schärfer ausfiel.<br />

Stabilisierend wirkten zudem die historisch niedrigen Zinsen sowie die im Vergleich zum<br />

Vorjahr deutlich niedrigeren Kraftstoff- und Energiepreise.<br />

Finanzmärkte<br />

Die schwierige Situation im Finanzsektor und eine düstere Konjunkturperspektive<br />

verursachten weltweit Verwerfungen auf den Kapitalmärkten. Sich abzeichnende<br />

Stabilisierungstendenzen sowie ermutigende Signale aus der Realwirtschaft sorgten<br />

dann aber ab dem Frühjahr für eine Beruhigung der Lage. Gestützt war diese Ent -<br />

wicklung von den umfangreichen Maßnahmen der Notenbanken weltweit und der<br />

Erwartung, dass die staatlichen Konjunkturpakete die konjunkturelle Talfahrt abfedern<br />

würden.<br />

Dies führte zu der im Jahresverlauf zunehmenden Überzeugung einer moderaten globalen<br />

Konjunkturerholung. Die Rendite der 10-jährigen Euro-Benchmarkanleihe stieg von<br />

knapp unter 3% auf circa 3,4%. Für kürzere Laufzeiten dominierte hingegen der Einfluss<br />

der Niedrigzinspolitik der Notenbanken. Mit 1% im Euro-Raum blieben die Leitzinsen<br />

auch zum Jahresende <strong>2009</strong> auf ihrem historischen Tiefstand.


5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0<br />

-1,0<br />

-2,0<br />

-3,0<br />

-4,0<br />

-5,0<br />

Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte, Wohnungsbau, Wohnungsmarkt, Bausparmarkt Lagebericht<br />

Wirtschaftswachstum im Vergleich<br />

Welt USA Euro-Raum Deutschland<br />

2007<br />

2008<br />

<strong>2009</strong> erwartet<br />

in %<br />

Wohnungsbau<br />

Der Wohnungsbau befindet sich seit Jahren auf Talfahrt. Diese Entwicklung setzte<br />

sich zunächst auch in <strong>2009</strong> fort, bis ein leichter Anstieg der Baugenehmigungen im zweiten<br />

Halbjahr die Hoffnung auf eine Trendwende und ein Verlassen der Talsohle aufkommen<br />

ließ. Während die Baugehmigungen im Februar <strong>2009</strong> noch um 20,8% hinter dem<br />

Vorjahr zurückgeblieben waren, wurden die jeweiligen Vorjahreswerte im September und<br />

Oktober <strong>2009</strong> um 10,5% bzw. 9,8% überschritten.<br />

Zwischen Januar und Oktober <strong>2009</strong> wurde der Bau von 145.000 Wohnungen genehmigt;<br />

das sind 1,8% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Für das gesamte Jahr<br />

gehen Prognosen davon aus, dass das Vorjahresniveau von knapp 175.000<br />

Baufreigaben erreicht wird.<br />

Auch die Fertigstellungszahlen wiesen im Nachgang zu den sinkenden Bau -<br />

genehmigungen wiederum nach unten. Waren in 2008 noch 176.000 Wohnungen fertig<br />

gestellt worden, werden für das Berichtsjahr nur 164.000 Fertigstellungen prognostiziert.<br />

Das bedeutet im Vorjahresvergleich einen Rückgang um 6,8%, in der Zweijahres -<br />

betrachtung beträgt dieser sogar 22,3%.<br />

Baugenehmigungen/ Baufertigstellungen<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong>*<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt; *geschätzt<br />

Baugenehmigungen<br />

Baufertigstellungen<br />

in Tsd.<br />

13


Lagebericht Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte, Wohnungsbau, Wohnungsmarkt, Bausparmarkt<br />

14<br />

Als Grund für diese Entwicklung sehen Experten vor allem die Verunsicherung der<br />

Bürger über das aktuelle konjunkturelle Umfeld. Etwa ein Viertel der <strong>Deutsche</strong>n fühlt sich<br />

von der Finanzkrise betroffen. Fast jeder zweite Bürger beschäftigt sich stark mit dem<br />

Thema Arbeitslosigkeit. Dies konterkariert in vielen Fällen die günstigen Faktoren für den<br />

Wohneigentumserwerb wie die niedrigen Hypothekenzinsen, die zum Jahresende für 10jährige<br />

Darlehen 4,40% betrugen, und die ausgeweiteten Fördermöglichkeiten zum<br />

Beispiel in Form der Eigenheimrente.<br />

Zinssatz für Hypothekarkredite<br />

6,5<br />

6,0<br />

5,5<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Quelle: Verband der Pfandbriefbanken<br />

10 Jahre Laufzeit,<br />

in %<br />

Wirtschaftsexperten rechnen für <strong>2009</strong> mit einer Zunahme der realen Bauinvestitionen im<br />

Wohnungsbau um 0,1% und für 2010 um 1,3%.<br />

Wohnungsmarkt<br />

Bestands- und Neuimmobilien, Bauland<br />

Nachdem die Preise für Einfamilienhäuser aus dem Bestand in allen Regionen<br />

– außer Großstädten ab 300.000 Einwohnern – schon 2008 um 2,4% auf durchschnittlich<br />

157.500 € zurückgegangen und die Preise für Eigentumswohnungen um 3,4%<br />

auf 120.900 € gesunken waren, war auch in <strong>2009</strong> im Bundesdurchschnitt ein weiterer<br />

Preisrückgang um 1,3% für Häuser und 1,4% für Wohnungen zu verzeichnen.<br />

Bei neu erstellten Gebäuden setzte sich die seit einigen Jahren zu beobachtende<br />

Verteuerung weiter fort. Während die Preise für Bestandsimmobilien von 2000 bis 2007<br />

um 6,4% nachgaben, legten die Preise für Neubauten um 7,1% zu.<br />

Die Preise für baureifes Land sanken in 2008 um 1,5%. Hier halbierten sich die<br />

Verkaufszahlen binnen eines Jahrzehnts. Wurden 1998 noch 124.000 Kauffälle regis triert,<br />

waren es zehn Jahre später nur noch 53.000 (-57,4%).


300.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

0<br />

Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte, Wohnungsbau, Wohnungsmarkt, Bausparmarkt Lagebericht<br />

Der Preis für die eigenen vier Wände<br />

Quelle: Gewos, ifs<br />

Durchschnittliche Preise<br />

für den Erwerb von<br />

Eigentumswohnungen<br />

Einfamilienhäusern<br />

in €<br />

HH BY HE BW SH MV BE BB NW RP SN SL HB NI TH ST D<br />

Modernisierung<br />

Weiter im Aufwind war der Anteil der Modernisierungen an den gesamten Bau -<br />

investitionen. Er überschritt in 2008 erstmals die 70%-Marke. Nur noch 30% der Bau -<br />

maß nahmen entfielen auf Neubauten.<br />

Spitzenreiter waren An- und Umbauprojekte, gefolgt von Dach- und Bad erneuerungen<br />

und dem Einbau neuer Heizungen. Obwohl die Modernisierer nach wie vor gerne selbst<br />

Hand anlegten, gingen knapp zwei Drittel der Ausgaben an Hand werksbetriebe. Nicht<br />

zuletzt hat auch der zum 1. Januar <strong>2009</strong> verdoppelte Hand werker bonus dem Mo der ni -<br />

sierungsmarkt im vergangenen Jahr Impulse gegeben. Seither können Arbeitskosten für<br />

Renovierungen bis zu 6.000 € im Jahr als direkte Minderung der Einkommensteuer geltend<br />

gemacht werden. Die Förderung beträgt 20%, so dass sich die maximal mögliche<br />

Einkommen steuerminderung auf 1.200 € pro Jahr erhöht hat.<br />

Anteile an den Bauinvestitionen<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

Quelle: Gewos<br />

2004 2005 2006 2007 2008<br />

Modernisierung<br />

Neubau<br />

in %<br />

15


Lagebericht Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte, Wohnungsbau, Wohnungsmarkt, Bausparmarkt<br />

16<br />

Bausparmarkt<br />

Wohn-Riester und private Altersvorsorge<br />

Das zum 1. Januar 2008 in Kraft getretene Eigenheimrentengesetz bildet die<br />

Grundlage für die Einbeziehung des selbstgenutzten Wohneigentums und des genossenschaftlichen<br />

Wohnens in die steuerlich geförderte Altersvorsorge („Riester-Rente").<br />

Allerdings halten viele Bürger das Gesetz für zu kompliziert oder kennen es überhaupt<br />

nicht.<br />

Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass laut einer neuen Studie 63% der Befragten<br />

das Eigenheim für eine „besonders sichere“ Altersvorsorge halten. Damit rangieren die<br />

eigenen vier Wände deutlich vor der gesetzlichen Alters vorsorge. Bei den Top 5 der<br />

bevor zugten Vorsorgeinstrumente liegen das Eigenheim und Bausparen mit weitem<br />

Abstand auf den ersten beiden Plätzen.<br />

Wohnungsbauprämie<br />

Im Zuge einer Änderung des Wohnungsbauprämiengesetzes mit Wirkung vom<br />

1. Januar <strong>2009</strong> wurde der Anspruch auf Wohnungsbauprämie verändert: Sie wird generell<br />

nur noch bei wohnungswirtschaftlicher Verwendung gewährt.<br />

Eine Ausnahme wird allerdings bei Bausparern gemacht, die bei Vertragsabschluss jünger<br />

als 25 Jahre sind. Sie können nach sieben Jahren prämienunschädlich über ihr Gut -<br />

haben einschließlich der Förderung verfügen.<br />

Abgeltungssteuer<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2009</strong> werden Kapitaleinkünfte mit einem einheitlichen<br />

Steuersatz von 25% zuzüglich 5,5% Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchen -<br />

steuer besteuert. Ohne weiteren Nachweis von Werbungskosten können Alleinstehende<br />

801 € und Verheiratete 1.602 € an Kapitalerträgen steuerfrei pro Jahr vereinnahmen.<br />

Die Garantie für niedrige Darlehenszinsen ist beim Bausparen gepaart mit einer nied rigen<br />

Guthabenverzinsung in der Ansparphase. Steuereffekte sind deshalb typischer Weise<br />

gering. Die neuen Regelungen bei der Abgeltungssteuer hatten nach unserer Beob -<br />

achtung keinen Einfluss auf die Attraktivität des Bausparens.<br />

Bausparen = Sicherheit<br />

Der deutsche Wohnimmobilienmarkt ist bisher von der Finanzkrise nicht betroffen.<br />

So lag die Zahl der Zwangsversteigerungen in 2008 und <strong>2009</strong> deutlich unter den Werten<br />

in der Mitte der 2000er Jahre. Diese Stabilität resultiert aus einer Finanzierungskultur, die<br />

im Gegensatz zu vielen anderen Ländern stark sicherheitsorientiert ist. Neben einem<br />

hohen Eigenkapitalanteil und meist langfristig festgeschriebenen Zinsen kommen hier die<br />

Vorteile der Bausparfinanzierung beim Wohneigentumserwerb zum Tragen – allen voran<br />

deren Zinssicherheit und Kalkulierbarkeit.<br />

Zunehmende Bedeutung hat der Bausparvertrag zudem bei Sanierungs-, Renovierungsund<br />

Erhaltungsmaßnahmen an bestehendem Wohneigentum erlangt.


Geschäftsentwicklung der Branche und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong> Lagebericht<br />

Geschäftsentwicklung der Branche und der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />

Neugeschäft der privaten <strong>Bausparkasse</strong>n<br />

Nach dem Ausnahmejahr 2008, das den <strong>Bausparkasse</strong>n – vor allem in Folge der<br />

Finanzmarktkrise und der gesetzlichen Veränderungen bei der Wohnungsbauprämie –<br />

das zweitbeste Neugeschäft ihrer Geschichte gebracht hatte, verzeichnete die Branche<br />

im Berichtsjahr eine Geschäftsberuhigung.<br />

So ging das beantragte Neugeschäft der privaten Institute zurück auf 2.007.245<br />

Verträge (Vj: 2.718.283 ) mit einer Bausparsumme von 60,5 Mrd. € (Vj: 72,2 Mrd. €). Das<br />

eingelöste Neugeschäft umfasste 1.987.689 Verträge (Vj: 2.355.091), deren Bauspar -<br />

summe 56,0 Mrd. € (Vj: 62,8 Mrd. €) betrug.<br />

Damit lag der Marktanteil der privaten <strong>Bausparkasse</strong>n beim Neugeschäft unverändert<br />

bei rund zwei Dritteln.<br />

Der Spargeldeingang der privaten <strong>Bausparkasse</strong>n erreichte 16,3 Mrd.€ (Vj: 15,7 Mrd. €).<br />

Ihre Baugeldauszahlungen fielen auf 24,4 Mrd. € (Vj: 30,9 Mrd. €).<br />

Neugeschäft der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />

Das beantragte Neugeschäft der <strong>Badenia</strong> ging entsprechend der Bran chen -<br />

entwicklung zurück. So wurden 145.660 Verträge (Vj: 202.492) über 2.821,5 Mio. € (Vj:<br />

3.609,9 Mio. €) abgeschlossen.<br />

Das eingelöste Neugeschäft stieg demgegenüber an und umfasste 134.789 Verträge (Vj:<br />

121.290) mit einer Bausparsumme von 2.511,0 Mio. € (Vj: 2.458,7 Mio. €).<br />

Diese unterschiedlichen Entwicklungen resultieren aus einem Neugeschäftssegment mit<br />

teileingelösten Verträgen in 2008, deren vollständige Einlösung deutlich zeitversetzt<br />

erwartet wird.<br />

Neugeschäft<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

beantragt<br />

eingelöst<br />

in Mio. €<br />

17


Lagebericht Geschäftsentwicklung der Branche und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />

18<br />

Entwicklung der Zuteilungsmasse<br />

Geldeingang/ Zinsgutschriften<br />

Der Geldeingang betrug im Berichtsjahr insgesamt 1.272,4 Mio. € (Vj:<br />

1.276,6 Mio. €). Das in diesem Posten enthaltene Spar- und Tilgungsaufkommen lag mit<br />

1.207,7 Mio. € auf Vorjahresniveau (1.207,8 Mio. €). Die Sparleistungen beliefen sich<br />

auf 759,0 Mio. € (Vj: 812,5 Mio. €), die Zinsgutschriften auf Bauspareinlagen fielen auf<br />

85,0 Mio. € (Vj: 92,8 Mio. €). Mit 448,6 Mio. € lagen die Tilgungsbeträge auf die ausgereichten<br />

Bauspardarlehen über dem entsprechenden Vorjahreswert (395,3 Mio. €).<br />

Zuführungen und Nettoüberschuss der Zuteilungsmasse<br />

Der Zuteilungsmasse wurden insgesamt 1.292,6 Mio. € zugeführt (Vj:<br />

1.300,5 Mio. €). Der Nettoüberschuss der Zuteilungsmasse (Zuteilungsreserve) ist<br />

leicht auf 2.476,4 Mio. € (Vj: 2.433,5 Mio. €) gestiegen.<br />

Baugeldbereitstellung<br />

Die Zuteilungen erfolgten im gesamten Jahr wiederum in allen Tarifen zur jeweiligen<br />

Mindestbewertungszahl.<br />

Den Bausparern wurden insgesamt 126.179 Verträge (Vj: 133.323) zur Zuteilung angeboten.<br />

Die Bausparsumme dieser Verträge ging von 2.245,8 Mio. € auf 2.088,0 Mio. €<br />

zurück.<br />

Zuteilungen<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

in Mio. €<br />

Bewegungen der Zuteilungsmasse und des Vertragsbestands<br />

Die Bewegungen der Zuteilungsmasse sowie die Bestandsbewegungen bei nicht<br />

zugeteilten und zugeteilten Bausparverträgen sind im Anhang des Jahresabschlusses<br />

zusammengefasst.


Geschäftsentwicklung der Branche und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong> Lagebericht<br />

Entwicklung der Baudarlehen<br />

Im Vergleich zu 2008 war im Berichtsjahr im kollektiven und außerkollektiven<br />

Finanzierungsneugeschäft ein Rückgang zu verzeichnen.<br />

Die Auszahlungen für Vorausdarlehen betrugen 263,5 Mio. € (Vj: 430,6 Mio. €), für<br />

Zwischenkredite kamen 200,8 Mio. € (Vj: 211,7 Mio. €) zur Auszahlung. Die Aus -<br />

reichung von Bauspardarlehen belief sich auf 190,7 Mio. € (Vj: 229,4 Mio. €). Das<br />

Volumen neu ausgezahlter Immobiliendarlehen erreichte 65,2 Mio. € (Vj: 84,3 Mio. €).<br />

Als „Wohnbaufinanzierer“ der Generali Deutschland Gruppe bearbeitet die <strong>Badenia</strong> die<br />

Hypothekenbestände von AachenMünchener und Generali. Neben dem kollektiven und<br />

außerkollektiven Finanzierungsgeschäft bietet die <strong>Bausparkasse</strong> ihren Partnern im<br />

Vertrieb endfällige und annuitätische Immobiliendarlehen sowie Riester-zertifizierte<br />

Darlehen und Darlehen mit Beleihungsausläufen bis zu 95% des Verkehrswertes an.<br />

Auch ist es möglich, KfW-Finanzierungen in das Gesamtkonzept einzubeziehen.<br />

Vertragsbestand<br />

Der Vertragsbestand zum 31. Dezember <strong>2009</strong> ging von 1.304.747 Verträgen in<br />

2008 auf 1.262.729 Verträge zurück. Die Bausparsumme des Vertragsbestands betrug<br />

25.058,1 Mio. € (Vj: 25.684,8 Mio. €). Davon waren 4.593,1 Mio. € (Vj: 4.849,5 Mio. €)<br />

zugeteilt und 20.465,0 Mio. € (Vj: 20.835,3 Mio. €) nicht zugeteilt. Die durchschnittliche<br />

Bausparsumme über alle Tarife nahm geringfügig auf 19.844 € (Vj: 19.686 €) zu.<br />

Vertragsbestand<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

zugeteilt, in Mio. €<br />

nicht zugeteilt, in Mio. €<br />

Vertriebswege<br />

Die <strong>Badenia</strong> rundet als Spezialist für Wohnungsbaufinanzierungen mit ihren<br />

Bauspar-, Hypotheken-, Wohn-Riester- und Geldanlageprodukten das Allfinanz dienst -<br />

leistungs angebot der Generali Deutschland Gruppe ab und schafft damit eine wichtige<br />

Basis für Kundenerhalt und -sicherung.<br />

Der mit Abstand größte und wichtigste Vertriebspartner der <strong>Bausparkasse</strong> ist die<br />

<strong>Deutsche</strong> Vermögensberatung <strong>AG</strong> (DV<strong>AG</strong>), deren Anteil am eingelösten Neugeschäft,<br />

bezogen auf die Bausparsumme, wiederum über 70% betrug.<br />

19


Lagebericht Geschäftsentwicklung der Branche und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />

20<br />

Weitere wichtige Vertriebe sind die zur Generali Deutschland Gruppe gehörenden<br />

Gesellschaften, die die Wohnvorsorge-Produkte der <strong>Badenia</strong> in ihr umfassendes Pro -<br />

dukt angebot einbeziehen können.<br />

Weiterhin vermittelt die Commerzbank <strong>AG</strong> unsere Produkte. Das Vertriebsabkommen<br />

endet im August 2010, nachdem die Commerzbank nach dem Erwerb der Dresdner<br />

Bank die Kooperation mit der Generali Deutschland Gruppe insgesamt aus laufen lassen<br />

wird.<br />

Ratings<br />

Im Berichtsjahr hat die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> wiederum an<br />

Ratingverfahren der GBB-Rating Gesellschaft für Bonitätsbeurteilung mbH (GBB-<br />

Rating), einer Tochtergesellschaft der Prüfungseinrichtung des privaten Bankgewerbes,<br />

und von Standard & Poor’s teilgenommen.<br />

Ziel der interaktiven Ratingverfahren ist die Beurteilung der langfristigen Finanzkraft. Zu<br />

diesem Zweck stellte die <strong>Badenia</strong> den Ratingagenturen für deren Analysen ein breites<br />

Spektrum an Informationen einschließlich der Mittelfristplanung und der strategischen<br />

Ausrichtung zur Verfügung. Auf Basis dieser Daten haben sich die Agenturen einen<br />

umfassenden Überblick über die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Unternehmens<br />

sowie dessen künftige Entwicklung verschafft.<br />

Im Juni <strong>2009</strong> erhielt die <strong>Bausparkasse</strong> von GBB-Rating zum vierten Mal in Folge die<br />

Bewertung A („hohe Bonität“/ dritthöchste Ratingkategorie). Den Ausblick setzte GBB-<br />

Rating auf „negativ“ fest, dies vor allem wegen des unsicheren Zinsumfeldes mit<br />

Auswirkungen der niedrigen Zinsen auf die Ertragslage. Die Agentur würdigte in ihrer<br />

Beurteilung den weiteren Ausbau der strategischen Positionierung als Spezialist für<br />

Wohnbaufinanzierungen innerhalb der Generali Deutschland Gruppe. Positiv hervorgehoben<br />

wurden auch die geordnete Vermögenslage, die konsequente Kunden- und<br />

Qualitätsorientierung, das qualifizierte Risikomanagement und die straffe Organisations -<br />

struktur.<br />

Im November <strong>2009</strong> vergab Standard & Poor’s für die Bonität der <strong>Badenia</strong>, bereits zum<br />

fünften Mal hintereinander, das Rating A („sehr gut“/ dritthöchste Ratingkategorie), ebenfalls<br />

mit negativem Ausblick. Standard & Poor’s begründete das Ergebnis unter anderem<br />

mit der guten Kapitalisierung der <strong>Badenia</strong> sowie der strategischen Bedeutung der<br />

<strong>Bausparkasse</strong> für die Gruppe.<br />

Die Beurteilungen von Ratingagenturen sind stichtagsbezogen dargestellt und können<br />

sich verändern. Eine Übersicht über die aktuellen Ratingeinstufungen sind im Internet<br />

unter www.badenia.de/badenia.nsf/docs/Ratings hinterlegt. Ausführliche Informationen<br />

zur Ratingmethodik sowie zur Bedeutung der Ratingergebnisse finden sich auf den<br />

Webseiten der Ratingagenturen.<br />

Neue Produkte<br />

Die <strong>Badenia</strong> hat ihr Angebot an Riester-Produkten im Berichtsjahr ausgeweitet. So<br />

bietet die <strong>Bausparkasse</strong> seit August <strong>2009</strong> neben annuitätischen Immobiliendarlehen<br />

auch Konstantdarlehen nach den Vorgaben des Eigenheimrentengesetzes an.


Geschäftsentwicklung der Branche und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong> Lagebericht<br />

Nach der Änderung der <strong>Bausparkasse</strong>n-Verordnung bezüglich der Höchstgrenzen von<br />

Blanko darlehen hob die <strong>Badenia</strong> diese in zwei Schritten auf 30.000 € an. Kunden haben<br />

seit her die Möglichkeit, ohne grundbuchliche Sicherung Bauspardarlehen und Zwi -<br />

schen kredite bis zu dieser gesetzlichen Höchstgrenze zu erhalten.<br />

ELSE<br />

Mit Nachdruck weitergeführt wurde auch in <strong>2009</strong> das Projekt ELSE (Einfach,<br />

Leistungsstark, Schnell, Ertragsorientiert), in dessen Mittelpunkt die Vereinfachung und<br />

Beschleunigung interner Abläufe zu Gunsten der Vertriebe und der Endkunden steht.<br />

Die Projektarbeit konzentrierte sich im Berichtsjahr auf die Automatisierung der<br />

Darlehensprozesse – vor allem im Hinblick auf schnelle Kreditzusagen. Wichtige Meilen -<br />

steine wurden erreicht. Durch Automatisierung von Prüfungs- und Verarbeitungs -<br />

prozessen wurden die Abläufe sowohl bei Blanko- als auch bei dinglich gesicherten<br />

Darlehen weiter beschleunigt.<br />

21


Lagebericht Lage des Unternehmens<br />

22<br />

Lage des Unternehmens<br />

Vermögenslage<br />

Die Bilanzsumme bewegte sich auf Vorjahresniveau. Sie betrug 4.886,0 Mio. € (Vj:<br />

4.909,5 Mio. €). Die Bilanzstruktur zeigte sich gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.<br />

Die Aktivseite wurde bestimmt von den Baudarlehen mit 69% und von den Geld-/<br />

Kapitalanlagen mit 27%. Die Bauspareinlagen machten mehr als 80% der Passivseite<br />

aus.<br />

Die gesamten Baudarlehen nahmen von 3.369,2 Mio. € auf 3.389,6 Mio. € zu.<br />

Die Bau spar darlehen gingen insbesondere wegen gestiegener Tilgungsbeträge auf<br />

1.439,8 Mio. € (Vj: 1.516,0 Mio. €) zurück. Die ausgereichten Vorausdarlehen stiegen<br />

auf 1.486,0 Mio. € (Vj: 1.371,5 Mio. €). Der Bestand an Zwischenkrediten sank auf<br />

271,8 Mio. € (Vj: 346,9 Mio. €).<br />

Bauspardarlehen<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

in Mio. €<br />

Die Anlage in festverzinslichen Wertpapieren stieg von 214,5 Mio. € auf 354,4 Mio. €,<br />

die anderen Forderungen an Kreditinstitute nahmen auf 759,0 Mio. € ab (Vj:<br />

825,3 Mio. €). Die Anlage in Spezialfonds wurde von 265,8 Mio. € auf 152,2 Mio. €<br />

zurückgeführt.<br />

Die Bauspareinlagen unterschritten mit 3.931,5 Mio. € den Wert des Vorjahres<br />

(3.985,2 Mio. €) geringfügig. Dies resultiert u. a. aus geringeren Sparbeträgen in Folge<br />

eines niedrigeren Vertragsbestands.<br />

Bauspareinlagen<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

in Mio. €


Zum Jahresende <strong>2009</strong> betrug der Anlagegrad als Verhältnis von Bauspardarlehen zu<br />

Bauspareinlagen 36,6% (Vj: 38,0%).<br />

Das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital erhöhte sich von 268,2 Mio. € auf<br />

284,4 Mio. €. Nach Ausschüttung der Dividende wird es wieder 268,2 Mio. € betragen.<br />

Rechtsstreitigkeiten von Bedeutung<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> hat in den 1990er Jahren Eigen tums -<br />

wohnungen finanziert, die als Anlageobjekte von verschiedenen <strong>Badenia</strong>-unab hängigen<br />

Vertriebs gesellschaften vermittelt wurden. Ein Teil der Erwerber fordert von der <strong>Badenia</strong><br />

die Freistellung von der Darlehensverbindlichkeit und/ oder Scha denersatz. Zum<br />

31. De zem ber <strong>2009</strong> waren in diesem Zusammenhang insgesamt 706 Gerichtsverfahren<br />

anhängig. 536 Verfahren wurden bereits rechtskräftig entschieden, 521 davon zu<br />

Gunsten und 15 zu Lasten der <strong>Badenia</strong>. Darüber hinaus hat die <strong>Badenia</strong> aus wirtschaftlichen<br />

Erwägungen heraus in rund 2.300 Fällen Vergleiche mit Anlegern geschlossen.<br />

Hierdurch hat sie vielfach Schuldnern einen finanziellen Neuanfang ermöglicht. Die<br />

Entwicklung der Rechtsprechung ist nach wie vor nicht abgeschlossen. Den erkennbaren<br />

Risiken wurde angemessen Rechnung getragen.<br />

Finanzlage<br />

Die Anlage der freien Mittel erfolgte gemäß der Vorschriften des Bau spar -<br />

kassengesetzes in Festgeldern, festverzinslichen Wertpapieren und Investment anteilen.<br />

Die Zuteilungsreserve lag mit 2.476,4 Mio. € leicht über dem Vorjahreswert<br />

(2.433,5 Mio. €). Weitere Angaben zur Zuteilungsmasse sind dem Kapitel „Ge schäfts -<br />

entwicklung“ zu entnehmen.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden weiter zurückgeführt.<br />

Die Anlage in sichere und leicht liquidierbare Aktiva stellt die jederzeitige Zahlungs -<br />

fähigkeit der <strong>Bausparkasse</strong> sicher. Ihren Verpflichtungen aus der planmäßigen Zuteilung<br />

der Bausparverträge konnte die <strong>Badenia</strong> stets nachkommen.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2009</strong> betrug die Liquiditätskennzahl nach Liquiditätsverordnung 1,9.<br />

Diese Kennzahl, die Banken und <strong>Bausparkasse</strong>n monatlich der Bundesbank zu melden<br />

haben, lag im Jahr <strong>2009</strong> jeweils über der geforderten Grenze (siehe dazu auch „Risiken<br />

der zukünftigen Entwicklung“).<br />

Ertragslage<br />

Der Zinsüberschuss ging auf 104,7 Mio. € (Vj: 110,0 Mio. €) zurück. Überwiegend<br />

resultiert dies aus dem gesunkenen Zinsniveau.<br />

Der Provisionsüberschuss nahm von 6,1 Mio. € auf 3,3 Mio. € ab, hauptsächlich weil<br />

bestimmte Gebührenarten bei neueren Tarifen entfallen sind.<br />

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sanken von 77,4 Mio. € auf 73,1 Mio. €.<br />

Davon entfielen 50,0 Mio. € (Vj: 53,2 Mio. €) auf Personalaufwand und 23,1 Mio. € (Vj:<br />

24,3 Mio. €) auf andere Verwaltungsaufwendungen. Hier wirkt sich einerseits der Weg -<br />

fall des im Vorjahr durch die Verlagerung der Stammorganisation entstandenen Auf -<br />

wands aus, andererseits zeigt das stringente Kostenmanagement Wirkung.<br />

Lage des Unternehmens Lagebericht<br />

23


Lagebericht Lage des Unternehmens<br />

24<br />

Das Teilbetriebsergebnis (Saldo aus Zins- und Provisionsüberschuss, verrechnet mit den<br />

allgemeinen Verwaltungsaufwendungen und den Abschreibungen auf Sachanlagen)<br />

betrug 33,5 Mio. € (Vj: 37,0 Mio. €).<br />

Das Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit stieg – insbesondere wegen reduzierter<br />

Belastungen aus Risikovorsorgeerfordernissen – von 12,2 Mio. € auf 33,9 Mio. €.<br />

Nach Abzug von Steuern und Verzinsung der stillen Einlage beträgt der Bilanzgewinn<br />

16,2 Mio. € (Vj: 3,9 Mio. €).<br />

Gemäß Gewinnverwendungsvorschlag sollen 16,2 Mio. € bzw. 0,40 € pro Aktie als<br />

Dividende auf das Grundkapital von 40,6 Mio. € ausge schüttet und 11.409,48 € auf<br />

neue Rechnung vorgetragen werden<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> erwartet in Anbetracht ihrer strategischen Auf -<br />

stellung in Zukunft eine stabile Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.<br />

Nachtragsbericht<br />

Nach Abschluss des Jahres <strong>2009</strong> sind keine für die <strong>Bausparkasse</strong> nennenswerten<br />

Vorkommnisse eingetreten.


Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Im Berichtsjahr beschäftigte die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> durchschnittlich<br />

756 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vj: 798). Das Durchschnittsalter betrug 40 Jahre.<br />

173 Angestellte waren in Teilzeit beschäftigt. Der Anteil weiblicher Mitarbeiter lag bei<br />

58%.<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auch in <strong>2009</strong> hervorragende Arbeit<br />

geleis tet. Das Unternehmensleitbild war dabei die Richtschnur für Selbstverständnis,<br />

Grundwerte und Verhalten der Mitarbeiter.<br />

Das leistungsbezogene Vergütungssystem für die leitenden Angestellten und die nächs -<br />

te Führungsebene basiert auf der Erreichung nachhaltiger persönlicher, unternehmenssowie<br />

konzernbezogener Ziele. Den Anforderungen des Risikobegrenzungsgesetzes<br />

wird Rechnung getragen. Auch die Gewährung außertariflicher Leistungen ist an eine<br />

Zielerreichung gekoppelt.<br />

Im Rahmen der Mitarbeiterförderung werden die persönlichen und fachlichen<br />

Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anforderungsspezifisch weiterentwickelt.<br />

Das Spektrum der Weiterbildungsmaßnahmen ist breit gefächert. Angehende<br />

Führungskräfte werden auf ihre künftigen Aufgaben in der Personal- und Fachführung<br />

vorbereitet, so dass Führungspositionen in der Regel aus den Reihen der <strong>Bausparkasse</strong><br />

oder der Generali Deutschland Gruppe besetzt werden können.<br />

Am 31. Dezember <strong>2009</strong> standen 38 junge Menschen bei der <strong>Badenia</strong> in Ausbildung. Die<br />

Auszubildenden, die in <strong>2009</strong> ihre Prüfung abgelegt haben, erreichten erneut überdurchschnittliche<br />

Prüfungsergebnisse.<br />

Die <strong>Badenia</strong> bildet zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann, auch mit Zusatz -<br />

ausbildung zum Finanzassistenten, aus. In Kooperation mit der Dualen Hochschule<br />

Baden-Württemberg in Karlsruhe, Stuttgart und Villingen-Schwenningen können<br />

Abiturienten ein duales Studium zum Bachelor of Arts in den Studiengängen „Bank“,<br />

„Banken und <strong>Bausparkasse</strong>n“ und „Finanzdienstleistungen" sowie zum Bachelor of<br />

Science, Studiengang „Wirtschaftsinformatik“, absolvieren.<br />

Im Sommer <strong>2009</strong> erhielten erstmals neun angehende Finanzassistenten während der<br />

Ausbildung die zusätzliche Qualifikation „Geprüfte(r) Vermögensberater(in) DBBV<br />

Fachmann/-frau für Versicherungen, Bausparen und Investmentanlagen“.<br />

Wir sind uns der besonderen Verantwortung gegenüber unserer Belegschaft bewusst.<br />

Wir müssen jedoch auf die Herausforderungen der Märkte und die Anforderungen un -<br />

serer Vertriebe und Kunden frühzeitig reagieren, um unsere Zukunftsfähigkeit nachhaltig<br />

zu sichern. So haben wir auch in <strong>2009</strong> unsere Geschäftsabläufe weiter optimiert und<br />

damit eine Steigerung der Produktivität erreicht, in deren Folge in 2010 eine Reduzierung<br />

von Arbeitskapazitäten zu erwarten ist.<br />

Für die ausgezeichneten Leistungen, die auf fachlicher Kompetenz, lösungsorien tierter<br />

Kreativität und hoher Einsatzbereitschaft beruhen, danken wir unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern sehr. Dies betrifft sowohl das Tagesgeschäft als auch die umfangreiche<br />

Projektarbeit im vergangenen Jahr.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat war stets vertrauensvoll, konstruktiv und zielführend<br />

sowie von Respekt und Wertschätzung geprägt. Dafür danken wir den<br />

Mitgliedern dieses Gremiums.<br />

Mitarbeiter Lagebericht<br />

25


Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />

26<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung und<br />

deren Steuerung<br />

Unser Risikomanagementsystem ist die elementare Basis, um mögliche Risiken der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong> frühzeitig zu erkennen, systematisch zu<br />

analysieren, zu steuern und zu kontrollieren.<br />

Es ist grundlegend, um die nachhaltige Ertragskraft der <strong>Badenia</strong> zu sichern.<br />

Insgesamt zeichnet sich auch unter Berücksichtigung der Finanzmarktkrise und ihrer<br />

Folgen keine Entwicklung ab, welche die Risikotragfähigkeit in bestandsgefährdender Art<br />

und Weise beeinträchtigen würde. Die Kapitalmarktentwicklung hat die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der <strong>Badenia</strong> nicht signifikant beeinflusst.<br />

Risikomanagement in der Generali Deutschland Gruppe<br />

Die Generali Deutschland Gruppe managt als bedeutender Finanzdienst leistungs -<br />

konzern mit den Schwerpunkten Versicherungs-, Kapitalanlage- und Bau spar geschäft<br />

vielfältige Risiken. Risiken entstehen einerseits im Rahmen ihrer Kernkompetenz, der<br />

Übernahme von Risiken ihrer Kunden, und andererseits im allgemeinen Geschäfts betrieb<br />

der Gruppe. Das Risikomanagementsystem hat die Sicherung der nachhaltigen Ertrags -<br />

kraft der Gruppe als oberste Maxime, wozu mögliche Risiken der Generali Deutschland<br />

Gruppe frühzeitig erkannt, systematisch analysiert sowie kontrolliert werden, um jede<br />

Gefährdung der Gruppe sowie der einzelnen Konzernunternehmen aus zuschließen.<br />

Risiko wird in der Generali Deutschland Gruppe allgemein definiert als die Gefahr eines<br />

finanziellen Verlusts sowie des Verfehlens eines oder mehrerer explizit formulierter oder<br />

sich implizit ergebender Unternehmensziele als Folge unerwarteter Ereignisse. Letztere<br />

können unmittelbar innerhalb eines Jahres wirken oder schleichend über mehrere Jahre<br />

hinweg Verluste verursachen. Im Zentrum des Risikomanagementsystems stehen die<br />

unerwarteten Ereignisse, die einzeln oder zusammen den dauerhaften Fortbestand des<br />

Unternehmens bedrohen können. In diesem Sinne konzentriert sich das Risiko manage -<br />

ment der Generali Deutschland Gruppe hauptsächlich auf wesentliche Risiken.<br />

Risikomanagement in der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />

Die <strong>Badenia</strong> hat neben den Anforderungen an das Risikomanagement der Generali<br />

Deutschland Gruppe insbesondere die gesetzlichen Anforderungen an Kreditinstitute zu<br />

erfüllen. Dazu zählt vor allem die Einhaltung der Regelungen des § 25 a KWG zu den<br />

besonderen organisatorischen Pflichten von Instituten.<br />

Organisation des Risikomanagements<br />

Das Risikomanagement der Generali Deutschland Gruppe zeichnet sich durch eine<br />

enge Verzahnung des Konzernrisikomanagements mit dem Risikomanagement in den<br />

Konzern unternehmen aus.<br />

Das Risikomanagement der <strong>Badenia</strong> ist über unternehmensübergreifende Gremien der<br />

Generali Deutschland Gruppe (RMCs – Risk Management Committees), in denen die<br />

<strong>Badenia</strong> vertreten ist, in das Risikomanagementsystem der Generali Deutschland<br />

Gruppe eingebunden.


Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />

In der <strong>Badenia</strong> werden risikorelevante Sachverhalte und Ergebnisse im vierteljährlich<br />

erstellten Risikobericht an den Vorstand, dem regelmäßig zusammentreffenden RMC der<br />

<strong>Badenia</strong>, in diversen Arbeitsgruppen und Projekten sowie im Rahmen von mindestens<br />

einmal jährlich stattfindenden Risikokonferenzen erörtert. Der Risikomanager ist dabei<br />

fachlicher Ansprechpartner für den Vorstand der <strong>Badenia</strong> sowie für den Konzern -<br />

risikomanager.<br />

Wesentliche Erkenntnisse des Risikomanagements werden auf Ebene der Konzern unter -<br />

nehmen systematisch in den regelmäßig stattfindenden, segmentspezifischen Sitzungen<br />

des „RMC Bank“ gebündelt. Diese unternehmensübergreifenden Sitzungen, an denen<br />

neben Mitgliedern des Vorstands der <strong>Badenia</strong> und der Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong><br />

auch der Konzernrisikomanager und der Risikomanager der <strong>Badenia</strong> teilnehmen, haben<br />

zum Ziel, Veränderungen der Risikosituation angemessen und zeitnah zu identifizieren.<br />

Aufbauend auf einer umfassenden Analyse werden geeignete Maßnahmen zur<br />

Risikosteuerung erarbeitet, deren Wirkung analysiert und kontrolliert wird. Diese Aufgabe<br />

wird insbesondere durch die unternehmensübergreifenden Committees ausgeübt, die<br />

eine systematische Überwachung und Überprüfung eingeleiteter Maßnahmen zur Risiko -<br />

steuerung auf Segmentebene durchführen.<br />

Als zentral in der Generali Deutschland Holding angesiedelte Einheit ist die Abteilung<br />

Enterprise Risk Management (ERM) für die gesamthafte Identifizierung, Bewertung und<br />

Steuerung der Holding- und Konzernrisiken verantwortlich. Damit hat ERM Richtlinienund<br />

Methodenkompetenz für konzerneinheitliche Mindeststandards im Risikomanage -<br />

ment und verfolgt als Hauptziel die aus der Konzern-Risikostrategie und der Konzern-<br />

Risikotrag fähigkeit abgeleitete Allokation von Risikokapital.<br />

Gleichzeitig verantwortet ERM die konzeptionelle Weiterentwicklung und Pflege des<br />

Risikomanagementsystems auf Konzern- und Holdingebene. Operative Aufgaben des<br />

zentralen ERM sind folglich die Initiierung, Erarbeitung und Koordination von Risiko -<br />

management-Maßnahmen gemeinsam mit den Risikomanagern der Konzern -<br />

unternehmen sowie den RMCs. In den quartalsweise stattfindenden Sitzungen des<br />

„RMC Group“, dessen Mitglieder sich aus dem Vorstand, dem Konzernrisikomanager<br />

sowie Verantwortlichen verschiedener Fachbereiche der Generali Deutschland Holding<br />

zusammensetzen, wird auf der Grundlage der segmentspezifischen RMC-Sitzungen die<br />

Risikosituation der gesamten Generali Deutschland Gruppe bewertet und überwacht.<br />

Hierbei werden übergreifende Maßnahmen zur Risikosteuerung auf Konzernebene<br />

diskutiert und ggf. verabschiedet.<br />

Darüber hinaus wird die Risikosituation der <strong>Badenia</strong> im Rahmen des vierteljährlichen<br />

Risikoberichts bewertet und überwacht. Maßnahmen zur Risikosteuerung werden vor -<br />

geschlagen und ggf. verabschiedet.<br />

Als übergeordnete, prozessunabhängige Instanz überprüft die Revision regelmäßig die<br />

Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems in der <strong>Badenia</strong>, berät bei dessen<br />

Weiterentwicklung und dokumentiert die Prüfungsergebnisse.<br />

27


Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />

28<br />

Organisation des Risikomanagements in der Generali Deutschland Gruppe<br />

Prüfung durch Konzern-Revision<br />

RMC Leben/<br />

Kranken<br />

Generali Deutschland-Vorstand<br />

�<br />

RMC Group<br />

�<br />

Enterprise Risk Management Holding<br />

� � �<br />

RMC<br />

Komposit<br />

RMC<br />

Bank<br />

� � �<br />

Risikomanagement Konzernunternehmen<br />

�<br />

Risikokonferenz/ RMC Konzernunternehmen<br />

Das Risikomanagementsystem fasst alle wesentlichen aufbau- und ablauforgani sato ri -<br />

schen Regelungen des Risikomanagements zusammen und dokumentiert diese ent -<br />

sprechend. Es bildet die Basis für die integrierte Risikoüberwachung und -steuerung.<br />

Regelmäßig erstellte Szenariobetrachtungen unterstützen die Risikoanalyse.<br />

Das Risikomanagementsystem in der Generali Deutschland Gruppe<br />

Das Risikomanagementsystem der Generali Deutschland Gruppe folgt dem nachstehenden<br />

Prozess:<br />

Risikomanagement-Prozess<br />

Identifikation<br />

Steuerung<br />

Überwachung/<br />

Dokumentation<br />

⌃<br />

⌃<br />

⌃<br />

⌃<br />

⌃<br />

Analyse/ Bewertung<br />

Kommunikation


Risikoidentifikation<br />

Erster Schritt des Risikomanagementsystems ist die Identifikation aller wesent -<br />

lichen Risiken, die den dauerhaften Fortbestand unseres Unternehmens gefährden bzw.<br />

die es an der Erreichung der Geschäftsziele hindern könnten. In der jeweils mindestens<br />

einmal jährlich stattfindenden Risikoinventur werden alle Risiken in einer Risikoliste<br />

umfassend und syste matisch erfasst und anschließend zu einer konzernweiten<br />

Risikoliste aggregiert. Unterjährig auftretende, neue Risiken werden entsprechend der<br />

Dringlichkeit regelmäßig oder ad hoc an unseren Risikomanager gemeldet und bei<br />

Bedarf und nach Abstimmung in die Risiko listen übernommen.<br />

In Anlehnung an den Konzernstandard werden die identifizierten Risiken sechs Risiko -<br />

klassen zugeordnet, die jeweils mehrere Unterklassen und -arten aufweisen können.<br />

Risikoklassen und -arten<br />

Risikoklassen und -arten der Konzern-Risikoliste<br />

Marktrisiken<br />

Aktienkursrisiken<br />

Zinsänderungsrisiken<br />

Immobilienrisiken<br />

Währungsrisiken<br />

Kreditrisiken<br />

Kapitalanlagen<br />

Rückversicherung<br />

Andere<br />

Forderungen<br />

UNTERNEHMENSRISIKO<br />

Konzentrationsrisiken<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Leben<br />

Kranken<br />

Schaden-/ Unfallversicherung<br />

Bausparen<br />

Segmentspez.<br />

Risiken<br />

Operationelle<br />

Risiken<br />

Rechtliche<br />

Risiken<br />

Strategische/<br />

Reputationsrisiken<br />

Allgemeine<br />

Geschäftsrisiken<br />

Sonstige<br />

Risiken<br />

Marktrisiken<br />

Marktrisiken beinhalten insbesondere Zinsänderungsrisiken und Risiken der Preis -<br />

veränderung sonstiger Kapitalanlagen wie z.B. alternativer Investments. Sie beschreiben<br />

die Gefahr von Verlusten, die aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen<br />

oder preisbeeinflussender Faktoren an den Kapitalmärkten entstehen können.<br />

Kreditrisiken<br />

Kreditrisiken beschreiben mögliche Verluste, die aus einer dauerhaften Spread -<br />

ausweitung, dem Ausfall bzw. Teilausfall von Emittenten, Kontrahenten oder Kredit -<br />

nehmern oder deren verschlechterter Bonitätseinstufung resultieren. Bonitätsrisiken aus<br />

Kapital anlagen sind ebenfalls Teil der Kreditrisiken.<br />

29


Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />

30<br />

Konzentrationsrisiken<br />

Konzentrationsrisiken resultieren im Bereich Kapitalanlagen aus einer unzureichenden<br />

Portfoliodiversifikation und betreffen sämtliche mit Risiken behafteten Einzel -<br />

engagements mit einem wesentlichen Ausfallpotenzial. Darüber hinaus bestehen<br />

Konzentrationsrisiken bei Marktpreisrisiken (kein adäquater Wiederanlage- bzw.<br />

Refinanzierungszins), Liquiditäts risiken (z.B. keine adäquate Anzahl Refinanzierungs -<br />

quellen), Vertriebs- und Kollektivrisiken (z.B. Abhängigkeit von großen Vertriebswegen<br />

oder Abhängigkeit von staatlicher Förderung) sowie operationellen Risiken (z.B.<br />

Kopfmonopole, Rechenzentrum an einem Standort).<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Liquiditätsrisiken bezeichnen die Risiken, den gegenwärtigen und künftigen<br />

Zahlungs verpflichtungen nicht zeitgerecht oder nicht in voller Höhe nachkommen zu<br />

können. Des Weiteren besteht das Risiko, dass Refinanzierungen nicht zu adäquaten<br />

Refinan zierungs sätzen erfolgen.<br />

Segmentspezifische Risiken<br />

Bauspartechnische Risiken (Vertriebs- und Kollektivrisiken)<br />

Das segmentspezifische Risiko im Bauspargeschäft besteht im Wesentlichen aus<br />

Liquiditätsrisiken bzw. einer negativen Veränderung der Zinsspanne aufgrund ungüns -<br />

tiger Änderungen des Kundenverhaltens (Besparung, Kündigung, Tilgung). Darüber hi -<br />

naus besteht das Vertriebsrisiko insbesondere in Form des Absatzrisikos (Vertriebs -<br />

kanäle, staat liche Förderung, Produktattraktivität). Dieses wird auf Ebene der<br />

Vertriebswege gesteuert.<br />

Sonstige Risiken<br />

Sonstige Risiken umfassen vor allem operationelle Risiken. Diese bergen die<br />

Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen<br />

Verfahren und Systemen, von Menschen oder infolge externer Ereignisse eintreten.<br />

Diese Definition schließt auch Rechtsrisiken, die vor allem aus vertraglichen<br />

Vereinbarungen oder rechtlichen bzw. steuerlichen Rahmenbedingungen resultieren,<br />

sowie allgemeine Ge schäfts risiken, strategische Risiken und Reputationsrisiken ein.<br />

Risikoanalyse und -bewertung<br />

Nach der inhaltlichen Zuordnung zu Risikoklassen und -arten werden alle<br />

identifizier ten Risiken im Risikomanagementsystem der Generali Deutschland Gruppe<br />

adäquaten Risikomanagementprozessen zugewiesen, die den unterschiedlichen<br />

Wesens zügen der Risiken Rechnung tragen. Hierdurch wird eine sachgerechte<br />

Risikoanalyse, Risiko bewertung und Risikoüberwachung gewährleistet.


Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />

Die Zuordnung der Risiken auf die vier im Folgenden beschriebenen standardisierten<br />

Risiko managementprozesse bzw. Managementroutinen orientiert sich an drei wesentlichen<br />

Kriterien:<br />

1. Quantifizierbarkeit des Risikos<br />

2. Zeithorizont, innerhalb dessen das Risiko potenziell zur Bestandsgefährdung bei -<br />

tragen kann<br />

3. Wesentlichkeit des Risikos.<br />

Quantitativ gestützter Managementprozess<br />

Ist ein Risiko quantifizierbar und kann dieses kurzfristig binnen eines Jahres<br />

den Fortbestand des Unternehmens gefährden, wird es dem quantitativ gestützten<br />

Manage mentprozess zugeordnet. Die notwendige Risikoquantifizierung erfolgt auf der<br />

Grund lage quantitativer Risikomodelle und umfasst insbesondere Markt-, Kredit-,<br />

Konzentrations- und segmentspezifische Risiken. Diese Risiken unterliegen darüber hinaus<br />

einer laufenden Überwachung durch die Risikoverantwortlichen. Risiken, die mangels<br />

ausreichender empirischer Erfahrungswerte nur schwer quantifizierbar sind (z.B.<br />

operationelle Risiken), werden in der Risikomodellierung – analog zu in der Branche<br />

etablierten An sät zen – pauschal abgebildet.<br />

Qualitativ gestützter Managementprozess<br />

Risiken, die nicht oder nicht angemessen quantifizierbar sind, die aber gleichzeitig<br />

kurzfristig binnen eines Jahres zu einer Bedrohung des Fortbestands unseres<br />

Unternehmens beitragen können, werden dem qualitativen Managementprozess<br />

zugewiesen. Hierunter fällt z.B. das Risiko des Ausfalls technischer Einrichtungen sowie<br />

wichtiger Geschäftsprozesse. Die Risiken sind Risikoverantwortlichen zugeordnet, die<br />

eine kontinuierliche Überwachung und Steuerung der Risiken sicherstellen.<br />

Strategischer Controlling-Prozess<br />

Der strategische Controlling-Prozess informiert das Management über nicht bzw.<br />

nicht angemessen modellierbare Risiken mit dem Potenzial einer langfristigen, schlei -<br />

chen den Bedrohung des Fortbestands des Unternehmens. Diese Risiken (z.B. Risiken<br />

aus einer falschen strategischen Positionierung) sind inhaltlicher Gegenstand der jeweils<br />

jährlich statt findenden Planungs- und Controlling-Gespräche.<br />

Reguläre Geschäftsprozesse<br />

Die Steuerung nicht wesentlicher Risiken findet im Rahmen der regulären<br />

Geschäftsprozesse statt, wobei durch unsere Risikokultur und die Sorgfalt in der<br />

täglichen Unternehmenspraxis und -führung eine Risikoberücksichtigung erfolgt. Risiken<br />

werden genau dann als nicht wesentlich eingestuft, wenn sie in ihrer potenziellen<br />

Auswirkung definierte Schwellenwerte nicht überschreiten und keine signifikante<br />

Gefährdung des Fortbestands unseres Unternehmens darstellen.<br />

31


Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />

32<br />

Kommunikation und Überwachung<br />

Die regelmäßige Kommunikation hinsichtlich der identifizierten Risiken wird durch<br />

ein vierteljährliches Risikoreporting an die Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong> sowie durch<br />

den vierteljährlichen Risikobericht der <strong>Badenia</strong>, der die Anforderungen an Kreditinstitute<br />

erfüllt, sichergestellt. Dieser Bericht, der vor allem die Entwicklung der Marktpreis-,<br />

Kredit-, Liquiditäts-, Vertriebs- und Kollektivrisiken sowie operationellen Risiken im<br />

Verhältnis zu den Vorgaben der Geschäfts- und Risikostrategie zum Gegenstand hat,<br />

wird auch dem Auf sichts rat der <strong>Badenia</strong> zugeleitet. Im laufenden Risikoreporting stehen<br />

strategische Risiken und die Risiken, die den quantitativen und qualitativen<br />

Managementprozessen zugeordnet worden sind, im Fokus. Die Berichterstattung<br />

berücksichtigt zudem neu identifizierte bzw. neu erfasste Risiken. Zudem ist ein internes<br />

Ad hoc-Berichtswesen etabliert, um das Manage ment kurzfristig über neu auftretende<br />

oder sich verschärfende Risiken zu in formieren.<br />

Hinsichtlich der quantifizierten Risiken aus dem quantitativen Risikomanagementprozess<br />

werden im Risikoreporting detaillierte Aussagen zum benötigten Risikokapital getroffen.<br />

Das benötigte Risikokapital für die Risikotreiber wird jeweils einzeln ausgewiesen und<br />

unter Berücksichtigung von Risikoausgleichseffekten zum insgesamt benötigten<br />

Risikokapital für das jeweilige Konzernunternehmen aggregiert. Korrelationen werden<br />

nicht berücksichtigt. Dieses insgesamt benötigte Risikokapital wird dem vorhandenen<br />

Risikokapital des Konzernunternehmens gegenübergestellt. Zusätzlich werden verschiedene<br />

Kennziffern zur Kapitaladäquanz ausgewiesen. Als Berichtsperioden werden<br />

die Ist-Quartalsstichtage sowie der Planungszeitraum abgebildet. Auf der Basis der<br />

unternehmensbezogenen Einzel berichte wird durch eine Konzernaggregation zudem ein<br />

Gesamtbericht (Konzern risiko bericht) erstellt. Des Weiteren erfolgt eine Darstellung des<br />

Maßnahmen-Controllings. Berichtsempfänger sind vor allem der Vorstand, die betrof -<br />

fenen Fachbereiche sowie die Revision.<br />

Der Risikobericht der <strong>Badenia</strong> wird darüber hinaus der Bundesanstalt für Finanzdienst -<br />

leistungs aufsicht (BaFin), der Bundesbank sowie dem Wirtschaftsprüfer zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Die <strong>Badenia</strong> steuert und überwacht ihr Geschäft anhand der Ergebnisse aus der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung (GuV). Entsprechend ist die Risikotragfähigkeitsrechnung,<br />

die in <strong>2009</strong> weiter entwickelt wurde, GuV-orientiert. Im Berichtszeitraum wurde das<br />

Risiko deckungs potenzial I, das monatlich ermittelt wird, bis zu 11,6% belastet.<br />

Als Risikodeckungspotenzial I stehen im Wesentlichen das Betriebsergebnis vor Bewer -<br />

tungs änderungen erweitert um Teile der freien Eigenmittel zur Verfügung. Für Stress -<br />

szenarien werden dem Risikodeckungspotenzial II nahezu alle übrigen freien Eigenmittel<br />

zugerechnet.<br />

Die allgemeine Verlustobergrenze ergibt sich aus dem Bewertungsergebnis Kredit, dem<br />

Bewertungsergebnis Marktrisiken inklusive stiller Lasten sowie den operationellen<br />

Risiken.<br />

Darüber hinaus wird für unerwartete Risiken ein Zuschlag von 25% angesetzt. Für den<br />

Stressfall gelten folgende Annahmen:


Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />

• Kreditrisiken:<br />

Verschlechterung der Risikoparameter (Ausfallwahrscheinlichkeit, Verlustquote)<br />

• Marktpreisrisiken:<br />

Verschiebung der Zinsstrukturkurve<br />

• Liquiditätsrisiken:<br />

Negative Veränderung der Liquiditätsflüsse sowie Erhöhung der Refinanzierungs kosten<br />

• Operationelle Risiken:<br />

Mehrfaches der in der Vergangenheit beobachteten Schadensfälle<br />

• Vertriebs- und Kollektivrisiken:<br />

Deutlicher Neugeschäftsrückgang sowie ein dauerhaftes Marktzinsniveau im 10-jährigen<br />

Bereich von 6%.<br />

Eine regelmäßige Berichterstattung erfolgt zudem in den RMC-Sitzungen, in denen der<br />

unternehmensübergreifende Austausch zu risikomanagementrelevanten Inhalten statt -<br />

findet. Insgesamt erlaubt das Risikoreporting somit eine systematische und geordnete<br />

Weiter leitung risikorelevanter Informationen an die Entscheidungsträger und ist somit<br />

eine wesent liche Grundlage für die laufende Risikoüberwachung.<br />

Risikosteuerung<br />

Grundlage der Risikosteuerung ist das standardisierte Risikoreporting, das<br />

Auskunft über die Gesamtrisikosituation unseres Unternehmens gibt. Im Risikobericht<br />

der <strong>Badenia</strong> werden auch die eingeleiteten Maßnahmen dokumentiert, die im Vorstand<br />

oder in dem verantwortlichen RMC beschlossen wurden. Die Realisierung der<br />

Maßnahmen erfolgt durch definierte Verantwortliche und ggf. durch unternehmensübergreifende<br />

Arbeits- oder Projektgruppen.<br />

Zusätzlich wird die Risikosteuerung durch Limitsysteme in der Geschäfts- und Risiko -<br />

strategie ergänzt. Diese berücksichtigen gesetzliche, ökonomische und sonstige Res trik -<br />

tionen. Sollte aufgrund einer sich unterjährig verschärfenden Risikosituation eine Ab -<br />

weichung von den in der Geschäfts- und Risikostrategie definierten Limiten erforderlich sein,<br />

werden entsprechende Maßnahmen vom Vorstand beschlossen und kontrolliert. Limits werden<br />

regelmäßig überwacht, Limitverletzungen analysiert und ggf. ent spre chen de Maß -<br />

nahmen eingeleitet. In besonderen Situationen werden auch Ad hoc-Analysen durchgeführt.<br />

Bei der Einführung neuer Produkte, beim Betreten neuer Märkte oder der Gewinnung neuer<br />

Vertriebswege entstehen Risiken durch Unkenntnis der Materie. Durch einen stan dar -<br />

di sierten „NeueProdukteProzess" (NPP) sollen möglichst alle hieraus resultierenden Risiken,<br />

aber auch Chancen dargestellt werden. Damit können wir das Bewusstsein hinsichtlich der<br />

damit verbundenen Risiken schärfen. Der Risikomanager, der in den NPP einbezogen ist,<br />

stellt sicher, dass die neu identifizierten Risiken ange messen in der Risiko tragfähigkeits -<br />

rechnung berücksichtigt werden.<br />

Die Revision prüft in regelmäßigen Zeitabständen die Angemessenheit und Funktions -<br />

fähigkeit der Internen Kontrollsysteme sowie der vorhandenen Limits und berichtet dem<br />

Vorstand und dem Konzernrisikomanager angemessen über die Ergebnisse der Prüfung.<br />

33


Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />

34<br />

Berichterstattung zu ausgewählten Risiken<br />

Marktrisiken<br />

Für die <strong>Badenia</strong> entstanden im Verlauf des Jahres <strong>2009</strong> durch die Finanzkrise keine<br />

unmittelbaren Belastungen. Durch die von uns vorgegebene Kapitalanlagepolitik sehen<br />

wir derzeit keine Kapitalanlagerisiken, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der <strong>Badenia</strong> signifikant beeinträchtigen könnten. Die Kapitalanlagepolitik der <strong>Badenia</strong><br />

bewegt sich in den engen Grenzen des § 4 BSpkG.<br />

Die <strong>Badenia</strong> verfolgt im Bereich der Geld- und Kapitalmarktgeschäfte das Ziel, grundsätz -<br />

lich Wertpapiere nach dem Kauf bis zur Endfälligkeit zu halten („buy and hold“). Das Lauf -<br />

zeiten profil der Geld- und Kapitalmarktanlagen wird anhand des angestrebten Risiko -<br />

profils der Gesamtbank von „gleitend 10 Jahre“ ausgerichtet. Geschäfte zur Erzielung<br />

kurzfristiger Handels erfolge sowie derivative Handelsgeschäfte werden nicht getätigt.<br />

Die nach MaRisk geforderte Ausgestaltung der Aufbauorganisation und der Prozesse ist<br />

gegeben. Der Aktiv-/ Passiv-Ausschuss tagt regelmäßig und steuert und überwacht das<br />

Zins änderungsrisiko innerhalb der nach Geschäfts- und Risikostrategie vorgegebenen<br />

Vermögens- sowie GuV-Limits. Die Überwachung des Vermögenslimits erfolgt mittels<br />

der „Modernen historischen Simulation“ (Konfidenzniveau 99,5%, Planungshorizont<br />

zwölf Monate unter Berücksichtigung von einem Jahr Bausparneugeschäft). Der ihr zu<br />

Grunde liegende Zahlungsstrom der Gesamtbank berücksichtigt die Zinsabläufe des Bau -<br />

spar kollektivs sowie aller zinstragenden außerkollektiven Geschäfte. Zur Bewertung des<br />

Value at Risk-Modells werden die Ergebnisse einem periodischen Backtesting unterzogen.<br />

Darüber hinaus ermittelt die <strong>Badenia</strong> das Zinsänderungsrisiko nach dem BaFin-<br />

Rundschreiben vom 6. November 2007 (Overnight +130 BP bzw. -190 BP).<br />

Aktienkursrisiken<br />

Die <strong>Badenia</strong> trägt kein Aktienkursrisiko, da nach § 4 BSpkG das Kapitalanlage -<br />

portfolio der <strong>Badenia</strong> keine Aktienanlagen enthalten darf.<br />

Zinsänderungsrisiken<br />

Wir erwarten, dass die Renditen am Rentenmarkt auf mittlere Sicht leicht ansteigen<br />

werden. Die aktuell an den gesunkenen Volatilitäten gemessene zu beobachtende<br />

Beruhigung könnte jedoch von nicht dauerhafter Natur sein, da die Prognosen der konjunk -<br />

turellen Entwicklung mit spürbarer Unsicherheit behaftet sind. Sofern das Auslaufen von<br />

stimulierenden Maßnahmen von Seiten der Geld- und Fiskalpolitik zu einer überraschend<br />

negativen Konjunkturentwicklung führt, ist ein Verharren der Zinsen auf dem aktuell niedrigen<br />

Niveau wahrscheinlich. Andererseits könnte ein zu später Ausstieg aus diesen<br />

Maßnahmen Inflationsgefahren bergen und damit verbunden zu einem dynami schen<br />

Zinsanstieg, insbesondere im Bereich kurzer Laufzeiten, führen.<br />

Währungsrisiken<br />

Die <strong>Badenia</strong> trägt kein Währungsrisiko, da ihr Kapitalanlageportfolio keine Inves ti -<br />

tionen in Fremdwährungstitel enthält.


Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />

Kreditrisiken<br />

Gemessen an den Kreditspreads sind die Kreditrisiken im Verlauf des Geschäfts -<br />

jahres <strong>2009</strong> in weiten Teilen des Marktes signifikant zurückgegangen, was zu einem<br />

markanten Wertzuwachs insbesondere bei Unternehmensanleihen geführt hat. Hieraus<br />

resultiert gleich zeitig, dass diese Segmente für die Neuanlage an Attraktivität verloren<br />

haben. Darüber hi naus wirken sich Zweifel an der nachhaltigen Kapitalstärke einzelner<br />

Staaten (z.B. Irland, Griechenland) negativ aus.<br />

Das Kreditrisiko aus Baudarlehen gehört zu den grundlegenden Risiken der <strong>Badenia</strong>. Die<br />

einzelgeschäftsbezogene Steuerung dieser Risiken erfolgt durch<br />

• ein Antragsscoring bei der Kreditvergabe im Tagesgeschäft<br />

• ein maschinelles Mahnverfahren<br />

• eine Risikoklassifizierung des Kreditbestandes sowie<br />

• Analysen zur Entwicklung von Rückständen und Wertberichtigungen.<br />

In der Gesamtheit der Kreditvergabe werden wir das Neugeschäft so steuern, dass die<br />

Risikokosten innerhalb der kalkulierten Bandbreite bleiben. Außerdem sollen größere<br />

Kreditausfälle dadurch begrenzt werden, dass weitestgehend kleinvolumige Finanzie rungen<br />

vergeben werden. Darüber hinaus werden u. a. ein marktgerechtes Produkt angebot, ein<br />

hoher Erreichungsgrad definierter Servicelevels, ein einfaches Darlehensantrags- und<br />

Darlehensvertragsverfahren sowie eine umfassende Beratung angestrebt.<br />

Die nach MaRisk geforderte Ausgestaltung der Aufbauorganisation und der Prozesse ist<br />

gegeben. Der Beleihungsausschuss der <strong>Badenia</strong> tagt regelmäßig und trifft Grundsatz -<br />

entscheidungen zur Weiterentwicklung der Kreditvergaberegularien innerhalb der nach<br />

Geschäfts- und Risikostrategie vorgegebenen Limits.<br />

Engagements, die Negativmerkmale aufweisen, werden intensiv betreut. Finanzierungen mit<br />

einem Rückstand ab drei Raten werden als „Problemkredite“ klassifiziert. Im Rahmen der<br />

Problemkreditbearbeitung erfolgen regelmäßige Ursachen- und Schwachstellen analysen.<br />

Bei den seit 2007 angebotenen Finanzierungen mit höheren Beleihungs ausläufen sowie den<br />

seit <strong>2009</strong> möglichen Blankodarlehen bis 30.000 € sind bisher keine unerwarteten Risiken<br />

erkennbar.<br />

Die Risikovorsorge wird für alle Teile des Kundenkreditgeschäfts in Abhängigkeit zur Rück -<br />

standsentwicklung und der Werthaltigkeit der Sicherheiten ermittelt. Für latente Ausfall -<br />

risiken werden auf Basis historischer Erfahrungswerte entsprechende Vorsorgen gebildet.<br />

Auch in <strong>2009</strong> konnten wir insgesamt einen Rückgang der leistungsgestörten Finan -<br />

zierungen nach Anzahl und Volumen feststellen. Für die Kreditrisiken wurde ausreichend<br />

Vorsorge in Form von Wertberichtigungen und Rückstellungen getroffen.<br />

Bonitätsrisiken aus Kapitalanlagen sind ebenfalls Teil der Kreditrisiken. Kapitalanlagen erfolgen<br />

in Staatsanleihen und in Pfandbriefen, die zumeist die höchste Bonitätsstufe aufweisen.<br />

Die konjunkturelle Entwicklung kann jedoch zu steigenden Ausfallraten in unserem<br />

Kundenkreditbestand führen. Wir erwarten hieraus keine unverhältnismäßig hohen<br />

Ergebnisbelastungen.<br />

35


Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />

36<br />

Konzentrationsrisiken<br />

Risikokonzentrationen im Bereich der Marktpreisrisiken speziell Zinsänderungs -<br />

risiken liegen nach Analysen der Zinsablaufbilanz nach unserer Einschätzung aktuell nur<br />

in geringem Umfang vor.<br />

Auch im Bereich der Kreditrisiken liegen Risikokonzentrationen nur in geringem Umfang<br />

vor. Die <strong>Badenia</strong> verfügt über einen diversifizierten Kreditbestand nach § 19 KWG mit<br />

einer sehr brei ten Streuung der Emittenten und Kreditnehmer. Die Zusammensetzung<br />

der Assets weist sowohl eine breite Mischung von Anlageklassen als auch eine breite<br />

Streuung von Emittenten auf. Diese Diversifikation des Portfolios, in Verbindung mit der<br />

Fokussierung der Anlagen auf erstklassige Emittenten, stellt sicher, dass wesentliche<br />

Konzentrationsrisiken nur für sehr wenige Positionen relevant sind.<br />

Zur Überwachung der Konzentrationsrisiken steht ein umfangreiches Limitsystem zur<br />

Verfügung.<br />

In keinem Bereich liegen aktuell nach unserer Einschätzung Risikokonzentrationen vor,<br />

die wesentliche Bedeutung für die Risikotragfähigkeit haben.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Dem Risiko, gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht zeitgerecht<br />

oder nicht in voller Höhe nachkommen zu können, begegnen wir sowohl mit<br />

kurzfristigen als auch mit langfristigen Liquiditätsplanungen (Liquiditätsablaufbilanz).<br />

Diese werden ergänzt durch monatliche Berechnungen nach der Liquiditätsverordnung<br />

sowie durch regelmäßige Kollektivsimulationen. Im Bedarfsfall können so rechtzeitig<br />

Gegen maß nahmen ergriffen werden.<br />

Das Liquiditätsrisiko wird durch den stetigen Zufluss von Sparbeträgen gemildert.<br />

Darüber hinaus stellen insbesondere unsere hoch liquiden Anleihen sowie die Streuung<br />

der Kapitalanlagen (Fälligkeiten, Emittenten) in unserem Portfolio eine hinreichende<br />

Liquidität auch unter Beachtung von Risikokonzentrationen sicher. Angemessene Tagesund<br />

Termingeld bestände decken den kurzfristigen Liquiditätsbedarf ab. Die Zugehörig -<br />

keit der <strong>Badenia</strong> zur Generali Deutschland Gruppe ermöglicht weitere Refinanzierungs -<br />

möglichkeiten.<br />

Die monatlich zu meldende Kennziffer nach der Liquiditätsverordnung lag im Jahr <strong>2009</strong><br />

je weils deutlich höher als gefordert, so dass für die Erfüllung der Zahlungs ver pflich -<br />

tungen jederzeit ausreichend Zahlungsmittel zur Verfügung standen. Auswirkungen der<br />

Finanz marktkrise auf die Liquidität waren bei der <strong>Badenia</strong> nur von marginaler Bedeutung.<br />

Wir sehen uns daher derzeit keinem bedeutenden Liquiditätsrisiko ausgesetzt.<br />

Segmentspezifische Risiken Bausparen<br />

Vertriebs- und Kollektivrisiken<br />

Dem Vertriebsrisiko begegnet die <strong>Badenia</strong> durch eine optimale Vertriebs unter -<br />

stützung sowie durch marktgerechte Vergütungsregelungen. Dem mit dem konjunk -<br />

turellen Abschwung einhergehenden allgemeinen Rückgang der Kreditwürdigkeit poten-


Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />

zieller Darlehensnehmer und Kunden begegnet die <strong>Badenia</strong> mit einer ständigen<br />

Weiterentwicklung und durchgängigen Anwendung ihres Bonitäts-Scoringsystems. Aus<br />

der konsequenten Risikoselektion kann ein Rückgang im Neugeschäft bei den Sofort -<br />

finanzierungen resultieren. Das originäre Bauspardarlehensgeschäft ist davon nur in<br />

geringem Maße betroffen.<br />

Durch regelmäßige Kollektivsimulationen und darauf aufbauende marktgerechte Weiter -<br />

entwicklung unseres Bauspartarifsystems begegnen wir den Kollektivrisiken.<br />

Sonstige Risiken<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelle Risiken, die als unvermeidlicher Bestandteil der täglichen<br />

Geschäftstätigkeit in ihrer Gesamtheit ein nicht zu unterschätzendes Verlustpotenzial für<br />

ein Unternehmen bergen können, bedürfen einer unternehmensweiten und konsistenten<br />

Steuerung. Da sich operationelle Risiken nur bedingt mit Hilfe rein quantitativer<br />

Methoden erfassen und risikogerecht mit Kapital unterlegen lassen, steuern und begrenzen<br />

wir diese Risiken durch unser integriertes Internes Kontrollsystem (IKS). Derzeit wird<br />

dieses Instrumentarium durch umfangreiche, konzernweite Projektarbeiten optimiert und<br />

weiterent wickelt. Neben der systematischen Dokumentation risikobehafteter Geschäfts -<br />

prozesse umfasst dies insbesondere die Identifikation und Bewertung operationeller<br />

Risiken sowie der eingesetzten Kontrollmaßnahmen.<br />

Durch den Eintritt von schwerwiegenden Ereignissen mit der Folge des Ausfalls von<br />

Gebäuden, von Mitarbeitern usw. könnten wesentliche operative Geschäftsprozesse<br />

gefährdet werden. Das Gefährdungspotenzial dieses Risikos ist als hoch einzustufen, da<br />

neben den vordergründigen quantitativen Aspekten insbesondere die Reputation des<br />

Unternehmens gefährdet werden könnte. Um diesem Risiko zu begegnen, wurde ein<br />

Gesamt konzept „Notfallplanung“ erarbeitet und etabliert, welches aus den drei Teilseg -<br />

menten „Notfallmanagement“, „Krisenmanagement“ und „Business Continuity Manage -<br />

ment“ besteht, die ganzheitlich ineinander greifen. Durch das Gesamtkonzept ist nach<br />

Auftreten eines Ereignisses eine durchgängige Behandlung durch die drei Teilsegmente<br />

in chronologischer Reihenfolge gewährleistet. Das Notfallmanagement ist für die<br />

Einleitung und Durchführung von Sofortmaßnahmen (Alarmierung, Evakuierung usw.)<br />

nach Eintritt eines Ereignisses verantwortlich. Im Krisenmanagement erarbeitet ein<br />

Organisations gremium eine Strategie zur Bewältigung der Krise. Der so genannte<br />

Krisenstab kann sich hierbei auch des Konzeptes und der Strategien des Business<br />

Continuity Managements be dienen. Im Rahmen des Business Continuity Managements<br />

werden zur Bewältigung der Krise u.a. im Vorfeld erstellte BCM-Konzepte und Strategien<br />

aktiviert und in die jeweilige Organisationseinheit zur Umsetzung gegeben. Ziel dabei ist,<br />

die wichtigsten Unter nehmensprozesse und -systeme im Krisenfall aufrecht zu erhalten<br />

bzw. wieder herzustellen. Das Krisenmanagementsystem ist im Krisenmanagement -<br />

handbuch beschrieben.<br />

Der nach Basel II geforderten Eigenkapitalunterlegung operationeller Risiken kommt die<br />

<strong>Badenia</strong> mit Hilfe des Basisindikatoransatzes nach.<br />

In der Schadenfalldatenbank werden die eingetretenen operationellen Schäden beim<br />

Risiko manager der <strong>Badenia</strong> laufend erfasst.<br />

37


Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />

38<br />

Pandemie<br />

Trotz bisher milden Verlaufs der Influenza A H1/ N1 gehen wir grundsätzlich von<br />

einem erhöhten Pandemie-Risiko aus. Für die <strong>Badenia</strong> erstreckt sich das Risiko insbe -<br />

son dere auf Mitarbeiter und kann sich damit auf den laufenden Geschäftsbetrieb<br />

auswirken. Zum Schutz unserer Mitarbeiter stehen vorbeugende Maßnahmen im Vorder -<br />

grund. Neben umfangreicher Aufklärung über Viruserkrankungen und Schutzmaß nah -<br />

men wurden in den Betriebs stätten diverse Hygienemaßnahmen gemäß der Empfehlung<br />

des Robert-Koch-Instituts ergriffen. Zur Aufrechterhaltung des laufenden Geschäfts -<br />

betriebes im Pandemiefall wurden im Rahmen des konzernweiten Business Continuity<br />

Managements vielfältige organi satorische und technische Vorkehrungen getroffen.<br />

Sicherheit im IT-Bereich<br />

Die Aufgaben der Generali Deutschland Gruppe im Bereich IT sind weitgehend bei<br />

der Generali Deutschland Informatik Services GmbH (GD Informatik) gebündelt. Durch<br />

die Einbindung der GD Informatik in das Risikomanagementsystem verfügt die Generali<br />

Deutschland Gruppe über effiziente Instrumente, IT-Risiken konzernweit zu erkennen<br />

und zu steuern. Zur Risikominderung werden fortlaufend Maßnahmen zur Sicherung der<br />

größtmöglichen Verfügbarkeit der Hard- und Softwaresysteme im Rechenzentrum der<br />

GD Informatik sowie zur IT-Sicherheit und zum Schutz der Daten aller Konzern unter -<br />

nehmen ergriffen.<br />

Die eingesetzten Verfahren zum Schutz vor Computerviren verhinderten auch im<br />

Geschäfts jahr <strong>2009</strong> nennenswerte Störungen.<br />

Die GD Informatik und die <strong>Badenia</strong> können mit den getroffenen technischen und organi -<br />

satorischen Vorsorgemaßnahmen den IT-Betrieb in der <strong>Badenia</strong> jederzeit sicherstellen.<br />

Betrugsrisiken<br />

Der stetige Anstieg wirtschaftskrimineller Handlungen – nicht zuletzt aufgrund des<br />

wirtschaftlichen Abschwungs – hat dazu geführt, dass dadurch bedingte Vermögensbzw.<br />

Reputationsverluste zu den großen Risiken im täglichen Geschäftsbetrieb zählen.<br />

Um einer nachhaltigen Schädigung des Unternehmens entgegenzuwirken, verbessert<br />

die Generali Deutschland Gruppe ihr Internes Kontrollsystem kontinuierlich weiter,<br />

wodurch der professionellen Prävention und Aufklärung von betrügerischen Handlungen<br />

Rechnung getragen wird. Der Austausch mit Kollegen verschiedener Sparten und<br />

Fachrichtungen innerhalb des Konzerns wird weiter intensiviert.<br />

Dienstleistungen<br />

Dienstleistungen u.a. in den Bereichen Informationstechnologie und Steuern werden<br />

innerhalb der Generali Deutschland Gruppe von zentralisierten Dienstleistungs -<br />

gesell schaften erbracht. Das Risikomanagement dieser Gesellschaften ist in das Risiko -<br />

manage ment der Gruppe integriert und umfasst das Management derjenigen Risiken,<br />

die mit der Erbringung der jeweiligen Dienstleistungen verbunden sind. Auf Basis von<br />

Risikoberichten an den Konzernrisikomanager und die empfangenden Konzern unter -<br />

nehmen können Maß nahmen eingeleitet werden, die sicherstellen, dass aus der Dienst -<br />

leistungserbringung keine wesentlichen Risiken resultieren.


Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />

Rechtliche Risiken<br />

Gesetzliche und aufsichtsrechtliche Vorgaben, insbesondere bei gravierenden<br />

Änderungen, können erhebliche Auswirkungen auf die <strong>Badenia</strong> haben.<br />

Zur Begrenzung rechtlicher Risiken ist festgelegt, dass bei allen wesentlichen Geschäfts -<br />

vorgängen mit rechtlichem Bezug die Rechtsabteilung einzubinden ist.<br />

Klagen und Vergleiche<br />

Zu den rechtlichen Risiken aus der Tätigkeit der <strong>Badenia</strong> als Kreditgeberin bei<br />

Anleger objekten, die vor allem in den 1990er Jahren von verschiedenen <strong>Badenia</strong>unabhän<br />

gigen Vertriebsorganisationen vermittelt wurden, verweisen wir auf das Kapitel<br />

„Lage des Unternehmens“.<br />

Zur Abdeckung der mit diesen Fällen verbundenen Kreditrisiken hat die Generali<br />

Deutschland Holding für Teile des risikobehafteten Geschäfts der <strong>Badenia</strong> eine Bürg -<br />

schaft übernommen. Hierdurch sowie durch die bei der <strong>Badenia</strong> selbst getroffenen<br />

Maßnahmen ist für diese Risiken nach derzeitigem Erkenntnisstand ausreichend<br />

Vorsorge getroffen.<br />

Neufassung der MaRisk<br />

Mit Rundschreiben 15/ <strong>2009</strong> (BA) vom 14. August <strong>2009</strong> hat die BaFin neue Min -<br />

dest anforderungen an das Risikomanagement gestellt. Die Neuregelungen der An -<br />

forderungen wurden zu großen Teilen im Rahmen eines Projekts bearbeitet. Weiter -<br />

gehende Anforderungen zu den Liquiditätsrisiken bzw. die weitergehende Ausgestaltung<br />

der Stresstests inklusive Konzentrationsrisiken sollen im Rahmen des Projektes<br />

„Gesamt banksteuerung“ realisiert werden.<br />

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />

Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) wurde am 28. Mai <strong>2009</strong> im<br />

Bundesgesetzblatt veröffentlicht und beinhaltet u.a. Änderungen bei der Bilanzierung<br />

und Bewertung von selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenständen des Anlage -<br />

vermögens, von Rückstellungen und latenten Steuern. Die neuen Vorschriften des<br />

BilMoG sind vollumfänglich erstmals in den HGB-Abschlüssen 2010 anzuwenden. Es<br />

könnten sich Risiken auf Grund von Zweifelsfragen im Rahmen der Gesetzesauslegung<br />

ergeben. Wir beobachten und begleiten in diesem Zusammenhang die Diskussionen in<br />

den Fachgremien und in der interessierten Öffentlichkeit.<br />

Strategische und allgemeine Risiken<br />

Bankvertrieb<br />

Die Commerzbank wird gemäß Vertriebsabkommen bis einschließlich August 2010<br />

Vorsorgeprodukte für die Generali Deutschland Gruppe vermitteln. Im Rahmen eines<br />

Konzern-Projektes zur strategischen Ausrichtung des Bankenvertriebs wurden im Jahr<br />

<strong>2009</strong> vielfältige Maßnahmen entwickelt und initiiert, um das entfallende Geschäfts -<br />

volumen in Teilen zu kompensieren und diesen Vertriebsweg zu stärken.<br />

39


Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />

40<br />

Steuerliche Risiken<br />

Steuerliche Risiken, die sich aus der Anwendung von gesetzlichen Vorschriften,<br />

Recht s prechung und Verwaltungsanforderungen ergeben, werden fortlaufend über wacht.<br />

Solvabilitätsanforderungen<br />

Die Solvabilität zum Bilanzstichtag wird nach Durchführung des Gewinn ver -<br />

wendungsbeschlusses 10,2% betragen. Die Kapitalausstattung ist dem Geschäfts -<br />

zweck und der Risikolage angemessen. Der Solvabilitätskoeffizient wurde jederzeit<br />

eingehalten.<br />

Ausblick und Weiterentwicklung des Risikomanagements<br />

Die Weiterentwicklung des Risikomanagements in der <strong>Badenia</strong> ist ein kontinuierlicher<br />

Prozess, für den der Vorstand der <strong>Bausparkasse</strong> verantwortlich ist. Neue betriebs -<br />

wirt schaftliche Erkenntnisse fließen durch entsprechende Aktualisierungen in regelmä ßi -<br />

gen Ab ständen in das Risikomanagement ein.<br />

Unter Beachtung der Drei-Säulen-Struktur von Basel II und Solvency II werden die<br />

Weiter entwicklung interner Risikomess- und -steue rungs systeme, die Optimierung der<br />

Prozesse sowie die transparente Berichterstattung kontinuierlich vorangetrieben. Die<br />

Dokumentation erfolgt im Handbuch „Risikomanagement MaRisk“.<br />

Insgesamt zeichnet sich gegenwärtig keine Entwicklung ab, welche die Risiko trag fähig -<br />

keit der <strong>Badenia</strong> in bestandsgefährdender Art und Weise beeinträchtigen würde.


Prognosebericht<br />

Gesamtwirtschaftliche Erwartungen<br />

Die Erholung der Weltwirtschaft sollte sich auf Grund der fiskal- und geldpolitischen<br />

Impulse unserer Einschätzung nach im Jahr 2010 fortsetzen. Darüber hinaus wird<br />

der Lagerzyklus in den meisten Regionen seine volle Wirksamkeit voraussichtlich erst in<br />

den ersten Monaten des Jahres 2010 entfalten.<br />

Im weiteren Verlauf dürfte sich die konjunkturelle Dynamik aber abschwächen. So erwarten<br />

wir, dass mit dem Auslaufen der Unterstützungsprogramme die strukturellen<br />

Probleme zu einer erneuten Schwächephase in der Wirtschaftsentwicklung führen werden.<br />

Als potenziell negative Einflussfaktoren sehen wir hier insbesondere die konsumdämpfend<br />

wirkende hohe Verschuldung der US-Haushalte, die schwache Auslastung<br />

der Produktionskapazitäten, welche zu einer geringen Investitionsneigung der<br />

Unternehmen führt, sowie eine restriktivere Kreditvergabe der Banken. Ein erneutes<br />

Abgleiten in eine Rezession erwarten wir allerdings nicht. Insgesamt werden die<br />

Wachstumsraten aller wichtigen Industrieländer 2010 voraussichtlich im positiven<br />

Bereich liegen.<br />

Entwicklung an den Finanzmärkten<br />

Viele Investoren suchen derzeit nach Anlagealternativen zu Aktien. So bewegen<br />

sich festverzinsliche Kurzfristanlagen bis auf Weiteres in der Nähe des Nullzinsbereichs,<br />

und eine Trendwende ist hier aufgrund der weiterhin geringen Inflationserwartungen<br />

frühestens im Verlauf des zweiten Halbjahres in Sicht.<br />

Die andauernde Konjunkturerholung sowie die Sorge vor ausufernden Staatsdefiziten<br />

dürften 2010 die bestimmenden Faktoren für die internationalen Rentenmärkte sein.<br />

Entsprechend erwarten wir einen weiteren moderaten Renditeanstieg bei lang laufenden<br />

Staatsanleihen. Die für die zweite Jahreshälfte erwartete beginnende Normalisierung der<br />

Leitzinsen sollte auch zu einem Anstieg des Zinsniveaus im kurzfristigen Bereich führen.<br />

Wohnungsmarkt und Wohnungsbau<br />

Schrumpfende und alternde Bevölkerung<br />

Deutschlands Bevölkerung nimmt trotz Zuwanderungen seit 2003 ab. Die<br />

Geburten rate sinkt, und die Einwohner werden immer älter. Lebten Ende 2008 noch<br />

rund 82 Mio. Menschen in Deutschland, werden es bis 2060 – selbst bei einer angenommenen<br />

Zuwanderung von 100.000 Personen im Jahr – nur noch 65 Mio. sein. 2008 war<br />

jeder fünfte <strong>Deutsche</strong> 65 Jahre oder älter, 2060 wird bereits jeder Dritte der Generation<br />

65+ angehören. Standen 2008 100 erwerbsfähigen Menschen 29 Rentner gegenüber,<br />

werden es 2060 etwa doppelt so viele Rentner sein.<br />

Prognosebericht Lagebericht<br />

41


Lagebericht Prognosebericht<br />

42<br />

Deutschland altert<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2008 2020 2030 2040 2050 2060<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

Rentner auf je<br />

100 Erwerbspersonen<br />

Diese demografische Entwicklung wird nicht nur die Sozialsysteme sondern auch den<br />

zukünftigen Wohnungsmarkt und in Folge davon den Wohnungsbau stark beeinflussen.<br />

Trotz der sinkenden Bevölkerungszahlen gehen Experten in Folge des Trends zu Ein-<br />

Personen-Haushalten von einer weiteren deutlichen Zunahme der derzeit rund 40 Mio.<br />

Haushalte aus.<br />

Zusätzlich werden auf Grund der Altersstruktur der Wohnungsbestände bei gleichzeitig<br />

gestiegenen Ansprüchen an das Wohnumfeld bis zu 200.000 Einheiten pro Jahr abgerissen<br />

und ersetzt werden müssen.<br />

Barrierefrei, stadtnah, individuell wohnen<br />

Der aktuelle Wohnungsbestand genügt den heutigen Anforderungen oftmals nicht,<br />

geschweige denn denen der Zukunft. Neue Lebensformen und Wohnpräferenzen fordern<br />

immer öfter Lösungen, die es derzeit noch viel zu selten gibt.<br />

So möchten Senioren möglichst lange in ihrer Wohnung bleiben, die dann aber barrierefrei<br />

sein muss. Allerdings entsprechen bislang nur rund eine Million Wohnungen den<br />

Anforderungen älterer Menschen.<br />

Aufgabenteilung und gegenseitige Unterstützung gibt es nicht nur in der traditionellen<br />

Großfamilie, sondern auch bei freiwilligen Zusammenschlüssen wie dem Mehr -<br />

generationenwohnen oder in speziellen Wohngemeinschaften. Voraussetzung dafür sind<br />

passende Wohnungszuschnitte.<br />

Immer mehr Menschen – Singles, Paare ohne Kinder und Senioren – bevorzugen das<br />

städt ische oder stadtnahe Wohnen und ziehen vom Land zurück in die Stadt. Der Bedarf<br />

an Wohnraum in Innenstadtlagen wird in den nächsten Jahren entsprechend weiter steigen.<br />

Trotz sinkender Geburtenzahlen wird das Wohnen mit Kindern an Bedeutung gewinnen,<br />

weil junge Familien und Alleinerziehende Wohnungen nachfragen, die ihren An for de -<br />

rungen entsprechen und gleichzeitig bezahlbar sind.<br />

Klimaschutz und Modernisierung<br />

Der Klimaschutz verlangt, den CO2-Ausstoß der privaten Haushalte nachhaltig zu<br />

reduzieren. Zur Erreichung dieses Ziels soll auch die am 1. Oktober <strong>2009</strong> in Kraft getretene<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV) beitragen. Diese verschärft die Energie -


verbrauchsvorgaben der erst seit 2007 geltenden EnEV um 30%. So soll der Primär -<br />

energiebedarf eines neuen Eigenheims für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung,<br />

der nach der EnEV 2007 rechnerisch zehn Liter Heizöl bzw. zehn Kubikmeter Gas pro<br />

Quadratmeter und Jahr betrug, nach den Vorgaben der neuen Verordnung auf sieben<br />

Liter bzw. Kubikmeter sinken. Zusätzlich soll der Wärmeschutz der Gebäudehülle um<br />

weitere 15% gesteigert werden.<br />

Neben der „klassischen“ Energieeinsparung sollen vermehrt Maßnahmen zur Energie -<br />

eigenversorgung in Form von Solarthermie- und Photovoltaikanlagen oder zur Erd -<br />

wärmenutzung eingesetzt werden.<br />

Experten erwarten, dass sich durch die verpflichtenden Vorgaben Neubauten um etwa<br />

5% und Modernisierungsmaßnahmen um 10% verteuern könnten.<br />

Letztere werden auch zukünftig der stabilisierende Faktor im Baubereich bleiben. Die<br />

gesetz lichen Vorgaben und die ständig steigenden Energie kosten dürften sich auf den<br />

Renovierungsmarkt belebend auswirken. Jeder fünfte Immo bilieneigentümer will seine<br />

vier Wände in den nächsten zwölf Monaten modernisieren.<br />

Private Altersvorsorge<br />

Seit langer Zeit gilt die „Rente aus Stein“, das Wohneigentum, für die Bürger als<br />

wichtigster Bestandteil der Alterssicherung. Im Zuge der zwingenden Notwendigkeit<br />

einer privaten Zukunftsvorsorge werden die eigenen vier Wände in Zukunft weiter an<br />

Bedeutung gewinnen. Bereits heute verfügen Immobilienbesitzer durch die eingesparte<br />

Miete im Rentenalter über durchschnittlich 600 € mehr verfügbares Einkommen pro<br />

Monat als Mieter.<br />

Daneben schätzen viele Menschen die Immobilie zunehmend als Inflationsschutz. Sie<br />

halten Sachwerte für wertbeständiger als Geldvermögen.<br />

Aussichten für die Bausparbranche<br />

Bausparen ist wegen seiner Zinssicherheit und Kalkulierbarkeit ein wichtiges<br />

Element bei der Finanzierung von Wohneigentumserwerb und -sanierung. Bei einem<br />

Zins anstieg könnte dieser Vorteil des Bausparens zu einer Geschäftsausweitung bei -<br />

tragen.<br />

Die Rahmenbedingungen für den Wohneigentumserwerb sind güns tig: Ein niedriges<br />

Zinsniveau, moderate Bauland-, Bau- und Immobilienpreise, die staatliche Förderung,<br />

die neben der Eigenheimrente eine Vielzahl von Programmen auf Bundes-, Landes- und<br />

kommunaler Ebene einschließt, erleichtern den Weg in die eigenen vier Wände.<br />

Sinkende Realeinkommen, ein unsicherer Arbeitsmarkt und zuletzt die Finanzkrise haben<br />

hingegen die Bereitschaft zu langfristig bindenden Investitionen gehemmt. Ein Indikator<br />

hierfür ist die seit Jahren rückläufige Zahl der Baugenehmigungen. Dass sich hier eine<br />

Trendwende abzeichen könnte, zeigt die Zunahme der Baufreigaben im zweiten Halbjahr<br />

<strong>2009</strong>.<br />

Unabhängig von der Neubauentwicklung wird der Modernisierungsmarkt weiterhin stark<br />

wachsen und dem Bausparen zunehmend Impulse geben – dies vor allem vor dem<br />

Hintergrund der auf 30.000 € erhöhten Blankodarlehensgrenzen.<br />

Gesetzliche Vorgaben, Maßnahmen zum Klimaschutz sowie steigende Energiekosten<br />

Prognosebericht Lagebericht<br />

43


Lagebericht Prognosebericht<br />

44<br />

mit der Notwendigkeit einer Ausweitung der Energieeigenversorgung und eines vermehrten<br />

Einsatzes regenerativer Energien lassen eine weitere Zunahme an Bauvorhaben im<br />

Um-, An- und Ausbaubereich sowie bei Renovierungen erwarten. Neben den Eigen -<br />

tümern haben immer mehr Mieter gestiegene Anforderungen an ihr Wohnumfeld und<br />

sind bereit, entsprechende Maßnahmen durchzuführen. Nicht zuletzt birgt die große<br />

Anzahl in den nächsten Jahren zu vererbender Immobilien ein erhebliches Potenzial für<br />

Modernisierungen aller Art.<br />

Eigenheimrente<br />

Ein Impuls für die Steigerung der Eigentumsquote erwächst aus der erfolgten stärkeren<br />

Integration des Wohneigentums in die Riester-Förderung. Die Eigenheimrente bietet<br />

für die <strong>Bausparkasse</strong>n Marktpotenziale, erfordert wegen ihrer Erklärungsbedürftigkeit<br />

aber auch eine umfangreiche Beratung. Zudem sollte der Gesetzgeber die im<br />

Koalitionsvertrag angekündigte Vereinfachung der Eigenheimrente zeitnah realisieren,<br />

um deren Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen.<br />

Von den rund 30 Mio. Zulagenberechtigten in Deutschland haben bis Ende <strong>2009</strong> nur<br />

13 Mio. einen Riester-Vertrag abgeschlossen. Der Anteil von Wohn-Riester liegt noch<br />

unter 1%.<br />

Risiken<br />

Der Markt für Wohnungsfinanzierungen ist in den letzten Jahren gekennzeichnet<br />

durch<br />

• eine zurückgehende Wohnungsbautätigkeit<br />

• eine starke Konkurrenz für das Bauspardarlehen durch andere Finanzierungsprodukte<br />

in Folge historisch niedriger Zinsen<br />

• höhere Beleihungsausläufe von bis zu 120% des Verkehrswertes.<br />

Diese Faktoren werden das Geschäft der <strong>Bausparkasse</strong>n auch in der Zukunft beeinflussen.<br />

Geschäftspotenziale<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> geht strategisch gut gerüstet in die Zukunft.<br />

Attraktive Produkte, eine hohe Qualität der Kunden- und Vertriebsservices, eine schlanke<br />

Organisation, effiziente Prozesse und ein stringentes Risiko- und Kostenmanagement<br />

zielen darauf, dauerhaft einen angemessenen Ertrag zu erwirtschaften.<br />

Stabiles Neugeschäft erwartet<br />

Die gute Produktqualität und die Überzeugung unserer Vertriebe hinsichtlich<br />

Bausparen haben das branchenüberdurchschnittliche Wachstum der <strong>Badenia</strong> in <strong>2009</strong><br />

begründet. Unsere Produkte, die Fortführung der erfolgreichen Partnerschaft mit der<br />

<strong>Deutsche</strong>n Vermögensberatung sowie der stark wachsende Modernisierungsmarkt<br />

werden dem <strong>Badenia</strong>-Neugeschäft Impulse geben, so dass in 2010 – ohne Berück -<br />

sichtigung des Auslaufens der Kooperation mit der Commerzbank – ein stabiles<br />

Neugeschäft erwartet wird.


Profitabilität als Kernaufgabe<br />

Um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens mittel- und langfristig zu sichern, ist<br />

eine angemessene Profitabilität des operativen Geschäfts notwendig. Hierdurch will die<br />

<strong>Badenia</strong> eine ausreichende Solvabilität beibehalten und einen angemessenen Beitrag<br />

zum Ertrag der Generali Deutschland Gruppe leisten. Grundlage für die Erreichung dieser<br />

Ziele ist eine nachhaltige Ertrags- und Wertorientierung, die durch eine konsequente<br />

Ausschöpfung von Potenzialen zur Kostensenkung bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung<br />

gewährleistet wird.<br />

Projekt „ELSE“<br />

Die kontinuierliche Optimierung und Beschleunigung der Geschäftsprozesse im<br />

Rahmen des unternehmensweiten Projektes ELSE wird fortgeführt. In diesem Zusam -<br />

men hang wird die <strong>Badenia</strong> weitere Kredit- und Bestandsprozesse automatisieren sowie<br />

dem Vertrieb zusätzliche Anwendungen zur Verfügung stellen. Eine weitere Verbes -<br />

serung der Services bei Telefonie und Schriftgutbearbeitung, bei denen anspruchsvolle<br />

Servicelevels als Richtschnur dienen, läuft parallel.<br />

Anforderungsgerechtes Kreditrisikomanagement<br />

Die Finanzierung von Wohneigentum erfordert ein adäquates Kreditrisiko -<br />

management. Im Einklang mit den Vorgaben der Mindestanforderungen für das<br />

Kreditrisikomanagement (MaRisk) wird die Kreditwürdigkeit der Darlehensnehmer durch<br />

Scoringsysteme und die Wertbeständigkeit der beliehenen Objekte durch ein automatisiertes<br />

Bewertungssystem geprüft. Beides ist für die Kreditvergabe in unterschiedlicher<br />

Weise, aber gleichermaßen von Bedeutung. Die entsprechenden Prüfungen werden<br />

systemtechnisch angemessen unterstützt (siehe hierzu auch „Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung").<br />

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG)<br />

Im Geschäftsjahr 2010 sind die Vorschriften des Bilanzrechts modernisierungs -<br />

gesetzes erstmals vollumfänglich anzuwenden. Wir haben uns mit den Neuregelungen<br />

intensiv beschäftigt und passen unsere Prozesse entsprechend an. Die Überlegungen<br />

zur Nutzung von Wahlrechten im Rahmen der Übergangsregelungen des Bilanzrechts -<br />

modernisierungsgesetzes sind, auch vor dem Hintergrund einzelner noch nicht geklärter<br />

Zweifelsfragen im Rahmen der Gesetzesauslegung, noch nicht abgeschlossen.<br />

Zusammenfassung<br />

Die Vielfalt der durchgeführten, bereits eingeleiteten und geplanten Maßnahmen im<br />

Bereich der Kunden-, Vertriebs-, Produkt- und Risikostrategie sowie die vorge sehene<br />

weitere Prozessoptimierung lassen – unter der geltenden Prämisse einer kostenorien -<br />

tierten Unternehmensführung – für den Horizont der nächsten beiden Jahre insgesamt<br />

eine geordnete Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>Bausparkasse</strong> erwarten.<br />

Prognosebericht Lagebericht<br />

45


Lagebericht Sonstige Angaben und Hinweise<br />

46<br />

Sonstige Angaben und Hinweise<br />

Erklärung des Vorstands gem. § 312 AktG<br />

Als verbundenes Unternehmen im Sinne von § 15 AktG hat die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong> für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> den Bericht über die<br />

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt und gemäß § 312 Abs. 3 AktG<br />

folgende Erklärung abgegeben:<br />

„Unsere Gesellschaft hat nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt<br />

waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, für alle Rechtsgeschäfte mit<br />

der Assicurazioni Generali S.p.A. oder mit einem ihr verbundenen Unternehmen eine<br />

angemessene Gegenleistung erhalten. Es wurden keine Maßnahmen auf Veranlassung<br />

oder im Interesse der Assicurazioni Generali S.p.A. oder eines mit ihr verbundenen<br />

Unter nehmens getroffen oder unterlassen.“<br />

Fachverbände<br />

Wir unterstützen die Interessen unserer Kunden durch Mitgliedschaften in den<br />

nachfolgend aufgeführten Organisationen und Fachverbänden aus dem Bereich der<br />

Wohnungs- und Kreditwirtschaft:<br />

• Verband der Privaten <strong>Bausparkasse</strong>n e.V., Berlin<br />

• Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer <strong>Bausparkasse</strong>n e.V., Schwäbisch Hall<br />

• Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen e.V., Berlin<br />

• <strong>Deutsche</strong>s Volksheimstättenwerk e.V., Bonn<br />

• Europäische <strong>Bausparkasse</strong>nvereinigung, Brüssel<br />

• Berufsbildungswerk der <strong>Bausparkasse</strong>n e.V., Berlin<br />

• <strong>Deutsche</strong>r Unternehmensverband Vermögensberatung e.V., Frankfurt<br />

• <strong>Deutsche</strong>r Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V., Berlin<br />

• Stiftung Kreditwirtschaft, Stuttgart.


Sonstige Angaben und Hinweise Lagebericht<br />

Einlagensicherung<br />

Wir sind Mitglied der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH, Berlin,<br />

und des <strong>Bausparkasse</strong>n-Einlagensicherungsfonds e.V., Berlin.<br />

Karlsruhe, 10. Februar 2010<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Jochen Petin Adolf Brockhoff<br />

47


Jahresabschluss


Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Aktiva 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />

darunter:<br />

bei der <strong>Deutsche</strong>n Bundesbank<br />

Tsd. € 5.484; Vj Tsd. € 11.856<br />

2. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) Bauspardarlehen<br />

b) Vor- und Zwischenfinanzierungskredite<br />

c) andere Forderungen<br />

darunter:<br />

täglich fällig<br />

Tsd. € 15.986; Vj Tsd. € 75.440<br />

3. Forderungen an Kunden<br />

a) Baudarlehen<br />

aa) aus Zuteilungen (Bauspardarlehen)<br />

ab) zur Vor- und Zwischenfinanzierung<br />

ac) sonstige<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert<br />

Tsd. € 2.405.598; Vj Tsd. € 2.365.060<br />

b) andere Forderungen<br />

4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

a) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der <strong>Deutsche</strong>n Bundesbank<br />

Tsd. € 134.303; Vj Tsd. € 40.701<br />

ab) von anderen Emittenten<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der <strong>Deutsche</strong>n Bundesbank<br />

Tsd. € 220.111; Vj Tsd. € 173.806<br />

5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

50<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

118 136<br />

5.484 11.856<br />

5.602 11.992<br />

0 0<br />

0 0<br />

758.963 825.307<br />

758.963 825.307<br />

1.439.774 1.516.024<br />

1.757.734 1.718.384<br />

192.080 134.833<br />

3.389.588 3.369.241<br />

150.849 135.561<br />

3.540.437 3.504.802<br />

134.303 40.701<br />

220.111 173.806<br />

354.414 214.507<br />

152.161 265.821


Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

Aktiva 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

6. Beteiligungen<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />

7. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />

8. Treuhandvermögen<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite Tsd. € 12.287; Vj Tsd. € 18.209<br />

9. Immaterielle Anlagewerte<br />

10. Sachanlagen<br />

11. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

12. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Summe der Aktiva<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

1.101 0<br />

35.100 35.100<br />

12.287 18.209<br />

704 668<br />

2.685 2.563<br />

22.323 30.383<br />

266 163<br />

4.886.043 4.909.515<br />

51


Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

Passiva 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) Bauspareinlagen<br />

darunter:<br />

auf gekündigte Verträge Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />

auf zugeteilte Verträge Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

täglich fällig Tsd. € 0; Vj Tsd. € 97<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen<br />

aa) Bauspareinlagen<br />

darunter:<br />

auf gekündigte Verträge Tsd. € 2.832; Vj Tsd. € 4.090<br />

auf zugeteilte Verträge Tsd. € 28.742; Vj Tsd. € 36.554<br />

ab) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten<br />

ac) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten<br />

52<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

darunter:<br />

an verbundene Unternehmen Tsd. € 95.935; Vj Tsd. € 83.693<br />

3. Treuhandverbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite Tsd. € 12.287; Vj Tsd. € 18.209<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

5. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

6. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

b) Steuerrückstellungen<br />

c) andere Rückstellungen<br />

6a. Fonds zur bauspartechnischen Absicherung<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

0 0<br />

40.963 59.683<br />

40.963 59.683<br />

3.931.493 3.985.195<br />

245.502 212.375<br />

6.477 5.286<br />

4.183.472 4.202.856<br />

1.586 2.959<br />

114.659 103.776<br />

116.245 106.735<br />

4.299.717 4.309.591<br />

12.287 18.209<br />

15.640 15.387<br />

13.674 17.571<br />

20.696 20.938<br />

15.449 12.666<br />

114.065 118.100<br />

150.210 151.704<br />

69.152 69.152


Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

Passiva 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

7. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital<br />

darunter:<br />

Einlagen stiller Gesellschafter Tsd. € 40.000; Vj Tsd. € 40.000<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Gewinnrücklage<br />

ca) gesetzliche Rücklage<br />

cb) andere Gewinnrücklagen<br />

d) Bilanzgewinn<br />

Summe der Passiva<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

- Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

- Unwiderrufliche Kreditzusagen<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

80.560 80.560<br />

99.594 99.594<br />

1.534 1.534<br />

86.477 82.677<br />

88.011 84.211<br />

16.235 3.853<br />

284.400 268.218<br />

4.886.043 4.909.515<br />

18.281 33.358<br />

102.258 146.300<br />

53


Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

aa) Bauspardarlehen<br />

ab) Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten<br />

ac) sonstigen Baudarlehen<br />

ad) sonstigen Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

54<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

und Schuldbuchforderungen<br />

2. Zinsaufwendungen<br />

a) für Bauspareinlagen<br />

b) andere Zinsaufwendungen<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />

Wertpapieren<br />

b) Beteiligungen<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />

4. Provisionserträge<br />

a) aus Vertragsabschluss und -vermittlung<br />

b) aus der Darlehensregelung nach der Zuteilung<br />

c) aus Bereitstellung und Bearbeitung von<br />

Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten<br />

d) andere Provisionserträge<br />

5. Provisionsaufwendungen<br />

a) Provisionen für Vertragsabschluss<br />

und -vermittlung<br />

b) andere Provisionsaufwendungen<br />

6. Sonstige betriebliche Erträge<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

64.711 68.816<br />

82.666 77.889<br />

8.547 4.858<br />

33.757 38.774<br />

189.681 190.337<br />

7.854 9.964<br />

197.535 200.301<br />

89.673 95.226<br />

10.799 11.890<br />

100.472 107.116<br />

97.063 93.185<br />

6.858 16.120<br />

0 0<br />

793 741<br />

7.651 16.861<br />

37.881 48.516<br />

7.219 8.990<br />

353 372<br />

24.811 26.514<br />

70.264 84.392<br />

61.972 73.461<br />

5.023 4.869<br />

66.995 78.330<br />

3.269 6.062<br />

7.248 7.293


7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung<br />

darunter: für Altersversorgung<br />

Tsd. € 2.829; Vj Tsd. € 3.275<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />

8. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen und bestimmte Wertpapiere<br />

sowie Zuführungen zu Rückstellungen im<br />

Kreditgeschäft<br />

11. Erträge aus Zuschreibungen zu<br />

Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere<br />

12. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

davon: Konzernumlage<br />

Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />

14. Sonstige Steuern, soweit nicht unter<br />

Posten 9. ausgewiesen<br />

davon: Konzernumlage<br />

Tsd. € 41; Vj Tsd. € 42<br />

15. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines<br />

Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrags<br />

abgeführte Gewinne<br />

Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

40.499 43.212<br />

9.473 9.963<br />

49.972 53.175<br />

23.106 24.263<br />

73.078 77.438<br />

1.399 1.666<br />

5.587 3.673<br />

1.372 28.437<br />

128 0<br />

33.923 12.187<br />

13.923 4.556<br />

58 64<br />

3.760 3.760<br />

55


Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

16. Jahresüberschuss<br />

17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />

18. Bilanzgewinn<br />

56<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

16.182 3.807<br />

53 46<br />

16.235 3.853


Anhang des Jahresabschlusses <strong>2009</strong><br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2009</strong> wurde nach den handelsrechtlichen<br />

Vorschriften für Kreditinstitute in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungs -<br />

legung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute und unter Berück sichtigung<br />

der besonderen Vorschriften des Gesetzes über <strong>Bausparkasse</strong>n erstellt. Die bereits<br />

<strong>2009</strong> verpflichtend anzuwendenden Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungs -<br />

gesetzes wurden beachtet.<br />

Hinsichtlich der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden erkenn -<br />

bare Risiken durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen<br />

Aus fallrisiko wurde durch Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.<br />

Die Wertpapiere wurden wie in den Vorjahren der Liquiditätsreserve zugeordnet; die<br />

Bewertung erfolgte entsprechend dem Niederstwertprinzip zu Anschaffungskosten oder<br />

dem niedrigeren Börsenkurs bzw. niedrigeren beizulegenden Wert am 30. Dezember<br />

<strong>2009</strong>.<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen wurden mit den An schaf -<br />

fungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.<br />

Die unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen IT-Programme<br />

wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen über die<br />

gewöhnliche Nutzungsdauer bewertet. Geringwertige immaterielle Wirtschaftsgüter,<br />

deren Anschaffungskosten nicht mehr als 150 € (netto) betrugen, wurden im Jahr der<br />

Anschaffung gemäß der steuerlichen Vorschriften als Aufwand erfasst. Geringwertige<br />

immaterielle Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen 150 € und 410 €<br />

(netto) wurden im Jahr der Anschaffung gemäß der steuerlichen Vorschriften voll abgeschrieben.<br />

Die Sachanlagen wurden mit den Anschaffungskosten, vermindert um die unter<br />

Berücksichtigung steuerlicher Vorschriften zulässigen Abschreibungen nach § 6 Abs. 2<br />

und 2a EStG, aktiviert. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung<br />

sofort als Aufwand erfasst, sofern die Anschaffungskosten den Betrag von 150 € (netto)<br />

nicht überstiegen. Für Gegenstände mit Netto-Anschaffungskosten über 150 € und bis<br />

1.000 € wurden Sammelposten gebildet, die im Jahr der Bildung und den folgenden vier<br />

Jahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd abgeschrieben werden.<br />

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Rückzahlungsbeträgen bewertet.<br />

Die Pensionsrückstellungen werden unter Anwendung der Richttafeln von Prof. Dr. Klaus<br />

Heubeck RT 2005 G mit dem Teilwert nach § 6a EStG unter Berücksichtigung eines<br />

Zinssatzes von 6,0% versicherungsmathematisch ermittelt, soweit die Anschaffungs -<br />

kosten nicht unterschritten werden. Für durch Gehaltsumwandlung erworbene<br />

Ansprüche erfolgte der Ansatz in Höhe des Anwartschaftsbarwertes, wobei sichergestellt<br />

ist, dass der steuerliche Wert nicht unterschritten wird. Für kongruent rückgedeckte<br />

Pensionszusagen durch Gehaltsum wandlung wird anstelle des Anwartschaftsbarwertes<br />

der Pensionsverpflichtung der Aktivwert der Rückdeckungsversicherung angesetzt, da<br />

kein Nachfinanzierungsrisiko für den Arbeitgeber besteht.<br />

Die Ermittlung der Rückstellungen für Vorruhestandsvereinbarungen erfolgte nach den<br />

Bestimmungen des Schreibens des Bundesministers der Finanzen vom 16. Oktober<br />

1984 (BStBI. I S. 518). Die Berechnungen erfolgten entsprechend den Grundsätzen des<br />

§ 6a EStG. Rechnungsgrundlagen waren die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus<br />

Heubeck mit einem Rechnungszins von 6,0%.<br />

Anhang<br />

57


Anhang<br />

Fristengliederung der Forderungen<br />

58<br />

Für Verpflichtungen aus Altersteilzeitarbeitsverhältnissen erfolgte die Rückstellungs -<br />

berechnung auf Basis der IDW-Stellungnahme (IDW RS HFA 3) vom 18. November<br />

1998. Dabei wurde als Untergrenze der auf Basis des BMF-Schreibens (IV B 2 – S 2175/<br />

07/0002) vom 28. März 2007 für die Steuerbilanz ermittelte Wert beachtet. Der<br />

Rechnungszins beträgt 5,5%.<br />

Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen wurden entsprechend den Grundsätzen<br />

des Handelsrechts und des BMF-Schreibens vom 8. Dezember 2008 (IV C 6 – S 2137/<br />

07/10002) gebildet. Für die Bewertung galt § 5 Abs. 4 EStG. Rechnungsgrundlagen<br />

waren die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Der Rechnungszins beträgt<br />

5,5%. Die Fluktuation wurde dadurch berücksichtigt, dass Rückstellungen für Jubi -<br />

läums verpflichtungen erst gebildet wurden, wenn das Dienstverhältnis mindestens zehn<br />

Jahre bestand.<br />

Die sonstigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />

gemäß § 249 HGB in Verbindung mit § 253 HGB gebildet.<br />

Zuführungen zum Fonds zur bauspartechnischen Absicherung waren im Jahr <strong>2009</strong> nicht<br />

erforderlich; die Berechnung erfolgte auf Grundlage der durchschnittlichen Um -<br />

laufrendite.<br />

Angaben und Erläuterungen zur Bilanz<br />

Restlaufzeiten 31.12.<strong>2009</strong> bis 3 Monate mehr als mehr als mehr als<br />

3 Monate 1 Jahr 5 Jahre<br />

bis 1 Jahr bis 5 Jahre<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Forderungen an Kreditinstitute 123.166 25.000 559.998 50.799<br />

Forderungen an Kunden 323.852 329.452 1.217.219 1.669.914<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

Anleihen und Schuldverschreibungen in Höhe von 139.661 Tsd. € werden in 2010<br />

fällig. Beim Gesamtbestand der Wertpapiere (Aktivposten Nr. 4) handelt es sich ausschließlich<br />

um börsenfähige und börsennotierte Papiere. Nicht realisierte Reserven aus<br />

Wertpapieren wurden in Höhe von 837 Tsd. € dem haftenden Eigenkapital gemäß<br />

§ 10 Abs. 2b Satz 1 KWG zugerechnet. Als Sicherheit für Refinanzierungen über KfW-<br />

Darlehen ist ein Wertpapier im Pfanddepot bei der Bayerischen Landesbank hinterlegt.<br />

Das Depot ist zu Gunsten der KfW Frankfurt verpfändet (gem. Verpfändungserklärung<br />

vom 31. Mai 2007). Der Nominalwert des Papiers beträgt 5.500 Tsd. € (Fälligkeit:<br />

31. März 2011).<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

Nicht realisierte Reserven aus Investmentanteilen in Höhe von 3.022 Tsd. € wurden<br />

dem haftenden Eigenkapital gemäß § 10 Abs. 2b Satz 1 KWG zugerechnet.


Anlagenspiegel<br />

Hinsichtlich des Anlagenspiegels wird auf die Seiten 64 und 65 verwiesen.<br />

Sachanlagen<br />

In den Sachanlagen sind Betriebs- und Geschäftsausstattungen mit Buchwerten in<br />

Höhe von 2.685 Tsd. € enthalten.<br />

Aktivischer Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und Anschaffungskosten<br />

von Forderungen<br />

Unter den aktivischen Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagien in Höhe von<br />

3 Tsd. € erfasst.<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

In den sonstigen Vermögensgegenständen ist das Körperschaftsteuerguthaben<br />

nach § 37 KStG enthalten. Daraus resultiert für die <strong>Deutsche</strong> Bau spar kasse <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />

von 2008 bis 2017 ein Anspruch auf Auszahlung des Körper schaftsteuerguthabens.<br />

Dieses wird seit 2008 in gleichen Raten ausbezahlt. Es wird bis 2017 gemäß der<br />

Vorgabe des BMF-Schreibens vom 14. Januar 2008 zur „Bilanziellen Behandlung des<br />

Körperschaftsteuerguthabens" abgezinst. In <strong>2009</strong> wurde eine entsprechende Auf -<br />

zinsung des Körperschaftsteuerguthabens um 307 Tsd. € als sonstiger Zinsertrag<br />

berücksichtigt.<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Forderungen an Steuerbehörden<br />

Immobilien im Umlaufvermögen<br />

Forderungen an verbundene Unternehmen<br />

Forderungen an Abschlussvertreter<br />

Vorräte und Bestände<br />

Übrige<br />

Fristengliederung der Verbindlichkeiten<br />

Anhang<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

Tsd. €<br />

12.626<br />

Restlaufzeiten 31.12.<strong>2009</strong> bis 3 Monate mehr als mehr als mehr als<br />

3 Monate 1 Jahr 5 Jahre<br />

bis 1 Jahr bis 5 Jahre<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

- mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

- Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

- andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter<br />

Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

6.136<br />

2.234<br />

634<br />

97<br />

596<br />

84 20.434 14.965 5.480<br />

323 3.595 2.559 -<br />

22.054 4.084 3.248 85.273<br />

59


Anhang<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Steuerbehörden<br />

gegenüber Abschlussvertretern<br />

gegenüber ehemaligen Minderheitsaktionären<br />

gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

gegenüber Mitarbeitern<br />

aus Lieferungen und Leistungen<br />

Übrige<br />

Andere Verpflichtungen<br />

Bauspardarlehen<br />

Vor- und Zwischenfinanzierungen<br />

sonstige Baudarlehen<br />

60<br />

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündi gungs -<br />

frist handelt es sich überwiegend um Mittelaufnahmen bei Konzern gesellschaften, die<br />

durch die Abtretung von Forderungen aus Immobilienkrediten in Höhe von 90.558 Tsd. €<br />

abgesichert sind.<br />

Passivischer Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und Auszahlungsbetrag<br />

von anderen Forderungen<br />

Unter den passivischen Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagien in Höhe von<br />

198 Tsd. € erfasst.<br />

Rückstellungen<br />

Wegen latenter Steuern war keine Rückstellung zu bilden.<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

Tsd. €<br />

9.118<br />

3.334<br />

1.541<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

Bei den Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen handelt<br />

es sich in Höhe von 18.281 Tsd. € um Ablösegarantien für Zwischenkredite und Voraus -<br />

darlehen im sogenannten Vereinfachten Verfahren.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3a HGB betragen<br />

6.040 Tsd. €, davon entfallen auf verbundene Unternehmen 1.883 Tsd. €.<br />

783<br />

608<br />

238<br />

18<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

Tsd. €<br />

27.069<br />

66.523<br />

8.666


Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthielten im Wesentlichen Dienstleistungserträge<br />

in Höhe von 2.321 Tsd. €.<br />

Sonstige Angaben<br />

Organe<br />

Aufsichtsrat und Vorstand (siehe Seiten 6/ 7).<br />

Bezüge von Aufsichtsrat und Vorstand<br />

An Aufsichtsratsvergütungen fielen 259 Tsd. € an. Die Gesamtbezüge des Vor -<br />

stands betrugen 801 Tsd. €. An frühere Vorstandsmitglieder wurden 661 Tsd. € gezahlt.<br />

Rückstellungen für Pensionen früherer Vorstandsmitglieder bestehen in Höhe von<br />

7.806 Tsd. €.<br />

Organkredite<br />

Zum 31. Dezember <strong>2009</strong> valutierten die Kredite an Mitglieder des Aufsichtsrats mit<br />

113 Tsd. €.<br />

Mandate<br />

Dr. Jochen Petin<br />

Aufsichtsratsmitglied CommerzPartner GmbH, Frankfurt<br />

Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt<br />

Im Jahresdurchschnitt waren im Innen- und Außendienst 756 angestellte Mit ar bei -<br />

terinnen und Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Anteilsbesitz<br />

Die <strong>Badenia</strong> ist am Eigenkapital der DBB Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG,<br />

Karlsruhe, mit 100% in Höhe von 21.959 Tsd. € beteiligt. 2008 betrug der Jahres -<br />

überschuss 794 Tsd. €.<br />

Die <strong>Bausparkasse</strong> hat an einer Branchenlösung für die Quelle Bauspar <strong>AG</strong> mitgewirkt<br />

und – über eine Beteiligungsgesellschaft der privaten <strong>Bausparkasse</strong>n – eine Beteiligung<br />

an dem Institut erworben. Die Mitwirkung ist nicht wesentlich für die Ertrags- und Vermö -<br />

gens lage der <strong>Bausparkasse</strong>.<br />

Gesamthonorar des Abschlussprüfers<br />

Die Angaben zum Gesamthonorar des Abschlussprüfers sind im Konzern -<br />

abschluss der Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong>, Köln, enthalten.<br />

Konzernzugehörigkeit<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong> (<strong>Badenia</strong>) ist ein Tochterunternehmen der<br />

Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong>, Köln (Generali Deutschland), die einen Konzern -<br />

abschluss für die Generali Deutschland Gruppe erstellt, in den die <strong>Bausparkasse</strong> einbezogen<br />

wird. Er wird im elektronischen Bundesanzeiger offen gelegt. Die <strong>Badenia</strong> hat die<br />

Anhang<br />

61


Anhang<br />

62<br />

Erleichterungsmöglichkeit gem. § 291 HGB in Anspruch genommen. Ferner ist die<br />

<strong>Badenia</strong> ein verbundenes Unternehmen der Assicurazioni Generali S.p.A., Triest (Italien),<br />

die eine Mehrheitsbeteiligung an der Generali Deutschland besitzt. Die Assicurazioni<br />

Generali S.p.A. erstellt einen Konzernabschluss für die gesamte Generali Gruppe. Sie<br />

hinter legt ihn an ihrem Geschäftssitz und reicht ihn bei den italienischen Aufsichts -<br />

behörden ein.<br />

Weitergehende Angaben für Aktiengesellschaften<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das gezeichnete Kapital in Höhe von 40.560 Tsd. € ist in 40.560.000 auf den<br />

Namen lautende Stückaktien eingeteilt.<br />

Gewinnrücklage<br />

Die Hauptversammlung hat am 12. März <strong>2009</strong> beschlossen, aus dem Bilanz ge -<br />

winn 2008 3.800.000 € in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen und 53.238,90 €<br />

auf neue Rechnung vorzutragen.<br />

Vorschlag zur Gewinnverwendung<br />

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanz -<br />

gewinn in Höhe von 16.235.409,48 € eine Dividende von 0,40 € pro Aktie auf das<br />

Grundkapital von 40.560.000,00 € auszuschütten und 11.409,48 € auf neue Rechnung<br />

vorzutragen.<br />

Rechtsverhältnisse<br />

Die Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong> hat uns gem. § 20 AktG mit Schreiben vom<br />

4. Februar <strong>2009</strong> folgendes mitgeteilt:<br />

1. Der Generali Lebensversicherung Aktiengesellschaft, Adenauerring 7, 81737<br />

München, gehört unmittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien Ihrer Gesellschaft, und<br />

zwar ohne dass eine Hinzurechnung nach § 20 Abs. 2 AktG erfolgt (§ 20 Abs. 1, 3<br />

AktG, § 21 Abs. 1 AktG).<br />

2. Der Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong>, Tunisstr. 19 - 23, 50667 Köln, gehört unmittelbar<br />

eine Mehrheitsbeteiligung an Ihrer Gesellschaft (§ 20 Abs. 4 AktG, § 21 Abs. 2<br />

AktG), die gleichzeitig eine Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Aktien Ihrer<br />

Gesellschaft ohne Hinzurechnung nach § 20 Abs. 2 AktG darstellt. Zugleich gehört<br />

der Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong> mittelbar über die unter 1. genannte<br />

Gesellschaft mehr als der vierte Teil der Aktien Ihrer Gesellschaft, und zwar ohne<br />

Hinzurechnung nach § 20 Abs. 2 AktG (§ 20 Abs. 1, 3 AktG, § 21 Abs. 1 AktG).<br />

3. Der Generali Beteiligungs GmbH, Maria-Theresia-Allee 38, 52064 Aachen, gehört<br />

mittelbar über die unter 2. genannte Gesellschaft eine Mehrheitsbeteiligung an Ihrer<br />

Gesellschaft (§ 20 Abs. 4 AktG, § 21 Abs. 2 AktG), die gleichzeitig eine Beteiligung<br />

von mehr als dem vierten Teil der Aktien Ihrer Gesellschaft ohne Hinzurechnung nach<br />

§ 20 Abs. 2 AktG darstellt. Zugleich gehört der Generali Beteiligungs GmbH mittel -<br />

bar über die unter 1. und 2. genannten Gesellschaften mehr als der vierte Teil der<br />

Aktien Ihrer Gesellschaft, und zwar ohne Hinzurechnung nach § 20 Abs. 2 AktG (§ 20<br />

Abs. 1, 3 AktG, § 21 Abs. 1 AktG).


4. Der Assicurazioni Generali S.p.A., Piazza Duca degli Abruzzi 2, 34132 Triest, Italien,<br />

gehört mittelbar über die unter 2. und 3. genannten Gesellschaften eine<br />

Mehrheits beteiligung an Ihrer Gesellschaft (§ 20 Abs. 4 AktG), die gleichzeitig eine<br />

Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Aktien Ihrer Gesellschaft ohne<br />

Hinzurechnung nach § 20 Abs. 2 AktG darstellt. Zugleich gehört der Assicurazioni<br />

Generali S.p.A. mittelbar über die unter 1., 2. und 3. genannten Gesellschaften<br />

mehr als der vierte Teil der Aktien Ihrer Gesellschaft, und zwar ohne Hinzurechnung<br />

nach § 20 Abs. 2 AktG (§ 20 Abs. 1, 3 AktG).<br />

Sonderangaben <strong>Bausparkasse</strong>n<br />

Rückständige Zins- und Tilgungsbeträge<br />

Rückständige Zins- und Tilgungsbeträge – mit einem Rückstand von drei Monaten<br />

und mehr – für Baudarlehen an Kunden beliefen sich auf insgesamt 5.146 Tsd. €.<br />

Noch nicht ausgezahlte bereitgestellte Baudarlehen<br />

Bauspardarlehen<br />

Vor- und Zwischenfinanzierungen<br />

sonstige Baudarlehen<br />

Aufgenommene Fremdgelder<br />

Kreditinstitute<br />

Kunden<br />

Die Verbindlichkeiten bestanden im Wesentlichen aus Schuldscheindarlehen und dienten<br />

der Refinanzierung von Zwischenkrediten, Vorausdarlehen und sonstigen Baudarlehen.<br />

Karlsruhe, 10. Februar 2010<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Jochen Petin Adolf Brockhoff<br />

Kreditinstitute<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

Kunden<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

- 50.993<br />

- 60.286<br />

- 8.129<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

Tsd. €<br />

40.719<br />

85.000<br />

63


Anhang<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Software<br />

2. geleistete Anzahlungen<br />

64<br />

Zwischensumme<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

Zwischensumme<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

2. Beteiligungen<br />

Zwischensumme<br />

Gesamt<br />

Vortrag Um- Stand<br />

1.1.<strong>2009</strong> Zugänge Abgänge buchungen 31.12.<strong>2009</strong><br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

7.400 314 1.901 - 5.813<br />

- 174 - - 174<br />

7.400 488 1.901 - 5.987<br />

15.731 1.290 5.039 - 11.982<br />

15.731 1.290 5.039 - 11.982<br />

35.100 - - - 35.100<br />

2.415 1.101 2.415 - 1.101<br />

37.515 1.101 2.415 - 36.201<br />

60.646 2.879 9.355 - 54.170


Abschreibungen Restbuchwerte<br />

aus Geschäfts- Um- Stand Stand<br />

Vorjahren jahr Abgänge buchungen kumuliert 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

6.732 452 1.901 - 5.283 530 668<br />

- - - - - 174 -<br />

6.732 452 1.901 - 5.283 704 668<br />

13.168 947 4.818 - 9.297 2.685 2.563<br />

13.168 947 4.818 - 9.297 2.685 2.563<br />

- - - - - 35.100 35.100<br />

2.415 - 2.415 - - 1.101 -<br />

2.415 - 2.415 - - 36.201 35.100<br />

22.315 1.399 9.134 - 14.580 39.590 38.331<br />

Anhang<br />

65


Anhang<br />

Bewegung der Zuteilungsmasse<br />

A. Zuführungen<br />

I. Vortrag aus dem Vorjahr (Überschuss – noch nicht ausgezahlte Beträge)<br />

II. Zuführungen im Geschäftsjahr<br />

1. Sparbeträge (einschließlich verrechneter Wohnungsbauprämien)<br />

2. Tilgungsbeträge1) (einschließlich verrechneter Wohnungsbauprämien)<br />

3. Zinsen auf Bauspareinlagen<br />

B. Entnahmen<br />

I. Entnahmen im Geschäftsjahr<br />

1. Zugeteilte Summen, soweit ausgezahlt<br />

a) Bauspareinlagen<br />

b) Baudarlehen<br />

2. Rückzahlungen von Bauspareinlagen auf noch nicht zugeteilte Bausparverträge<br />

66<br />

II. Überschuss der Zuführungen (noch nicht ausgezahlte Beträge) am Ende des Geschäftsjahres 2)<br />

1) Tilgungsbeträge sind die auf die reine Tilgung entfallenden Anteile der Tilgungsbeiträge<br />

2) In dem Überschuss der Zuführungen sind u. a. enthalten:<br />

a) die noch nicht ausgezahlten Bauspareinlagen der zugeteilten Bausparverträge<br />

b) die noch nicht ausgezahlten Baudarlehen aus Zuteilungen<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

759.045<br />

448.627<br />

2.535.097<br />

84.977 1.292.649<br />

672.153<br />

3.827.746<br />

373.919 1.046.072<br />

225.571<br />

2.556.103<br />

3.827.746<br />

28.742<br />

50.993


Bestandsbewegung Tarif T1<br />

Anhang<br />

I. Übersicht über die Bewegung<br />

des Bestandes an nicht<br />

nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />

zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />

Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />

lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />

A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />

B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />

2. Übertragung<br />

3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

4. Teilung<br />

5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

6. Sonstige<br />

Zugänge insgesamt<br />

C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

2. Herabsetzung<br />

3. Auflösung<br />

4. Übertragung<br />

5. Zusammenlegung<br />

6. Vertragsablauf<br />

7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

8. Sonstige<br />

Abgänge insgesamt<br />

D. Reiner Zugang/ Abgang<br />

E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />

II. Größenklassengliederung des<br />

nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />

Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />

Insgesamt:<br />

III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />

Ende des Geschäftsjahres:<br />

213.794 4.505.166 154.453 3.401.025 368.247 7.906.191<br />

1.599 17.683 - - 1.599 17.683<br />

414 10.571 241 6.112 655 16.684<br />

10.644 208.282 - - 10.644 208.282<br />

3.011 - 29 - 3.040 -<br />

- - 32.609 637.767 32.609 637.767<br />

- - 5 245 5 245<br />

15.668 236.536 32.884 644.124 48.552 880.660<br />

32.609 637.767 - - 32.609 637.767<br />

- 17.782 - 751 - 18.533<br />

21.429 448.299 15.063 261.627 36.492 709.926<br />

414 10.571 241 6.112 655 16.684<br />

190 - - - 190 -<br />

- - 31.101 710.422 31.101 710.422<br />

- - 10.644 208.282 10.644 208.282<br />

4.297 104.948 5 245 4.302 105.193<br />

58.939 1.219.367 57.054 1.187.439 115.993 2.406.806<br />

-43.271 -982.830 -24.170 -543.315 -67.441 -1.526.146<br />

170.523 3.522.335 130.283 2.857.710 300.806 6.380.045<br />

Anzahl Bausparder<br />

summen<br />

Verträge in Tsd. €<br />

bis 10.000 67.515 450.112<br />

über 10.000 bis 25.000 60.094 894.397<br />

über 25.000 bis 50.000 27.260 935.367<br />

über 50.000 bis 150.000 14.949 1.077.839<br />

über 150.000 bis 250.000 578 102.670<br />

über 250.000 bis 500.000 108 33.597<br />

über 500.000 19 28.353<br />

170.523 3.522.335<br />

21.210 €<br />

67


Anhang<br />

Bestandsbewegung Tarif T2<br />

I. Übersicht über die Bewegung<br />

des Bestandes an nicht<br />

nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />

zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />

Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />

lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />

A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />

B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />

2. Übertragung<br />

3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

4. Teilung<br />

5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

6. Sonstige<br />

Zugänge insgesamt<br />

C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

2. Herabsetzung<br />

3. Auflösung<br />

4. Übertragung<br />

5. Zusammenlegung<br />

6. Vertragsablauf<br />

7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

8. Sonstige<br />

Abgänge insgesamt<br />

D. Reiner Zugang/ Abgang<br />

E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />

II. Größenklassengliederung des<br />

nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />

Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />

Insgesamt:<br />

III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />

Ende des Geschäftsjahres:<br />

68<br />

3.909 76.794 1.978 40.362 5.887 117.156<br />

- -87 - - - -87<br />

14 475 2 25 16 500<br />

112 1.955 - - 112 1.955<br />

27 - - - 27 -<br />

- - 366 7.098 366 7.098<br />

1 91 - - 1 91<br />

154 2.434 368 7.123 522 9.557<br />

366 7.098 - - 366 7.098<br />

- 271 - - - 271<br />

220 4.087 211 3.707 431 7.794<br />

14 475 2 25 16 500<br />

- - - - - -<br />

- - 584 11.680 584 11.680<br />

- - 112 1.955 112 1.955<br />

20 454 - - 20 454<br />

620 12.386 909 17.367 1.529 29.753<br />

-466 -9.952 -541 -10.244 -1.007 -20.195<br />

3.443 66.842 1.437 30.118 4.880 96.960<br />

Anzahl Bausparder<br />

summen<br />

Verträge in Tsd. €<br />

bis 10.000 1.269 7.959<br />

über 10.000 bis 25.000 1.414 19.219<br />

über 25.000 bis 50.000 461 14.191<br />

über 50.000 bis 150.000 276 19.470<br />

über 150.000 bis 250.000 17 3.152<br />

über 250.000 bis 500.000 2 537<br />

über 500.000 4 2.314<br />

3.443 66.842<br />

19.869 €


Bestandsbewegung Tarif T3<br />

Anhang<br />

I. Übersicht über die Bewegung<br />

des Bestandes an nicht<br />

nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />

zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />

Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />

lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />

A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />

B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />

2. Übertragung<br />

3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

4. Teilung<br />

5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

6. Sonstige<br />

Zugänge insgesamt<br />

C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

2. Herabsetzung<br />

3. Auflösung<br />

4. Übertragung<br />

5. Zusammenlegung<br />

6. Vertragsablauf<br />

7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

8. Sonstige<br />

Abgänge insgesamt<br />

D. Reiner Zugang/ Abgang<br />

E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />

II. Größenklassengliederung des<br />

nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />

Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />

Insgesamt:<br />

III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />

Ende des Geschäftsjahres:<br />

215.453 2.952.759 44.105 550.900 259.558 3.503.659<br />

-1 -703 - - -1 -703<br />

180 2.820 53 830 233 3.650<br />

11.786 136.433 - - 11.786 136.433<br />

1.433 - 3 - 1.436 -<br />

- - 32.854 365.748 32.854 365.748<br />

- - 4 61 4 61<br />

13.398 138.549 32.914 366.640 46.312 505.189<br />

32.854 365.748 - - 32.854 365.748<br />

- 10.574 - 283 - 10.857<br />

21.234 294.461 19.428 210.209 40.662 504.670<br />

180 2.820 53 830 233 3.650<br />

55 - - - 55 -<br />

- - 10.274 116.375 10.274 116.375<br />

- - 11.786 136.433 11.786 136.433<br />

2.865 38.691 4 61 2.869 38.752<br />

57.188 712.294 41.545 464.191 98.733 1.176.485<br />

-43.790 -573.745 -8.631 -97.551 -52.421 -671.296<br />

171.663 2.379.014 35.474 453.348 207.137 2.832.363<br />

Anzahl Bausparder<br />

summen<br />

Verträge in Tsd. €<br />

bis 10.000 70.166 480.566<br />

über 10.000 bis 25.000 83.610 1.232.351<br />

über 25.000 bis 50.000 15.068 459.047<br />

über 50.000 bis 150.000 2.684 180.127<br />

über 150.000 bis 250.000 113 19.652<br />

über 250.000 bis 500.000 21 6.714<br />

über 500.000 1 556<br />

171.663 2.379.014<br />

13.674 €<br />

69


Anhang<br />

Bestandsbewegung Tarif T4<br />

I. Übersicht über die Bewegung<br />

des Bestandes an nicht<br />

nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />

zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />

Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />

lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />

A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />

B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />

2. Übertragung<br />

3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

4. Teilung<br />

5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

6. Sonstige<br />

Zugänge insgesamt<br />

C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

2. Herabsetzung<br />

3. Auflösung<br />

4. Übertragung<br />

5. Zusammenlegung<br />

6. Vertragsablauf<br />

7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

8. Sonstige<br />

Abgänge insgesamt<br />

D. Reiner Zugang/ Abgang<br />

E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />

II. Größenklassengliederung des<br />

nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />

Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />

Insgesamt:<br />

III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />

Ende des Geschäftsjahres:<br />

70<br />

9.342 106.210 733 6.617 10.075 112.827<br />

- - - - - -<br />

10 171 3 18 13 188<br />

1.207 12.153 - - 1.207 12.153<br />

- - - - - -<br />

- - 2.957 29.835 2.957 29.835<br />

- - - - - -<br />

1.217 12.324 2.960 29.853 4.177 42.177<br />

2.957 29.835 - - 2.957 29.835<br />

- 372 - - - 372<br />

756 9.165 1.753 17.563 2.509 26.728<br />

10 171 3 18 13 188<br />

- - - - - -<br />

- - 46 432 46 432<br />

- - 1.207 12.153 1.207 12.153<br />

152 2.045 - - 152 2.045<br />

3.875 41.588 3.009 30.166 6.884 71.754<br />

-2.658 -29.265 -49 -313 -2.707 -29.578<br />

6.684 76.945 684 6.304 7.368 83.249<br />

Anzahl Bausparder<br />

summen<br />

Verträge in Tsd. €<br />

bis 10.000 4.632 33.287<br />

über 10.000 bis 25.000 1.716 26.466<br />

über 25.000 bis 50.000 243 9.120<br />

über 50.000 bis 150.000 87 7.023<br />

über 150.000 bis 250.000 5 766<br />

über 250.000 bis 500.000 1 284<br />

über 500.000 - -<br />

6.684 76.945<br />

11.299 €


Bestandsbewegung Via <strong>Badenia</strong><br />

Anhang<br />

I. Übersicht über die Bewegung<br />

des Bestandes an nicht<br />

nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />

zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />

Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />

lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />

A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />

B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />

2. Übertragung<br />

3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

4. Teilung<br />

5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

6. Sonstige<br />

Zugänge insgesamt<br />

C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

2. Herabsetzung<br />

3. Auflösung<br />

4. Übertragung<br />

5. Zusammenlegung<br />

6. Vertragsablauf<br />

7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

8. Sonstige<br />

Abgänge insgesamt<br />

D. Reiner Zugang/ Abgang<br />

E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />

II. Größenklassengliederung des<br />

nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />

Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />

Insgesamt:<br />

III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />

Ende des Geschäftsjahres:<br />

343.328 6.855.074 13.370 375.150 356.698 7.230.224<br />

3.905 45.201 - - 3.905 45.201<br />

641 13.015 54 1.723 695 14.738<br />

8.720 112.607 - - 8.720 112.607<br />

4.708 - 4 - 4.712 -<br />

- - 19.356 324.606 19.356 324.606<br />

- - 1 100 1 100<br />

17.974 170.823 19.415 326.429 37.389 497.252<br />

19.356 324.606 - - 19.356 324.606<br />

- 10.085 - 265 - 10.350<br />

27.725 422.697 5.517 73.348 33.242 496.045<br />

641 13.015 54 1.723 695 14.738<br />

453 - - - 453 -<br />

- - 1.510 43.553 1.510 43.553<br />

- - 8.720 112.607 8.720 112.607<br />

14.412 282.728 - - 14.412 282.728<br />

62.587 1.053.130 15.801 231.497 78.388 1.284.627<br />

-44.613 -882.307 3.614 94.932 -40.999 -787.375<br />

298.715 5.972.766 16.984 470.083 315.699 6.442.849<br />

Anzahl Bausparder<br />

summen<br />

Verträge in Tsd. €<br />

bis 10.000 162.668 1.246.396<br />

über 10.000 bis 25.000 82.145 1.416.502<br />

über 25.000 bis 50.000 30.312 1.165.994<br />

über 50.000 bis 150.000 22.111 1.825.420<br />

über 150.000 bis 250.000 1.301 239.765<br />

über 250.000 bis 500.000 152 47.398<br />

über 500.000 26 31.291<br />

298.715 5.972.766<br />

20.408 €<br />

71


Anhang<br />

Bestandsbewegung Via <strong>Badenia</strong> 06<br />

I. Übersicht über die Bewegung<br />

des Bestandes an nicht<br />

nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />

zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />

Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />

lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />

A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />

B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />

2. Übertragung<br />

3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

4. Teilung<br />

5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

6. Sonstige<br />

Zugänge insgesamt<br />

C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

2. Herabsetzung<br />

3. Auflösung<br />

4. Übertragung<br />

5. Zusammenlegung<br />

6. Vertragsablauf<br />

7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

8. Sonstige<br />

Abgänge insgesamt<br />

D. Reiner Zugang/ Abgang<br />

E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />

II. Größenklassengliederung des<br />

nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />

Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />

Insgesamt:<br />

III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />

Ende des Geschäftsjahres:<br />

72<br />

277.422 6.336.299 26.772 475.478 304.194 6.811.777<br />

117.138 2.351.480 - - 117.138 2.351.480<br />

618 14.064 102 2.337 720 16.401<br />

13.485 302.734 - - 13.485 302.734<br />

12.631 - 20 - 12.651 -<br />

- - 38.037 722.905 38.037 722.905<br />

21.501 436.228 3 41 21.504 436.268<br />

165.373 3.104.506 38.162 725.282 203.535 3.829.788<br />

38.037 722.905 - - 38.037 722.905<br />

- 31.417 - 621 - 32.038<br />

21.643 323.872 5.826 82.891 27.469 406.763<br />

618 14.064 102 2.337 720 16.401<br />

1.937 - - - 1.937 -<br />

- - 2.519 36.520 2.519 36.520<br />

- - 13.485 302.734 13.485 302.734<br />

- - 4 82 4 82<br />

62.235 1.092.258 21.936 425.184 84.171 1.517.442<br />

103.138 2.012.248 16.226 300.098 119.364 2.312.346<br />

380.560 8.348.547 42.998 775.577 423.558 9.124.123<br />

Anzahl Bausparder<br />

summen<br />

Verträge in Tsd. €<br />

bis 10.000 197.981 1.476.234<br />

über 10.000 bis 25.000 101.694 1.821.130<br />

über 25.000 bis 50.000 46.373 1.815.941<br />

über 50.000 bis 150.000 31.970 2.697.022<br />

über 150.000 bis 250.000 2.207 416.337<br />

über 250.000 bis 500.000 308 100.077<br />

über 500.000 27 21.806<br />

380.560 8.348.547<br />

21.542 €


Bestandsbewegung Via <strong>Badenia</strong> R<br />

Anhang<br />

I. Übersicht über die Bewegung<br />

des Bestandes an nicht<br />

nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />

zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />

Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />

lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />

A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />

B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />

2. Übertragung<br />

3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

4. Teilung<br />

5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

6. Sonstige<br />

Zugänge insgesamt<br />

C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

2. Herabsetzung<br />

3. Auflösung<br />

4. Übertragung<br />

5. Zusammenlegung<br />

6. Vertragsablauf<br />

7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

8. Sonstige<br />

Abgänge insgesamt<br />

D. Reiner Zugang/ Abgang<br />

E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />

II. Größenklassengliederung des<br />

nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />

Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />

Insgesamt:<br />

III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />

Ende des Geschäftsjahres:<br />

88 3.005 - - 88 3.005<br />

3.237 97.380 - - 3.237 97.380<br />

- - - - - -<br />

- - - - - -<br />

- - - - - -<br />

- - - - - -<br />

7 157 - - 7 157<br />

3.244 97.537 - - 3.244 97.537<br />

- - - - - -<br />

- 30 - - - 30<br />

-75 -2.011 - - -75 -2.011<br />

- - - - - -<br />

- - - - - -<br />

- - - - - -<br />

- - - - - -<br />

126 4.020 - - 126 4.020<br />

51 2.039 - - 51 2.039<br />

3.193 95.498 - - 3.193 95.498<br />

3.281 98.503 - - 3.281 98.503<br />

Anzahl Bausparder<br />

summen<br />

Verträge in Tsd. €<br />

bis 10.000 638 5.337<br />

über 10.000 bis 25.000 1.214 21.972<br />

über 25.000 bis 50.000 1.034 38.667<br />

über 50.000 bis 150.000 383 30.066<br />

über 150.000 bis 250.000 12 2.462<br />

über 250.000 bis 500.000 - -<br />

über 500.000 - -<br />

3.281 98.503<br />

30.022 €<br />

73


Anhang<br />

Bestandsbewegung<br />

Zusammenfassung der Tarife<br />

I. Übersicht über die Bewegung<br />

des Bestandes an nicht<br />

nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />

zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />

Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />

lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />

A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />

B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />

2. Übertragung<br />

3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

4. Teilung<br />

5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

6. Sonstige<br />

Zugänge insgesamt<br />

C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />

1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />

2. Herabsetzung<br />

3. Auflösung<br />

4. Übertragung<br />

5. Zusammenlegung<br />

6. Vertragsablauf<br />

7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />

8. Sonstige<br />

Abgänge insgesamt<br />

D. Reiner Zugang/ Abgang<br />

E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />

II. Größenklassengliederung des<br />

nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />

Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />

Insgesamt:<br />

III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />

Ende des Geschäftsjahres:<br />

74<br />

1.063.336 20.835.307 241.411 4.849.532 1.304.747 25.684.839<br />

125.878 2.510.953 - - 125.878 2.510.953<br />

1.877 41.116 455 11.046 2.332 52.161<br />

45.954 774.164 - - 45.954 774.164<br />

21.810 - 56 - 21.866 -<br />

- - 126.179 2.087.959 126.179 2.087.959<br />

21.509 436.477 13 447 21.522 436.923<br />

217.028 3.762.710 126.703 2.099.451 343.731 5.862.161<br />

126.179 2.087.959 - - 126.179 2.087.959<br />

- 70.531 - 1.920 - 72.451<br />

92.932 1.500.570 47.798 649.346 140.730 2.149.916<br />

1.877 41.116 455 11.046 2.332 52.161<br />

2.635 - - - 2.635 -<br />

- - 46.034 918.981 46.034 918.981<br />

- - 45.954 774.164 45.954 774.164<br />

21.872 432.887 13 388 21.885 433.275<br />

245.495 4.133.063 140.254 2.355.844 385.749 6.488.907<br />

-28.467 -370.353 -13.551 -256.393 -42.018 -626.746<br />

1.034.869 20.464.954 227.860 4.593.140 1.262.729 25.058.094<br />

Anzahl Bausparder<br />

summen<br />

Verträge in Tsd. €<br />

bis 10.000 504.869 3.699.890<br />

über 10.000 bis 25.000 331.887 5.432.037<br />

über 25.000 bis 50.000 120.751 4.438.328<br />

über 50.000 bis 150.000 72.460 5.836.966<br />

über 150.000 bis 250.000 4.233 784.804<br />

über 250.000 bis 500.000 592 188.608<br />

über 500.000 77 84.321<br />

1.034.869 20.464.954<br />

19.844 €


Bestätigungsvermerk<br />

75


Bestätigungsvermerk des<br />

Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> Aktiengesellschaft, Karlsruhe, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar<br />

<strong>2009</strong> bis 31. Dezember <strong>2009</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und<br />

den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstandes<br />

der <strong>Bausparkasse</strong>. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den<br />

Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />

durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />

Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der <strong>Bausparkasse</strong> sowie die Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs -<br />

legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buch -<br />

führung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamt -<br />

darstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />

der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Be -<br />

stimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der <strong>Bausparkasse</strong>. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem<br />

Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der <strong>Bausparkasse</strong><br />

und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Stuttgart, den 17. Februar 2010<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Reinhard Knüdeler ppa. Thomas Apitzsch<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

Bestätigungsvermerk<br />

77


Impressum<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Badenia</strong>platz 1<br />

76114 Karlsruhe<br />

Eingetragen im Handelsregister des<br />

Amtsgerichts Mannheim unter HRB 103751<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Telefon +49 (0) 721 995-1211<br />

Telefax +49 (0) 721 995-1209<br />

E-Mail: presse@badenia.de<br />

Internet: www.badenia.de

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