Geschäftsbericht 2009 - Deutsche Bausparkasse Badenia AG
Geschäftsbericht 2009 - Deutsche Bausparkasse Badenia AG
Geschäftsbericht 2009 - Deutsche Bausparkasse Badenia AG
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>2009</strong><br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong>
Kennzahlen <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />
Veränderung Mehr dazu<br />
<strong>2009</strong> zum Vorjahr 2008 auf Seite<br />
Mio. € in % Mio. €<br />
Beantragtes Neugeschäft 2.821,5 -21,8 3.609,9 17<br />
Eingelöstes Neugeschäft 2.511,0 2,1 2.458,7 17<br />
Zuteilungen 2.088,0 -7,0 2.245,8 18<br />
Vertragsbestand 25.058,1 -2,4 25.684,8 19<br />
Bilanzsumme 4.886,0 -0,5 4.909,5 22<br />
Bauspareinlagen 3.931,5 -1,3 3.985,2 22<br />
Bauspardarlehen 1.439,8 -5,0 1.516,0 22<br />
Zuteilungsreserve 2.476,4 1,8 2.433,5 18, 23<br />
Geldeingang 1.272,4 -0,3 1.276,6 18<br />
davon Sparbeträge 759,0 -6,6 812,5 18<br />
Teilbetriebsergebnis 1)<br />
33,5 -9,5 37,0 24<br />
Jahresüberschuss 16,2 326,3 3,8 24<br />
Anzahl der Mitarbeiter<br />
Angestellte im Jahresdurchschnitt 756 -5,3 798 25<br />
1) Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Allgemeine Verwaltungsaufwendungen, Abschreibungen auf Sachanlagen
<strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong>
Inhalt<br />
6 Aufsichtsrat<br />
7 Vorstand<br />
8 Bericht des Aufsichtsrats<br />
Lagebericht<br />
12 Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte, Wohnungsbau, Wohnungsmarkt,<br />
Bausparmarkt<br />
17 Geschäftsentwicklung der Branche und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />
22 Lage des Unternehmens<br />
25 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
26 Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />
41 Prognosebericht<br />
46 Sonstige Angaben und Hinweise<br />
Jahresabschluss<br />
50 Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
54 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
57 Anhang des Jahresabschlusses <strong>2009</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
77 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Gremien<br />
6<br />
Aufsichtsrat<br />
Dietrich Schroeder<br />
Vorsitzender<br />
ab 1.1.<strong>2009</strong><br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Dietmar Meister<br />
stellv. Vorsitzender<br />
ab 1.1.<strong>2009</strong><br />
Sprecher des Vorstands der<br />
Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong><br />
Konzernentwicklung, Finanzen, Recht<br />
und Kommunikation<br />
Prof. h.c. Dr. h.c. (RUS)<br />
Dr. iur. Wolfgang Kaske<br />
Rechtsanwalt<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats der<br />
Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong><br />
* Arbeitnehmervertreter<br />
Christian Klinger*<br />
Betriebsrat der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />
Reinfried Pohl<br />
Generalbevollmächtigter der<br />
<strong>Deutsche</strong> Vermögensberatung <strong>AG</strong><br />
DV<strong>AG</strong><br />
Roland Schwarz*<br />
Betriebsrat der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong>
Vorstand<br />
Dr. Jochen Petin<br />
Karlsruhe<br />
Vorsitzender<br />
ab 1.1.<strong>2009</strong><br />
Finanzen, Informatik, Vertrieb<br />
Adolf Brockhoff<br />
Karlsruhe<br />
Betrieb, Personal, Revision,<br />
Risikomanagement<br />
Vertrauensmann gem. § 12 BSpkG<br />
Staatssekretär a. D.<br />
Wolfgang Rückert<br />
Leonberg<br />
Prüfer gem. § 318 HGB<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Stuttgart<br />
Gremien<br />
7
Bericht des Aufsichtsrats<br />
8<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung der Gesellschaft während des Geschäfts -<br />
jahres laufend überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat<br />
viermal über die Geschäftsentwicklung sowie über wesentliche Vorgänge schriftlich<br />
Bericht erstattet. Außerdem wurde der Aufsichtsrat über die Inhalte des Planungs- und<br />
Controllinggesprächs mit der Generali Deutschland Holding informiert. Der Aufsichtsrat<br />
trat zu zwei ordentlichen Sitzungen zusammen. Diese fanden am 12. März und am<br />
11. November <strong>2009</strong> statt. Schwerpunkte der Beratungen waren der Jahresabschluss,<br />
die strategische Ausrichtung und Unternehmensplanung sowie wesentliche Vorgänge<br />
des Geschäftsbetriebs. Daneben informierte sich der Aufsichtsrat ausführlich über die<br />
Ertragslage sowie die Risiken des Geschäfts und deren Management.<br />
Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr wurden durch die<br />
PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart,<br />
geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Der Prüfungsbericht wurde am 12. März 2010 in der Aufsichtsratssitzung, die sich mit<br />
dem Jahresabschluss <strong>2009</strong> befasste, vom Abschlussprüfer, der Pricewater house -<br />
Coopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erläutert und im Aufsichts -<br />
rat ausführlich erörtert. Aus der eingehenden Prüfung durch den Aufsichtsrat ergaben<br />
sich keine Einwände. Er hat den Jahresabschluss gebilligt, der damit festge stellt ist.<br />
Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanz gewinn<br />
von 16.235.409,48 € eine Dividende von 0,40 € pro Aktie auf das Grund kapital in Höhe<br />
von 40.560.000,00 € – insgesamt 16.224.000,00 € – auszuschütten und 11.409,48 €<br />
auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
Dem Aufsichtsrat haben auch der vom Vorstand gemäß § 312 AktG für das Ge -<br />
schäftsjahr <strong>2009</strong> aufgestellte Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen<br />
Unternehmen und der hierzu von dem Abschlussprüfer gemäß § 313 AktG erstattete<br />
Prüfungsbericht vorgelegen. Die Prüfung hat ergeben, dass die vom Vorstand<br />
vorgenommene Beurteilung der Rechtsgeschäfte sachgerecht ist.
Der Abschlussprüfer hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: „Nach unserer pflichtmäßigen<br />
Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass<br />
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,<br />
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesell -<br />
schaft nicht unangemessen hoch war.“<br />
Die Prüfung durch den Aufsichtsrat hat keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben.<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die<br />
Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen<br />
Unternehmen keine Einwendungen.<br />
Weiter ist über folgende personelle Veränderungen zu berichten:<br />
Herr Dietrich Schroeder, bis 31. Dezember 2008 Vorsitzender des Vorstands, ist mit<br />
Wirkung vom 1. Januar <strong>2009</strong> zum Mitglied und Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt<br />
worden. Herr Dietmar Meister, bis 31. Dezember 2008 Vorsitzender des Aufsichtsrats,<br />
ist seit 1. Januar <strong>2009</strong> stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.<br />
Herr Dr. Jochen Petin ist mit Wirkung vom 1. Januar <strong>2009</strong> zum Vorsitzenden des<br />
Vorstands bestellt worden.<br />
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für<br />
die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit.<br />
Karlsruhe, 12. März 2010<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Dietrich Schroeder<br />
Vorsitzender<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
9
Lagebericht
Lagebericht Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte, Wohnungsbau, Wohnungsmarkt, Bausparmarkt<br />
12<br />
Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte,<br />
Wohnungsbau, Wohnungsmarkt, Bausparmarkt<br />
Gesamtwirtschaftliche Lage <strong>2009</strong><br />
Nachdem sich das globale Wachstum 2008 bereits merklich verlangsamt hatte,<br />
wurde im zurückliegenden Jahr erstmals seit über 20 Jahren ein deutlicher Rückgang<br />
des Weltsozialprodukts um 1,0% registriert. Im ersten Quartal wurde das Ausmaß der<br />
Nachfragestarre zunehmend deutlich, wobei exportlastige Industrienationen besonders<br />
stark betroffen waren. Mit Hilfe der Notenbanken und Regierungen setzte zwar zur<br />
Jahresmitte eine Stabilisierung ein, der vorangegangene Einbruch konnte jedoch nur<br />
zum Teil ausgeglichen werden. In Japan schrumpfte die gesamtwirtschaftliche Pro -<br />
duktion im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 5%. Im Euro-Raum und den USA wurde<br />
das jeweilige Vorjahresniveau um 3,9% bzw. 1,7% deutlich unterschritten.<br />
Innerhalb Europas geriet insbesondere die deutsche Wirtschaft aufgrund des vergleichsweise<br />
hohen Exportanteils mit einem Rückgang des Brutto-Inlandsprodukts (BIP) um<br />
fast 5% deutlich unter Druck. Größter Belastungsfaktor war der Investitionsgütersektor<br />
mit deutlichen Nachfrageeinbußen für Fahrzeuge und Maschinen. Vor allem dem bislang<br />
moderaten Beschäftigungsabbau und der vergleichsweise stabilen Konsumnachfrage ist<br />
es zu verdanken, dass der gesamtwirtschaftliche Rückgang nicht noch schärfer ausfiel.<br />
Stabilisierend wirkten zudem die historisch niedrigen Zinsen sowie die im Vergleich zum<br />
Vorjahr deutlich niedrigeren Kraftstoff- und Energiepreise.<br />
Finanzmärkte<br />
Die schwierige Situation im Finanzsektor und eine düstere Konjunkturperspektive<br />
verursachten weltweit Verwerfungen auf den Kapitalmärkten. Sich abzeichnende<br />
Stabilisierungstendenzen sowie ermutigende Signale aus der Realwirtschaft sorgten<br />
dann aber ab dem Frühjahr für eine Beruhigung der Lage. Gestützt war diese Ent -<br />
wicklung von den umfangreichen Maßnahmen der Notenbanken weltweit und der<br />
Erwartung, dass die staatlichen Konjunkturpakete die konjunkturelle Talfahrt abfedern<br />
würden.<br />
Dies führte zu der im Jahresverlauf zunehmenden Überzeugung einer moderaten globalen<br />
Konjunkturerholung. Die Rendite der 10-jährigen Euro-Benchmarkanleihe stieg von<br />
knapp unter 3% auf circa 3,4%. Für kürzere Laufzeiten dominierte hingegen der Einfluss<br />
der Niedrigzinspolitik der Notenbanken. Mit 1% im Euro-Raum blieben die Leitzinsen<br />
auch zum Jahresende <strong>2009</strong> auf ihrem historischen Tiefstand.
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
0<br />
-1,0<br />
-2,0<br />
-3,0<br />
-4,0<br />
-5,0<br />
Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte, Wohnungsbau, Wohnungsmarkt, Bausparmarkt Lagebericht<br />
Wirtschaftswachstum im Vergleich<br />
Welt USA Euro-Raum Deutschland<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong> erwartet<br />
in %<br />
Wohnungsbau<br />
Der Wohnungsbau befindet sich seit Jahren auf Talfahrt. Diese Entwicklung setzte<br />
sich zunächst auch in <strong>2009</strong> fort, bis ein leichter Anstieg der Baugenehmigungen im zweiten<br />
Halbjahr die Hoffnung auf eine Trendwende und ein Verlassen der Talsohle aufkommen<br />
ließ. Während die Baugehmigungen im Februar <strong>2009</strong> noch um 20,8% hinter dem<br />
Vorjahr zurückgeblieben waren, wurden die jeweiligen Vorjahreswerte im September und<br />
Oktober <strong>2009</strong> um 10,5% bzw. 9,8% überschritten.<br />
Zwischen Januar und Oktober <strong>2009</strong> wurde der Bau von 145.000 Wohnungen genehmigt;<br />
das sind 1,8% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Für das gesamte Jahr<br />
gehen Prognosen davon aus, dass das Vorjahresniveau von knapp 175.000<br />
Baufreigaben erreicht wird.<br />
Auch die Fertigstellungszahlen wiesen im Nachgang zu den sinkenden Bau -<br />
genehmigungen wiederum nach unten. Waren in 2008 noch 176.000 Wohnungen fertig<br />
gestellt worden, werden für das Berichtsjahr nur 164.000 Fertigstellungen prognostiziert.<br />
Das bedeutet im Vorjahresvergleich einen Rückgang um 6,8%, in der Zweijahres -<br />
betrachtung beträgt dieser sogar 22,3%.<br />
Baugenehmigungen/ Baufertigstellungen<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong>*<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt; *geschätzt<br />
Baugenehmigungen<br />
Baufertigstellungen<br />
in Tsd.<br />
13
Lagebericht Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte, Wohnungsbau, Wohnungsmarkt, Bausparmarkt<br />
14<br />
Als Grund für diese Entwicklung sehen Experten vor allem die Verunsicherung der<br />
Bürger über das aktuelle konjunkturelle Umfeld. Etwa ein Viertel der <strong>Deutsche</strong>n fühlt sich<br />
von der Finanzkrise betroffen. Fast jeder zweite Bürger beschäftigt sich stark mit dem<br />
Thema Arbeitslosigkeit. Dies konterkariert in vielen Fällen die günstigen Faktoren für den<br />
Wohneigentumserwerb wie die niedrigen Hypothekenzinsen, die zum Jahresende für 10jährige<br />
Darlehen 4,40% betrugen, und die ausgeweiteten Fördermöglichkeiten zum<br />
Beispiel in Form der Eigenheimrente.<br />
Zinssatz für Hypothekarkredite<br />
6,5<br />
6,0<br />
5,5<br />
5,0<br />
4,5<br />
4,0<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Quelle: Verband der Pfandbriefbanken<br />
10 Jahre Laufzeit,<br />
in %<br />
Wirtschaftsexperten rechnen für <strong>2009</strong> mit einer Zunahme der realen Bauinvestitionen im<br />
Wohnungsbau um 0,1% und für 2010 um 1,3%.<br />
Wohnungsmarkt<br />
Bestands- und Neuimmobilien, Bauland<br />
Nachdem die Preise für Einfamilienhäuser aus dem Bestand in allen Regionen<br />
– außer Großstädten ab 300.000 Einwohnern – schon 2008 um 2,4% auf durchschnittlich<br />
157.500 € zurückgegangen und die Preise für Eigentumswohnungen um 3,4%<br />
auf 120.900 € gesunken waren, war auch in <strong>2009</strong> im Bundesdurchschnitt ein weiterer<br />
Preisrückgang um 1,3% für Häuser und 1,4% für Wohnungen zu verzeichnen.<br />
Bei neu erstellten Gebäuden setzte sich die seit einigen Jahren zu beobachtende<br />
Verteuerung weiter fort. Während die Preise für Bestandsimmobilien von 2000 bis 2007<br />
um 6,4% nachgaben, legten die Preise für Neubauten um 7,1% zu.<br />
Die Preise für baureifes Land sanken in 2008 um 1,5%. Hier halbierten sich die<br />
Verkaufszahlen binnen eines Jahrzehnts. Wurden 1998 noch 124.000 Kauffälle regis triert,<br />
waren es zehn Jahre später nur noch 53.000 (-57,4%).
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
0<br />
Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte, Wohnungsbau, Wohnungsmarkt, Bausparmarkt Lagebericht<br />
Der Preis für die eigenen vier Wände<br />
Quelle: Gewos, ifs<br />
Durchschnittliche Preise<br />
für den Erwerb von<br />
Eigentumswohnungen<br />
Einfamilienhäusern<br />
in €<br />
HH BY HE BW SH MV BE BB NW RP SN SL HB NI TH ST D<br />
Modernisierung<br />
Weiter im Aufwind war der Anteil der Modernisierungen an den gesamten Bau -<br />
investitionen. Er überschritt in 2008 erstmals die 70%-Marke. Nur noch 30% der Bau -<br />
maß nahmen entfielen auf Neubauten.<br />
Spitzenreiter waren An- und Umbauprojekte, gefolgt von Dach- und Bad erneuerungen<br />
und dem Einbau neuer Heizungen. Obwohl die Modernisierer nach wie vor gerne selbst<br />
Hand anlegten, gingen knapp zwei Drittel der Ausgaben an Hand werksbetriebe. Nicht<br />
zuletzt hat auch der zum 1. Januar <strong>2009</strong> verdoppelte Hand werker bonus dem Mo der ni -<br />
sierungsmarkt im vergangenen Jahr Impulse gegeben. Seither können Arbeitskosten für<br />
Renovierungen bis zu 6.000 € im Jahr als direkte Minderung der Einkommensteuer geltend<br />
gemacht werden. Die Förderung beträgt 20%, so dass sich die maximal mögliche<br />
Einkommen steuerminderung auf 1.200 € pro Jahr erhöht hat.<br />
Anteile an den Bauinvestitionen<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
Quelle: Gewos<br />
2004 2005 2006 2007 2008<br />
Modernisierung<br />
Neubau<br />
in %<br />
15
Lagebericht Gesamtwirtschaftliche Lage, Finanzmärkte, Wohnungsbau, Wohnungsmarkt, Bausparmarkt<br />
16<br />
Bausparmarkt<br />
Wohn-Riester und private Altersvorsorge<br />
Das zum 1. Januar 2008 in Kraft getretene Eigenheimrentengesetz bildet die<br />
Grundlage für die Einbeziehung des selbstgenutzten Wohneigentums und des genossenschaftlichen<br />
Wohnens in die steuerlich geförderte Altersvorsorge („Riester-Rente").<br />
Allerdings halten viele Bürger das Gesetz für zu kompliziert oder kennen es überhaupt<br />
nicht.<br />
Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass laut einer neuen Studie 63% der Befragten<br />
das Eigenheim für eine „besonders sichere“ Altersvorsorge halten. Damit rangieren die<br />
eigenen vier Wände deutlich vor der gesetzlichen Alters vorsorge. Bei den Top 5 der<br />
bevor zugten Vorsorgeinstrumente liegen das Eigenheim und Bausparen mit weitem<br />
Abstand auf den ersten beiden Plätzen.<br />
Wohnungsbauprämie<br />
Im Zuge einer Änderung des Wohnungsbauprämiengesetzes mit Wirkung vom<br />
1. Januar <strong>2009</strong> wurde der Anspruch auf Wohnungsbauprämie verändert: Sie wird generell<br />
nur noch bei wohnungswirtschaftlicher Verwendung gewährt.<br />
Eine Ausnahme wird allerdings bei Bausparern gemacht, die bei Vertragsabschluss jünger<br />
als 25 Jahre sind. Sie können nach sieben Jahren prämienunschädlich über ihr Gut -<br />
haben einschließlich der Förderung verfügen.<br />
Abgeltungssteuer<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2009</strong> werden Kapitaleinkünfte mit einem einheitlichen<br />
Steuersatz von 25% zuzüglich 5,5% Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchen -<br />
steuer besteuert. Ohne weiteren Nachweis von Werbungskosten können Alleinstehende<br />
801 € und Verheiratete 1.602 € an Kapitalerträgen steuerfrei pro Jahr vereinnahmen.<br />
Die Garantie für niedrige Darlehenszinsen ist beim Bausparen gepaart mit einer nied rigen<br />
Guthabenverzinsung in der Ansparphase. Steuereffekte sind deshalb typischer Weise<br />
gering. Die neuen Regelungen bei der Abgeltungssteuer hatten nach unserer Beob -<br />
achtung keinen Einfluss auf die Attraktivität des Bausparens.<br />
Bausparen = Sicherheit<br />
Der deutsche Wohnimmobilienmarkt ist bisher von der Finanzkrise nicht betroffen.<br />
So lag die Zahl der Zwangsversteigerungen in 2008 und <strong>2009</strong> deutlich unter den Werten<br />
in der Mitte der 2000er Jahre. Diese Stabilität resultiert aus einer Finanzierungskultur, die<br />
im Gegensatz zu vielen anderen Ländern stark sicherheitsorientiert ist. Neben einem<br />
hohen Eigenkapitalanteil und meist langfristig festgeschriebenen Zinsen kommen hier die<br />
Vorteile der Bausparfinanzierung beim Wohneigentumserwerb zum Tragen – allen voran<br />
deren Zinssicherheit und Kalkulierbarkeit.<br />
Zunehmende Bedeutung hat der Bausparvertrag zudem bei Sanierungs-, Renovierungsund<br />
Erhaltungsmaßnahmen an bestehendem Wohneigentum erlangt.
Geschäftsentwicklung der Branche und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong> Lagebericht<br />
Geschäftsentwicklung der Branche und der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />
Neugeschäft der privaten <strong>Bausparkasse</strong>n<br />
Nach dem Ausnahmejahr 2008, das den <strong>Bausparkasse</strong>n – vor allem in Folge der<br />
Finanzmarktkrise und der gesetzlichen Veränderungen bei der Wohnungsbauprämie –<br />
das zweitbeste Neugeschäft ihrer Geschichte gebracht hatte, verzeichnete die Branche<br />
im Berichtsjahr eine Geschäftsberuhigung.<br />
So ging das beantragte Neugeschäft der privaten Institute zurück auf 2.007.245<br />
Verträge (Vj: 2.718.283 ) mit einer Bausparsumme von 60,5 Mrd. € (Vj: 72,2 Mrd. €). Das<br />
eingelöste Neugeschäft umfasste 1.987.689 Verträge (Vj: 2.355.091), deren Bauspar -<br />
summe 56,0 Mrd. € (Vj: 62,8 Mrd. €) betrug.<br />
Damit lag der Marktanteil der privaten <strong>Bausparkasse</strong>n beim Neugeschäft unverändert<br />
bei rund zwei Dritteln.<br />
Der Spargeldeingang der privaten <strong>Bausparkasse</strong>n erreichte 16,3 Mrd.€ (Vj: 15,7 Mrd. €).<br />
Ihre Baugeldauszahlungen fielen auf 24,4 Mrd. € (Vj: 30,9 Mrd. €).<br />
Neugeschäft der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />
Das beantragte Neugeschäft der <strong>Badenia</strong> ging entsprechend der Bran chen -<br />
entwicklung zurück. So wurden 145.660 Verträge (Vj: 202.492) über 2.821,5 Mio. € (Vj:<br />
3.609,9 Mio. €) abgeschlossen.<br />
Das eingelöste Neugeschäft stieg demgegenüber an und umfasste 134.789 Verträge (Vj:<br />
121.290) mit einer Bausparsumme von 2.511,0 Mio. € (Vj: 2.458,7 Mio. €).<br />
Diese unterschiedlichen Entwicklungen resultieren aus einem Neugeschäftssegment mit<br />
teileingelösten Verträgen in 2008, deren vollständige Einlösung deutlich zeitversetzt<br />
erwartet wird.<br />
Neugeschäft<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
beantragt<br />
eingelöst<br />
in Mio. €<br />
17
Lagebericht Geschäftsentwicklung der Branche und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />
18<br />
Entwicklung der Zuteilungsmasse<br />
Geldeingang/ Zinsgutschriften<br />
Der Geldeingang betrug im Berichtsjahr insgesamt 1.272,4 Mio. € (Vj:<br />
1.276,6 Mio. €). Das in diesem Posten enthaltene Spar- und Tilgungsaufkommen lag mit<br />
1.207,7 Mio. € auf Vorjahresniveau (1.207,8 Mio. €). Die Sparleistungen beliefen sich<br />
auf 759,0 Mio. € (Vj: 812,5 Mio. €), die Zinsgutschriften auf Bauspareinlagen fielen auf<br />
85,0 Mio. € (Vj: 92,8 Mio. €). Mit 448,6 Mio. € lagen die Tilgungsbeträge auf die ausgereichten<br />
Bauspardarlehen über dem entsprechenden Vorjahreswert (395,3 Mio. €).<br />
Zuführungen und Nettoüberschuss der Zuteilungsmasse<br />
Der Zuteilungsmasse wurden insgesamt 1.292,6 Mio. € zugeführt (Vj:<br />
1.300,5 Mio. €). Der Nettoüberschuss der Zuteilungsmasse (Zuteilungsreserve) ist<br />
leicht auf 2.476,4 Mio. € (Vj: 2.433,5 Mio. €) gestiegen.<br />
Baugeldbereitstellung<br />
Die Zuteilungen erfolgten im gesamten Jahr wiederum in allen Tarifen zur jeweiligen<br />
Mindestbewertungszahl.<br />
Den Bausparern wurden insgesamt 126.179 Verträge (Vj: 133.323) zur Zuteilung angeboten.<br />
Die Bausparsumme dieser Verträge ging von 2.245,8 Mio. € auf 2.088,0 Mio. €<br />
zurück.<br />
Zuteilungen<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
in Mio. €<br />
Bewegungen der Zuteilungsmasse und des Vertragsbestands<br />
Die Bewegungen der Zuteilungsmasse sowie die Bestandsbewegungen bei nicht<br />
zugeteilten und zugeteilten Bausparverträgen sind im Anhang des Jahresabschlusses<br />
zusammengefasst.
Geschäftsentwicklung der Branche und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong> Lagebericht<br />
Entwicklung der Baudarlehen<br />
Im Vergleich zu 2008 war im Berichtsjahr im kollektiven und außerkollektiven<br />
Finanzierungsneugeschäft ein Rückgang zu verzeichnen.<br />
Die Auszahlungen für Vorausdarlehen betrugen 263,5 Mio. € (Vj: 430,6 Mio. €), für<br />
Zwischenkredite kamen 200,8 Mio. € (Vj: 211,7 Mio. €) zur Auszahlung. Die Aus -<br />
reichung von Bauspardarlehen belief sich auf 190,7 Mio. € (Vj: 229,4 Mio. €). Das<br />
Volumen neu ausgezahlter Immobiliendarlehen erreichte 65,2 Mio. € (Vj: 84,3 Mio. €).<br />
Als „Wohnbaufinanzierer“ der Generali Deutschland Gruppe bearbeitet die <strong>Badenia</strong> die<br />
Hypothekenbestände von AachenMünchener und Generali. Neben dem kollektiven und<br />
außerkollektiven Finanzierungsgeschäft bietet die <strong>Bausparkasse</strong> ihren Partnern im<br />
Vertrieb endfällige und annuitätische Immobiliendarlehen sowie Riester-zertifizierte<br />
Darlehen und Darlehen mit Beleihungsausläufen bis zu 95% des Verkehrswertes an.<br />
Auch ist es möglich, KfW-Finanzierungen in das Gesamtkonzept einzubeziehen.<br />
Vertragsbestand<br />
Der Vertragsbestand zum 31. Dezember <strong>2009</strong> ging von 1.304.747 Verträgen in<br />
2008 auf 1.262.729 Verträge zurück. Die Bausparsumme des Vertragsbestands betrug<br />
25.058,1 Mio. € (Vj: 25.684,8 Mio. €). Davon waren 4.593,1 Mio. € (Vj: 4.849,5 Mio. €)<br />
zugeteilt und 20.465,0 Mio. € (Vj: 20.835,3 Mio. €) nicht zugeteilt. Die durchschnittliche<br />
Bausparsumme über alle Tarife nahm geringfügig auf 19.844 € (Vj: 19.686 €) zu.<br />
Vertragsbestand<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
zugeteilt, in Mio. €<br />
nicht zugeteilt, in Mio. €<br />
Vertriebswege<br />
Die <strong>Badenia</strong> rundet als Spezialist für Wohnungsbaufinanzierungen mit ihren<br />
Bauspar-, Hypotheken-, Wohn-Riester- und Geldanlageprodukten das Allfinanz dienst -<br />
leistungs angebot der Generali Deutschland Gruppe ab und schafft damit eine wichtige<br />
Basis für Kundenerhalt und -sicherung.<br />
Der mit Abstand größte und wichtigste Vertriebspartner der <strong>Bausparkasse</strong> ist die<br />
<strong>Deutsche</strong> Vermögensberatung <strong>AG</strong> (DV<strong>AG</strong>), deren Anteil am eingelösten Neugeschäft,<br />
bezogen auf die Bausparsumme, wiederum über 70% betrug.<br />
19
Lagebericht Geschäftsentwicklung der Branche und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />
20<br />
Weitere wichtige Vertriebe sind die zur Generali Deutschland Gruppe gehörenden<br />
Gesellschaften, die die Wohnvorsorge-Produkte der <strong>Badenia</strong> in ihr umfassendes Pro -<br />
dukt angebot einbeziehen können.<br />
Weiterhin vermittelt die Commerzbank <strong>AG</strong> unsere Produkte. Das Vertriebsabkommen<br />
endet im August 2010, nachdem die Commerzbank nach dem Erwerb der Dresdner<br />
Bank die Kooperation mit der Generali Deutschland Gruppe insgesamt aus laufen lassen<br />
wird.<br />
Ratings<br />
Im Berichtsjahr hat die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> wiederum an<br />
Ratingverfahren der GBB-Rating Gesellschaft für Bonitätsbeurteilung mbH (GBB-<br />
Rating), einer Tochtergesellschaft der Prüfungseinrichtung des privaten Bankgewerbes,<br />
und von Standard & Poor’s teilgenommen.<br />
Ziel der interaktiven Ratingverfahren ist die Beurteilung der langfristigen Finanzkraft. Zu<br />
diesem Zweck stellte die <strong>Badenia</strong> den Ratingagenturen für deren Analysen ein breites<br />
Spektrum an Informationen einschließlich der Mittelfristplanung und der strategischen<br />
Ausrichtung zur Verfügung. Auf Basis dieser Daten haben sich die Agenturen einen<br />
umfassenden Überblick über die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Unternehmens<br />
sowie dessen künftige Entwicklung verschafft.<br />
Im Juni <strong>2009</strong> erhielt die <strong>Bausparkasse</strong> von GBB-Rating zum vierten Mal in Folge die<br />
Bewertung A („hohe Bonität“/ dritthöchste Ratingkategorie). Den Ausblick setzte GBB-<br />
Rating auf „negativ“ fest, dies vor allem wegen des unsicheren Zinsumfeldes mit<br />
Auswirkungen der niedrigen Zinsen auf die Ertragslage. Die Agentur würdigte in ihrer<br />
Beurteilung den weiteren Ausbau der strategischen Positionierung als Spezialist für<br />
Wohnbaufinanzierungen innerhalb der Generali Deutschland Gruppe. Positiv hervorgehoben<br />
wurden auch die geordnete Vermögenslage, die konsequente Kunden- und<br />
Qualitätsorientierung, das qualifizierte Risikomanagement und die straffe Organisations -<br />
struktur.<br />
Im November <strong>2009</strong> vergab Standard & Poor’s für die Bonität der <strong>Badenia</strong>, bereits zum<br />
fünften Mal hintereinander, das Rating A („sehr gut“/ dritthöchste Ratingkategorie), ebenfalls<br />
mit negativem Ausblick. Standard & Poor’s begründete das Ergebnis unter anderem<br />
mit der guten Kapitalisierung der <strong>Badenia</strong> sowie der strategischen Bedeutung der<br />
<strong>Bausparkasse</strong> für die Gruppe.<br />
Die Beurteilungen von Ratingagenturen sind stichtagsbezogen dargestellt und können<br />
sich verändern. Eine Übersicht über die aktuellen Ratingeinstufungen sind im Internet<br />
unter www.badenia.de/badenia.nsf/docs/Ratings hinterlegt. Ausführliche Informationen<br />
zur Ratingmethodik sowie zur Bedeutung der Ratingergebnisse finden sich auf den<br />
Webseiten der Ratingagenturen.<br />
Neue Produkte<br />
Die <strong>Badenia</strong> hat ihr Angebot an Riester-Produkten im Berichtsjahr ausgeweitet. So<br />
bietet die <strong>Bausparkasse</strong> seit August <strong>2009</strong> neben annuitätischen Immobiliendarlehen<br />
auch Konstantdarlehen nach den Vorgaben des Eigenheimrentengesetzes an.
Geschäftsentwicklung der Branche und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong> Lagebericht<br />
Nach der Änderung der <strong>Bausparkasse</strong>n-Verordnung bezüglich der Höchstgrenzen von<br />
Blanko darlehen hob die <strong>Badenia</strong> diese in zwei Schritten auf 30.000 € an. Kunden haben<br />
seit her die Möglichkeit, ohne grundbuchliche Sicherung Bauspardarlehen und Zwi -<br />
schen kredite bis zu dieser gesetzlichen Höchstgrenze zu erhalten.<br />
ELSE<br />
Mit Nachdruck weitergeführt wurde auch in <strong>2009</strong> das Projekt ELSE (Einfach,<br />
Leistungsstark, Schnell, Ertragsorientiert), in dessen Mittelpunkt die Vereinfachung und<br />
Beschleunigung interner Abläufe zu Gunsten der Vertriebe und der Endkunden steht.<br />
Die Projektarbeit konzentrierte sich im Berichtsjahr auf die Automatisierung der<br />
Darlehensprozesse – vor allem im Hinblick auf schnelle Kreditzusagen. Wichtige Meilen -<br />
steine wurden erreicht. Durch Automatisierung von Prüfungs- und Verarbeitungs -<br />
prozessen wurden die Abläufe sowohl bei Blanko- als auch bei dinglich gesicherten<br />
Darlehen weiter beschleunigt.<br />
21
Lagebericht Lage des Unternehmens<br />
22<br />
Lage des Unternehmens<br />
Vermögenslage<br />
Die Bilanzsumme bewegte sich auf Vorjahresniveau. Sie betrug 4.886,0 Mio. € (Vj:<br />
4.909,5 Mio. €). Die Bilanzstruktur zeigte sich gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.<br />
Die Aktivseite wurde bestimmt von den Baudarlehen mit 69% und von den Geld-/<br />
Kapitalanlagen mit 27%. Die Bauspareinlagen machten mehr als 80% der Passivseite<br />
aus.<br />
Die gesamten Baudarlehen nahmen von 3.369,2 Mio. € auf 3.389,6 Mio. € zu.<br />
Die Bau spar darlehen gingen insbesondere wegen gestiegener Tilgungsbeträge auf<br />
1.439,8 Mio. € (Vj: 1.516,0 Mio. €) zurück. Die ausgereichten Vorausdarlehen stiegen<br />
auf 1.486,0 Mio. € (Vj: 1.371,5 Mio. €). Der Bestand an Zwischenkrediten sank auf<br />
271,8 Mio. € (Vj: 346,9 Mio. €).<br />
Bauspardarlehen<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
in Mio. €<br />
Die Anlage in festverzinslichen Wertpapieren stieg von 214,5 Mio. € auf 354,4 Mio. €,<br />
die anderen Forderungen an Kreditinstitute nahmen auf 759,0 Mio. € ab (Vj:<br />
825,3 Mio. €). Die Anlage in Spezialfonds wurde von 265,8 Mio. € auf 152,2 Mio. €<br />
zurückgeführt.<br />
Die Bauspareinlagen unterschritten mit 3.931,5 Mio. € den Wert des Vorjahres<br />
(3.985,2 Mio. €) geringfügig. Dies resultiert u. a. aus geringeren Sparbeträgen in Folge<br />
eines niedrigeren Vertragsbestands.<br />
Bauspareinlagen<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
in Mio. €
Zum Jahresende <strong>2009</strong> betrug der Anlagegrad als Verhältnis von Bauspardarlehen zu<br />
Bauspareinlagen 36,6% (Vj: 38,0%).<br />
Das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital erhöhte sich von 268,2 Mio. € auf<br />
284,4 Mio. €. Nach Ausschüttung der Dividende wird es wieder 268,2 Mio. € betragen.<br />
Rechtsstreitigkeiten von Bedeutung<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> hat in den 1990er Jahren Eigen tums -<br />
wohnungen finanziert, die als Anlageobjekte von verschiedenen <strong>Badenia</strong>-unab hängigen<br />
Vertriebs gesellschaften vermittelt wurden. Ein Teil der Erwerber fordert von der <strong>Badenia</strong><br />
die Freistellung von der Darlehensverbindlichkeit und/ oder Scha denersatz. Zum<br />
31. De zem ber <strong>2009</strong> waren in diesem Zusammenhang insgesamt 706 Gerichtsverfahren<br />
anhängig. 536 Verfahren wurden bereits rechtskräftig entschieden, 521 davon zu<br />
Gunsten und 15 zu Lasten der <strong>Badenia</strong>. Darüber hinaus hat die <strong>Badenia</strong> aus wirtschaftlichen<br />
Erwägungen heraus in rund 2.300 Fällen Vergleiche mit Anlegern geschlossen.<br />
Hierdurch hat sie vielfach Schuldnern einen finanziellen Neuanfang ermöglicht. Die<br />
Entwicklung der Rechtsprechung ist nach wie vor nicht abgeschlossen. Den erkennbaren<br />
Risiken wurde angemessen Rechnung getragen.<br />
Finanzlage<br />
Die Anlage der freien Mittel erfolgte gemäß der Vorschriften des Bau spar -<br />
kassengesetzes in Festgeldern, festverzinslichen Wertpapieren und Investment anteilen.<br />
Die Zuteilungsreserve lag mit 2.476,4 Mio. € leicht über dem Vorjahreswert<br />
(2.433,5 Mio. €). Weitere Angaben zur Zuteilungsmasse sind dem Kapitel „Ge schäfts -<br />
entwicklung“ zu entnehmen.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden weiter zurückgeführt.<br />
Die Anlage in sichere und leicht liquidierbare Aktiva stellt die jederzeitige Zahlungs -<br />
fähigkeit der <strong>Bausparkasse</strong> sicher. Ihren Verpflichtungen aus der planmäßigen Zuteilung<br />
der Bausparverträge konnte die <strong>Badenia</strong> stets nachkommen.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2009</strong> betrug die Liquiditätskennzahl nach Liquiditätsverordnung 1,9.<br />
Diese Kennzahl, die Banken und <strong>Bausparkasse</strong>n monatlich der Bundesbank zu melden<br />
haben, lag im Jahr <strong>2009</strong> jeweils über der geforderten Grenze (siehe dazu auch „Risiken<br />
der zukünftigen Entwicklung“).<br />
Ertragslage<br />
Der Zinsüberschuss ging auf 104,7 Mio. € (Vj: 110,0 Mio. €) zurück. Überwiegend<br />
resultiert dies aus dem gesunkenen Zinsniveau.<br />
Der Provisionsüberschuss nahm von 6,1 Mio. € auf 3,3 Mio. € ab, hauptsächlich weil<br />
bestimmte Gebührenarten bei neueren Tarifen entfallen sind.<br />
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sanken von 77,4 Mio. € auf 73,1 Mio. €.<br />
Davon entfielen 50,0 Mio. € (Vj: 53,2 Mio. €) auf Personalaufwand und 23,1 Mio. € (Vj:<br />
24,3 Mio. €) auf andere Verwaltungsaufwendungen. Hier wirkt sich einerseits der Weg -<br />
fall des im Vorjahr durch die Verlagerung der Stammorganisation entstandenen Auf -<br />
wands aus, andererseits zeigt das stringente Kostenmanagement Wirkung.<br />
Lage des Unternehmens Lagebericht<br />
23
Lagebericht Lage des Unternehmens<br />
24<br />
Das Teilbetriebsergebnis (Saldo aus Zins- und Provisionsüberschuss, verrechnet mit den<br />
allgemeinen Verwaltungsaufwendungen und den Abschreibungen auf Sachanlagen)<br />
betrug 33,5 Mio. € (Vj: 37,0 Mio. €).<br />
Das Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit stieg – insbesondere wegen reduzierter<br />
Belastungen aus Risikovorsorgeerfordernissen – von 12,2 Mio. € auf 33,9 Mio. €.<br />
Nach Abzug von Steuern und Verzinsung der stillen Einlage beträgt der Bilanzgewinn<br />
16,2 Mio. € (Vj: 3,9 Mio. €).<br />
Gemäß Gewinnverwendungsvorschlag sollen 16,2 Mio. € bzw. 0,40 € pro Aktie als<br />
Dividende auf das Grundkapital von 40,6 Mio. € ausge schüttet und 11.409,48 € auf<br />
neue Rechnung vorgetragen werden<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> erwartet in Anbetracht ihrer strategischen Auf -<br />
stellung in Zukunft eine stabile Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.<br />
Nachtragsbericht<br />
Nach Abschluss des Jahres <strong>2009</strong> sind keine für die <strong>Bausparkasse</strong> nennenswerten<br />
Vorkommnisse eingetreten.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Im Berichtsjahr beschäftigte die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> durchschnittlich<br />
756 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vj: 798). Das Durchschnittsalter betrug 40 Jahre.<br />
173 Angestellte waren in Teilzeit beschäftigt. Der Anteil weiblicher Mitarbeiter lag bei<br />
58%.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auch in <strong>2009</strong> hervorragende Arbeit<br />
geleis tet. Das Unternehmensleitbild war dabei die Richtschnur für Selbstverständnis,<br />
Grundwerte und Verhalten der Mitarbeiter.<br />
Das leistungsbezogene Vergütungssystem für die leitenden Angestellten und die nächs -<br />
te Führungsebene basiert auf der Erreichung nachhaltiger persönlicher, unternehmenssowie<br />
konzernbezogener Ziele. Den Anforderungen des Risikobegrenzungsgesetzes<br />
wird Rechnung getragen. Auch die Gewährung außertariflicher Leistungen ist an eine<br />
Zielerreichung gekoppelt.<br />
Im Rahmen der Mitarbeiterförderung werden die persönlichen und fachlichen<br />
Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anforderungsspezifisch weiterentwickelt.<br />
Das Spektrum der Weiterbildungsmaßnahmen ist breit gefächert. Angehende<br />
Führungskräfte werden auf ihre künftigen Aufgaben in der Personal- und Fachführung<br />
vorbereitet, so dass Führungspositionen in der Regel aus den Reihen der <strong>Bausparkasse</strong><br />
oder der Generali Deutschland Gruppe besetzt werden können.<br />
Am 31. Dezember <strong>2009</strong> standen 38 junge Menschen bei der <strong>Badenia</strong> in Ausbildung. Die<br />
Auszubildenden, die in <strong>2009</strong> ihre Prüfung abgelegt haben, erreichten erneut überdurchschnittliche<br />
Prüfungsergebnisse.<br />
Die <strong>Badenia</strong> bildet zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann, auch mit Zusatz -<br />
ausbildung zum Finanzassistenten, aus. In Kooperation mit der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg in Karlsruhe, Stuttgart und Villingen-Schwenningen können<br />
Abiturienten ein duales Studium zum Bachelor of Arts in den Studiengängen „Bank“,<br />
„Banken und <strong>Bausparkasse</strong>n“ und „Finanzdienstleistungen" sowie zum Bachelor of<br />
Science, Studiengang „Wirtschaftsinformatik“, absolvieren.<br />
Im Sommer <strong>2009</strong> erhielten erstmals neun angehende Finanzassistenten während der<br />
Ausbildung die zusätzliche Qualifikation „Geprüfte(r) Vermögensberater(in) DBBV<br />
Fachmann/-frau für Versicherungen, Bausparen und Investmentanlagen“.<br />
Wir sind uns der besonderen Verantwortung gegenüber unserer Belegschaft bewusst.<br />
Wir müssen jedoch auf die Herausforderungen der Märkte und die Anforderungen un -<br />
serer Vertriebe und Kunden frühzeitig reagieren, um unsere Zukunftsfähigkeit nachhaltig<br />
zu sichern. So haben wir auch in <strong>2009</strong> unsere Geschäftsabläufe weiter optimiert und<br />
damit eine Steigerung der Produktivität erreicht, in deren Folge in 2010 eine Reduzierung<br />
von Arbeitskapazitäten zu erwarten ist.<br />
Für die ausgezeichneten Leistungen, die auf fachlicher Kompetenz, lösungsorien tierter<br />
Kreativität und hoher Einsatzbereitschaft beruhen, danken wir unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern sehr. Dies betrifft sowohl das Tagesgeschäft als auch die umfangreiche<br />
Projektarbeit im vergangenen Jahr.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat war stets vertrauensvoll, konstruktiv und zielführend<br />
sowie von Respekt und Wertschätzung geprägt. Dafür danken wir den<br />
Mitgliedern dieses Gremiums.<br />
Mitarbeiter Lagebericht<br />
25
Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />
26<br />
Risiken der zukünftigen Entwicklung und<br />
deren Steuerung<br />
Unser Risikomanagementsystem ist die elementare Basis, um mögliche Risiken der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong> frühzeitig zu erkennen, systematisch zu<br />
analysieren, zu steuern und zu kontrollieren.<br />
Es ist grundlegend, um die nachhaltige Ertragskraft der <strong>Badenia</strong> zu sichern.<br />
Insgesamt zeichnet sich auch unter Berücksichtigung der Finanzmarktkrise und ihrer<br />
Folgen keine Entwicklung ab, welche die Risikotragfähigkeit in bestandsgefährdender Art<br />
und Weise beeinträchtigen würde. Die Kapitalmarktentwicklung hat die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der <strong>Badenia</strong> nicht signifikant beeinflusst.<br />
Risikomanagement in der Generali Deutschland Gruppe<br />
Die Generali Deutschland Gruppe managt als bedeutender Finanzdienst leistungs -<br />
konzern mit den Schwerpunkten Versicherungs-, Kapitalanlage- und Bau spar geschäft<br />
vielfältige Risiken. Risiken entstehen einerseits im Rahmen ihrer Kernkompetenz, der<br />
Übernahme von Risiken ihrer Kunden, und andererseits im allgemeinen Geschäfts betrieb<br />
der Gruppe. Das Risikomanagementsystem hat die Sicherung der nachhaltigen Ertrags -<br />
kraft der Gruppe als oberste Maxime, wozu mögliche Risiken der Generali Deutschland<br />
Gruppe frühzeitig erkannt, systematisch analysiert sowie kontrolliert werden, um jede<br />
Gefährdung der Gruppe sowie der einzelnen Konzernunternehmen aus zuschließen.<br />
Risiko wird in der Generali Deutschland Gruppe allgemein definiert als die Gefahr eines<br />
finanziellen Verlusts sowie des Verfehlens eines oder mehrerer explizit formulierter oder<br />
sich implizit ergebender Unternehmensziele als Folge unerwarteter Ereignisse. Letztere<br />
können unmittelbar innerhalb eines Jahres wirken oder schleichend über mehrere Jahre<br />
hinweg Verluste verursachen. Im Zentrum des Risikomanagementsystems stehen die<br />
unerwarteten Ereignisse, die einzeln oder zusammen den dauerhaften Fortbestand des<br />
Unternehmens bedrohen können. In diesem Sinne konzentriert sich das Risiko manage -<br />
ment der Generali Deutschland Gruppe hauptsächlich auf wesentliche Risiken.<br />
Risikomanagement in der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />
Die <strong>Badenia</strong> hat neben den Anforderungen an das Risikomanagement der Generali<br />
Deutschland Gruppe insbesondere die gesetzlichen Anforderungen an Kreditinstitute zu<br />
erfüllen. Dazu zählt vor allem die Einhaltung der Regelungen des § 25 a KWG zu den<br />
besonderen organisatorischen Pflichten von Instituten.<br />
Organisation des Risikomanagements<br />
Das Risikomanagement der Generali Deutschland Gruppe zeichnet sich durch eine<br />
enge Verzahnung des Konzernrisikomanagements mit dem Risikomanagement in den<br />
Konzern unternehmen aus.<br />
Das Risikomanagement der <strong>Badenia</strong> ist über unternehmensübergreifende Gremien der<br />
Generali Deutschland Gruppe (RMCs – Risk Management Committees), in denen die<br />
<strong>Badenia</strong> vertreten ist, in das Risikomanagementsystem der Generali Deutschland<br />
Gruppe eingebunden.
Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />
In der <strong>Badenia</strong> werden risikorelevante Sachverhalte und Ergebnisse im vierteljährlich<br />
erstellten Risikobericht an den Vorstand, dem regelmäßig zusammentreffenden RMC der<br />
<strong>Badenia</strong>, in diversen Arbeitsgruppen und Projekten sowie im Rahmen von mindestens<br />
einmal jährlich stattfindenden Risikokonferenzen erörtert. Der Risikomanager ist dabei<br />
fachlicher Ansprechpartner für den Vorstand der <strong>Badenia</strong> sowie für den Konzern -<br />
risikomanager.<br />
Wesentliche Erkenntnisse des Risikomanagements werden auf Ebene der Konzern unter -<br />
nehmen systematisch in den regelmäßig stattfindenden, segmentspezifischen Sitzungen<br />
des „RMC Bank“ gebündelt. Diese unternehmensübergreifenden Sitzungen, an denen<br />
neben Mitgliedern des Vorstands der <strong>Badenia</strong> und der Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong><br />
auch der Konzernrisikomanager und der Risikomanager der <strong>Badenia</strong> teilnehmen, haben<br />
zum Ziel, Veränderungen der Risikosituation angemessen und zeitnah zu identifizieren.<br />
Aufbauend auf einer umfassenden Analyse werden geeignete Maßnahmen zur<br />
Risikosteuerung erarbeitet, deren Wirkung analysiert und kontrolliert wird. Diese Aufgabe<br />
wird insbesondere durch die unternehmensübergreifenden Committees ausgeübt, die<br />
eine systematische Überwachung und Überprüfung eingeleiteter Maßnahmen zur Risiko -<br />
steuerung auf Segmentebene durchführen.<br />
Als zentral in der Generali Deutschland Holding angesiedelte Einheit ist die Abteilung<br />
Enterprise Risk Management (ERM) für die gesamthafte Identifizierung, Bewertung und<br />
Steuerung der Holding- und Konzernrisiken verantwortlich. Damit hat ERM Richtlinienund<br />
Methodenkompetenz für konzerneinheitliche Mindeststandards im Risikomanage -<br />
ment und verfolgt als Hauptziel die aus der Konzern-Risikostrategie und der Konzern-<br />
Risikotrag fähigkeit abgeleitete Allokation von Risikokapital.<br />
Gleichzeitig verantwortet ERM die konzeptionelle Weiterentwicklung und Pflege des<br />
Risikomanagementsystems auf Konzern- und Holdingebene. Operative Aufgaben des<br />
zentralen ERM sind folglich die Initiierung, Erarbeitung und Koordination von Risiko -<br />
management-Maßnahmen gemeinsam mit den Risikomanagern der Konzern -<br />
unternehmen sowie den RMCs. In den quartalsweise stattfindenden Sitzungen des<br />
„RMC Group“, dessen Mitglieder sich aus dem Vorstand, dem Konzernrisikomanager<br />
sowie Verantwortlichen verschiedener Fachbereiche der Generali Deutschland Holding<br />
zusammensetzen, wird auf der Grundlage der segmentspezifischen RMC-Sitzungen die<br />
Risikosituation der gesamten Generali Deutschland Gruppe bewertet und überwacht.<br />
Hierbei werden übergreifende Maßnahmen zur Risikosteuerung auf Konzernebene<br />
diskutiert und ggf. verabschiedet.<br />
Darüber hinaus wird die Risikosituation der <strong>Badenia</strong> im Rahmen des vierteljährlichen<br />
Risikoberichts bewertet und überwacht. Maßnahmen zur Risikosteuerung werden vor -<br />
geschlagen und ggf. verabschiedet.<br />
Als übergeordnete, prozessunabhängige Instanz überprüft die Revision regelmäßig die<br />
Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems in der <strong>Badenia</strong>, berät bei dessen<br />
Weiterentwicklung und dokumentiert die Prüfungsergebnisse.<br />
27
Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />
28<br />
Organisation des Risikomanagements in der Generali Deutschland Gruppe<br />
Prüfung durch Konzern-Revision<br />
RMC Leben/<br />
Kranken<br />
Generali Deutschland-Vorstand<br />
�<br />
RMC Group<br />
�<br />
Enterprise Risk Management Holding<br />
� � �<br />
RMC<br />
Komposit<br />
RMC<br />
Bank<br />
� � �<br />
Risikomanagement Konzernunternehmen<br />
�<br />
Risikokonferenz/ RMC Konzernunternehmen<br />
Das Risikomanagementsystem fasst alle wesentlichen aufbau- und ablauforgani sato ri -<br />
schen Regelungen des Risikomanagements zusammen und dokumentiert diese ent -<br />
sprechend. Es bildet die Basis für die integrierte Risikoüberwachung und -steuerung.<br />
Regelmäßig erstellte Szenariobetrachtungen unterstützen die Risikoanalyse.<br />
Das Risikomanagementsystem in der Generali Deutschland Gruppe<br />
Das Risikomanagementsystem der Generali Deutschland Gruppe folgt dem nachstehenden<br />
Prozess:<br />
Risikomanagement-Prozess<br />
Identifikation<br />
Steuerung<br />
Überwachung/<br />
Dokumentation<br />
⌃<br />
⌃<br />
⌃<br />
⌃<br />
⌃<br />
Analyse/ Bewertung<br />
Kommunikation
Risikoidentifikation<br />
Erster Schritt des Risikomanagementsystems ist die Identifikation aller wesent -<br />
lichen Risiken, die den dauerhaften Fortbestand unseres Unternehmens gefährden bzw.<br />
die es an der Erreichung der Geschäftsziele hindern könnten. In der jeweils mindestens<br />
einmal jährlich stattfindenden Risikoinventur werden alle Risiken in einer Risikoliste<br />
umfassend und syste matisch erfasst und anschließend zu einer konzernweiten<br />
Risikoliste aggregiert. Unterjährig auftretende, neue Risiken werden entsprechend der<br />
Dringlichkeit regelmäßig oder ad hoc an unseren Risikomanager gemeldet und bei<br />
Bedarf und nach Abstimmung in die Risiko listen übernommen.<br />
In Anlehnung an den Konzernstandard werden die identifizierten Risiken sechs Risiko -<br />
klassen zugeordnet, die jeweils mehrere Unterklassen und -arten aufweisen können.<br />
Risikoklassen und -arten<br />
Risikoklassen und -arten der Konzern-Risikoliste<br />
Marktrisiken<br />
Aktienkursrisiken<br />
Zinsänderungsrisiken<br />
Immobilienrisiken<br />
Währungsrisiken<br />
Kreditrisiken<br />
Kapitalanlagen<br />
Rückversicherung<br />
Andere<br />
Forderungen<br />
UNTERNEHMENSRISIKO<br />
Konzentrationsrisiken<br />
Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Leben<br />
Kranken<br />
Schaden-/ Unfallversicherung<br />
Bausparen<br />
Segmentspez.<br />
Risiken<br />
Operationelle<br />
Risiken<br />
Rechtliche<br />
Risiken<br />
Strategische/<br />
Reputationsrisiken<br />
Allgemeine<br />
Geschäftsrisiken<br />
Sonstige<br />
Risiken<br />
Marktrisiken<br />
Marktrisiken beinhalten insbesondere Zinsänderungsrisiken und Risiken der Preis -<br />
veränderung sonstiger Kapitalanlagen wie z.B. alternativer Investments. Sie beschreiben<br />
die Gefahr von Verlusten, die aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen<br />
oder preisbeeinflussender Faktoren an den Kapitalmärkten entstehen können.<br />
Kreditrisiken<br />
Kreditrisiken beschreiben mögliche Verluste, die aus einer dauerhaften Spread -<br />
ausweitung, dem Ausfall bzw. Teilausfall von Emittenten, Kontrahenten oder Kredit -<br />
nehmern oder deren verschlechterter Bonitätseinstufung resultieren. Bonitätsrisiken aus<br />
Kapital anlagen sind ebenfalls Teil der Kreditrisiken.<br />
29
Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />
30<br />
Konzentrationsrisiken<br />
Konzentrationsrisiken resultieren im Bereich Kapitalanlagen aus einer unzureichenden<br />
Portfoliodiversifikation und betreffen sämtliche mit Risiken behafteten Einzel -<br />
engagements mit einem wesentlichen Ausfallpotenzial. Darüber hinaus bestehen<br />
Konzentrationsrisiken bei Marktpreisrisiken (kein adäquater Wiederanlage- bzw.<br />
Refinanzierungszins), Liquiditäts risiken (z.B. keine adäquate Anzahl Refinanzierungs -<br />
quellen), Vertriebs- und Kollektivrisiken (z.B. Abhängigkeit von großen Vertriebswegen<br />
oder Abhängigkeit von staatlicher Förderung) sowie operationellen Risiken (z.B.<br />
Kopfmonopole, Rechenzentrum an einem Standort).<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Liquiditätsrisiken bezeichnen die Risiken, den gegenwärtigen und künftigen<br />
Zahlungs verpflichtungen nicht zeitgerecht oder nicht in voller Höhe nachkommen zu<br />
können. Des Weiteren besteht das Risiko, dass Refinanzierungen nicht zu adäquaten<br />
Refinan zierungs sätzen erfolgen.<br />
Segmentspezifische Risiken<br />
Bauspartechnische Risiken (Vertriebs- und Kollektivrisiken)<br />
Das segmentspezifische Risiko im Bauspargeschäft besteht im Wesentlichen aus<br />
Liquiditätsrisiken bzw. einer negativen Veränderung der Zinsspanne aufgrund ungüns -<br />
tiger Änderungen des Kundenverhaltens (Besparung, Kündigung, Tilgung). Darüber hi -<br />
naus besteht das Vertriebsrisiko insbesondere in Form des Absatzrisikos (Vertriebs -<br />
kanäle, staat liche Förderung, Produktattraktivität). Dieses wird auf Ebene der<br />
Vertriebswege gesteuert.<br />
Sonstige Risiken<br />
Sonstige Risiken umfassen vor allem operationelle Risiken. Diese bergen die<br />
Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen<br />
Verfahren und Systemen, von Menschen oder infolge externer Ereignisse eintreten.<br />
Diese Definition schließt auch Rechtsrisiken, die vor allem aus vertraglichen<br />
Vereinbarungen oder rechtlichen bzw. steuerlichen Rahmenbedingungen resultieren,<br />
sowie allgemeine Ge schäfts risiken, strategische Risiken und Reputationsrisiken ein.<br />
Risikoanalyse und -bewertung<br />
Nach der inhaltlichen Zuordnung zu Risikoklassen und -arten werden alle<br />
identifizier ten Risiken im Risikomanagementsystem der Generali Deutschland Gruppe<br />
adäquaten Risikomanagementprozessen zugewiesen, die den unterschiedlichen<br />
Wesens zügen der Risiken Rechnung tragen. Hierdurch wird eine sachgerechte<br />
Risikoanalyse, Risiko bewertung und Risikoüberwachung gewährleistet.
Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />
Die Zuordnung der Risiken auf die vier im Folgenden beschriebenen standardisierten<br />
Risiko managementprozesse bzw. Managementroutinen orientiert sich an drei wesentlichen<br />
Kriterien:<br />
1. Quantifizierbarkeit des Risikos<br />
2. Zeithorizont, innerhalb dessen das Risiko potenziell zur Bestandsgefährdung bei -<br />
tragen kann<br />
3. Wesentlichkeit des Risikos.<br />
Quantitativ gestützter Managementprozess<br />
Ist ein Risiko quantifizierbar und kann dieses kurzfristig binnen eines Jahres<br />
den Fortbestand des Unternehmens gefährden, wird es dem quantitativ gestützten<br />
Manage mentprozess zugeordnet. Die notwendige Risikoquantifizierung erfolgt auf der<br />
Grund lage quantitativer Risikomodelle und umfasst insbesondere Markt-, Kredit-,<br />
Konzentrations- und segmentspezifische Risiken. Diese Risiken unterliegen darüber hinaus<br />
einer laufenden Überwachung durch die Risikoverantwortlichen. Risiken, die mangels<br />
ausreichender empirischer Erfahrungswerte nur schwer quantifizierbar sind (z.B.<br />
operationelle Risiken), werden in der Risikomodellierung – analog zu in der Branche<br />
etablierten An sät zen – pauschal abgebildet.<br />
Qualitativ gestützter Managementprozess<br />
Risiken, die nicht oder nicht angemessen quantifizierbar sind, die aber gleichzeitig<br />
kurzfristig binnen eines Jahres zu einer Bedrohung des Fortbestands unseres<br />
Unternehmens beitragen können, werden dem qualitativen Managementprozess<br />
zugewiesen. Hierunter fällt z.B. das Risiko des Ausfalls technischer Einrichtungen sowie<br />
wichtiger Geschäftsprozesse. Die Risiken sind Risikoverantwortlichen zugeordnet, die<br />
eine kontinuierliche Überwachung und Steuerung der Risiken sicherstellen.<br />
Strategischer Controlling-Prozess<br />
Der strategische Controlling-Prozess informiert das Management über nicht bzw.<br />
nicht angemessen modellierbare Risiken mit dem Potenzial einer langfristigen, schlei -<br />
chen den Bedrohung des Fortbestands des Unternehmens. Diese Risiken (z.B. Risiken<br />
aus einer falschen strategischen Positionierung) sind inhaltlicher Gegenstand der jeweils<br />
jährlich statt findenden Planungs- und Controlling-Gespräche.<br />
Reguläre Geschäftsprozesse<br />
Die Steuerung nicht wesentlicher Risiken findet im Rahmen der regulären<br />
Geschäftsprozesse statt, wobei durch unsere Risikokultur und die Sorgfalt in der<br />
täglichen Unternehmenspraxis und -führung eine Risikoberücksichtigung erfolgt. Risiken<br />
werden genau dann als nicht wesentlich eingestuft, wenn sie in ihrer potenziellen<br />
Auswirkung definierte Schwellenwerte nicht überschreiten und keine signifikante<br />
Gefährdung des Fortbestands unseres Unternehmens darstellen.<br />
31
Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />
32<br />
Kommunikation und Überwachung<br />
Die regelmäßige Kommunikation hinsichtlich der identifizierten Risiken wird durch<br />
ein vierteljährliches Risikoreporting an die Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong> sowie durch<br />
den vierteljährlichen Risikobericht der <strong>Badenia</strong>, der die Anforderungen an Kreditinstitute<br />
erfüllt, sichergestellt. Dieser Bericht, der vor allem die Entwicklung der Marktpreis-,<br />
Kredit-, Liquiditäts-, Vertriebs- und Kollektivrisiken sowie operationellen Risiken im<br />
Verhältnis zu den Vorgaben der Geschäfts- und Risikostrategie zum Gegenstand hat,<br />
wird auch dem Auf sichts rat der <strong>Badenia</strong> zugeleitet. Im laufenden Risikoreporting stehen<br />
strategische Risiken und die Risiken, die den quantitativen und qualitativen<br />
Managementprozessen zugeordnet worden sind, im Fokus. Die Berichterstattung<br />
berücksichtigt zudem neu identifizierte bzw. neu erfasste Risiken. Zudem ist ein internes<br />
Ad hoc-Berichtswesen etabliert, um das Manage ment kurzfristig über neu auftretende<br />
oder sich verschärfende Risiken zu in formieren.<br />
Hinsichtlich der quantifizierten Risiken aus dem quantitativen Risikomanagementprozess<br />
werden im Risikoreporting detaillierte Aussagen zum benötigten Risikokapital getroffen.<br />
Das benötigte Risikokapital für die Risikotreiber wird jeweils einzeln ausgewiesen und<br />
unter Berücksichtigung von Risikoausgleichseffekten zum insgesamt benötigten<br />
Risikokapital für das jeweilige Konzernunternehmen aggregiert. Korrelationen werden<br />
nicht berücksichtigt. Dieses insgesamt benötigte Risikokapital wird dem vorhandenen<br />
Risikokapital des Konzernunternehmens gegenübergestellt. Zusätzlich werden verschiedene<br />
Kennziffern zur Kapitaladäquanz ausgewiesen. Als Berichtsperioden werden<br />
die Ist-Quartalsstichtage sowie der Planungszeitraum abgebildet. Auf der Basis der<br />
unternehmensbezogenen Einzel berichte wird durch eine Konzernaggregation zudem ein<br />
Gesamtbericht (Konzern risiko bericht) erstellt. Des Weiteren erfolgt eine Darstellung des<br />
Maßnahmen-Controllings. Berichtsempfänger sind vor allem der Vorstand, die betrof -<br />
fenen Fachbereiche sowie die Revision.<br />
Der Risikobericht der <strong>Badenia</strong> wird darüber hinaus der Bundesanstalt für Finanzdienst -<br />
leistungs aufsicht (BaFin), der Bundesbank sowie dem Wirtschaftsprüfer zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Die <strong>Badenia</strong> steuert und überwacht ihr Geschäft anhand der Ergebnisse aus der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung (GuV). Entsprechend ist die Risikotragfähigkeitsrechnung,<br />
die in <strong>2009</strong> weiter entwickelt wurde, GuV-orientiert. Im Berichtszeitraum wurde das<br />
Risiko deckungs potenzial I, das monatlich ermittelt wird, bis zu 11,6% belastet.<br />
Als Risikodeckungspotenzial I stehen im Wesentlichen das Betriebsergebnis vor Bewer -<br />
tungs änderungen erweitert um Teile der freien Eigenmittel zur Verfügung. Für Stress -<br />
szenarien werden dem Risikodeckungspotenzial II nahezu alle übrigen freien Eigenmittel<br />
zugerechnet.<br />
Die allgemeine Verlustobergrenze ergibt sich aus dem Bewertungsergebnis Kredit, dem<br />
Bewertungsergebnis Marktrisiken inklusive stiller Lasten sowie den operationellen<br />
Risiken.<br />
Darüber hinaus wird für unerwartete Risiken ein Zuschlag von 25% angesetzt. Für den<br />
Stressfall gelten folgende Annahmen:
Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />
• Kreditrisiken:<br />
Verschlechterung der Risikoparameter (Ausfallwahrscheinlichkeit, Verlustquote)<br />
• Marktpreisrisiken:<br />
Verschiebung der Zinsstrukturkurve<br />
• Liquiditätsrisiken:<br />
Negative Veränderung der Liquiditätsflüsse sowie Erhöhung der Refinanzierungs kosten<br />
• Operationelle Risiken:<br />
Mehrfaches der in der Vergangenheit beobachteten Schadensfälle<br />
• Vertriebs- und Kollektivrisiken:<br />
Deutlicher Neugeschäftsrückgang sowie ein dauerhaftes Marktzinsniveau im 10-jährigen<br />
Bereich von 6%.<br />
Eine regelmäßige Berichterstattung erfolgt zudem in den RMC-Sitzungen, in denen der<br />
unternehmensübergreifende Austausch zu risikomanagementrelevanten Inhalten statt -<br />
findet. Insgesamt erlaubt das Risikoreporting somit eine systematische und geordnete<br />
Weiter leitung risikorelevanter Informationen an die Entscheidungsträger und ist somit<br />
eine wesent liche Grundlage für die laufende Risikoüberwachung.<br />
Risikosteuerung<br />
Grundlage der Risikosteuerung ist das standardisierte Risikoreporting, das<br />
Auskunft über die Gesamtrisikosituation unseres Unternehmens gibt. Im Risikobericht<br />
der <strong>Badenia</strong> werden auch die eingeleiteten Maßnahmen dokumentiert, die im Vorstand<br />
oder in dem verantwortlichen RMC beschlossen wurden. Die Realisierung der<br />
Maßnahmen erfolgt durch definierte Verantwortliche und ggf. durch unternehmensübergreifende<br />
Arbeits- oder Projektgruppen.<br />
Zusätzlich wird die Risikosteuerung durch Limitsysteme in der Geschäfts- und Risiko -<br />
strategie ergänzt. Diese berücksichtigen gesetzliche, ökonomische und sonstige Res trik -<br />
tionen. Sollte aufgrund einer sich unterjährig verschärfenden Risikosituation eine Ab -<br />
weichung von den in der Geschäfts- und Risikostrategie definierten Limiten erforderlich sein,<br />
werden entsprechende Maßnahmen vom Vorstand beschlossen und kontrolliert. Limits werden<br />
regelmäßig überwacht, Limitverletzungen analysiert und ggf. ent spre chen de Maß -<br />
nahmen eingeleitet. In besonderen Situationen werden auch Ad hoc-Analysen durchgeführt.<br />
Bei der Einführung neuer Produkte, beim Betreten neuer Märkte oder der Gewinnung neuer<br />
Vertriebswege entstehen Risiken durch Unkenntnis der Materie. Durch einen stan dar -<br />
di sierten „NeueProdukteProzess" (NPP) sollen möglichst alle hieraus resultierenden Risiken,<br />
aber auch Chancen dargestellt werden. Damit können wir das Bewusstsein hinsichtlich der<br />
damit verbundenen Risiken schärfen. Der Risikomanager, der in den NPP einbezogen ist,<br />
stellt sicher, dass die neu identifizierten Risiken ange messen in der Risiko tragfähigkeits -<br />
rechnung berücksichtigt werden.<br />
Die Revision prüft in regelmäßigen Zeitabständen die Angemessenheit und Funktions -<br />
fähigkeit der Internen Kontrollsysteme sowie der vorhandenen Limits und berichtet dem<br />
Vorstand und dem Konzernrisikomanager angemessen über die Ergebnisse der Prüfung.<br />
33
Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />
34<br />
Berichterstattung zu ausgewählten Risiken<br />
Marktrisiken<br />
Für die <strong>Badenia</strong> entstanden im Verlauf des Jahres <strong>2009</strong> durch die Finanzkrise keine<br />
unmittelbaren Belastungen. Durch die von uns vorgegebene Kapitalanlagepolitik sehen<br />
wir derzeit keine Kapitalanlagerisiken, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der <strong>Badenia</strong> signifikant beeinträchtigen könnten. Die Kapitalanlagepolitik der <strong>Badenia</strong><br />
bewegt sich in den engen Grenzen des § 4 BSpkG.<br />
Die <strong>Badenia</strong> verfolgt im Bereich der Geld- und Kapitalmarktgeschäfte das Ziel, grundsätz -<br />
lich Wertpapiere nach dem Kauf bis zur Endfälligkeit zu halten („buy and hold“). Das Lauf -<br />
zeiten profil der Geld- und Kapitalmarktanlagen wird anhand des angestrebten Risiko -<br />
profils der Gesamtbank von „gleitend 10 Jahre“ ausgerichtet. Geschäfte zur Erzielung<br />
kurzfristiger Handels erfolge sowie derivative Handelsgeschäfte werden nicht getätigt.<br />
Die nach MaRisk geforderte Ausgestaltung der Aufbauorganisation und der Prozesse ist<br />
gegeben. Der Aktiv-/ Passiv-Ausschuss tagt regelmäßig und steuert und überwacht das<br />
Zins änderungsrisiko innerhalb der nach Geschäfts- und Risikostrategie vorgegebenen<br />
Vermögens- sowie GuV-Limits. Die Überwachung des Vermögenslimits erfolgt mittels<br />
der „Modernen historischen Simulation“ (Konfidenzniveau 99,5%, Planungshorizont<br />
zwölf Monate unter Berücksichtigung von einem Jahr Bausparneugeschäft). Der ihr zu<br />
Grunde liegende Zahlungsstrom der Gesamtbank berücksichtigt die Zinsabläufe des Bau -<br />
spar kollektivs sowie aller zinstragenden außerkollektiven Geschäfte. Zur Bewertung des<br />
Value at Risk-Modells werden die Ergebnisse einem periodischen Backtesting unterzogen.<br />
Darüber hinaus ermittelt die <strong>Badenia</strong> das Zinsänderungsrisiko nach dem BaFin-<br />
Rundschreiben vom 6. November 2007 (Overnight +130 BP bzw. -190 BP).<br />
Aktienkursrisiken<br />
Die <strong>Badenia</strong> trägt kein Aktienkursrisiko, da nach § 4 BSpkG das Kapitalanlage -<br />
portfolio der <strong>Badenia</strong> keine Aktienanlagen enthalten darf.<br />
Zinsänderungsrisiken<br />
Wir erwarten, dass die Renditen am Rentenmarkt auf mittlere Sicht leicht ansteigen<br />
werden. Die aktuell an den gesunkenen Volatilitäten gemessene zu beobachtende<br />
Beruhigung könnte jedoch von nicht dauerhafter Natur sein, da die Prognosen der konjunk -<br />
turellen Entwicklung mit spürbarer Unsicherheit behaftet sind. Sofern das Auslaufen von<br />
stimulierenden Maßnahmen von Seiten der Geld- und Fiskalpolitik zu einer überraschend<br />
negativen Konjunkturentwicklung führt, ist ein Verharren der Zinsen auf dem aktuell niedrigen<br />
Niveau wahrscheinlich. Andererseits könnte ein zu später Ausstieg aus diesen<br />
Maßnahmen Inflationsgefahren bergen und damit verbunden zu einem dynami schen<br />
Zinsanstieg, insbesondere im Bereich kurzer Laufzeiten, führen.<br />
Währungsrisiken<br />
Die <strong>Badenia</strong> trägt kein Währungsrisiko, da ihr Kapitalanlageportfolio keine Inves ti -<br />
tionen in Fremdwährungstitel enthält.
Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />
Kreditrisiken<br />
Gemessen an den Kreditspreads sind die Kreditrisiken im Verlauf des Geschäfts -<br />
jahres <strong>2009</strong> in weiten Teilen des Marktes signifikant zurückgegangen, was zu einem<br />
markanten Wertzuwachs insbesondere bei Unternehmensanleihen geführt hat. Hieraus<br />
resultiert gleich zeitig, dass diese Segmente für die Neuanlage an Attraktivität verloren<br />
haben. Darüber hi naus wirken sich Zweifel an der nachhaltigen Kapitalstärke einzelner<br />
Staaten (z.B. Irland, Griechenland) negativ aus.<br />
Das Kreditrisiko aus Baudarlehen gehört zu den grundlegenden Risiken der <strong>Badenia</strong>. Die<br />
einzelgeschäftsbezogene Steuerung dieser Risiken erfolgt durch<br />
• ein Antragsscoring bei der Kreditvergabe im Tagesgeschäft<br />
• ein maschinelles Mahnverfahren<br />
• eine Risikoklassifizierung des Kreditbestandes sowie<br />
• Analysen zur Entwicklung von Rückständen und Wertberichtigungen.<br />
In der Gesamtheit der Kreditvergabe werden wir das Neugeschäft so steuern, dass die<br />
Risikokosten innerhalb der kalkulierten Bandbreite bleiben. Außerdem sollen größere<br />
Kreditausfälle dadurch begrenzt werden, dass weitestgehend kleinvolumige Finanzie rungen<br />
vergeben werden. Darüber hinaus werden u. a. ein marktgerechtes Produkt angebot, ein<br />
hoher Erreichungsgrad definierter Servicelevels, ein einfaches Darlehensantrags- und<br />
Darlehensvertragsverfahren sowie eine umfassende Beratung angestrebt.<br />
Die nach MaRisk geforderte Ausgestaltung der Aufbauorganisation und der Prozesse ist<br />
gegeben. Der Beleihungsausschuss der <strong>Badenia</strong> tagt regelmäßig und trifft Grundsatz -<br />
entscheidungen zur Weiterentwicklung der Kreditvergaberegularien innerhalb der nach<br />
Geschäfts- und Risikostrategie vorgegebenen Limits.<br />
Engagements, die Negativmerkmale aufweisen, werden intensiv betreut. Finanzierungen mit<br />
einem Rückstand ab drei Raten werden als „Problemkredite“ klassifiziert. Im Rahmen der<br />
Problemkreditbearbeitung erfolgen regelmäßige Ursachen- und Schwachstellen analysen.<br />
Bei den seit 2007 angebotenen Finanzierungen mit höheren Beleihungs ausläufen sowie den<br />
seit <strong>2009</strong> möglichen Blankodarlehen bis 30.000 € sind bisher keine unerwarteten Risiken<br />
erkennbar.<br />
Die Risikovorsorge wird für alle Teile des Kundenkreditgeschäfts in Abhängigkeit zur Rück -<br />
standsentwicklung und der Werthaltigkeit der Sicherheiten ermittelt. Für latente Ausfall -<br />
risiken werden auf Basis historischer Erfahrungswerte entsprechende Vorsorgen gebildet.<br />
Auch in <strong>2009</strong> konnten wir insgesamt einen Rückgang der leistungsgestörten Finan -<br />
zierungen nach Anzahl und Volumen feststellen. Für die Kreditrisiken wurde ausreichend<br />
Vorsorge in Form von Wertberichtigungen und Rückstellungen getroffen.<br />
Bonitätsrisiken aus Kapitalanlagen sind ebenfalls Teil der Kreditrisiken. Kapitalanlagen erfolgen<br />
in Staatsanleihen und in Pfandbriefen, die zumeist die höchste Bonitätsstufe aufweisen.<br />
Die konjunkturelle Entwicklung kann jedoch zu steigenden Ausfallraten in unserem<br />
Kundenkreditbestand führen. Wir erwarten hieraus keine unverhältnismäßig hohen<br />
Ergebnisbelastungen.<br />
35
Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />
36<br />
Konzentrationsrisiken<br />
Risikokonzentrationen im Bereich der Marktpreisrisiken speziell Zinsänderungs -<br />
risiken liegen nach Analysen der Zinsablaufbilanz nach unserer Einschätzung aktuell nur<br />
in geringem Umfang vor.<br />
Auch im Bereich der Kreditrisiken liegen Risikokonzentrationen nur in geringem Umfang<br />
vor. Die <strong>Badenia</strong> verfügt über einen diversifizierten Kreditbestand nach § 19 KWG mit<br />
einer sehr brei ten Streuung der Emittenten und Kreditnehmer. Die Zusammensetzung<br />
der Assets weist sowohl eine breite Mischung von Anlageklassen als auch eine breite<br />
Streuung von Emittenten auf. Diese Diversifikation des Portfolios, in Verbindung mit der<br />
Fokussierung der Anlagen auf erstklassige Emittenten, stellt sicher, dass wesentliche<br />
Konzentrationsrisiken nur für sehr wenige Positionen relevant sind.<br />
Zur Überwachung der Konzentrationsrisiken steht ein umfangreiches Limitsystem zur<br />
Verfügung.<br />
In keinem Bereich liegen aktuell nach unserer Einschätzung Risikokonzentrationen vor,<br />
die wesentliche Bedeutung für die Risikotragfähigkeit haben.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Dem Risiko, gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht zeitgerecht<br />
oder nicht in voller Höhe nachkommen zu können, begegnen wir sowohl mit<br />
kurzfristigen als auch mit langfristigen Liquiditätsplanungen (Liquiditätsablaufbilanz).<br />
Diese werden ergänzt durch monatliche Berechnungen nach der Liquiditätsverordnung<br />
sowie durch regelmäßige Kollektivsimulationen. Im Bedarfsfall können so rechtzeitig<br />
Gegen maß nahmen ergriffen werden.<br />
Das Liquiditätsrisiko wird durch den stetigen Zufluss von Sparbeträgen gemildert.<br />
Darüber hinaus stellen insbesondere unsere hoch liquiden Anleihen sowie die Streuung<br />
der Kapitalanlagen (Fälligkeiten, Emittenten) in unserem Portfolio eine hinreichende<br />
Liquidität auch unter Beachtung von Risikokonzentrationen sicher. Angemessene Tagesund<br />
Termingeld bestände decken den kurzfristigen Liquiditätsbedarf ab. Die Zugehörig -<br />
keit der <strong>Badenia</strong> zur Generali Deutschland Gruppe ermöglicht weitere Refinanzierungs -<br />
möglichkeiten.<br />
Die monatlich zu meldende Kennziffer nach der Liquiditätsverordnung lag im Jahr <strong>2009</strong><br />
je weils deutlich höher als gefordert, so dass für die Erfüllung der Zahlungs ver pflich -<br />
tungen jederzeit ausreichend Zahlungsmittel zur Verfügung standen. Auswirkungen der<br />
Finanz marktkrise auf die Liquidität waren bei der <strong>Badenia</strong> nur von marginaler Bedeutung.<br />
Wir sehen uns daher derzeit keinem bedeutenden Liquiditätsrisiko ausgesetzt.<br />
Segmentspezifische Risiken Bausparen<br />
Vertriebs- und Kollektivrisiken<br />
Dem Vertriebsrisiko begegnet die <strong>Badenia</strong> durch eine optimale Vertriebs unter -<br />
stützung sowie durch marktgerechte Vergütungsregelungen. Dem mit dem konjunk -<br />
turellen Abschwung einhergehenden allgemeinen Rückgang der Kreditwürdigkeit poten-
Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />
zieller Darlehensnehmer und Kunden begegnet die <strong>Badenia</strong> mit einer ständigen<br />
Weiterentwicklung und durchgängigen Anwendung ihres Bonitäts-Scoringsystems. Aus<br />
der konsequenten Risikoselektion kann ein Rückgang im Neugeschäft bei den Sofort -<br />
finanzierungen resultieren. Das originäre Bauspardarlehensgeschäft ist davon nur in<br />
geringem Maße betroffen.<br />
Durch regelmäßige Kollektivsimulationen und darauf aufbauende marktgerechte Weiter -<br />
entwicklung unseres Bauspartarifsystems begegnen wir den Kollektivrisiken.<br />
Sonstige Risiken<br />
Operationelle Risiken<br />
Operationelle Risiken, die als unvermeidlicher Bestandteil der täglichen<br />
Geschäftstätigkeit in ihrer Gesamtheit ein nicht zu unterschätzendes Verlustpotenzial für<br />
ein Unternehmen bergen können, bedürfen einer unternehmensweiten und konsistenten<br />
Steuerung. Da sich operationelle Risiken nur bedingt mit Hilfe rein quantitativer<br />
Methoden erfassen und risikogerecht mit Kapital unterlegen lassen, steuern und begrenzen<br />
wir diese Risiken durch unser integriertes Internes Kontrollsystem (IKS). Derzeit wird<br />
dieses Instrumentarium durch umfangreiche, konzernweite Projektarbeiten optimiert und<br />
weiterent wickelt. Neben der systematischen Dokumentation risikobehafteter Geschäfts -<br />
prozesse umfasst dies insbesondere die Identifikation und Bewertung operationeller<br />
Risiken sowie der eingesetzten Kontrollmaßnahmen.<br />
Durch den Eintritt von schwerwiegenden Ereignissen mit der Folge des Ausfalls von<br />
Gebäuden, von Mitarbeitern usw. könnten wesentliche operative Geschäftsprozesse<br />
gefährdet werden. Das Gefährdungspotenzial dieses Risikos ist als hoch einzustufen, da<br />
neben den vordergründigen quantitativen Aspekten insbesondere die Reputation des<br />
Unternehmens gefährdet werden könnte. Um diesem Risiko zu begegnen, wurde ein<br />
Gesamt konzept „Notfallplanung“ erarbeitet und etabliert, welches aus den drei Teilseg -<br />
menten „Notfallmanagement“, „Krisenmanagement“ und „Business Continuity Manage -<br />
ment“ besteht, die ganzheitlich ineinander greifen. Durch das Gesamtkonzept ist nach<br />
Auftreten eines Ereignisses eine durchgängige Behandlung durch die drei Teilsegmente<br />
in chronologischer Reihenfolge gewährleistet. Das Notfallmanagement ist für die<br />
Einleitung und Durchführung von Sofortmaßnahmen (Alarmierung, Evakuierung usw.)<br />
nach Eintritt eines Ereignisses verantwortlich. Im Krisenmanagement erarbeitet ein<br />
Organisations gremium eine Strategie zur Bewältigung der Krise. Der so genannte<br />
Krisenstab kann sich hierbei auch des Konzeptes und der Strategien des Business<br />
Continuity Managements be dienen. Im Rahmen des Business Continuity Managements<br />
werden zur Bewältigung der Krise u.a. im Vorfeld erstellte BCM-Konzepte und Strategien<br />
aktiviert und in die jeweilige Organisationseinheit zur Umsetzung gegeben. Ziel dabei ist,<br />
die wichtigsten Unter nehmensprozesse und -systeme im Krisenfall aufrecht zu erhalten<br />
bzw. wieder herzustellen. Das Krisenmanagementsystem ist im Krisenmanagement -<br />
handbuch beschrieben.<br />
Der nach Basel II geforderten Eigenkapitalunterlegung operationeller Risiken kommt die<br />
<strong>Badenia</strong> mit Hilfe des Basisindikatoransatzes nach.<br />
In der Schadenfalldatenbank werden die eingetretenen operationellen Schäden beim<br />
Risiko manager der <strong>Badenia</strong> laufend erfasst.<br />
37
Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />
38<br />
Pandemie<br />
Trotz bisher milden Verlaufs der Influenza A H1/ N1 gehen wir grundsätzlich von<br />
einem erhöhten Pandemie-Risiko aus. Für die <strong>Badenia</strong> erstreckt sich das Risiko insbe -<br />
son dere auf Mitarbeiter und kann sich damit auf den laufenden Geschäftsbetrieb<br />
auswirken. Zum Schutz unserer Mitarbeiter stehen vorbeugende Maßnahmen im Vorder -<br />
grund. Neben umfangreicher Aufklärung über Viruserkrankungen und Schutzmaß nah -<br />
men wurden in den Betriebs stätten diverse Hygienemaßnahmen gemäß der Empfehlung<br />
des Robert-Koch-Instituts ergriffen. Zur Aufrechterhaltung des laufenden Geschäfts -<br />
betriebes im Pandemiefall wurden im Rahmen des konzernweiten Business Continuity<br />
Managements vielfältige organi satorische und technische Vorkehrungen getroffen.<br />
Sicherheit im IT-Bereich<br />
Die Aufgaben der Generali Deutschland Gruppe im Bereich IT sind weitgehend bei<br />
der Generali Deutschland Informatik Services GmbH (GD Informatik) gebündelt. Durch<br />
die Einbindung der GD Informatik in das Risikomanagementsystem verfügt die Generali<br />
Deutschland Gruppe über effiziente Instrumente, IT-Risiken konzernweit zu erkennen<br />
und zu steuern. Zur Risikominderung werden fortlaufend Maßnahmen zur Sicherung der<br />
größtmöglichen Verfügbarkeit der Hard- und Softwaresysteme im Rechenzentrum der<br />
GD Informatik sowie zur IT-Sicherheit und zum Schutz der Daten aller Konzern unter -<br />
nehmen ergriffen.<br />
Die eingesetzten Verfahren zum Schutz vor Computerviren verhinderten auch im<br />
Geschäfts jahr <strong>2009</strong> nennenswerte Störungen.<br />
Die GD Informatik und die <strong>Badenia</strong> können mit den getroffenen technischen und organi -<br />
satorischen Vorsorgemaßnahmen den IT-Betrieb in der <strong>Badenia</strong> jederzeit sicherstellen.<br />
Betrugsrisiken<br />
Der stetige Anstieg wirtschaftskrimineller Handlungen – nicht zuletzt aufgrund des<br />
wirtschaftlichen Abschwungs – hat dazu geführt, dass dadurch bedingte Vermögensbzw.<br />
Reputationsverluste zu den großen Risiken im täglichen Geschäftsbetrieb zählen.<br />
Um einer nachhaltigen Schädigung des Unternehmens entgegenzuwirken, verbessert<br />
die Generali Deutschland Gruppe ihr Internes Kontrollsystem kontinuierlich weiter,<br />
wodurch der professionellen Prävention und Aufklärung von betrügerischen Handlungen<br />
Rechnung getragen wird. Der Austausch mit Kollegen verschiedener Sparten und<br />
Fachrichtungen innerhalb des Konzerns wird weiter intensiviert.<br />
Dienstleistungen<br />
Dienstleistungen u.a. in den Bereichen Informationstechnologie und Steuern werden<br />
innerhalb der Generali Deutschland Gruppe von zentralisierten Dienstleistungs -<br />
gesell schaften erbracht. Das Risikomanagement dieser Gesellschaften ist in das Risiko -<br />
manage ment der Gruppe integriert und umfasst das Management derjenigen Risiken,<br />
die mit der Erbringung der jeweiligen Dienstleistungen verbunden sind. Auf Basis von<br />
Risikoberichten an den Konzernrisikomanager und die empfangenden Konzern unter -<br />
nehmen können Maß nahmen eingeleitet werden, die sicherstellen, dass aus der Dienst -<br />
leistungserbringung keine wesentlichen Risiken resultieren.
Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung Lagebericht<br />
Rechtliche Risiken<br />
Gesetzliche und aufsichtsrechtliche Vorgaben, insbesondere bei gravierenden<br />
Änderungen, können erhebliche Auswirkungen auf die <strong>Badenia</strong> haben.<br />
Zur Begrenzung rechtlicher Risiken ist festgelegt, dass bei allen wesentlichen Geschäfts -<br />
vorgängen mit rechtlichem Bezug die Rechtsabteilung einzubinden ist.<br />
Klagen und Vergleiche<br />
Zu den rechtlichen Risiken aus der Tätigkeit der <strong>Badenia</strong> als Kreditgeberin bei<br />
Anleger objekten, die vor allem in den 1990er Jahren von verschiedenen <strong>Badenia</strong>unabhän<br />
gigen Vertriebsorganisationen vermittelt wurden, verweisen wir auf das Kapitel<br />
„Lage des Unternehmens“.<br />
Zur Abdeckung der mit diesen Fällen verbundenen Kreditrisiken hat die Generali<br />
Deutschland Holding für Teile des risikobehafteten Geschäfts der <strong>Badenia</strong> eine Bürg -<br />
schaft übernommen. Hierdurch sowie durch die bei der <strong>Badenia</strong> selbst getroffenen<br />
Maßnahmen ist für diese Risiken nach derzeitigem Erkenntnisstand ausreichend<br />
Vorsorge getroffen.<br />
Neufassung der MaRisk<br />
Mit Rundschreiben 15/ <strong>2009</strong> (BA) vom 14. August <strong>2009</strong> hat die BaFin neue Min -<br />
dest anforderungen an das Risikomanagement gestellt. Die Neuregelungen der An -<br />
forderungen wurden zu großen Teilen im Rahmen eines Projekts bearbeitet. Weiter -<br />
gehende Anforderungen zu den Liquiditätsrisiken bzw. die weitergehende Ausgestaltung<br />
der Stresstests inklusive Konzentrationsrisiken sollen im Rahmen des Projektes<br />
„Gesamt banksteuerung“ realisiert werden.<br />
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />
Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) wurde am 28. Mai <strong>2009</strong> im<br />
Bundesgesetzblatt veröffentlicht und beinhaltet u.a. Änderungen bei der Bilanzierung<br />
und Bewertung von selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenständen des Anlage -<br />
vermögens, von Rückstellungen und latenten Steuern. Die neuen Vorschriften des<br />
BilMoG sind vollumfänglich erstmals in den HGB-Abschlüssen 2010 anzuwenden. Es<br />
könnten sich Risiken auf Grund von Zweifelsfragen im Rahmen der Gesetzesauslegung<br />
ergeben. Wir beobachten und begleiten in diesem Zusammenhang die Diskussionen in<br />
den Fachgremien und in der interessierten Öffentlichkeit.<br />
Strategische und allgemeine Risiken<br />
Bankvertrieb<br />
Die Commerzbank wird gemäß Vertriebsabkommen bis einschließlich August 2010<br />
Vorsorgeprodukte für die Generali Deutschland Gruppe vermitteln. Im Rahmen eines<br />
Konzern-Projektes zur strategischen Ausrichtung des Bankenvertriebs wurden im Jahr<br />
<strong>2009</strong> vielfältige Maßnahmen entwickelt und initiiert, um das entfallende Geschäfts -<br />
volumen in Teilen zu kompensieren und diesen Vertriebsweg zu stärken.<br />
39
Lagebericht Risiken der zukünftigen Entwicklung und deren Steuerung<br />
40<br />
Steuerliche Risiken<br />
Steuerliche Risiken, die sich aus der Anwendung von gesetzlichen Vorschriften,<br />
Recht s prechung und Verwaltungsanforderungen ergeben, werden fortlaufend über wacht.<br />
Solvabilitätsanforderungen<br />
Die Solvabilität zum Bilanzstichtag wird nach Durchführung des Gewinn ver -<br />
wendungsbeschlusses 10,2% betragen. Die Kapitalausstattung ist dem Geschäfts -<br />
zweck und der Risikolage angemessen. Der Solvabilitätskoeffizient wurde jederzeit<br />
eingehalten.<br />
Ausblick und Weiterentwicklung des Risikomanagements<br />
Die Weiterentwicklung des Risikomanagements in der <strong>Badenia</strong> ist ein kontinuierlicher<br />
Prozess, für den der Vorstand der <strong>Bausparkasse</strong> verantwortlich ist. Neue betriebs -<br />
wirt schaftliche Erkenntnisse fließen durch entsprechende Aktualisierungen in regelmä ßi -<br />
gen Ab ständen in das Risikomanagement ein.<br />
Unter Beachtung der Drei-Säulen-Struktur von Basel II und Solvency II werden die<br />
Weiter entwicklung interner Risikomess- und -steue rungs systeme, die Optimierung der<br />
Prozesse sowie die transparente Berichterstattung kontinuierlich vorangetrieben. Die<br />
Dokumentation erfolgt im Handbuch „Risikomanagement MaRisk“.<br />
Insgesamt zeichnet sich gegenwärtig keine Entwicklung ab, welche die Risiko trag fähig -<br />
keit der <strong>Badenia</strong> in bestandsgefährdender Art und Weise beeinträchtigen würde.
Prognosebericht<br />
Gesamtwirtschaftliche Erwartungen<br />
Die Erholung der Weltwirtschaft sollte sich auf Grund der fiskal- und geldpolitischen<br />
Impulse unserer Einschätzung nach im Jahr 2010 fortsetzen. Darüber hinaus wird<br />
der Lagerzyklus in den meisten Regionen seine volle Wirksamkeit voraussichtlich erst in<br />
den ersten Monaten des Jahres 2010 entfalten.<br />
Im weiteren Verlauf dürfte sich die konjunkturelle Dynamik aber abschwächen. So erwarten<br />
wir, dass mit dem Auslaufen der Unterstützungsprogramme die strukturellen<br />
Probleme zu einer erneuten Schwächephase in der Wirtschaftsentwicklung führen werden.<br />
Als potenziell negative Einflussfaktoren sehen wir hier insbesondere die konsumdämpfend<br />
wirkende hohe Verschuldung der US-Haushalte, die schwache Auslastung<br />
der Produktionskapazitäten, welche zu einer geringen Investitionsneigung der<br />
Unternehmen führt, sowie eine restriktivere Kreditvergabe der Banken. Ein erneutes<br />
Abgleiten in eine Rezession erwarten wir allerdings nicht. Insgesamt werden die<br />
Wachstumsraten aller wichtigen Industrieländer 2010 voraussichtlich im positiven<br />
Bereich liegen.<br />
Entwicklung an den Finanzmärkten<br />
Viele Investoren suchen derzeit nach Anlagealternativen zu Aktien. So bewegen<br />
sich festverzinsliche Kurzfristanlagen bis auf Weiteres in der Nähe des Nullzinsbereichs,<br />
und eine Trendwende ist hier aufgrund der weiterhin geringen Inflationserwartungen<br />
frühestens im Verlauf des zweiten Halbjahres in Sicht.<br />
Die andauernde Konjunkturerholung sowie die Sorge vor ausufernden Staatsdefiziten<br />
dürften 2010 die bestimmenden Faktoren für die internationalen Rentenmärkte sein.<br />
Entsprechend erwarten wir einen weiteren moderaten Renditeanstieg bei lang laufenden<br />
Staatsanleihen. Die für die zweite Jahreshälfte erwartete beginnende Normalisierung der<br />
Leitzinsen sollte auch zu einem Anstieg des Zinsniveaus im kurzfristigen Bereich führen.<br />
Wohnungsmarkt und Wohnungsbau<br />
Schrumpfende und alternde Bevölkerung<br />
Deutschlands Bevölkerung nimmt trotz Zuwanderungen seit 2003 ab. Die<br />
Geburten rate sinkt, und die Einwohner werden immer älter. Lebten Ende 2008 noch<br />
rund 82 Mio. Menschen in Deutschland, werden es bis 2060 – selbst bei einer angenommenen<br />
Zuwanderung von 100.000 Personen im Jahr – nur noch 65 Mio. sein. 2008 war<br />
jeder fünfte <strong>Deutsche</strong> 65 Jahre oder älter, 2060 wird bereits jeder Dritte der Generation<br />
65+ angehören. Standen 2008 100 erwerbsfähigen Menschen 29 Rentner gegenüber,<br />
werden es 2060 etwa doppelt so viele Rentner sein.<br />
Prognosebericht Lagebericht<br />
41
Lagebericht Prognosebericht<br />
42<br />
Deutschland altert<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
2008 2020 2030 2040 2050 2060<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
Rentner auf je<br />
100 Erwerbspersonen<br />
Diese demografische Entwicklung wird nicht nur die Sozialsysteme sondern auch den<br />
zukünftigen Wohnungsmarkt und in Folge davon den Wohnungsbau stark beeinflussen.<br />
Trotz der sinkenden Bevölkerungszahlen gehen Experten in Folge des Trends zu Ein-<br />
Personen-Haushalten von einer weiteren deutlichen Zunahme der derzeit rund 40 Mio.<br />
Haushalte aus.<br />
Zusätzlich werden auf Grund der Altersstruktur der Wohnungsbestände bei gleichzeitig<br />
gestiegenen Ansprüchen an das Wohnumfeld bis zu 200.000 Einheiten pro Jahr abgerissen<br />
und ersetzt werden müssen.<br />
Barrierefrei, stadtnah, individuell wohnen<br />
Der aktuelle Wohnungsbestand genügt den heutigen Anforderungen oftmals nicht,<br />
geschweige denn denen der Zukunft. Neue Lebensformen und Wohnpräferenzen fordern<br />
immer öfter Lösungen, die es derzeit noch viel zu selten gibt.<br />
So möchten Senioren möglichst lange in ihrer Wohnung bleiben, die dann aber barrierefrei<br />
sein muss. Allerdings entsprechen bislang nur rund eine Million Wohnungen den<br />
Anforderungen älterer Menschen.<br />
Aufgabenteilung und gegenseitige Unterstützung gibt es nicht nur in der traditionellen<br />
Großfamilie, sondern auch bei freiwilligen Zusammenschlüssen wie dem Mehr -<br />
generationenwohnen oder in speziellen Wohngemeinschaften. Voraussetzung dafür sind<br />
passende Wohnungszuschnitte.<br />
Immer mehr Menschen – Singles, Paare ohne Kinder und Senioren – bevorzugen das<br />
städt ische oder stadtnahe Wohnen und ziehen vom Land zurück in die Stadt. Der Bedarf<br />
an Wohnraum in Innenstadtlagen wird in den nächsten Jahren entsprechend weiter steigen.<br />
Trotz sinkender Geburtenzahlen wird das Wohnen mit Kindern an Bedeutung gewinnen,<br />
weil junge Familien und Alleinerziehende Wohnungen nachfragen, die ihren An for de -<br />
rungen entsprechen und gleichzeitig bezahlbar sind.<br />
Klimaschutz und Modernisierung<br />
Der Klimaschutz verlangt, den CO2-Ausstoß der privaten Haushalte nachhaltig zu<br />
reduzieren. Zur Erreichung dieses Ziels soll auch die am 1. Oktober <strong>2009</strong> in Kraft getretene<br />
Energieeinsparverordnung (EnEV) beitragen. Diese verschärft die Energie -
verbrauchsvorgaben der erst seit 2007 geltenden EnEV um 30%. So soll der Primär -<br />
energiebedarf eines neuen Eigenheims für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung,<br />
der nach der EnEV 2007 rechnerisch zehn Liter Heizöl bzw. zehn Kubikmeter Gas pro<br />
Quadratmeter und Jahr betrug, nach den Vorgaben der neuen Verordnung auf sieben<br />
Liter bzw. Kubikmeter sinken. Zusätzlich soll der Wärmeschutz der Gebäudehülle um<br />
weitere 15% gesteigert werden.<br />
Neben der „klassischen“ Energieeinsparung sollen vermehrt Maßnahmen zur Energie -<br />
eigenversorgung in Form von Solarthermie- und Photovoltaikanlagen oder zur Erd -<br />
wärmenutzung eingesetzt werden.<br />
Experten erwarten, dass sich durch die verpflichtenden Vorgaben Neubauten um etwa<br />
5% und Modernisierungsmaßnahmen um 10% verteuern könnten.<br />
Letztere werden auch zukünftig der stabilisierende Faktor im Baubereich bleiben. Die<br />
gesetz lichen Vorgaben und die ständig steigenden Energie kosten dürften sich auf den<br />
Renovierungsmarkt belebend auswirken. Jeder fünfte Immo bilieneigentümer will seine<br />
vier Wände in den nächsten zwölf Monaten modernisieren.<br />
Private Altersvorsorge<br />
Seit langer Zeit gilt die „Rente aus Stein“, das Wohneigentum, für die Bürger als<br />
wichtigster Bestandteil der Alterssicherung. Im Zuge der zwingenden Notwendigkeit<br />
einer privaten Zukunftsvorsorge werden die eigenen vier Wände in Zukunft weiter an<br />
Bedeutung gewinnen. Bereits heute verfügen Immobilienbesitzer durch die eingesparte<br />
Miete im Rentenalter über durchschnittlich 600 € mehr verfügbares Einkommen pro<br />
Monat als Mieter.<br />
Daneben schätzen viele Menschen die Immobilie zunehmend als Inflationsschutz. Sie<br />
halten Sachwerte für wertbeständiger als Geldvermögen.<br />
Aussichten für die Bausparbranche<br />
Bausparen ist wegen seiner Zinssicherheit und Kalkulierbarkeit ein wichtiges<br />
Element bei der Finanzierung von Wohneigentumserwerb und -sanierung. Bei einem<br />
Zins anstieg könnte dieser Vorteil des Bausparens zu einer Geschäftsausweitung bei -<br />
tragen.<br />
Die Rahmenbedingungen für den Wohneigentumserwerb sind güns tig: Ein niedriges<br />
Zinsniveau, moderate Bauland-, Bau- und Immobilienpreise, die staatliche Förderung,<br />
die neben der Eigenheimrente eine Vielzahl von Programmen auf Bundes-, Landes- und<br />
kommunaler Ebene einschließt, erleichtern den Weg in die eigenen vier Wände.<br />
Sinkende Realeinkommen, ein unsicherer Arbeitsmarkt und zuletzt die Finanzkrise haben<br />
hingegen die Bereitschaft zu langfristig bindenden Investitionen gehemmt. Ein Indikator<br />
hierfür ist die seit Jahren rückläufige Zahl der Baugenehmigungen. Dass sich hier eine<br />
Trendwende abzeichen könnte, zeigt die Zunahme der Baufreigaben im zweiten Halbjahr<br />
<strong>2009</strong>.<br />
Unabhängig von der Neubauentwicklung wird der Modernisierungsmarkt weiterhin stark<br />
wachsen und dem Bausparen zunehmend Impulse geben – dies vor allem vor dem<br />
Hintergrund der auf 30.000 € erhöhten Blankodarlehensgrenzen.<br />
Gesetzliche Vorgaben, Maßnahmen zum Klimaschutz sowie steigende Energiekosten<br />
Prognosebericht Lagebericht<br />
43
Lagebericht Prognosebericht<br />
44<br />
mit der Notwendigkeit einer Ausweitung der Energieeigenversorgung und eines vermehrten<br />
Einsatzes regenerativer Energien lassen eine weitere Zunahme an Bauvorhaben im<br />
Um-, An- und Ausbaubereich sowie bei Renovierungen erwarten. Neben den Eigen -<br />
tümern haben immer mehr Mieter gestiegene Anforderungen an ihr Wohnumfeld und<br />
sind bereit, entsprechende Maßnahmen durchzuführen. Nicht zuletzt birgt die große<br />
Anzahl in den nächsten Jahren zu vererbender Immobilien ein erhebliches Potenzial für<br />
Modernisierungen aller Art.<br />
Eigenheimrente<br />
Ein Impuls für die Steigerung der Eigentumsquote erwächst aus der erfolgten stärkeren<br />
Integration des Wohneigentums in die Riester-Förderung. Die Eigenheimrente bietet<br />
für die <strong>Bausparkasse</strong>n Marktpotenziale, erfordert wegen ihrer Erklärungsbedürftigkeit<br />
aber auch eine umfangreiche Beratung. Zudem sollte der Gesetzgeber die im<br />
Koalitionsvertrag angekündigte Vereinfachung der Eigenheimrente zeitnah realisieren,<br />
um deren Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen.<br />
Von den rund 30 Mio. Zulagenberechtigten in Deutschland haben bis Ende <strong>2009</strong> nur<br />
13 Mio. einen Riester-Vertrag abgeschlossen. Der Anteil von Wohn-Riester liegt noch<br />
unter 1%.<br />
Risiken<br />
Der Markt für Wohnungsfinanzierungen ist in den letzten Jahren gekennzeichnet<br />
durch<br />
• eine zurückgehende Wohnungsbautätigkeit<br />
• eine starke Konkurrenz für das Bauspardarlehen durch andere Finanzierungsprodukte<br />
in Folge historisch niedriger Zinsen<br />
• höhere Beleihungsausläufe von bis zu 120% des Verkehrswertes.<br />
Diese Faktoren werden das Geschäft der <strong>Bausparkasse</strong>n auch in der Zukunft beeinflussen.<br />
Geschäftspotenziale<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> geht strategisch gut gerüstet in die Zukunft.<br />
Attraktive Produkte, eine hohe Qualität der Kunden- und Vertriebsservices, eine schlanke<br />
Organisation, effiziente Prozesse und ein stringentes Risiko- und Kostenmanagement<br />
zielen darauf, dauerhaft einen angemessenen Ertrag zu erwirtschaften.<br />
Stabiles Neugeschäft erwartet<br />
Die gute Produktqualität und die Überzeugung unserer Vertriebe hinsichtlich<br />
Bausparen haben das branchenüberdurchschnittliche Wachstum der <strong>Badenia</strong> in <strong>2009</strong><br />
begründet. Unsere Produkte, die Fortführung der erfolgreichen Partnerschaft mit der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Vermögensberatung sowie der stark wachsende Modernisierungsmarkt<br />
werden dem <strong>Badenia</strong>-Neugeschäft Impulse geben, so dass in 2010 – ohne Berück -<br />
sichtigung des Auslaufens der Kooperation mit der Commerzbank – ein stabiles<br />
Neugeschäft erwartet wird.
Profitabilität als Kernaufgabe<br />
Um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens mittel- und langfristig zu sichern, ist<br />
eine angemessene Profitabilität des operativen Geschäfts notwendig. Hierdurch will die<br />
<strong>Badenia</strong> eine ausreichende Solvabilität beibehalten und einen angemessenen Beitrag<br />
zum Ertrag der Generali Deutschland Gruppe leisten. Grundlage für die Erreichung dieser<br />
Ziele ist eine nachhaltige Ertrags- und Wertorientierung, die durch eine konsequente<br />
Ausschöpfung von Potenzialen zur Kostensenkung bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung<br />
gewährleistet wird.<br />
Projekt „ELSE“<br />
Die kontinuierliche Optimierung und Beschleunigung der Geschäftsprozesse im<br />
Rahmen des unternehmensweiten Projektes ELSE wird fortgeführt. In diesem Zusam -<br />
men hang wird die <strong>Badenia</strong> weitere Kredit- und Bestandsprozesse automatisieren sowie<br />
dem Vertrieb zusätzliche Anwendungen zur Verfügung stellen. Eine weitere Verbes -<br />
serung der Services bei Telefonie und Schriftgutbearbeitung, bei denen anspruchsvolle<br />
Servicelevels als Richtschnur dienen, läuft parallel.<br />
Anforderungsgerechtes Kreditrisikomanagement<br />
Die Finanzierung von Wohneigentum erfordert ein adäquates Kreditrisiko -<br />
management. Im Einklang mit den Vorgaben der Mindestanforderungen für das<br />
Kreditrisikomanagement (MaRisk) wird die Kreditwürdigkeit der Darlehensnehmer durch<br />
Scoringsysteme und die Wertbeständigkeit der beliehenen Objekte durch ein automatisiertes<br />
Bewertungssystem geprüft. Beides ist für die Kreditvergabe in unterschiedlicher<br />
Weise, aber gleichermaßen von Bedeutung. Die entsprechenden Prüfungen werden<br />
systemtechnisch angemessen unterstützt (siehe hierzu auch „Risiken der zukünftigen<br />
Entwicklung").<br />
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG)<br />
Im Geschäftsjahr 2010 sind die Vorschriften des Bilanzrechts modernisierungs -<br />
gesetzes erstmals vollumfänglich anzuwenden. Wir haben uns mit den Neuregelungen<br />
intensiv beschäftigt und passen unsere Prozesse entsprechend an. Die Überlegungen<br />
zur Nutzung von Wahlrechten im Rahmen der Übergangsregelungen des Bilanzrechts -<br />
modernisierungsgesetzes sind, auch vor dem Hintergrund einzelner noch nicht geklärter<br />
Zweifelsfragen im Rahmen der Gesetzesauslegung, noch nicht abgeschlossen.<br />
Zusammenfassung<br />
Die Vielfalt der durchgeführten, bereits eingeleiteten und geplanten Maßnahmen im<br />
Bereich der Kunden-, Vertriebs-, Produkt- und Risikostrategie sowie die vorge sehene<br />
weitere Prozessoptimierung lassen – unter der geltenden Prämisse einer kostenorien -<br />
tierten Unternehmensführung – für den Horizont der nächsten beiden Jahre insgesamt<br />
eine geordnete Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>Bausparkasse</strong> erwarten.<br />
Prognosebericht Lagebericht<br />
45
Lagebericht Sonstige Angaben und Hinweise<br />
46<br />
Sonstige Angaben und Hinweise<br />
Erklärung des Vorstands gem. § 312 AktG<br />
Als verbundenes Unternehmen im Sinne von § 15 AktG hat die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong> für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> den Bericht über die<br />
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt und gemäß § 312 Abs. 3 AktG<br />
folgende Erklärung abgegeben:<br />
„Unsere Gesellschaft hat nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt<br />
waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, für alle Rechtsgeschäfte mit<br />
der Assicurazioni Generali S.p.A. oder mit einem ihr verbundenen Unternehmen eine<br />
angemessene Gegenleistung erhalten. Es wurden keine Maßnahmen auf Veranlassung<br />
oder im Interesse der Assicurazioni Generali S.p.A. oder eines mit ihr verbundenen<br />
Unter nehmens getroffen oder unterlassen.“<br />
Fachverbände<br />
Wir unterstützen die Interessen unserer Kunden durch Mitgliedschaften in den<br />
nachfolgend aufgeführten Organisationen und Fachverbänden aus dem Bereich der<br />
Wohnungs- und Kreditwirtschaft:<br />
• Verband der Privaten <strong>Bausparkasse</strong>n e.V., Berlin<br />
• Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer <strong>Bausparkasse</strong>n e.V., Schwäbisch Hall<br />
• Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen e.V., Berlin<br />
• <strong>Deutsche</strong>s Volksheimstättenwerk e.V., Bonn<br />
• Europäische <strong>Bausparkasse</strong>nvereinigung, Brüssel<br />
• Berufsbildungswerk der <strong>Bausparkasse</strong>n e.V., Berlin<br />
• <strong>Deutsche</strong>r Unternehmensverband Vermögensberatung e.V., Frankfurt<br />
• <strong>Deutsche</strong>r Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V., Berlin<br />
• Stiftung Kreditwirtschaft, Stuttgart.
Sonstige Angaben und Hinweise Lagebericht<br />
Einlagensicherung<br />
Wir sind Mitglied der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH, Berlin,<br />
und des <strong>Bausparkasse</strong>n-Einlagensicherungsfonds e.V., Berlin.<br />
Karlsruhe, 10. Februar 2010<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Jochen Petin Adolf Brockhoff<br />
47
Jahresabschluss
Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Aktiva 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />
darunter:<br />
bei der <strong>Deutsche</strong>n Bundesbank<br />
Tsd. € 5.484; Vj Tsd. € 11.856<br />
2. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) Bauspardarlehen<br />
b) Vor- und Zwischenfinanzierungskredite<br />
c) andere Forderungen<br />
darunter:<br />
täglich fällig<br />
Tsd. € 15.986; Vj Tsd. € 75.440<br />
3. Forderungen an Kunden<br />
a) Baudarlehen<br />
aa) aus Zuteilungen (Bauspardarlehen)<br />
ab) zur Vor- und Zwischenfinanzierung<br />
ac) sonstige<br />
darunter:<br />
durch Grundpfandrechte gesichert<br />
Tsd. € 2.405.598; Vj Tsd. € 2.365.060<br />
b) andere Forderungen<br />
4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
a) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
aa) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der <strong>Deutsche</strong>n Bundesbank<br />
Tsd. € 134.303; Vj Tsd. € 40.701<br />
ab) von anderen Emittenten<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der <strong>Deutsche</strong>n Bundesbank<br />
Tsd. € 220.111; Vj Tsd. € 173.806<br />
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
50<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
118 136<br />
5.484 11.856<br />
5.602 11.992<br />
0 0<br />
0 0<br />
758.963 825.307<br />
758.963 825.307<br />
1.439.774 1.516.024<br />
1.757.734 1.718.384<br />
192.080 134.833<br />
3.389.588 3.369.241<br />
150.849 135.561<br />
3.540.437 3.504.802<br />
134.303 40.701<br />
220.111 173.806<br />
354.414 214.507<br />
152.161 265.821
Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
Aktiva 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
6. Beteiligungen<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />
7. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />
8. Treuhandvermögen<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite Tsd. € 12.287; Vj Tsd. € 18.209<br />
9. Immaterielle Anlagewerte<br />
10. Sachanlagen<br />
11. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
12. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Summe der Aktiva<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
1.101 0<br />
35.100 35.100<br />
12.287 18.209<br />
704 668<br />
2.685 2.563<br />
22.323 30.383<br />
266 163<br />
4.886.043 4.909.515<br />
51
Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
Passiva 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) Bauspareinlagen<br />
darunter:<br />
auf gekündigte Verträge Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />
auf zugeteilte Verträge Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
darunter:<br />
täglich fällig Tsd. € 0; Vj Tsd. € 97<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen<br />
aa) Bauspareinlagen<br />
darunter:<br />
auf gekündigte Verträge Tsd. € 2.832; Vj Tsd. € 4.090<br />
auf zugeteilte Verträge Tsd. € 28.742; Vj Tsd. € 36.554<br />
ab) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten<br />
ac) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als drei Monaten<br />
52<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
darunter:<br />
an verbundene Unternehmen Tsd. € 95.935; Vj Tsd. € 83.693<br />
3. Treuhandverbindlichkeiten<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite Tsd. € 12.287; Vj Tsd. € 18.209<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
5. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
6. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
b) Steuerrückstellungen<br />
c) andere Rückstellungen<br />
6a. Fonds zur bauspartechnischen Absicherung<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
0 0<br />
40.963 59.683<br />
40.963 59.683<br />
3.931.493 3.985.195<br />
245.502 212.375<br />
6.477 5.286<br />
4.183.472 4.202.856<br />
1.586 2.959<br />
114.659 103.776<br />
116.245 106.735<br />
4.299.717 4.309.591<br />
12.287 18.209<br />
15.640 15.387<br />
13.674 17.571<br />
20.696 20.938<br />
15.449 12.666<br />
114.065 118.100<br />
150.210 151.704<br />
69.152 69.152
Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
Passiva 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
7. Eigenkapital<br />
a) gezeichnetes Kapital<br />
darunter:<br />
Einlagen stiller Gesellschafter Tsd. € 40.000; Vj Tsd. € 40.000<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Gewinnrücklage<br />
ca) gesetzliche Rücklage<br />
cb) andere Gewinnrücklagen<br />
d) Bilanzgewinn<br />
Summe der Passiva<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
- Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
- Unwiderrufliche Kreditzusagen<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
80.560 80.560<br />
99.594 99.594<br />
1.534 1.534<br />
86.477 82.677<br />
88.011 84.211<br />
16.235 3.853<br />
284.400 268.218<br />
4.886.043 4.909.515<br />
18.281 33.358<br />
102.258 146.300<br />
53
Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
aa) Bauspardarlehen<br />
ab) Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten<br />
ac) sonstigen Baudarlehen<br />
ad) sonstigen Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
54<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen<br />
2. Zinsaufwendungen<br />
a) für Bauspareinlagen<br />
b) andere Zinsaufwendungen<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />
Wertpapieren<br />
b) Beteiligungen<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />
4. Provisionserträge<br />
a) aus Vertragsabschluss und -vermittlung<br />
b) aus der Darlehensregelung nach der Zuteilung<br />
c) aus Bereitstellung und Bearbeitung von<br />
Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten<br />
d) andere Provisionserträge<br />
5. Provisionsaufwendungen<br />
a) Provisionen für Vertragsabschluss<br />
und -vermittlung<br />
b) andere Provisionsaufwendungen<br />
6. Sonstige betriebliche Erträge<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
64.711 68.816<br />
82.666 77.889<br />
8.547 4.858<br />
33.757 38.774<br />
189.681 190.337<br />
7.854 9.964<br />
197.535 200.301<br />
89.673 95.226<br />
10.799 11.890<br />
100.472 107.116<br />
97.063 93.185<br />
6.858 16.120<br />
0 0<br />
793 741<br />
7.651 16.861<br />
37.881 48.516<br />
7.219 8.990<br />
353 372<br />
24.811 26.514<br />
70.264 84.392<br />
61.972 73.461<br />
5.023 4.869<br />
66.995 78.330<br />
3.269 6.062<br />
7.248 7.293
7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung<br />
darunter: für Altersversorgung<br />
Tsd. € 2.829; Vj Tsd. € 3.275<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />
8. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere<br />
sowie Zuführungen zu Rückstellungen im<br />
Kreditgeschäft<br />
11. Erträge aus Zuschreibungen zu<br />
Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelte Wertpapiere<br />
12. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
davon: Konzernumlage<br />
Tsd. € 0; Vj Tsd. € 0<br />
14. Sonstige Steuern, soweit nicht unter<br />
Posten 9. ausgewiesen<br />
davon: Konzernumlage<br />
Tsd. € 41; Vj Tsd. € 42<br />
15. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines<br />
Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrags<br />
abgeführte Gewinne<br />
Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
40.499 43.212<br />
9.473 9.963<br />
49.972 53.175<br />
23.106 24.263<br />
73.078 77.438<br />
1.399 1.666<br />
5.587 3.673<br />
1.372 28.437<br />
128 0<br />
33.923 12.187<br />
13.923 4.556<br />
58 64<br />
3.760 3.760<br />
55
Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
16. Jahresüberschuss<br />
17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />
18. Bilanzgewinn<br />
56<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
16.182 3.807<br />
53 46<br />
16.235 3.853
Anhang des Jahresabschlusses <strong>2009</strong><br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2009</strong> wurde nach den handelsrechtlichen<br />
Vorschriften für Kreditinstitute in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungs -<br />
legung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute und unter Berück sichtigung<br />
der besonderen Vorschriften des Gesetzes über <strong>Bausparkasse</strong>n erstellt. Die bereits<br />
<strong>2009</strong> verpflichtend anzuwendenden Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungs -<br />
gesetzes wurden beachtet.<br />
Hinsichtlich der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden erkenn -<br />
bare Risiken durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen<br />
Aus fallrisiko wurde durch Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.<br />
Die Wertpapiere wurden wie in den Vorjahren der Liquiditätsreserve zugeordnet; die<br />
Bewertung erfolgte entsprechend dem Niederstwertprinzip zu Anschaffungskosten oder<br />
dem niedrigeren Börsenkurs bzw. niedrigeren beizulegenden Wert am 30. Dezember<br />
<strong>2009</strong>.<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen wurden mit den An schaf -<br />
fungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.<br />
Die unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen IT-Programme<br />
wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen über die<br />
gewöhnliche Nutzungsdauer bewertet. Geringwertige immaterielle Wirtschaftsgüter,<br />
deren Anschaffungskosten nicht mehr als 150 € (netto) betrugen, wurden im Jahr der<br />
Anschaffung gemäß der steuerlichen Vorschriften als Aufwand erfasst. Geringwertige<br />
immaterielle Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen 150 € und 410 €<br />
(netto) wurden im Jahr der Anschaffung gemäß der steuerlichen Vorschriften voll abgeschrieben.<br />
Die Sachanlagen wurden mit den Anschaffungskosten, vermindert um die unter<br />
Berücksichtigung steuerlicher Vorschriften zulässigen Abschreibungen nach § 6 Abs. 2<br />
und 2a EStG, aktiviert. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung<br />
sofort als Aufwand erfasst, sofern die Anschaffungskosten den Betrag von 150 € (netto)<br />
nicht überstiegen. Für Gegenstände mit Netto-Anschaffungskosten über 150 € und bis<br />
1.000 € wurden Sammelposten gebildet, die im Jahr der Bildung und den folgenden vier<br />
Jahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd abgeschrieben werden.<br />
Die Verbindlichkeiten wurden mit den Rückzahlungsbeträgen bewertet.<br />
Die Pensionsrückstellungen werden unter Anwendung der Richttafeln von Prof. Dr. Klaus<br />
Heubeck RT 2005 G mit dem Teilwert nach § 6a EStG unter Berücksichtigung eines<br />
Zinssatzes von 6,0% versicherungsmathematisch ermittelt, soweit die Anschaffungs -<br />
kosten nicht unterschritten werden. Für durch Gehaltsumwandlung erworbene<br />
Ansprüche erfolgte der Ansatz in Höhe des Anwartschaftsbarwertes, wobei sichergestellt<br />
ist, dass der steuerliche Wert nicht unterschritten wird. Für kongruent rückgedeckte<br />
Pensionszusagen durch Gehaltsum wandlung wird anstelle des Anwartschaftsbarwertes<br />
der Pensionsverpflichtung der Aktivwert der Rückdeckungsversicherung angesetzt, da<br />
kein Nachfinanzierungsrisiko für den Arbeitgeber besteht.<br />
Die Ermittlung der Rückstellungen für Vorruhestandsvereinbarungen erfolgte nach den<br />
Bestimmungen des Schreibens des Bundesministers der Finanzen vom 16. Oktober<br />
1984 (BStBI. I S. 518). Die Berechnungen erfolgten entsprechend den Grundsätzen des<br />
§ 6a EStG. Rechnungsgrundlagen waren die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus<br />
Heubeck mit einem Rechnungszins von 6,0%.<br />
Anhang<br />
57
Anhang<br />
Fristengliederung der Forderungen<br />
58<br />
Für Verpflichtungen aus Altersteilzeitarbeitsverhältnissen erfolgte die Rückstellungs -<br />
berechnung auf Basis der IDW-Stellungnahme (IDW RS HFA 3) vom 18. November<br />
1998. Dabei wurde als Untergrenze der auf Basis des BMF-Schreibens (IV B 2 – S 2175/<br />
07/0002) vom 28. März 2007 für die Steuerbilanz ermittelte Wert beachtet. Der<br />
Rechnungszins beträgt 5,5%.<br />
Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen wurden entsprechend den Grundsätzen<br />
des Handelsrechts und des BMF-Schreibens vom 8. Dezember 2008 (IV C 6 – S 2137/<br />
07/10002) gebildet. Für die Bewertung galt § 5 Abs. 4 EStG. Rechnungsgrundlagen<br />
waren die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Der Rechnungszins beträgt<br />
5,5%. Die Fluktuation wurde dadurch berücksichtigt, dass Rückstellungen für Jubi -<br />
läums verpflichtungen erst gebildet wurden, wenn das Dienstverhältnis mindestens zehn<br />
Jahre bestand.<br />
Die sonstigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />
gemäß § 249 HGB in Verbindung mit § 253 HGB gebildet.<br />
Zuführungen zum Fonds zur bauspartechnischen Absicherung waren im Jahr <strong>2009</strong> nicht<br />
erforderlich; die Berechnung erfolgte auf Grundlage der durchschnittlichen Um -<br />
laufrendite.<br />
Angaben und Erläuterungen zur Bilanz<br />
Restlaufzeiten 31.12.<strong>2009</strong> bis 3 Monate mehr als mehr als mehr als<br />
3 Monate 1 Jahr 5 Jahre<br />
bis 1 Jahr bis 5 Jahre<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Forderungen an Kreditinstitute 123.166 25.000 559.998 50.799<br />
Forderungen an Kunden 323.852 329.452 1.217.219 1.669.914<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
Anleihen und Schuldverschreibungen in Höhe von 139.661 Tsd. € werden in 2010<br />
fällig. Beim Gesamtbestand der Wertpapiere (Aktivposten Nr. 4) handelt es sich ausschließlich<br />
um börsenfähige und börsennotierte Papiere. Nicht realisierte Reserven aus<br />
Wertpapieren wurden in Höhe von 837 Tsd. € dem haftenden Eigenkapital gemäß<br />
§ 10 Abs. 2b Satz 1 KWG zugerechnet. Als Sicherheit für Refinanzierungen über KfW-<br />
Darlehen ist ein Wertpapier im Pfanddepot bei der Bayerischen Landesbank hinterlegt.<br />
Das Depot ist zu Gunsten der KfW Frankfurt verpfändet (gem. Verpfändungserklärung<br />
vom 31. Mai 2007). Der Nominalwert des Papiers beträgt 5.500 Tsd. € (Fälligkeit:<br />
31. März 2011).<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
Nicht realisierte Reserven aus Investmentanteilen in Höhe von 3.022 Tsd. € wurden<br />
dem haftenden Eigenkapital gemäß § 10 Abs. 2b Satz 1 KWG zugerechnet.
Anlagenspiegel<br />
Hinsichtlich des Anlagenspiegels wird auf die Seiten 64 und 65 verwiesen.<br />
Sachanlagen<br />
In den Sachanlagen sind Betriebs- und Geschäftsausstattungen mit Buchwerten in<br />
Höhe von 2.685 Tsd. € enthalten.<br />
Aktivischer Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und Anschaffungskosten<br />
von Forderungen<br />
Unter den aktivischen Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagien in Höhe von<br />
3 Tsd. € erfasst.<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
In den sonstigen Vermögensgegenständen ist das Körperschaftsteuerguthaben<br />
nach § 37 KStG enthalten. Daraus resultiert für die <strong>Deutsche</strong> Bau spar kasse <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />
von 2008 bis 2017 ein Anspruch auf Auszahlung des Körper schaftsteuerguthabens.<br />
Dieses wird seit 2008 in gleichen Raten ausbezahlt. Es wird bis 2017 gemäß der<br />
Vorgabe des BMF-Schreibens vom 14. Januar 2008 zur „Bilanziellen Behandlung des<br />
Körperschaftsteuerguthabens" abgezinst. In <strong>2009</strong> wurde eine entsprechende Auf -<br />
zinsung des Körperschaftsteuerguthabens um 307 Tsd. € als sonstiger Zinsertrag<br />
berücksichtigt.<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Forderungen an Steuerbehörden<br />
Immobilien im Umlaufvermögen<br />
Forderungen an verbundene Unternehmen<br />
Forderungen an Abschlussvertreter<br />
Vorräte und Bestände<br />
Übrige<br />
Fristengliederung der Verbindlichkeiten<br />
Anhang<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Tsd. €<br />
12.626<br />
Restlaufzeiten 31.12.<strong>2009</strong> bis 3 Monate mehr als mehr als mehr als<br />
3 Monate 1 Jahr 5 Jahre<br />
bis 1 Jahr bis 5 Jahre<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
- mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
- Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
- andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter<br />
Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
6.136<br />
2.234<br />
634<br />
97<br />
596<br />
84 20.434 14.965 5.480<br />
323 3.595 2.559 -<br />
22.054 4.084 3.248 85.273<br />
59
Anhang<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Steuerbehörden<br />
gegenüber Abschlussvertretern<br />
gegenüber ehemaligen Minderheitsaktionären<br />
gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
gegenüber Mitarbeitern<br />
aus Lieferungen und Leistungen<br />
Übrige<br />
Andere Verpflichtungen<br />
Bauspardarlehen<br />
Vor- und Zwischenfinanzierungen<br />
sonstige Baudarlehen<br />
60<br />
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündi gungs -<br />
frist handelt es sich überwiegend um Mittelaufnahmen bei Konzern gesellschaften, die<br />
durch die Abtretung von Forderungen aus Immobilienkrediten in Höhe von 90.558 Tsd. €<br />
abgesichert sind.<br />
Passivischer Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und Auszahlungsbetrag<br />
von anderen Forderungen<br />
Unter den passivischen Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagien in Höhe von<br />
198 Tsd. € erfasst.<br />
Rückstellungen<br />
Wegen latenter Steuern war keine Rückstellung zu bilden.<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Tsd. €<br />
9.118<br />
3.334<br />
1.541<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
Bei den Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen handelt<br />
es sich in Höhe von 18.281 Tsd. € um Ablösegarantien für Zwischenkredite und Voraus -<br />
darlehen im sogenannten Vereinfachten Verfahren.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3a HGB betragen<br />
6.040 Tsd. €, davon entfallen auf verbundene Unternehmen 1.883 Tsd. €.<br />
783<br />
608<br />
238<br />
18<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Tsd. €<br />
27.069<br />
66.523<br />
8.666
Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthielten im Wesentlichen Dienstleistungserträge<br />
in Höhe von 2.321 Tsd. €.<br />
Sonstige Angaben<br />
Organe<br />
Aufsichtsrat und Vorstand (siehe Seiten 6/ 7).<br />
Bezüge von Aufsichtsrat und Vorstand<br />
An Aufsichtsratsvergütungen fielen 259 Tsd. € an. Die Gesamtbezüge des Vor -<br />
stands betrugen 801 Tsd. €. An frühere Vorstandsmitglieder wurden 661 Tsd. € gezahlt.<br />
Rückstellungen für Pensionen früherer Vorstandsmitglieder bestehen in Höhe von<br />
7.806 Tsd. €.<br />
Organkredite<br />
Zum 31. Dezember <strong>2009</strong> valutierten die Kredite an Mitglieder des Aufsichtsrats mit<br />
113 Tsd. €.<br />
Mandate<br />
Dr. Jochen Petin<br />
Aufsichtsratsmitglied CommerzPartner GmbH, Frankfurt<br />
Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt<br />
Im Jahresdurchschnitt waren im Innen- und Außendienst 756 angestellte Mit ar bei -<br />
terinnen und Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Anteilsbesitz<br />
Die <strong>Badenia</strong> ist am Eigenkapital der DBB Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG,<br />
Karlsruhe, mit 100% in Höhe von 21.959 Tsd. € beteiligt. 2008 betrug der Jahres -<br />
überschuss 794 Tsd. €.<br />
Die <strong>Bausparkasse</strong> hat an einer Branchenlösung für die Quelle Bauspar <strong>AG</strong> mitgewirkt<br />
und – über eine Beteiligungsgesellschaft der privaten <strong>Bausparkasse</strong>n – eine Beteiligung<br />
an dem Institut erworben. Die Mitwirkung ist nicht wesentlich für die Ertrags- und Vermö -<br />
gens lage der <strong>Bausparkasse</strong>.<br />
Gesamthonorar des Abschlussprüfers<br />
Die Angaben zum Gesamthonorar des Abschlussprüfers sind im Konzern -<br />
abschluss der Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong>, Köln, enthalten.<br />
Konzernzugehörigkeit<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong> (<strong>Badenia</strong>) ist ein Tochterunternehmen der<br />
Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong>, Köln (Generali Deutschland), die einen Konzern -<br />
abschluss für die Generali Deutschland Gruppe erstellt, in den die <strong>Bausparkasse</strong> einbezogen<br />
wird. Er wird im elektronischen Bundesanzeiger offen gelegt. Die <strong>Badenia</strong> hat die<br />
Anhang<br />
61
Anhang<br />
62<br />
Erleichterungsmöglichkeit gem. § 291 HGB in Anspruch genommen. Ferner ist die<br />
<strong>Badenia</strong> ein verbundenes Unternehmen der Assicurazioni Generali S.p.A., Triest (Italien),<br />
die eine Mehrheitsbeteiligung an der Generali Deutschland besitzt. Die Assicurazioni<br />
Generali S.p.A. erstellt einen Konzernabschluss für die gesamte Generali Gruppe. Sie<br />
hinter legt ihn an ihrem Geschäftssitz und reicht ihn bei den italienischen Aufsichts -<br />
behörden ein.<br />
Weitergehende Angaben für Aktiengesellschaften<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Das gezeichnete Kapital in Höhe von 40.560 Tsd. € ist in 40.560.000 auf den<br />
Namen lautende Stückaktien eingeteilt.<br />
Gewinnrücklage<br />
Die Hauptversammlung hat am 12. März <strong>2009</strong> beschlossen, aus dem Bilanz ge -<br />
winn 2008 3.800.000 € in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen und 53.238,90 €<br />
auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
Vorschlag zur Gewinnverwendung<br />
Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanz -<br />
gewinn in Höhe von 16.235.409,48 € eine Dividende von 0,40 € pro Aktie auf das<br />
Grundkapital von 40.560.000,00 € auszuschütten und 11.409,48 € auf neue Rechnung<br />
vorzutragen.<br />
Rechtsverhältnisse<br />
Die Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong> hat uns gem. § 20 AktG mit Schreiben vom<br />
4. Februar <strong>2009</strong> folgendes mitgeteilt:<br />
1. Der Generali Lebensversicherung Aktiengesellschaft, Adenauerring 7, 81737<br />
München, gehört unmittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien Ihrer Gesellschaft, und<br />
zwar ohne dass eine Hinzurechnung nach § 20 Abs. 2 AktG erfolgt (§ 20 Abs. 1, 3<br />
AktG, § 21 Abs. 1 AktG).<br />
2. Der Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong>, Tunisstr. 19 - 23, 50667 Köln, gehört unmittelbar<br />
eine Mehrheitsbeteiligung an Ihrer Gesellschaft (§ 20 Abs. 4 AktG, § 21 Abs. 2<br />
AktG), die gleichzeitig eine Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Aktien Ihrer<br />
Gesellschaft ohne Hinzurechnung nach § 20 Abs. 2 AktG darstellt. Zugleich gehört<br />
der Generali Deutschland Holding <strong>AG</strong> mittelbar über die unter 1. genannte<br />
Gesellschaft mehr als der vierte Teil der Aktien Ihrer Gesellschaft, und zwar ohne<br />
Hinzurechnung nach § 20 Abs. 2 AktG (§ 20 Abs. 1, 3 AktG, § 21 Abs. 1 AktG).<br />
3. Der Generali Beteiligungs GmbH, Maria-Theresia-Allee 38, 52064 Aachen, gehört<br />
mittelbar über die unter 2. genannte Gesellschaft eine Mehrheitsbeteiligung an Ihrer<br />
Gesellschaft (§ 20 Abs. 4 AktG, § 21 Abs. 2 AktG), die gleichzeitig eine Beteiligung<br />
von mehr als dem vierten Teil der Aktien Ihrer Gesellschaft ohne Hinzurechnung nach<br />
§ 20 Abs. 2 AktG darstellt. Zugleich gehört der Generali Beteiligungs GmbH mittel -<br />
bar über die unter 1. und 2. genannten Gesellschaften mehr als der vierte Teil der<br />
Aktien Ihrer Gesellschaft, und zwar ohne Hinzurechnung nach § 20 Abs. 2 AktG (§ 20<br />
Abs. 1, 3 AktG, § 21 Abs. 1 AktG).
4. Der Assicurazioni Generali S.p.A., Piazza Duca degli Abruzzi 2, 34132 Triest, Italien,<br />
gehört mittelbar über die unter 2. und 3. genannten Gesellschaften eine<br />
Mehrheits beteiligung an Ihrer Gesellschaft (§ 20 Abs. 4 AktG), die gleichzeitig eine<br />
Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Aktien Ihrer Gesellschaft ohne<br />
Hinzurechnung nach § 20 Abs. 2 AktG darstellt. Zugleich gehört der Assicurazioni<br />
Generali S.p.A. mittelbar über die unter 1., 2. und 3. genannten Gesellschaften<br />
mehr als der vierte Teil der Aktien Ihrer Gesellschaft, und zwar ohne Hinzurechnung<br />
nach § 20 Abs. 2 AktG (§ 20 Abs. 1, 3 AktG).<br />
Sonderangaben <strong>Bausparkasse</strong>n<br />
Rückständige Zins- und Tilgungsbeträge<br />
Rückständige Zins- und Tilgungsbeträge – mit einem Rückstand von drei Monaten<br />
und mehr – für Baudarlehen an Kunden beliefen sich auf insgesamt 5.146 Tsd. €.<br />
Noch nicht ausgezahlte bereitgestellte Baudarlehen<br />
Bauspardarlehen<br />
Vor- und Zwischenfinanzierungen<br />
sonstige Baudarlehen<br />
Aufgenommene Fremdgelder<br />
Kreditinstitute<br />
Kunden<br />
Die Verbindlichkeiten bestanden im Wesentlichen aus Schuldscheindarlehen und dienten<br />
der Refinanzierung von Zwischenkrediten, Vorausdarlehen und sonstigen Baudarlehen.<br />
Karlsruhe, 10. Februar 2010<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Jochen Petin Adolf Brockhoff<br />
Kreditinstitute<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Kunden<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
- 50.993<br />
- 60.286<br />
- 8.129<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Tsd. €<br />
40.719<br />
85.000<br />
63
Anhang<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Software<br />
2. geleistete Anzahlungen<br />
64<br />
Zwischensumme<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
Zwischensumme<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
2. Beteiligungen<br />
Zwischensumme<br />
Gesamt<br />
Vortrag Um- Stand<br />
1.1.<strong>2009</strong> Zugänge Abgänge buchungen 31.12.<strong>2009</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
7.400 314 1.901 - 5.813<br />
- 174 - - 174<br />
7.400 488 1.901 - 5.987<br />
15.731 1.290 5.039 - 11.982<br />
15.731 1.290 5.039 - 11.982<br />
35.100 - - - 35.100<br />
2.415 1.101 2.415 - 1.101<br />
37.515 1.101 2.415 - 36.201<br />
60.646 2.879 9.355 - 54.170
Abschreibungen Restbuchwerte<br />
aus Geschäfts- Um- Stand Stand<br />
Vorjahren jahr Abgänge buchungen kumuliert 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
6.732 452 1.901 - 5.283 530 668<br />
- - - - - 174 -<br />
6.732 452 1.901 - 5.283 704 668<br />
13.168 947 4.818 - 9.297 2.685 2.563<br />
13.168 947 4.818 - 9.297 2.685 2.563<br />
- - - - - 35.100 35.100<br />
2.415 - 2.415 - - 1.101 -<br />
2.415 - 2.415 - - 36.201 35.100<br />
22.315 1.399 9.134 - 14.580 39.590 38.331<br />
Anhang<br />
65
Anhang<br />
Bewegung der Zuteilungsmasse<br />
A. Zuführungen<br />
I. Vortrag aus dem Vorjahr (Überschuss – noch nicht ausgezahlte Beträge)<br />
II. Zuführungen im Geschäftsjahr<br />
1. Sparbeträge (einschließlich verrechneter Wohnungsbauprämien)<br />
2. Tilgungsbeträge1) (einschließlich verrechneter Wohnungsbauprämien)<br />
3. Zinsen auf Bauspareinlagen<br />
B. Entnahmen<br />
I. Entnahmen im Geschäftsjahr<br />
1. Zugeteilte Summen, soweit ausgezahlt<br />
a) Bauspareinlagen<br />
b) Baudarlehen<br />
2. Rückzahlungen von Bauspareinlagen auf noch nicht zugeteilte Bausparverträge<br />
66<br />
II. Überschuss der Zuführungen (noch nicht ausgezahlte Beträge) am Ende des Geschäftsjahres 2)<br />
1) Tilgungsbeträge sind die auf die reine Tilgung entfallenden Anteile der Tilgungsbeiträge<br />
2) In dem Überschuss der Zuführungen sind u. a. enthalten:<br />
a) die noch nicht ausgezahlten Bauspareinlagen der zugeteilten Bausparverträge<br />
b) die noch nicht ausgezahlten Baudarlehen aus Zuteilungen<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
759.045<br />
448.627<br />
2.535.097<br />
84.977 1.292.649<br />
672.153<br />
3.827.746<br />
373.919 1.046.072<br />
225.571<br />
2.556.103<br />
3.827.746<br />
28.742<br />
50.993
Bestandsbewegung Tarif T1<br />
Anhang<br />
I. Übersicht über die Bewegung<br />
des Bestandes an nicht<br />
nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />
zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />
Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />
lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />
B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />
2. Übertragung<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
4. Teilung<br />
5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
6. Sonstige<br />
Zugänge insgesamt<br />
C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
2. Herabsetzung<br />
3. Auflösung<br />
4. Übertragung<br />
5. Zusammenlegung<br />
6. Vertragsablauf<br />
7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
8. Sonstige<br />
Abgänge insgesamt<br />
D. Reiner Zugang/ Abgang<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />
II. Größenklassengliederung des<br />
nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />
Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />
Insgesamt:<br />
III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />
Ende des Geschäftsjahres:<br />
213.794 4.505.166 154.453 3.401.025 368.247 7.906.191<br />
1.599 17.683 - - 1.599 17.683<br />
414 10.571 241 6.112 655 16.684<br />
10.644 208.282 - - 10.644 208.282<br />
3.011 - 29 - 3.040 -<br />
- - 32.609 637.767 32.609 637.767<br />
- - 5 245 5 245<br />
15.668 236.536 32.884 644.124 48.552 880.660<br />
32.609 637.767 - - 32.609 637.767<br />
- 17.782 - 751 - 18.533<br />
21.429 448.299 15.063 261.627 36.492 709.926<br />
414 10.571 241 6.112 655 16.684<br />
190 - - - 190 -<br />
- - 31.101 710.422 31.101 710.422<br />
- - 10.644 208.282 10.644 208.282<br />
4.297 104.948 5 245 4.302 105.193<br />
58.939 1.219.367 57.054 1.187.439 115.993 2.406.806<br />
-43.271 -982.830 -24.170 -543.315 -67.441 -1.526.146<br />
170.523 3.522.335 130.283 2.857.710 300.806 6.380.045<br />
Anzahl Bausparder<br />
summen<br />
Verträge in Tsd. €<br />
bis 10.000 67.515 450.112<br />
über 10.000 bis 25.000 60.094 894.397<br />
über 25.000 bis 50.000 27.260 935.367<br />
über 50.000 bis 150.000 14.949 1.077.839<br />
über 150.000 bis 250.000 578 102.670<br />
über 250.000 bis 500.000 108 33.597<br />
über 500.000 19 28.353<br />
170.523 3.522.335<br />
21.210 €<br />
67
Anhang<br />
Bestandsbewegung Tarif T2<br />
I. Übersicht über die Bewegung<br />
des Bestandes an nicht<br />
nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />
zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />
Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />
lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />
B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />
2. Übertragung<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
4. Teilung<br />
5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
6. Sonstige<br />
Zugänge insgesamt<br />
C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
2. Herabsetzung<br />
3. Auflösung<br />
4. Übertragung<br />
5. Zusammenlegung<br />
6. Vertragsablauf<br />
7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
8. Sonstige<br />
Abgänge insgesamt<br />
D. Reiner Zugang/ Abgang<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />
II. Größenklassengliederung des<br />
nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />
Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />
Insgesamt:<br />
III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />
Ende des Geschäftsjahres:<br />
68<br />
3.909 76.794 1.978 40.362 5.887 117.156<br />
- -87 - - - -87<br />
14 475 2 25 16 500<br />
112 1.955 - - 112 1.955<br />
27 - - - 27 -<br />
- - 366 7.098 366 7.098<br />
1 91 - - 1 91<br />
154 2.434 368 7.123 522 9.557<br />
366 7.098 - - 366 7.098<br />
- 271 - - - 271<br />
220 4.087 211 3.707 431 7.794<br />
14 475 2 25 16 500<br />
- - - - - -<br />
- - 584 11.680 584 11.680<br />
- - 112 1.955 112 1.955<br />
20 454 - - 20 454<br />
620 12.386 909 17.367 1.529 29.753<br />
-466 -9.952 -541 -10.244 -1.007 -20.195<br />
3.443 66.842 1.437 30.118 4.880 96.960<br />
Anzahl Bausparder<br />
summen<br />
Verträge in Tsd. €<br />
bis 10.000 1.269 7.959<br />
über 10.000 bis 25.000 1.414 19.219<br />
über 25.000 bis 50.000 461 14.191<br />
über 50.000 bis 150.000 276 19.470<br />
über 150.000 bis 250.000 17 3.152<br />
über 250.000 bis 500.000 2 537<br />
über 500.000 4 2.314<br />
3.443 66.842<br />
19.869 €
Bestandsbewegung Tarif T3<br />
Anhang<br />
I. Übersicht über die Bewegung<br />
des Bestandes an nicht<br />
nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />
zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />
Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />
lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />
B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />
2. Übertragung<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
4. Teilung<br />
5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
6. Sonstige<br />
Zugänge insgesamt<br />
C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
2. Herabsetzung<br />
3. Auflösung<br />
4. Übertragung<br />
5. Zusammenlegung<br />
6. Vertragsablauf<br />
7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
8. Sonstige<br />
Abgänge insgesamt<br />
D. Reiner Zugang/ Abgang<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />
II. Größenklassengliederung des<br />
nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />
Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />
Insgesamt:<br />
III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />
Ende des Geschäftsjahres:<br />
215.453 2.952.759 44.105 550.900 259.558 3.503.659<br />
-1 -703 - - -1 -703<br />
180 2.820 53 830 233 3.650<br />
11.786 136.433 - - 11.786 136.433<br />
1.433 - 3 - 1.436 -<br />
- - 32.854 365.748 32.854 365.748<br />
- - 4 61 4 61<br />
13.398 138.549 32.914 366.640 46.312 505.189<br />
32.854 365.748 - - 32.854 365.748<br />
- 10.574 - 283 - 10.857<br />
21.234 294.461 19.428 210.209 40.662 504.670<br />
180 2.820 53 830 233 3.650<br />
55 - - - 55 -<br />
- - 10.274 116.375 10.274 116.375<br />
- - 11.786 136.433 11.786 136.433<br />
2.865 38.691 4 61 2.869 38.752<br />
57.188 712.294 41.545 464.191 98.733 1.176.485<br />
-43.790 -573.745 -8.631 -97.551 -52.421 -671.296<br />
171.663 2.379.014 35.474 453.348 207.137 2.832.363<br />
Anzahl Bausparder<br />
summen<br />
Verträge in Tsd. €<br />
bis 10.000 70.166 480.566<br />
über 10.000 bis 25.000 83.610 1.232.351<br />
über 25.000 bis 50.000 15.068 459.047<br />
über 50.000 bis 150.000 2.684 180.127<br />
über 150.000 bis 250.000 113 19.652<br />
über 250.000 bis 500.000 21 6.714<br />
über 500.000 1 556<br />
171.663 2.379.014<br />
13.674 €<br />
69
Anhang<br />
Bestandsbewegung Tarif T4<br />
I. Übersicht über die Bewegung<br />
des Bestandes an nicht<br />
nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />
zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />
Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />
lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />
B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />
2. Übertragung<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
4. Teilung<br />
5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
6. Sonstige<br />
Zugänge insgesamt<br />
C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
2. Herabsetzung<br />
3. Auflösung<br />
4. Übertragung<br />
5. Zusammenlegung<br />
6. Vertragsablauf<br />
7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
8. Sonstige<br />
Abgänge insgesamt<br />
D. Reiner Zugang/ Abgang<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />
II. Größenklassengliederung des<br />
nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />
Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />
Insgesamt:<br />
III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />
Ende des Geschäftsjahres:<br />
70<br />
9.342 106.210 733 6.617 10.075 112.827<br />
- - - - - -<br />
10 171 3 18 13 188<br />
1.207 12.153 - - 1.207 12.153<br />
- - - - - -<br />
- - 2.957 29.835 2.957 29.835<br />
- - - - - -<br />
1.217 12.324 2.960 29.853 4.177 42.177<br />
2.957 29.835 - - 2.957 29.835<br />
- 372 - - - 372<br />
756 9.165 1.753 17.563 2.509 26.728<br />
10 171 3 18 13 188<br />
- - - - - -<br />
- - 46 432 46 432<br />
- - 1.207 12.153 1.207 12.153<br />
152 2.045 - - 152 2.045<br />
3.875 41.588 3.009 30.166 6.884 71.754<br />
-2.658 -29.265 -49 -313 -2.707 -29.578<br />
6.684 76.945 684 6.304 7.368 83.249<br />
Anzahl Bausparder<br />
summen<br />
Verträge in Tsd. €<br />
bis 10.000 4.632 33.287<br />
über 10.000 bis 25.000 1.716 26.466<br />
über 25.000 bis 50.000 243 9.120<br />
über 50.000 bis 150.000 87 7.023<br />
über 150.000 bis 250.000 5 766<br />
über 250.000 bis 500.000 1 284<br />
über 500.000 - -<br />
6.684 76.945<br />
11.299 €
Bestandsbewegung Via <strong>Badenia</strong><br />
Anhang<br />
I. Übersicht über die Bewegung<br />
des Bestandes an nicht<br />
nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />
zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />
Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />
lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />
B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />
2. Übertragung<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
4. Teilung<br />
5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
6. Sonstige<br />
Zugänge insgesamt<br />
C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
2. Herabsetzung<br />
3. Auflösung<br />
4. Übertragung<br />
5. Zusammenlegung<br />
6. Vertragsablauf<br />
7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
8. Sonstige<br />
Abgänge insgesamt<br />
D. Reiner Zugang/ Abgang<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />
II. Größenklassengliederung des<br />
nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />
Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />
Insgesamt:<br />
III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />
Ende des Geschäftsjahres:<br />
343.328 6.855.074 13.370 375.150 356.698 7.230.224<br />
3.905 45.201 - - 3.905 45.201<br />
641 13.015 54 1.723 695 14.738<br />
8.720 112.607 - - 8.720 112.607<br />
4.708 - 4 - 4.712 -<br />
- - 19.356 324.606 19.356 324.606<br />
- - 1 100 1 100<br />
17.974 170.823 19.415 326.429 37.389 497.252<br />
19.356 324.606 - - 19.356 324.606<br />
- 10.085 - 265 - 10.350<br />
27.725 422.697 5.517 73.348 33.242 496.045<br />
641 13.015 54 1.723 695 14.738<br />
453 - - - 453 -<br />
- - 1.510 43.553 1.510 43.553<br />
- - 8.720 112.607 8.720 112.607<br />
14.412 282.728 - - 14.412 282.728<br />
62.587 1.053.130 15.801 231.497 78.388 1.284.627<br />
-44.613 -882.307 3.614 94.932 -40.999 -787.375<br />
298.715 5.972.766 16.984 470.083 315.699 6.442.849<br />
Anzahl Bausparder<br />
summen<br />
Verträge in Tsd. €<br />
bis 10.000 162.668 1.246.396<br />
über 10.000 bis 25.000 82.145 1.416.502<br />
über 25.000 bis 50.000 30.312 1.165.994<br />
über 50.000 bis 150.000 22.111 1.825.420<br />
über 150.000 bis 250.000 1.301 239.765<br />
über 250.000 bis 500.000 152 47.398<br />
über 500.000 26 31.291<br />
298.715 5.972.766<br />
20.408 €<br />
71
Anhang<br />
Bestandsbewegung Via <strong>Badenia</strong> 06<br />
I. Übersicht über die Bewegung<br />
des Bestandes an nicht<br />
nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />
zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />
Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />
lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />
B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />
2. Übertragung<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
4. Teilung<br />
5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
6. Sonstige<br />
Zugänge insgesamt<br />
C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
2. Herabsetzung<br />
3. Auflösung<br />
4. Übertragung<br />
5. Zusammenlegung<br />
6. Vertragsablauf<br />
7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
8. Sonstige<br />
Abgänge insgesamt<br />
D. Reiner Zugang/ Abgang<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />
II. Größenklassengliederung des<br />
nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />
Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />
Insgesamt:<br />
III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />
Ende des Geschäftsjahres:<br />
72<br />
277.422 6.336.299 26.772 475.478 304.194 6.811.777<br />
117.138 2.351.480 - - 117.138 2.351.480<br />
618 14.064 102 2.337 720 16.401<br />
13.485 302.734 - - 13.485 302.734<br />
12.631 - 20 - 12.651 -<br />
- - 38.037 722.905 38.037 722.905<br />
21.501 436.228 3 41 21.504 436.268<br />
165.373 3.104.506 38.162 725.282 203.535 3.829.788<br />
38.037 722.905 - - 38.037 722.905<br />
- 31.417 - 621 - 32.038<br />
21.643 323.872 5.826 82.891 27.469 406.763<br />
618 14.064 102 2.337 720 16.401<br />
1.937 - - - 1.937 -<br />
- - 2.519 36.520 2.519 36.520<br />
- - 13.485 302.734 13.485 302.734<br />
- - 4 82 4 82<br />
62.235 1.092.258 21.936 425.184 84.171 1.517.442<br />
103.138 2.012.248 16.226 300.098 119.364 2.312.346<br />
380.560 8.348.547 42.998 775.577 423.558 9.124.123<br />
Anzahl Bausparder<br />
summen<br />
Verträge in Tsd. €<br />
bis 10.000 197.981 1.476.234<br />
über 10.000 bis 25.000 101.694 1.821.130<br />
über 25.000 bis 50.000 46.373 1.815.941<br />
über 50.000 bis 150.000 31.970 2.697.022<br />
über 150.000 bis 250.000 2.207 416.337<br />
über 250.000 bis 500.000 308 100.077<br />
über 500.000 27 21.806<br />
380.560 8.348.547<br />
21.542 €
Bestandsbewegung Via <strong>Badenia</strong> R<br />
Anhang<br />
I. Übersicht über die Bewegung<br />
des Bestandes an nicht<br />
nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />
zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />
Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />
lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />
B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />
2. Übertragung<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
4. Teilung<br />
5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
6. Sonstige<br />
Zugänge insgesamt<br />
C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
2. Herabsetzung<br />
3. Auflösung<br />
4. Übertragung<br />
5. Zusammenlegung<br />
6. Vertragsablauf<br />
7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
8. Sonstige<br />
Abgänge insgesamt<br />
D. Reiner Zugang/ Abgang<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />
II. Größenklassengliederung des<br />
nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />
Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />
Insgesamt:<br />
III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />
Ende des Geschäftsjahres:<br />
88 3.005 - - 88 3.005<br />
3.237 97.380 - - 3.237 97.380<br />
- - - - - -<br />
- - - - - -<br />
- - - - - -<br />
- - - - - -<br />
7 157 - - 7 157<br />
3.244 97.537 - - 3.244 97.537<br />
- - - - - -<br />
- 30 - - - 30<br />
-75 -2.011 - - -75 -2.011<br />
- - - - - -<br />
- - - - - -<br />
- - - - - -<br />
- - - - - -<br />
126 4.020 - - 126 4.020<br />
51 2.039 - - 51 2.039<br />
3.193 95.498 - - 3.193 95.498<br />
3.281 98.503 - - 3.281 98.503<br />
Anzahl Bausparder<br />
summen<br />
Verträge in Tsd. €<br />
bis 10.000 638 5.337<br />
über 10.000 bis 25.000 1.214 21.972<br />
über 25.000 bis 50.000 1.034 38.667<br />
über 50.000 bis 150.000 383 30.066<br />
über 150.000 bis 250.000 12 2.462<br />
über 250.000 bis 500.000 - -<br />
über 500.000 - -<br />
3.281 98.503<br />
30.022 €<br />
73
Anhang<br />
Bestandsbewegung<br />
Zusammenfassung der Tarife<br />
I. Übersicht über die Bewegung<br />
des Bestandes an nicht<br />
nicht zugeteilt zugeteilt insgesamt<br />
zugeteilten und zugeteilten Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar- Anzahl Bauspar-<br />
Bausparverträgen und vertrag- der summen der summen der summen<br />
lichen Bausparsummen Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. € Verträge in Tsd. €<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres<br />
B. Zugänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge)<br />
2. Übertragung<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
4. Teilung<br />
5. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
6. Sonstige<br />
Zugänge insgesamt<br />
C. Abgänge im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. Zuteilungsannahme<br />
2. Herabsetzung<br />
3. Auflösung<br />
4. Übertragung<br />
5. Zusammenlegung<br />
6. Vertragsablauf<br />
7. Zuteilungsverzicht und Widerruf Zuteilung<br />
8. Sonstige<br />
Abgänge insgesamt<br />
D. Reiner Zugang/ Abgang<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres<br />
II. Größenklassengliederung des<br />
nicht zugeteilten Vertragsbestandes<br />
Größenklasse (in € Bausparsummen)<br />
Insgesamt:<br />
III. Durchschnittliche Bausparsumme am<br />
Ende des Geschäftsjahres:<br />
74<br />
1.063.336 20.835.307 241.411 4.849.532 1.304.747 25.684.839<br />
125.878 2.510.953 - - 125.878 2.510.953<br />
1.877 41.116 455 11.046 2.332 52.161<br />
45.954 774.164 - - 45.954 774.164<br />
21.810 - 56 - 21.866 -<br />
- - 126.179 2.087.959 126.179 2.087.959<br />
21.509 436.477 13 447 21.522 436.923<br />
217.028 3.762.710 126.703 2.099.451 343.731 5.862.161<br />
126.179 2.087.959 - - 126.179 2.087.959<br />
- 70.531 - 1.920 - 72.451<br />
92.932 1.500.570 47.798 649.346 140.730 2.149.916<br />
1.877 41.116 455 11.046 2.332 52.161<br />
2.635 - - - 2.635 -<br />
- - 46.034 918.981 46.034 918.981<br />
- - 45.954 774.164 45.954 774.164<br />
21.872 432.887 13 388 21.885 433.275<br />
245.495 4.133.063 140.254 2.355.844 385.749 6.488.907<br />
-28.467 -370.353 -13.551 -256.393 -42.018 -626.746<br />
1.034.869 20.464.954 227.860 4.593.140 1.262.729 25.058.094<br />
Anzahl Bausparder<br />
summen<br />
Verträge in Tsd. €<br />
bis 10.000 504.869 3.699.890<br />
über 10.000 bis 25.000 331.887 5.432.037<br />
über 25.000 bis 50.000 120.751 4.438.328<br />
über 50.000 bis 150.000 72.460 5.836.966<br />
über 150.000 bis 250.000 4.233 784.804<br />
über 250.000 bis 500.000 592 188.608<br />
über 500.000 77 84.321<br />
1.034.869 20.464.954<br />
19.844 €
Bestätigungsvermerk<br />
75
Bestätigungsvermerk des<br />
Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> Aktiengesellschaft, Karlsruhe, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar<br />
<strong>2009</strong> bis 31. Dezember <strong>2009</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von<br />
Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und<br />
den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstandes<br />
der <strong>Bausparkasse</strong>. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den<br />
Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />
durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld der <strong>Bausparkasse</strong> sowie die Erwartungen über mögliche<br />
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs -<br />
legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buch -<br />
führung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamt -<br />
darstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass<br />
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />
der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Be -<br />
stimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der <strong>Bausparkasse</strong>. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem<br />
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der <strong>Bausparkasse</strong><br />
und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Stuttgart, den 17. Februar 2010<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Reinhard Knüdeler ppa. Thomas Apitzsch<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
Bestätigungsvermerk<br />
77
Impressum<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Badenia</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>Badenia</strong>platz 1<br />
76114 Karlsruhe<br />
Eingetragen im Handelsregister des<br />
Amtsgerichts Mannheim unter HRB 103751<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Telefon +49 (0) 721 995-1211<br />
Telefax +49 (0) 721 995-1209<br />
E-Mail: presse@badenia.de<br />
Internet: www.badenia.de