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Stefan Sudmann - Dülmener Heimatblätter

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Wolfgang Werp<br />

Neuerscheinungen<br />

Theo Damm, Alte Dörfer im Münsterland, Skizzen aus den Baumbergen, Verlag<br />

Aschendorff Münster, 2012.<br />

Nach den gelungenen Bildbänden „Schöne Höfe im Münsterland“ (Besprechung in<br />

„<strong>Dülmener</strong> <strong>Heimatblätter</strong>“ 2008, Heft 1, Seiten 48 – 49) und „Burgen und Schlösser im<br />

Münsterland“ (Besprechung in „<strong>Dülmener</strong> <strong>Heimatblätter</strong>“ 2010, Heft 1, Seiten 61 – 62)<br />

setzt der Verlag mit diesem dritten Band seine großformatige Serie über die Schönheiten<br />

des Münsterlandes erfolgreich fort. Neben Bauernhöfen, Burgen und Schlössern prägen<br />

nämlich vornehmlich die alten Dörfer das Münsterland. Sie zeugen von einer weit zurück<br />

verfolgbaren Geschichte, die in einigen Gegenden sogar auf Besiedelungen in der Jungsteinzeit<br />

hinweist, wie z. B. Ausgrabungen im Stevertal am Fuße der Baumberge belegt<br />

haben.<br />

Theo Damm hat in seinem Skizzenbuch mit einer Sammlung von historischen Gebäuden,<br />

Straßenzügen, Kirchenbauten und Hofanlagen ein Bild der Baukultur des Kernmünsterlandes<br />

gezeichnet. Hierzu hat er sich erfreulicherweise die vier alten, am südlichen<br />

Fuße der Baumberge gelegenen Dörfer Nottuln, Appelhülsen, Darup und Schapdetten<br />

ausgewählt. Um eine abwechslungsreiche und vielfältige Darstellung zu erreichen, bedient<br />

sich der Zeichner unterschiedlicher, ihm nach jahrelanger beruflicher Erfahrung als<br />

Architekt und Baureferent der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe vertrauter Techniken:<br />

von der einfachen Bleistiftzeichnung über Architekturskizzen bis hin zu lebhaften<br />

Buntzeichnungen und Aquarellen.<br />

Vor dem Betrachter liegt ein prächtiger Bildband, der das heutige Gesicht der vier<br />

ursprünglichen Dörfer am Südhang der Baumberge und ihre reizvolle Umgebung beeindruckend<br />

wiedergibt. Die Nutzung der örtlich vorgefundenen Baumaterialien wie Holz,<br />

Ton und Sandstein führte über die Jahrhunderte nach der treffenden Formulierung des<br />

Verfassers zu einer „Hauslandschaft von starker Ausdruckskraft“. Dies ist in dem teilweise<br />

erhaltenen und nach Bränden von Schlaun ergänzend erneuerten barocken Ortskern rund<br />

um die Pfarrkirche St. Martinus und Magnus von Nottuln als ein Höhepunkt münsterländischer<br />

Baukultur heute noch sichtbar.<br />

So ließe sich an weiteren Beispielen aus Darup und Schapdetten über Bauerschaften<br />

als Einzelhöfe oder Herrenhäuser weiter ausführlich schwärmen. Aber für den <strong>Dülmener</strong><br />

Heimatfreund bietet sich dazu nach dem Studium dieses tollen Bildbandes eine naheliegende<br />

Wanderung zu den Südgründen der Baumberge oder eine Radtour entlang der Stever

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