Stefan Sudmann - Dülmener Heimatblätter

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66 Stefan Sudmann Buldern sind somit auch unabhängig von der nicht leicht einzuordnenden Urkunde für das ausgehende 9. Jahrhundert gesichert. Trotz einiger schwieriger Aspekte der Werdener Urkunde von 889 sind nach Korsmeier aber auch für diese Quelle die Indizien letztlich „so aussagekräftig, dass die Echtheit der Schenkung außer Frage steht“.
Wolfgang Werp Neuerscheinungen Theo Damm, Alte Dörfer im Münsterland, Skizzen aus den Baumbergen, Verlag Aschendorff Münster, 2012. Nach den gelungenen Bildbänden „Schöne Höfe im Münsterland“ (Besprechung in „Dülmener Heimatblätter“ 2008, Heft 1, Seiten 48 – 49) und „Burgen und Schlösser im Münsterland“ (Besprechung in „Dülmener Heimatblätter“ 2010, Heft 1, Seiten 61 – 62) setzt der Verlag mit diesem dritten Band seine großformatige Serie über die Schönheiten des Münsterlandes erfolgreich fort. Neben Bauernhöfen, Burgen und Schlössern prägen nämlich vornehmlich die alten Dörfer das Münsterland. Sie zeugen von einer weit zurück verfolgbaren Geschichte, die in einigen Gegenden sogar auf Besiedelungen in der Jungsteinzeit hinweist, wie z. B. Ausgrabungen im Stevertal am Fuße der Baumberge belegt haben. Theo Damm hat in seinem Skizzenbuch mit einer Sammlung von historischen Gebäuden, Straßenzügen, Kirchenbauten und Hofanlagen ein Bild der Baukultur des Kernmünsterlandes gezeichnet. Hierzu hat er sich erfreulicherweise die vier alten, am südlichen Fuße der Baumberge gelegenen Dörfer Nottuln, Appelhülsen, Darup und Schapdetten ausgewählt. Um eine abwechslungsreiche und vielfältige Darstellung zu erreichen, bedient sich der Zeichner unterschiedlicher, ihm nach jahrelanger beruflicher Erfahrung als Architekt und Baureferent der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe vertrauter Techniken: von der einfachen Bleistiftzeichnung über Architekturskizzen bis hin zu lebhaften Buntzeichnungen und Aquarellen. Vor dem Betrachter liegt ein prächtiger Bildband, der das heutige Gesicht der vier ursprünglichen Dörfer am Südhang der Baumberge und ihre reizvolle Umgebung beeindruckend wiedergibt. Die Nutzung der örtlich vorgefundenen Baumaterialien wie Holz, Ton und Sandstein führte über die Jahrhunderte nach der treffenden Formulierung des Verfassers zu einer „Hauslandschaft von starker Ausdruckskraft“. Dies ist in dem teilweise erhaltenen und nach Bränden von Schlaun ergänzend erneuerten barocken Ortskern rund um die Pfarrkirche St. Martinus und Magnus von Nottuln als ein Höhepunkt münsterländischer Baukultur heute noch sichtbar. So ließe sich an weiteren Beispielen aus Darup und Schapdetten über Bauerschaften als Einzelhöfe oder Herrenhäuser weiter ausführlich schwärmen. Aber für den Dülmener Heimatfreund bietet sich dazu nach dem Studium dieses tollen Bildbandes eine naheliegende Wanderung zu den Südgründen der Baumberge oder eine Radtour entlang der Stever
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