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Stefan Sudmann - Dülmener Heimatblätter

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56 <strong>Stefan</strong> <strong>Sudmann</strong><br />

drei Tage vor der Einführung mitgeteilt wurde, mussten die (genormten und mit einer<br />

Gebührenplakette zu versehenden) Mülleimer jeweils donnerstags spätestens um 7 Uhr an<br />

die Bordsteinkante gestellt werden. 17<br />

Kirchspiel und Hausdülmen<br />

Auch in der Gemeinde Dülmen-Kirchspiel<br />

– und hier<br />

zuerst in der seit 1930 zum<br />

Kirchspiel gehörenden Siedlung<br />

Hausdülmen – stand am<br />

Anfang das Problem der wilden<br />

Müllentsorgung an dafür<br />

nicht vorgesehenen Plätzen.<br />

Im September 1954 waren<br />

das Fehlen eines geeigneten<br />

Müllabladeplatzes und die<br />

daraus resultierende „planlose<br />

Müllablagerung“ u. a. an<br />

Wasserläufen Thema im Gemeinderat,<br />

der zur Prüfung<br />

der Verhältnisse eigens eine<br />

Kommission einsetzte. 18 Mit<br />

dem Ergebnis waren jedoch<br />

Einer der ersten Bereiche der Gemeinde Dülmen-Kirchspiel mit<br />

Müllabfuhr: Hausdülmen<br />

nicht alle zufrieden, wie ein Leserbrief aus dem Jahre 1956 belegt, der neben den Mängeln<br />

der neuen Müllkippe auch ganz allgemein die mangelnde Berücksichtigung des Dorfes<br />

Hausdülmen in der Gemeinde Kirchspiel beklagte. 19 Nachdem sich die Verwaltung des<br />

Amtes Dülmen zwei Jahre lang vergeblich um eine geregelte Müllabfuhr für Hausdülmen<br />

bemüht hatte und verschiedene Fuhrunternehmer abgelehnt hatten, erklärte sich im Februar<br />

1959 schließlich Gemeindevertreter Brockmann bereit, mit zwei Hilfskräften gegen eine<br />

kleine Vergütung zukünftig jeweils am Samstag den Abtransport des Hausdülmener Mülls<br />

zu übernehmen.<br />

Für Unmut sorgte in der Lokalpresse jedoch die Tatsache, dass das Finanzamt 20%<br />

dieser geringfügigen Vergütung von 10 DM fordern werde. Die <strong>Dülmener</strong> Zeitung kommentierte<br />

dies mit folgenden Worten: „Uns will scheinen, dass das Finanzamt in Coesfeld<br />

in diesem besonders gelagerten Falle ruhig einmal großzügig sein und eine Ausnahme-

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