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Stefan Sudmann - Dülmener Heimatblätter

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Die Männer mit den geschulterten Spaten – das Lager des Reichsarbeitsdienstes auf . . . 31<br />

Auch Drainageverlegungen auf Ackerland<br />

gehörten zum typischen Arbeitsspektrum<br />

und wären ohne den Einsatz der Arbeitsdienstmänner<br />

für die Landwirte kaum<br />

finanzierbar gewesen. Die zweite Bild auf<br />

dieser Seite zeigt, wohl als Kontrastbild,<br />

einen verlandeten Bach.<br />

Eines der größeren bekanntgewordenen<br />

Projekte war die Regulierung des Mühlenbaches<br />

(Heubaches), die Mitte 1938 für<br />

den Abschnitt südlich Bügelmanns Mühle<br />

bis in den Linnert abgeschlossen wurde,<br />

während der nördlich gelegene Abschnitt<br />

zu diesem Zeitpunkt noch bevorstand.<br />

RAD Carthaus. Verlandeter Bach<br />

19<br />

Zeitzeuge Josef Dreckmann erinnert sich,<br />

dass aber auch Mannschaftsteile bei der<br />

Erweiterung des Dortmund-Ems-Kanals<br />

in Hiddingsel eingesetzt waren. Ebenso<br />

kann sich Zeitzeuge Lechler gut an die<br />

Entschlammung des Mühlenteiches beim<br />

Kloster Karthaus erinnern, da er nach Feierabend<br />

dort mit Nachbarkindern in den<br />

Loren gespielt hatte.<br />

Zu ihren Einsatzorten fuhren die Arbeitsdienstler<br />

mit dem Fahrrad, häufig in<br />

Gruppen bis zu 50 Personen. Busse oder<br />

LKW für den Mannschaftstransport gab es nicht. Die Arbeitsmaterialien und Arbeitsgeräte<br />

blieben an der Baustelle.<br />

Letztlich dürften Kultivierungsarbeiten in der Landwirtschaft bis in die Kriegsjahre<br />

der Arbeitsschwerpunkt gewesen sein, während, wie noch zu zeigen sein wird, gegen<br />

Kriegsende die kriegsbegleitende Ausbildung von Rekruten dominierte.<br />

Beziehungen zum Umland und zur Stadtbevölkerung<br />

Über den Einzugsbereich der eingezogenen Arbeitsdienstmänner gibt es keine verlässlichen<br />

Quellen, die dem Verfasser bekannten Briefe und Postkarten lassen aber den Schluss

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