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Soundtrack Pro 2 Benutzerhandbuch - Support - Apple

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Bittiefe<br />

Im Gegensatz zu analogen Signalen, die über einen unbegrenzten Bereich von Lautstärkepegeln<br />

verfügen, verwenden digitale Audio-Samples Binärziffern (Bits) für die<br />

Darstellung der Stärke eines Audio-Samples. Die Präzision eines Samples wird durch<br />

seine Bittiefe bestimmt. Höhere Bittiefen bedeuten, dass das Audiosignal beim Sampling<br />

präziser dargestellt wird. Die meisten digitalen Audiosysteme arbeiten mit mindestens<br />

16 Bit pro Sample, wodurch 65.536 mögliche Pegel dargestellt werden können<br />

(bei 24-Bit-Samples können mehr als 16 Millionen Pegel dargestellt werden).<br />

Die Bittiefe lässt sich am besten anhand eines einfachen Beispiels erklären. Stellen Sie<br />

sich jedes digitale Audio-Sample als Leiter mit in gleichen Abständen angeordneten<br />

Sprossen vor, die von absoluter Stille bis zur maximalen Lautstärke reichen. Jede Leitersprosse<br />

ist ein möglicher Lautstärkepegel, den das Sample darstellen kann, während<br />

der Abstand zwischen den Sprossen Zwischenwerte sind, die das Sample nicht darstellen<br />

kann.<br />

Beim Abtasten eines Samples liegt der Audiopegel des analogen Signals häufig im<br />

Bereich zwischen den einzelnen Sprossen. In diesem Fall muss das Sample auf den<br />

Pegel der nächstgelegenen Sprosse gerundet werden. Die Bittiefe eines digitalen<br />

Audio-Samples bestimmt, wie eng die Sprossen auf der Leiter zusammenliegen. Je<br />

mehr Sprossen verfügbar sind (bzw. je weniger Abstand zwischen zwei Sprossen ist),<br />

desto präziser kann das Originalsignal dargestellt werden.<br />

Quantisierungsfehler treten auf, wenn ein digitales Audio-Sample nicht exakt dieselbe<br />

Stärke des Audiosignals aufweist, die es haben müsste (mit anderen Worten: das digitale<br />

Audio-Sample ist geringfügig höher oder tiefer als das Analogsignal). Quantisierungsfehler<br />

werden auch als Rundungsfehler bezeichnet, weil das Original-Analogaudiomaterial<br />

durch ungenaue Zahlenwerte dargestellt wird. Angenommen, ein Audiosignal<br />

hat z. B. genau 1,15 Volt, aber der Analog-Digital-Converter rundet diesen Wert<br />

auf 1 ab, weil dies der nächste verfügbare Bitwert ist. Dieser Rundungsfehler führt zu<br />

Rauschen im digitalen Audiosignal. Dieses Quantisierungsrauschen ist zwar möglicherweise<br />

nicht direkt wahrnehmbar, kann aber durch die weitere digitale Verarbeitung<br />

noch verstärkt werden. Verwenden Sie nach Möglichkeit immer die größtmögliche<br />

Bittiefe, um Quantisierungsfehler zu vermeiden.<br />

Anhang B Audiogrundlagen 529

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