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Soundtrack Pro 2 Benutzerhandbuch - Support - Apple

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Rauschabstand<br />

Jedes elektrische System produziert eine bestimmte Menge an elektrischen Störsignalen,<br />

die als Rauschen bezeichnet werden. Der systemimmanente Rauschpegel wird<br />

Hintergrundrauschen (auch Grundrauschen oder Rauschmaß) genannt. Es ist nahezu<br />

unmöglich, das Rauschen in einem elektrischen System vollständig zu unterdrücken,<br />

doch Sie müssen sich keine Gedanken über das Rauschen machen, wenn Sie Ihre<br />

Signale mit Pegeln aufnehmen, die weit über dem Grundrauschen liegen. Wenn Sie<br />

Ihr Audiomaterial mit zu niedrigen Signalpegeln aufnehmen, ist beim Anhören eine<br />

höhere Lautstärke erforderlich. Dadurch wird gleichzeitig auch die Lautstärke des<br />

Hintergrundrauschens erhöht, was zu einem hörbaren Rauschen führt.<br />

Je mehr ein Signal verstärkt wird, desto lauter wird das Rauschen. Es ist deshalb wichtig,<br />

einen möglichst großen Teil des Audiomaterials mit dem Nominalpegel (Idealpegel)<br />

des Geräts aufzunehmen, der auf einem analogen Audiomessgerät mit 0 dB bezeichnet<br />

ist.<br />

Der Rauschabstand (oder Störspannungsabstand) ist die Differenz zwischen dem<br />

Nominalaufnahmepegel und dem Hintergrundrauschen des Geräts und wird in der<br />

Regel in dB gemessen. Beträgt der Rauschabstand eines analogen Magnetbandgeräts<br />

beispielsweise 60 dB, so bedeutet dies, dass das systemimmanente Rauschen<br />

des Geräts um 60 dB unter dem idealen Aufnahmepegel liegt.<br />

Übersteuerungsreserve und Verzerrung<br />

Ist ein Audiosignal zu stark, „übersteuert“ es den Audioschaltkreis und verzerrt die<br />

Form des Signals. Bei analogen Geräten nimmt die Verzerrung allmählich zu, wenn das<br />

Audiosignal den Schaltkreis übersteuert. Bei einigen Audioaufzeichnungen kann diese<br />

Art der Verzerrung der Aufnahme eine einzigartige „warme Klangfarbe” verleihen, die<br />

mit digitalen Geräten nur schwer zu erzielen ist. Für die Audionachbearbeitung ist es<br />

jedoch wünschenswert, dass das Signal möglichst rein und unverzerrt vorliegt.<br />

Auf einem analogen Messgerät stellt 0 dB den idealen Aufnahmepegel dar. Es ist allerdings<br />

ein gewisser Spielraum für stärkere Signale vorhanden, bevor es zu einer Verzerrung<br />

kommt. Dieser Spielraum wird Übersteuerungsreserve genannt. Das bedeutet, dass<br />

das Signal zeitweise über dem idealen Aufnahmepegel liegen kann, ohne dass es zu<br />

einer Verzerrung kommt. Besonders bei sehr dynamischem und schwer vorhersehbarem<br />

Audiopegel ist das Vorhandensein einer Übersteuerungsreserve bei der Aufnahme<br />

unerlässlich. Obwohl Sie den Aufnahmepegel während der Aufzeichnung anpassen können,<br />

können Sie das Vorkommen schneller, lauter Töne nicht immer rechtzeitig absehen.<br />

Für den Fall, dass das Audiomaterial plötzlich laut wird, ist die zusätzliche Übersteuerungsreserve<br />

über dem Pegel von 0 dB vorhanden.<br />

Anhang B Audiogrundlagen 523

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