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Mitteilungen der Internationalen Bodenkundlichen Gesellschaft

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INTERNATIONAl^E BODENKUNDWCHE GESEIylySCHAFT<br />

Durch verscMedene Beobachtungen im Felde konnten auch die oben<br />

bescbriebenen Grundwasserverhaltnisse in verschiedenen Torfböden festgestellt<br />

werden. Durch sehr eingehende, vielseitige Untersuchungen über<br />

Torfböden, die zum grössten Teil schon vorher veröffentlicht worden waren<br />

(C. MALMSTROEM. Degero Stormyr, Eine botanische, hydrologische<br />

und entwicklungsgeschichtliche Untersuchung eines nordschwedischen<br />

Moorkomplexes. Schwedisch und deutsch. Meid. fr. Siatens Skogsförsöksanstalt,<br />

20, 1923 S. 1-205, Stockholm, 1923), konnte <strong>der</strong> Verf. unter Perücksichtigung<br />

früherer Erfahrungen über Drainierung von Torfböden<br />

theoretisch und empirisch begründete Richtlinien für Drainierungsmassnahmen<br />

geben. Hofientlich wird auf dem Gebiet <strong>der</strong> Torfdrainierung<br />

vieles Misslingen vermieden werden, wenn diese Richtlinien verfolgt werden,<br />

also wenn bei Planen die Struktur und Durchlassigkeit <strong>der</strong> Torfarten<br />

eingehend berücksichtigt werden, was sich nach einer ziemlich einfachen<br />

Untersuchung auf dem Felde machen lasst.<br />

O. TAMM.<br />

Untersuchungen über die Bodenreaktion und die Kartographie des<br />

Sauregrades <strong>der</strong> Versuchswirtschaft <strong>der</strong> Prager land- und forstwirtschaftlichen<br />

Hochschule in Netluy-Uhrineves.<br />

NEMEC, A. und GRACANIN, M. Studie o povaze a vyznamu reakce püd a<br />

mapovani pozemkü dvora Netluky skolniho zavodu vysoké skoly zemëdëlského<br />

a lesnigo inzenyrstir v Ubfinëvsi. — Sbornik V'^zkumn'^ek üsiavu zemédélskych,<br />

Bd. VII. Herausgabe des I/andwirtschaftsministeriums <strong>der</strong> tchechoslowakischen<br />

Republik in Prag. 1925.<br />

In vorliegen<strong>der</strong> Arbeit behandeln die VerfE. die Natur <strong>der</strong> Bodenreaktion<br />

<strong>der</strong> Fel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Versuchswirtschaft Netluky bei Uhfinëves in Böhmen,<br />

das <strong>der</strong> land- und forstwirtschaftlichen Hochschule in Prag gehort. Die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Untersuchungen wurden auf einer Uebersichtskarte <strong>der</strong><br />

gepriiften Fel<strong>der</strong> eingetragen. Die in PH ausgedrückte Reaktion schwankt<br />

innerhalb <strong>der</strong> Grenzen einer Wasserstoffionenkonzentration von PH = 5,8-7,5<br />

für die landwirtschaftlichen Hauptkulturböden, die beson<strong>der</strong>s dem Zuckerrübenbau<br />

und dem Weizenbau dienen und zwischen PH = 6,1-7,5 für die<br />

Wiesen. Auf den Fel<strong>der</strong>n des hier besprochenen Gutes konnte man keine<br />

Boden mit beson<strong>der</strong>s starker Aziditat feststellen. Aus den Ergebnissen<br />

<strong>der</strong> chemischen Analysen ergibt sich, dass zwischen dem allgemeinen Kalkgehalt<br />

dund <strong>der</strong> Bodenreaktion keine genaue Uebereinstimmung besteht.<br />

Immerhin war festzustellen, dass die sauersten Boden die geringsten Kalkmengen<br />

enthalten.<br />

Man kann den Einüuss <strong>der</strong> in den letzten drei Jahren angewandten<br />

Düngemittel auf die Bodenreaktion genau verfolgen. Die, mit physiologisch<br />

alkalischen Düngern behandelten Boden (Kalziumkarbonat,<br />

Natriumnitrat, Thomasschlacke und Stallmist) neigen zu einer mehr basischen<br />

Reaktion als jene, auf denen man zum überwiegenden Teil physiologisch<br />

saure Dünger verwendete (Ammoniumsulphat, Kainit). Es ist<br />

hier zu bemerken, dass das Superphosphat sich auf Grund <strong>der</strong> neuesten<br />

Untersuchungen als physiologisch neutrales Düngemittel erwiesen hat.<br />

Durch Vergleich <strong>der</strong> Ertrage <strong>der</strong> verschiedenen Anbaupflanzen mit

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