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Mitteilungen der Internationalen Bodenkundlichen Gesellschaft

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REFERATE UNB LITËRATUR 183<br />

Hauptursache in <strong>der</strong> Auswaschung <strong>der</strong> Basen durch Verwitterung, welcb<br />

letztere durch im Boden enthaltene organische Substanzen beför<strong>der</strong>t werden<br />

kann. Die Boden wurden nach folgen<strong>der</strong> Methode untersucht:<br />

25 g Boden wurden in einer 500 ccm Flasche mit 250 ccm HCl in <strong>der</strong><br />

Schüttelmaschine mehrere Stun den lang geschüttelt. Nach dem Absetzen<br />

wurde in drei Teilen <strong>der</strong> Ivösung i) <strong>der</strong> Kalk quantitativ bestimmt, 2)<br />

die Wasserstoffionenkonzentration gamessen und 3) die Azotobakterprobe<br />

angestellt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass wohl Beziehungen,<br />

zwischen Kalkgehalt und Ps-Zahl bei Boden mit annahernd gleicher<br />

physikalischer Beschafienheit und gleichem Klima gefunden wurden,<br />

und dass auch haufig die Azotobakterprobe ahnlich reagierte. Die Verff.<br />

raten aber bei unbekannten Boden zur Ausführung aller drei Proben nebeneinan<strong>der</strong><br />

; denn Rückschlüsse aus dem Resultat von einer <strong>der</strong> drei<br />

Bestimmungen auf die vermutlichen Ergebnisse <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Bestimmungen<br />

zu ziehen, ist nicht immer zulassig und genau.<br />

D. G.<br />

Grundwasserbewegungen und Versumpfunêsprozesse durch Sauerstoffanalysen<br />

des Grundwassers nordschwedischer Moranen erlautert.<br />

TAMM, O. (Schwedisch, mit ausfürhlicher deutscher Zusammenfassung),<br />

Meddelanden pan Statens Skogsförsökanstalt ii, S. i. Stockholm, 1925.<br />

Die Boden Nordschwedens sind im grossen Umfang von Torf gedeckt.<br />

Wasser, das eine Torfschicht durchgesickert hat, ist, wie HESSEI,MAN<br />

früher gezeigt hat, sauerstolïrei. Dagegen ist das Wasser des normalen<br />

Moranenboden sauerstoffreich. Es ist dem Verf. mit Hilfe einer Quecksilberpumpe<br />

und eines beson<strong>der</strong>s konstruierten Bohrapparates gelungen,<br />

Wasserproben aus Moranenboden aus verschiedenen Tiefen emporzusaugen.<br />

In diesen Proben, welche wahrend des Saugens nur unbedeutende Mengen<br />

<strong>der</strong> gelösten Gase verlieren, wurde <strong>der</strong> Gehalt an Sauerstofi mittels <strong>der</strong><br />

WiNKLER'schen Methode bestimmt. Es stellte sich heraus, dass es Torfböden<br />

mit sauerstolïreiem Grundwasser in den Moranen unter dem Torfe<br />

gibt, aber auch Torfböden mit sauerstoffhaltigem Grundwasser unter dem<br />

Torfe. In den Randzonen <strong>der</strong> Torf boden wurde immer sauerstoffreiches<br />

Grundwasser in den Moranen unter dem Torfe gefunden, wahrend das<br />

Wasser <strong>der</strong> unteren Torfschichten an demselben Punkt völlig sauerstofffrei<br />

war. Durch eine grosse Anzahl Sauerstoffbestimmungen an Wasserproben<br />

aus verschiedenem Niveau mehrerer Bodenprofile mit und ohne Torf<br />

an den Grenzen <strong>der</strong> Torfböden, war es in gewissem Masse möglich zu beurteilen,<br />

ob das Grundwasser aus torfgedeckten o<strong>der</strong> torffreien Arealen<br />

stammte. Die Untersuchung des Sauerstofigehaltes des Grundwassers<br />

ist somit ein Mittel geworden, die Grundwasserbewegung und darum auch<br />

die Versumpfungsprozesse zu studieren. Die ausgeführten Analysen haben<br />

Gesichtspunkte betreffs dieser Erscheinungen geliefert.<br />

O. TAMM.

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