Mitteilungen der Internationalen Bodenkundlichen Gesellschaft
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REFERATE UND I.ITERATUR 179<br />
A) Bestimmung <strong>der</strong> sdurelöslichen Phosphorsdure. — 12,5 g des lufttrocknen<br />
und feinzerriebenen Bodens wahrend 5 Std. vorsichtig auf kleiner<br />
Flamme in Platinschale geglüht (dann und wann umrühren), in einem<br />
250 ccm Kolben gescMttelt und mit 150 ccm HNO3 (12 % %) wahrend<br />
75 Minuten in einem Glyzerinbad (Siedepunkt 105° Celsius) gekocht<br />
(Kolben wie<strong>der</strong>holt umdreben). Beim Stossen des Kolbens wird das Glyzerin<br />
mit etwas Wasser verdünnt. Nacb dem Kochen unter Hinzufügen<br />
von etwas Wasser abkiihlen, 5 ccm konzentrierte H^SO^ beifügen, schnell<br />
abkühlen, Wasser bis zur Marke hinzugeben, mischen und iiltrieren. In<br />
50 ccm des Filtrates wird die Phosphorsaure mit 50 ccm Sulfatmolybdanreagens<br />
(nach LORENZ) prazipitiert und am folgenden Morgen durch<br />
NEUHABER-Tiegel abfiltriert, mit NH^NOj und Aceton ausgewaschen und<br />
wahrend einer halben Stunde im Vacuum getrocknet. Das Volumen des<br />
Bodens wird in Rechnung getragen.<br />
B) Bestimmung <strong>der</strong> züronensaurelöslichen Phosphorsaure. — 55 g des<br />
nicht geglühten, lufttrockenen, fein zerriebenen Bodens werden unter<br />
wie<strong>der</strong>holtem Schütteln wahrend 48 Std. mit 500 ccm 2 %-iger Zitronensaurelösung<br />
bei Zimmertemperatur digeriert. Bei CaCO^-haltigen Boden<br />
werden 500 ccm einer entsprechend starkeren Zitronensaurelösung angewendet.<br />
200 ccm (Boden mit mehr als 5 % CaC03 100 ccm) werden in<br />
Porzellanschale auf dem Wasserbade eingedampft und zur Oxydation <strong>der</strong><br />
Zitronensaure mit 5 x 10 ccm HNO3 (S. G. = 1,4) behandelt. Um dem<br />
Spritzen vorzubeugen, darf das Wasserbad nicht zu stark kochen. Das<br />
Residuum wird in 10 ccm HNO3 von 10 % und heissem Wasser gelost<br />
und warm in ein Becherglas filtriert, im Becherglas auf dem Wasserbade<br />
bis ungefahr 15 ccm eingedampft, 35 ccm H3SO3-HNO3 Ivösung (lyORENz)<br />
hinzugefügt und in <strong>der</strong> Kocbhitze mit 50 ccm Sulfatatmolybdanlösung<br />
(IvORENZ) die P2O5 prazipitiert. Die relative Ivöslichkeit <strong>der</strong> P^Oj = B : A.<br />
V. d. S.<br />
"Untersuchungen über die Wirkung des Kalziumkarbonats auf die Reaktion<br />
des Bodens.<br />
JENSEN, TOVBORG, S. Un<strong>der</strong>sgelse over Kalciumkarbonate reaktionsandrende<br />
Virkning i Jordbunden. Tidsskrift for Planteavls. Bd. 31, Nr. i, Seite<br />
744-777, 1925-<br />
Der Verf. hat sich die Aufgabe gestellt, ob es möglich ist, mittels <strong>der</strong><br />
Titrationskurve des Bodens die Kalkmenge zu bestimmen, welche in <strong>der</strong><br />
Praxis nötig ist, um Pu = 7,0 im Boden herzustellen. Bei <strong>der</strong> Untersuchung<br />
hat er sich auf Resultate von mehrjahrigen Feldversuchen mit steigenden<br />
Kalkgaben gestützt. Sein Resultat ist, in aller Kürze wie<strong>der</strong>gegeben,<br />
dass die im lyaboratorium auf Grund <strong>der</strong> Titrationskurve (Titrierung<br />
mit CaC03) berechnete Kalkmenge mit dem Faktor 4 multipliziert<br />
werden muss, um die in <strong>der</strong> Praxis nötigen Kalkmengen zu berechnen.<br />
Der Verf. findet, dass Sandböden gewöhnlich grössere Kalkgaben erfor<strong>der</strong>n<br />
als Lehmböden, um dieselbe Steigerung <strong>der</strong> PH zu bewirken, dass<br />
eine grobe Korrelation zwischen <strong>der</strong> augenblickiichen PH und <strong>der</strong> zur<br />
Erlangung von PH = 7 erfor<strong>der</strong>lichen Kalkmenge besteht, betont aber sehx