Mitteilungen der Internationalen Bodenkundlichen Gesellschaft
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EEFËRATE UND I,ITEEATUR<br />
I75<br />
Die Bodenproben hatten nun solclies Aussehen : Die Proben, die mit<br />
Na und NH3 gesattigt wurden, stellten feste, kompakte Stücke dar ; die<br />
Proben, die mit CaCU und MgCl^-Ivösungen und beson<strong>der</strong>s mit FeCIj und<br />
0,05 norm. HCl behandelt wurden, waren locker und bröckelig. Zum Vergleich<br />
wurde gleichzeitig eine mit destilliertem Wasser durchtrankte und<br />
dann getrockene unveran<strong>der</strong>te Bodenprobe bereitet.<br />
Bei <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> Druckfestigkeit war es sehr schwierig die<br />
Probestücke (Probezylin<strong>der</strong>) so herzustellen, dass man vergleichbare Zahlen<br />
beim Zerdrücken erlangen konnte. Um die Gleicbartigkeit <strong>der</strong> für<br />
das Experiment verwendeten Proben zu erreichen, baben wir uns zuletzt<br />
für folgende Methodik entschlossen: 10 g des zu Pulver zerriebenen Bodens<br />
wurden ins Glasrobr (6 cm lang und 2 cm breit) von bestimmter Höhe durch<br />
einen breiten Trichter eingeschüttet; dabei wurde darauf geachtet, dass die<br />
Bodenoberüache immer horizontal blieb, und das Rohr hatte man mit dem<br />
Fingernagel angeklopft. Nachher wurden so bereitete Bodenproben durch<br />
Kapillaraufsteigen mit Wasser durchgetrankt und mit hölzernem PistiU<br />
aus dem Rohr ausgestossen. Danach wurde <strong>der</strong> Bodenzylin<strong>der</strong> bis zur<br />
Lange 3 cm abgeschnitten, bei 100" getrocknet und auf dem Apparat von<br />
Prof. WILLIAMS zerdrückt. Wir erhielten folgende Resultate :<br />
VoUstandiges Zerdrücken <strong>der</strong> normalen ( Mittelwert 8,54 kg.<br />
Bodenproben 7,95 - 8,85 - 8,4 - 8,85 kg. ( Amplitude 15 %<br />
Aus Bodenproben, die mit verschiedenen Ivösungen bearbeitet wurden,<br />
bereiteten wir Probezylin<strong>der</strong> nach <strong>der</strong> beschriebenen Methode und untersuchten<br />
die Druckfestigkeit <strong>der</strong>selben.<br />
Der Kapillaraufstieg des Wassers auf die Höhe von 3 cm erfolgte in<br />
verschiedenen Probezylin<strong>der</strong>n mit verschiedener Geschwindigkeit:<br />
Die Normalprobe<br />
mit 0,99 %<br />
von<br />
verdrangbaren<br />
Ca"'<br />
Die Absorptionskapazitat ist mit folgenden Kationen gesattigt<br />
H-<br />
Fe-<br />
Ca-.<br />
(1,1 verdrangbaren<br />
Ca..)<br />
Mg-<br />
NH,-<br />
Na-<br />
Wasseraufsteigegeschwindigkeit.<br />
.<br />
Wasserkapazitat (in<br />
Gewichtsprozent.<br />
3.5 min-<br />
44%<br />
2 min.<br />
43%<br />
2 min.<br />
41%<br />
3.5 iai»i-<br />
43%<br />
5,5 min.<br />
42%<br />
10 Stunden<br />
43%<br />
Nach 2 Tagen<br />
:r,2 cm;<br />
nach. I Monat:<br />
3 cm.<br />
Da die Bodenprobe, die mit Na' gesattigt wurde, sich wahrend <strong>der</strong><br />
Sattigung mit Wasser beson<strong>der</strong>s ver hielt, indem sie das Wasser stark mit<br />
löslichem Humus farbte, musste man ihre Bereitung an<strong>der</strong>s ausfiihren.<br />
Zu dem Zweck füllten wir die Glasröhre sowohl mit dem durch Na' gesat-<br />
4 —• Ped. ted.