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Mitteilungen der Internationalen Bodenkundlichen Gesellschaft

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AUPSATZE 157<br />

Phosphorsubstanz durch Verseifung <strong>der</strong> grossen Keme, aus denen<br />

sie eutstand, löslich o<strong>der</strong> leicht löslich und zum grossen Teil für den<br />

Metabolismus <strong>der</strong> neuen Ivebensformen verwendet, die im Boden<br />

ohne Unterbrechung aufeinan<strong>der</strong>folgen.<br />

Ueberdies bestehen zwischen den beiden Kreislaufen sowohl<br />

in dem einen als auch im an<strong>der</strong>en Sinne ununterbrochene Umwandlungsbeziehungen,<br />

wodurch eine Form des Phosphors mehr o<strong>der</strong><br />

weniger mittelbar in eine an<strong>der</strong>e übergehen kann. Einerseits spielen<br />

dabei autotrophe, an<strong>der</strong>erseits heterotrophe I,ebensformen eine RoUe.<br />

Durch die einen kann <strong>der</strong> mineralische Phosphor in jedem Augenblicke<br />

seines Kreislaufes in organischen Phosphor übergehen, durch die an<strong>der</strong>en<br />

kann er wie<strong>der</strong>um in mineralischen Zustand zurückkehren. Da<br />

nun aber die organischen Phosphorverbindungen eine Energiequelle<br />

darstellen, neigen sie dazu, biochemische Umwandlungen im Sinne<br />

<strong>der</strong> Mineralisierung einzugehen, die vom Standpunkt <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

aus unvorteilhaft ist. Die geeignete Verabreichung dynamogenetischer<br />

Materialien an den Boden kehrt die biochemische Reaktionen<br />

um und ftihrt zu günstigen Resultaten.<br />

Kein Mensch hat das Recht, mit o<strong>der</strong> ohne DIRBIG, im Namen<br />

<strong>der</strong> Wissenschaft und auf Grund angeblicher praktischer Resultate,<br />

die grundlegende Aufgabe <strong>der</strong> organischen Substanz in <strong>der</strong> Dandwirtschaft<br />

und im Nahrboden <strong>der</strong> Plianzen zu bestreiten und das Gesamtergebnis<br />

<strong>der</strong> auf die Dandwirtschaft angewandten Wissenschaft " mathematisch<br />

und statisch in eine leicht verstandliche Formel " zusammenzuf<br />

assen.<br />

P = A —O<br />

Produktion = Nahrung — Hemmungen.<br />

Eine biologische Erscheinung o<strong>der</strong> vielmehr eine so komplizierte<br />

Gruppe biologischer Erscheinungen, wie die <strong>der</strong>en Resultat die Produktion<br />

ist, lasst sich nicht in einer mathematischen Formel, we<strong>der</strong><br />

in einer einfachen, noch in einer verwickelten, ausdrücken. Ueberdies<br />

setzt diese Formel voraus, dass die Umgebung, in<br />

<strong>der</strong> die Pflanzen leben, etwasFeststeheudes,<br />

Gegebenes, U n b e w e g 1 i c h e s und Unveran<strong>der</strong>liches<br />

darstelle und dass die Pflanzenwelt<br />

direkt von <strong>der</strong> Mineralwelt abhangig sei.<br />

Nun ist aber <strong>der</strong> Ackerboden alles eher als unveran<strong>der</strong>lich. Zwischen<br />

Mineralien und Anbaupflanzen schiebt sich eine ganze Reihe von

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