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Mitteilungen der Internationalen Bodenkundlichen Gesellschaft

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AUFSATZE 147<br />

lung <strong>der</strong> Beuetzbarkeit im Auge zu behalten sind, darauf wies <strong>der</strong><br />

eine von uns bereits früber hin (11) : " Boden mit vorwiegend saurem<br />

Humus benetzen sich, selbst wenn sie nur lufttrocken geworden sind,<br />

ungleich viel schwerer und langsamer als sog. milde Humusböden mit<br />

prozentual gleich. hohem Humusgehalt ".<br />

Anlasslich an<strong>der</strong>er Untersuchungen wurden wir auf einen ausserordentlich<br />

schwer benetzbaren Boden aufmerksam, für, dessen<br />

Benetzungswi<strong>der</strong>stand sich keine <strong>der</strong> oben erwainten Erklarungen<br />

heranziehen Hess. Es handelte sich um einen schwach humosen<br />

ziemlich groben Düuvialsand aus <strong>der</strong> Oberförsterei Chorin, auf dem<br />

Akazien stocken. Der Sand enthielt, unter einer sehr dunnen Schicht<br />

von Auflagehumus nach langeren Regenfallen und nach dem Wegtauen<br />

einer etwa 5cm machtigen Schneedecke entnommen, nur 0,63 %<br />

Wasser. In Wasser gebracht, zeigte sich sein Benetzungswi<strong>der</strong>stand<br />

darin, dass man nach 24 Stunden das Wasser von dem unveran<strong>der</strong>t<br />

trockenen Boden abgiessen konnte. Eine oberflachlich auf dem Sand<br />

haftende Wasserhaut zerriss beim Betupfen. Noch deuthcher war<br />

die schwere Benetzbarkeit daran zu erkennen, dass ein erhebhcher<br />

Teü des Sandes auf <strong>der</strong> Wasseroberflache schwimmen blieb und sich<br />

we<strong>der</strong> durch Schütteln, noch durch Umrühren zum Untersinken<br />

bringen liess. Diese schwimmenden Anteile setzten sich aber keineswegs<br />

aus den feinsten Komgrössenfraktionen des Bodens o<strong>der</strong> aus<br />

organischen Bestandteilen zusammen. Die Betrachtung unter dem<br />

Mikroskop ergab vielmehr, dass es sich vorwiegend um Quarzkörner,<br />

vermischt mit wenigen Körnem von Feldspat o<strong>der</strong> dgl. und sehr wenigen<br />

Humusteilchen handelte. Es waren auch durchwegs Kömer<br />

von erheblicher Grosse. Einige Proben, die sich etwa 250 Stunden<br />

schwimmend erhalten hatten, wurden auf einem geeichten Okularmikrometer<br />

ausgemessen. Von rd. 360 gemessenen Körneren hatten:<br />

61 Körner = rd. 17 % ein. Durchmesser von ca. 0,02 mm<br />

35 » = » 10 %) " »<br />

» 0,05-0,08 »<br />

117 » = » 32 %) " »<br />

» 0,1 mm<br />

89 » = » 25 %) " »<br />

» 0,2 »<br />

Z1 » = » 10 %) " »<br />

» 0,3 »<br />

14 » = » 4 %) " » » 0,4 »<br />

5 » = )) 2 0/ 3 » »<br />

» 0,5 »<br />

2 » = » 0,6 % 5 » » » 0,6 »<br />

I grosses Kom, Lange ca. 1,6 mm, Breite ca. 0,6 mm.

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